letztes Rennviertel

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Kurz nach Beginn des letzten Viertels setzt wieder leichter Regen ein. Ein letzter Blick in den Stand der Am-Teams könnte noch hilfreich sein:

Platz Nr Marke Team Land Wagen Rnd. Stopps
1 51 Ferrari AF Corse Italien Ferrari 488 GT3 402 20
2 888 Ferrari Kessel Racing Schweiz Ferrari 458 Italia GT3 400 20
3 333 Ferrari Rinaldi Racing Deutschland Ferrari 488 GT3 394 21
4 69 Lamborghini ARC Bratislava Slovakei Lamborghini Huracan GT3 391 21
5 30 Bentley Team Parker Racing Gross-Britannien Bentley Continental GT3 360 21
6 27 Audi Sainteloc Racing Frankreich Audi R8 LMS 320 22

Nur noch diese 6 Mannschaften sind im Rennen, wobei der französische Audi auch schon längere Zeit wiederholt in der Box steht.

(c) GT-Eins.de

Plötzlich fackelt der drittplazierte #6 Phoenix Audi von Christopher Mies nach einem Reifenplatzer hinten links ab. Der Reifen hat einige Öl- und Benzinleitungen zerschlagen. Phoenix wollte sich so lange wie möglich auf den Slickreifen halten. Mies kann aus dem hinter Pouhon ausrollenden lichterloh brennenden Wagen retten. SC/FCY #10 steht an

Der Regen wird immer dichter. Bentley wechselt auf Regenreifen. BMW-Pilot Sims schafft es selbst unter gelb nicht das Tempo zu halten, er geht ebenfalls eine Runde später an die Box und holt sich Regenreifen.

Der #99 BMW geht in die Garage und lässt die Bremsscheiben wechseln. Mindestens ein solcher Wechsel mit 5 Minuten Dauer ist in diesem Jahr zwingend vorgeschrieben.

Restart nach gerade mal 10 Minuten!

Der Team Parker Bentley schlägt auf dem Weg runter zu Pouhon auf Aquaplaning an den Leitplanken an. Dem Team steht eine weitere Frontreparatur ins Haus.

Eine halbe Stunde müssen sich die Wagen durch den Regen kämpfen, dann hört dieser auf und es wird schrittweise trockener.  An der Spitze hat Bentleypilot Soucek nun 22s Vorsprung vor dem M6 von Alexander Sims.

In La Source nimmt Attempto-Pilot Jeroen Mul durch einen ABS-Defekt am Lamborghini überrascht den #11 Kessel Racing Ferrari auf die Hörner. Zwar versucht Mul noch die Box zu erreichen, doch auf Radillion platzt auch noch der Kühler des Huracan. FCY #11 wird um 12.18 Uhr geschaltet um den Lamborghini zu bergen.  Michael Broniszewski im Kessel Ferrari kann zumindest weiter fahren. Nach 4 Minuten geht es unter grün weiter. Zumindest der Regen hat nun aufgehört.

Der in der Pro Am viertplazierte Barwell-Lamborghini #666 kommt mit einem Reifenschaden in die Box. Um Gesamtrang 3 duellieren sich weiterhin Renger van der Zande im AKKA-ASP-AMG GT #88 und Laurens vanthoor im WRT Audi #28

(c) GT-Eins.de

Dann schlägt auch noch der in der Pro-Am zweitplazierte Pro-Am-Ferrari #52 hinter Malmedy in die Reifenstapel ein. kann sich aber nachdem der Fahrer sich geschüttelt hat, wieder in Bewegung setzen. In der Box verliert man jedoch einige Poitionen. Hinter dem in der Klasse klar führenden IMSA-Porsche haben der ISR-Audi und der #666 Barwell Lamborghini nun die Podiumspositionen inne.  Der #23 Nissan fällt mit einem Antriebsstrangproblem zurück, kann aber nach einer langen Reperatur wieder auf der

Vorne hat Rowe die Führung immer noch mit 20s vor dem Bentley #8 inne. Um den dritten Rang rangeln sich die AMG-Teams #86, #88, der zweite Rowe-M6 und der #28 WRT-Audi, der nach der Kollision mit dem Jaguar schon fast abgeschrieben war.

Knapp 2h vor dem Rennende notieren wir in der noch am härtesten umkämpften Pro-Am-Klasse den folgenden Zwischenstand:  

Platz Nr Marke Team Land Wagen Runden
8 76 Porsche IMSA Performance Frankreich Porsche 911 GT3 R (911) 474 Rd.
15 74 Audi ISR Tschechien Audi R8 LMS 472 Rd.
16 666 Lamborghini Barwell Motorsport Gross-Britannien Lamborghini Huracan GT3 2s
18 52 Ferrari AF Corse Italien Ferrari 488 GT3 471 Rd.
21 89 Mercedes AKKAASP Frankreich Mercedes-AMG GT3 470 Rd.
22 78 Lamborghini Barwell Motorsport Gross-Britannien Lamborghini Huracan GT3 13s
23 29 Lamborghini Konrad Motorsport Deutschland Lamborghini Huracan GT3 469 Rd.
25 11 Ferrari Kessel Racing Schweiz Ferrari 488 GT3 147s
28 34 Ferrari Scuderia Praha Tschechien Ferrari 488 GT3 467 Rd.
29 44 Aston
Martin Oman Racing Team Oman Aston Martin Vantage GT3 465 Rd.
32 40 Ferrari Easyrace Italien Ferrari 458 Italia GT3 463 Rd.
33 56 Mercedes Black Falcon Deutschland Mercedes-AMG GT3 3s

Ausnahmssweise gibts mal wieder eine FCY (#14) wegen Trümmer auf der Strecke. 

