Rennstart und die ersten 6h

55 Autos machen sich nach einem angedeuteten klassischen Le Mans Start auf den Weg in die Startaufstellung. Bei AF Corse hat man auf die mögliche Reperatur der #96 verzichtet, da Matthias Russo ohnmächtig aus dem Wagen geborgen wurde und daher keine Rennfreigabe für den Rennsamstag bekam. Die italienische Mannschaft konzentriert sich nun auf das VIP-Auto mit Alesi/Fisicella/Vilander.

Das Wetter ist bewölkt, schwül und trocken - etwa 200.000 Zuschauer auf den Tribünen können sich auf einen regulären Start freuen.

Nach diesem setzen sich die Peugeots von den verfolgenden Audis ab. Mc-Nish wird von Timo Bernhard an P5 vorbei gelasssen und versucht sich kurz am Heck des Oreca-908. Unterdessen bleibt der Autocon-Lola mit einem Getriebeschaden hinter Arnage liegen. 

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In Führung  der LMP2-Klasse liegen Strakka, Highcroft, RML und ASM. In der GT1 verliert der VDS-Ford P2  als er Ausgangs der Boxengasse aufgehalten wird. Kox führt vor der #73 Corvette (die #72 ist früh reingekommen) und dem ersten Matech Ford. Die Porsche #77 und #76 kommen in der GT2 wieder an die beiden führenden Corvettes heran. Der Jaguar kommt mit einem angekokelten Kabelbaum in die Box. Das Team muss als erste GT2-Mannschaft einpacken.

In Runde 10 erfolgt der Restart. Die Audis werden mit 50s Rückstand notiert. Die Astons haben unterdessen die SC-Phase zu einem Stop genutzt. Aus der Spitzengruppe hat lediglich der Oreca-908 vorzeitig angehalten. Das Benziner-Schwesterauto des Teams hat bis zu seinem Stop kurzfristig die Benziner-Führung inne. In der GT1 hat unterdessen Thomas Mutsch im Ford die Führung übernommen.

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McNish kann nach einem längeren Stopp des Oreca-908 auf P4 vorschlüpfen.  Allerdings holt sich Lapierre im bunten 908 die Position später wieder zurück.

3. Rennstunde:  Bas Leinders fliegt im Marc VDS-Ford hinter der Dunlop-Kurve ab. Nach 10 Minuten kann er sich mit dem ondulierten Fahrzeug auf den Weg zurück zur Box machen. Dort stellt man ein verbogenes Chassis fest und zieht den Wagen aus dem Rennen. Teambesitzer Marc van der Straaten: Wir könntn den Wagen vielleicht reparieren aber aus Sicherhitsgründen ist jetzt Schluss"  Fahrer Bas Leindes erläutert: "Wir waren noch auf den reifen vom Start unterwegs. Wir fahren ohne Drucksensoren, daher kann ich nur vermuten das es ein schleichender Plattfuss war. Der Wagen hat sich plötzlich weggedreht.

Dirk Müller im BMW Art-Car erleidet unterdessen einen Reifenschaden. Leider kommt der Wagen beim Weg zurück über einem Curb hart auf und beschädigt sich den Unterboden. Dessen Reperatur lässt das Team eine 3/4-Stunde verlieren.

In Runde 37 erleidet der 2.plazierte Pedro Lamy auf der Mulsanne-Gerade einen Reifenschaden. Mit viel zu schnellem Tempo  - wie im Vorjahr - macht sich der Portugiese auf den Weg zur Box und wird dort in die Box geschoben.  McNish und Bernhard kommen zeitgleich rein. Nach 3-fach Stins wird bei Audi planmässig auf Dumas bzw. Kristensen gewechselt. In der #8 löst Andre Lotterer Marcel Fässler ab.

Der JLOC-Lamborghini  kommt mit einem Reifenschaden in die Box.  Da man sich auch die Kühler beschädigt hat steht eine etwas umfangreichere Reperatur an. Am #3-Peugeot wird unterdessen ein herausgerissener Aufhängungsträger diagnostiziert. Der Wagen wird vom Rennen zurückgezogen. Peugeot verliert sein erstes Auto nach gerade einmal 3 Rennstunden!

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(c) GT-Eins.de In der GT2-Klasse jagt Pierre Kaffer die führende Corvette von Emmanuel Collard vor sich her. Flying Lizzard muss einen beschädigten Kühler am neuen Porsche austauschen.

An der Spitze sind zur 5h-Marke die Peugeot #1, #2 und #4 durch 10s bzw. 28s Abstand getrennt. Eine Runde hinter dem Oreca-908 liegen Romain Dumas und Andre Lotterer als beste Audi-Piloten. Der beste Benziner ist die #007 auf P6.

In der LMP2-Klasse sind nur noch die Wagen von Strakka, Highcroft, ASM, RML, die beiden Oak-Wagen und der Bruichladdich-Wagen ohne Probleme unterwegs. Der Racing-Box Wagen ist mittlerweile auch mit einem Aufhängungsbruch zurückgezogen worden.  GT1 ist zum Zweikampf zwischen dem Ford#60 un der Corvette #73 reduziert worden. 6 Autos sind mittlerweile im Rennen ausgefallen.

