Melo baut seine Führung in den ersten Runden um 1s pro Runde aus. In der 10. Runde hat er jedoch nur noch 3s Vorsprung auf Pilet. Kaffer, Kirkaldy und Richard Lietz im Felbermayr-Proton Porsche folgen. In Rd 12 übernimmt Pilet die Führung von Melo. Kaffer greift Melo in der Folge ebenfalls an.
Einen Aufhängungsschaden muss der
Werks-Spyker hinnehmen. Zuvor war man Elfter. Unterdessen muss Bell den
Aston für einige Zeit mit Benzinpumpenproblemen in der Box
abstellen. Bei Larbre gibt es weitere Ungemach zu vermelden als Pilot
Julien Canal erneut mit einem LMP kollidiert und man wieder in der Box
mit Reperaturen beginnen muss.
Nach 2h
und 20 Minuten Renndauer kommen
Pilet und Lieb in den beiden führenden Porsche gleichzeitig rein
und wechseln auf ihre Partner Narac und Lietz. Zwar kann sich der
weisse IMSA-Porsche an der Spitze halten aber wenig später geht die
Führung in Österreichische Pilotenhände über. Dahinter knackt in Runde
81 Kirkaldy im CRS-Ferrari den AF-Corse Ferrari von Fisicella im Kampf
um P3. Bruni ist aufgrund eines kleinen Problems beim Boxenstop weiter
zurück
gefallen.
Zur 3h-Marke führt Lietz weiter knapp vor Narac. Der Kampf der beiden Top-Porsche dauert an - parallel kommen beide aus der Box, doch die deutsche Porsche-Mannschaft kann sich wieder gegen die französische durchsetzen. Kirkaldy und Fisicella kämpfen um P3. Melo drängt Werner im BMW fast von der Strecke. Derweil stoppt die Dienstfahrt des JWM-Astons. Robert Bell stellt den Wagen nach 3 1/4 absolvierten Stunden am Streckenrand mit defekter Benzinpumpe ab.
Zumindest zum Rennstart lockert die
aufgezogene Wolkendecke auf und 41 Teams
machen sich im diesigen Sonnenlicht auf den Weg ins Rennen. Lediglich
Larbre kann den im Warmup abgeflogenen Saleen nicht auf der
Startposition abstellen und startet mit 3 Runden Verspätung aus
der
Boxengasse in das Rennen.
Aus der ersten Runde kommt Jamie Melo
als Führender vor dem Aston von Richard Bell über die Startgerade.
Andrew Kirkaldy im
CRS-Ferrari
ist Dritter gefolgt von Patrick Pilet im IMSA-Porsche. Richard Lietz
verliert hinter einigen Formula LM -Prototypen reichlich Positionen und
beschliesst erst mal kein Risiko
einzugehen. Von P8 aus beginnt er seine Aufholjagd.
Rob Bell kann im Aston P2 nicht halten,
so
das Kirkaldy, Pilet und Pierre Kaffer im CRS-Ferrari vorbeigehen
können. Doch auch Kirkaldy muss sich seinen beiden folgenden
Konkurrenten
beugen und fällt auf P4 zurück.
Der Stand nach 1h: Pilet führt im IMSA-Performance-Porsche vor Melo im AF-Corse-Ferrari, Lietz im Felbermayr-Proton-Porsche, Kaffer im CRS-Ferrari und Kirkaldy im zweiten CRS-F430. Lieb schnappt sich in der Folge Bruni und übernimmt P2 vom Ferrari. Etwa nach 100 Rennminuten ist Tim Mullen, der von Kirkaldy übernommen hat, an Vilander dran und kämpft um P3 in der GT2.
Dann gibt es einen ersten Rückschlag
für Porsche. Prospeed muss das Rennen als Ausfall verbuchen als Marko
Holzer langsam auf der Strecke ausrollt und 400m vor Boxeneinfahrt
stehen bleibt. Offensichtlich gibt es ein Problem mit der
Treibstoffversorgung, kurz nachdem sich der Reservetank zugeschaltet
hat. Der Anlasser auf dem Holzer weiter zu kommen versucht quittiert
seinen Dienst - und das wars!
von Harald Gallinnis und Jan Hettler