von Harald Gallinnis, und Jan Hettler


Zweite Rennhälfte LMP

Rennhalbzeit: McNish führt vor Primat im Aston. und Bellichi im Rebellion. Der Oreca O01, der Signature Aston und der Mansell-Zytek folgen. Hinter dem zwischenzeitlich führenden LMP2, dem RML von Mike Newton, lauert schon der Oreca-Peugeot darauf Anschluss an die LMP1 herzustellen. ASM ist durch einen Reifenschaden zurück gefallen. Dadurch nehmen beide Oak-Pescarolo die Podiumsplätze zu Halbzeit ein.

Der Boutsen Energy FLM  stoppt auf Strecke und  schleicht in Box. Nach einem Fahrerwechsel geht man wieder auf die Strecke.

Nach 4 3/4h Renndauer steigt Danny Watts wieder in den HPD des Strakka Teams. Den hat Nick Leventis mittlerweile auf Klassenrang 6 navigiert, wobei man fairerweise noch die Reperatur des Legality-Panels hinzurechnen muss, die das Team 12 Minuten gekostet hat.

5 Rennstunden sind absolviert: Mc Nish im Audi führt mit 3 Runden Vorsprung vor dem Werks-Aston und einer weiteren Runde vor dem Rebellion-Lola #13. Bei den LMP2 führen die beiden Oak-Pescarolos (#35 vor #24) vor dem RML-Lola. Die Formula Le Mans-Klasse führt gerade der Applewood Seven-Wagen vor der #48 von Hope-Polevision und der #43 von DAMS an.

Der Vorsprung von Audi stegt sukkzessive an und beträgt 2 1/2 Stunden vor dem Rennende schon 5 Runden oder 25 km auf den Aston Martin.

Bei KSM gibt es zum zweiten Mal im Rennen Getriebesalat, den man allerdings beheben kann. Greg Mansell ist kurz vor seinem Stint zufieden mit dem ersten Rennen des Beeechdean-Mansell-Zyteks. "Es ist eine lehrreiche Erfahrung. Eigentlich schade das der Anlasser uns so viele Probleme bereitet hat, sonst wären wir weiter vorne." Circa 6 Minuten oder umgerechnet 4 Runden lässt das Team deswegen liegen. 

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 Die LMP2 lebt von den Duellen Richard Hein (der gerade mal wieder vorne liegt) gegen Danny Watts um P1 und Jacques Nicolet gegen Thommy Erdos um P3. Watts übernimmt 27 Minuten vor Rennende die Führung. Erdos hat sich zwischenzeitlich P3 gesichert. Dafür kommt der Oreca noch einmal in die Box um die zerbrochenen Radhausentlüftungen wieder in Stand setzen zu lassen. Nun hat man nur noch eine Runde Vorsprung auf den Teaminternen Konkurrenten - den Peugeot. Mit aufreizend langsamen Runden lässt man Nicolas Lapierre im 908 immer näher kommen. Ein zusätzlicher Reifenwechsel - angeblich wegen eines Reifenschadens - lässt den für den Meisterschaftskampf designierten 908 doch auf Platz 4 vorbeischlüpfen.

10 Minuten vor Rennende fängt es auf der Strecke an zu tröpfeln. Bei Audi werden Intermediatereifen bereit gelegt und aufgeschnallt. Die letzten Runden fäht Capello wie auf rohen Eiern um nichts zu riskieren - dann ist der Sieg in trockenen Tüchern

Audi gewinnt nach 1540km Renndistanz mit dem R15+ die 8h von Le Castellet. Dabei fällt der Sieg von Allan McNish und Rinaldo Capello mit 5 Runden deutlich aus. Dahinter sichern sich die Vorjahresmeister aus dem Aston Martin Team P2. Zum Schluss hat man Adrian Fernandez zusätzliche Fahrpraxis - auch im Hinblick auf Le Mans - erlangen lassen. Rebellion Racing gelingt beim ersten Lauf ein erstes Podium - am Ende beträgt der Rückstand auf Aston nur 70s.

In der LMP2-Klasse gewinnt Strakka mit dem HPD den ersten Lauf mit dem neuen Gerät. Oak kann mit P2 ein Achtungsresultat erzielen. RML wird mit dem Lola verdienter Dritter.

(c) GT-Eins.de

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Danny Watts holt sich den ersten der Oak Racing Wagen knapp nach der 6h-Marke. Dahinter kommt der überholte Jaques Nicolet unter Druck von Ebbesvik im Bruichladdich-Zytek. Feierabend ist dagegen für ASM - Oliver Pla stellt den Zytek mit gebrochener Lenkung ab.

In der LMP1-Klasse haben wir längere Zeit nichts berichtet - weil auch nichts zu berichten gibt. Die Reihung (#7 vor #009, #13, #6, #008 und #4) hat abgesehen von der Positionsverbesserung des Peugeot seit der ersten Rennstunde Bestand.  Dafür fallen die Mansells nun hinter die LMP2-Meute zurück und werden sogar von Nicolas Prost auf dem zurückliegenden Rebellion Wagen überholt. Die wahre Action liefern jedoch die anderen Klassen.

Eine Stunde vor dem Rennende läuft der DAMS-FLM #44 langsam über die Mistralgerade. In der FLM-Klase ist P3 noch umkämpft - hier kämpft Wolfgangs Kaufmanns Teamkollege Steve Zachia gegen DAMS-Pilot Cicognani um den letzten Podiumsplatz. Aus dem Kampf verabschiedet Zacchia sich jedoch mit einem lägeren Stop. Der Boutsen Energy-Wagen rollt ohne Antreb hinter der Startgerade aus.

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Die FLM-Klasse gewinnt das Applewood Seven Team die erste Formula LM-Klasssenwertung in der Geschichte der Serie. Zweite werden Hope Pole-Vision mit der #48 vor dem DAMS-Auto mit der #43.  
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von Harald Gallinnis und Jan Hettler

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