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Die Audis verlieren schnell den Anschluss an die Peugeots. Montagny in der #2 kann sich im Kampf um Platz 2 von Gene in der #1 lösen und den führenden Lamy aufs Korn nehmen. Just als er sich im Kampf um die Führung mit seinem Teamkollegen befindet, fliegt Nigel Mansell auf der Gerade zwischen Mulsanne und Indianapolis nach einem Reifenschaden an seinem Zytek ab. Die Rennleitung schaltet zur Bergung des F1-Urgesteins eine Safety-Car Phase.

Das SC setzt sich direkt zwischen die Peugeots und Audis. Die Ingolstädter verlieren dadurch gleich zu Rennbeginn eine halbe Runde. Mansell wird sicherheitshalber mit einer Ambulanz in das Streckenhospital gefahren, hat aber ausser Prellungen nichts abbekommen.

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Die Werkspeugeots stoppen in den Runden 13-14. Die Audis kommen in den Umläufen 12 (#8) und 14 herein. Nach den Stopps wird zur 1h-Marke folgende Reihenfolge registriert.

Peugeots #2, #3, #1, #4, vor Audis #7, #9, #8, Astons #007, #009, und Audi #15.

Ayhari im Oreca O01 gerät in Mulsanne mit einem Oak-Pescarolo zusammen und dreht sich. De Portales hat unterdessen im KSM-Lola vorübergehend Elektronik-Probleme in der Hydrauliksteuerung der Schltung die man aber mit einem Reset schnell wieder beheben kann.Man verliert nur eine Runde. Ein Dreher des Race-Performance-Radicals wirft diesen auf die letzte Klassenposition zurück.

In der GT2 kommen die Corvettes schon in den Runden 12 und 13 herein. Marc Lieb stoppt zusammen mit Gimmi Bruni im Risi-Ferrari  erst in Runde 15, Pilet gar in Runde 16. Dadurch das die Porsche allerdings im Gegensatz zur Konkurrenz ihre Reifen probehalber wechseln fällt man auf Klassenrang 10 bzw. 9 ab.

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In der LMP2 wird nach 170 Minuten Strakka in Führung vor Highcroft und ASM registriert. Der KSM-Lola wird unterdessen auf P6 und Gesamtrang 21 registriert. Den schweitzer Radical bugsiert unterdessen der Krohn/Risi-Ferrari in den Kies bei Indianapolis.

In der GT2 stoppen die Corvettes scheinbar alle 13-14 Runden während die Porsche mindestens eine Runde mehr fahren können. Das Führungstrio in der Klasse besteht aus den beiden Corvettes und dem Risi-Ferrari #82. Der Spyker gerät unterdessen mit dem Norma ausgangs der Porsche-Kurven aneinander. Beide Wagen müssen onduliert die Box ansteuern. Dem Norma staucht es dabei die Antriebswelle in das Differential. Das hat einen längeren Stopp zur Folge. Auch der Young Driver Aston wird durch ein Antriebswellen-Problem hinten links in der Box gefesselt. Der zeitweise auf P3 liegende Damen-Ford wird durch einen unwilligen Anlasser eingebremst. 

Nach 4 1/2 Stunden wechselt noch einmal die Führung zwischen den beiden verbliebenen Werkswagen der Löwen. Davison in der #1 schafft es sich an Sarrazin in der #3 vorbei zu schieben. Die beiden Werksautos haben schon 1 1/2 Runden auf die Audis zu Gute stehen.

BMW hat am Artcar schon wieder einen Reifenschaden. Als Priaulx in den Porsche-Kurven vor dem heranfliegenden Kristensen wegen eines defekten Lenkungslager über die Strecke driftet, verschätzt Kristensen sich und fliegt in die Reifenstapel. Zwar kann der Wagen die Fahrt nach der Bergung zur Box fortsetzen doch Audis Top-Auto ist aus dem Kampf um die Führung geworfen. Man verliert etwa 2 Runden und muss sich an Gesamtrang 8 hinter den Astons einordnen. Entsprechend fällt die Standpauke von Dr.Ullrich für Charley Lamm aus. 

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Gegen 20.13 Uhr endet das Rennen der Matech-Damencrew. Natacha Gachnang muss den Ford GT brennend vor Mulsanne abstellen, nachdem eine Ölleitung zwischen Fahrzeugboden und Unterboden gebrochen ist.

Kurz danach muß Priaulx im Art-Car den dritten Reifenschaden beklagen. Dieses Mal kriecht er aber - wohl eingeschüchtert durch die Ereignisse der vergangenen Stunde - nicht zurück an die Box sondern stellt den Wagen hinter Arnage ab. Reperaturversuche am Wagen fruchten nicht - das Auto wird 2 Stunden später zurückgezogen.

Kurz vor dem Ende des ersten Rennviertels bleibt der JMW-Aston in dern Porsche-Kurven an exponierter Stelle liegen. Die Rennleitung entschliesst sich eine SC-Phase zu schalten.   



von Harald Gallinnis, Horst Bernhardt, Maximilian Graf und Jan Hettler

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