Rowe absolviert den letzten Stop in Runde 509. Nun am Steuer Alexander Sims.

Ebenfalls seinen letzten Stop absolviert Götz im #86 Mercedes.

Aufgrund eines anderen Boxenstopp rytmus führt nun wieder der #8 Bentley. Gegen diesen steht aber noch eine Strafe im raum...

54Minuten vor Schluss kommt nun auch der führende Bentley #8 zu seinem letzten Stop des Rennens.

Der Boxenstop der #86 wird gerade von der Rennleitung untersucht.

Nun wo die ersten 3 ihre letzten Stopsich das absolviert haben, ist auch die Reihenfolge bereinigt. Es führt wieder der #99 ROWE BMW M6 vor dem #8 Bentley.

Nun gibt es die eventuelle Strafe gegen den zweitplatzierten Bentley #8. Grund ist ein vergehen während einer Full Course Yellow Phase. Andy Soucek darf nun einmal durch die komplette Boxengasse rollen.

Damit ist der erste Platz für den #99 Rowe BMW eigentlich in Trockenen Tüchern, sofern nichts mehr außergewöhnliches passiert.

Von diesem Missgeschick profitieren könnte nun auch noch der 3 Platzierte Götz in der #86.

Bei noch 40 zufahrenden Minuten tritt Soucek die Durchfahrtsstrafe an. Nun liegt die #8 eine komplette Runde hinter dem Führenden.

Eine richtig spannende Schlussphase ist damit zumindest um P1 der Pro-Wertung wohl nicht mehr gegeben.

Bei den Pro-AM Wagen führt ebenfalls mit einer Runde vorsprung der Imsa Performance Porsche.

Götz liegt nun lediglich 9sek. hinter Soucek.

Bei genau noch 30 Minuten die zu fahren sind, fängt es nochmal richtig an zuregen. Ein Wolkenbruch entlädt sich über der Strecke. Fast das gesamte Feld kommt rein. Für einige teams kommt die Warnung zu spät. Ein McLaren, ein der #57 Black falcon-Mercedes, der Konrad-Lamborghini und der #40 Ferrari kollidieren in der Bus-Stop bzw. fliegen dort ab. Die Rennleitung schaltet sofort eine FCY, die 15.te des rennens. Um Konrad-Fahrer Christopher Zöchling muss sich das Medical Car kümmern.

Was fast untergegangen ist: Bentley hat sich beim Reifenwechsel verkalkuliert. Es gibt 2 unterschiedliche Boxenstandzeiten die eingehalten werden müssen. Bentley hat versucht die 4 Reifen in der kürzeren zeit zu wechseln - und sich dabei verkalkuliert. Daher musste man zusätzliche 30s warten um die längere Zeit zu erfüllen - und man fällt damit auf P5 zurück!! Die langfristig Führenden werden somit nicht auf das Podium kommen

Der Rinaldi-Ferrari von Pierre Ehret (3. in der AM) und der #86 HTP-Mercedes bekommen noch eine Durchfahrtsstrafe. (verusachen einer Kollision bzw. unsafe release) Aber damit liegen hinter dem Rowe-BMW der AKKA-ASP-Mercedes und der #28 WRT Audi.

(c) GT-Eins.de

Patrick Pilet hat im IMSA Performance Porsche diesen in die Pro-Am-Führung gefahren. Teamkollege Maxime Jousse übernimmt nun den 911´er . Schnell übernimmt der ISR-Audi wieder das Zepter an der Spitze der Klasse.

Vorne bleibts beim üblichen Dreikampf Rowe vs. M-Sport und Phoenix. Um ddas wertlose Prädikat "Best of the Rest" streiten sich die beiden AMG GT #88 und #86, der WRT-Audi von Rast & Co, der #50 AF Corse Ferrari und der zweite Rowe M6.

Der führende Am-Ferrari #51 bekommt eine Durchfahrtsstrafe verliehen, die kostetet aber noch nicht mal eine der 2 Runden Vorsprung die man hat. Knapp vor dem anbruch der 19h Marke kann Bentley-Pilot Souczeck bei seinem Stop die Führung vom Rowe BMW erobern.

Kurz nachdem sich der Konrad Lamborghini von Christopher Zöchling auf Le Combes gedreht hat setzt auch an Start und Ziel dichter Regen ein. 

(c) GT-Eins.de

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3h und 30 Minuten vor dem Rennende wechselt Rowe auf Slicks. Kurz danach platzt am #51 AF Corse Ferrari ein Reifen, was zunächst in einen masiven Dreher in Eau Rouge endet. . Da die Reifentrümmer sich über die gesamte Strecke verteilen und der wagen dabei auch Bodywork abstreift. Während der wagen in der box verschwindet und aus demn Top-10 fällt wird FCY #11 geschaltet.  

Die nächste FCY (#12)  steht an als der RJN-Nisan auf der Start-Ziel Gerade strandet - beide Gelbphasen dauern aber nur 3 Minuten.

Während Rowe-Pilot Martin sich an der Spitze zunehmend absetzt, robbt sich hinter dem Bentley der Audi von Laurens Vanthoor immer weiter an den Bentley von Soulet heran.

Der in der AM-Klassse führende #51 wird vom #63 GRT Lamborghini in La Source der rechte Hinterreifen aufgeschlitzt. Während der sich auflösende Reifen das Heck des Ferraris zerschreddert verstreut der Wagen so viel Karbon über die Strecke das die Rennleitung eine 13.te FCY ausrufen muss. Die #51 verliert 3 Runden in der Box. Kessel Racings #888 übernimmt die AM-Spitze.

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90 Minuten vor dem Rennende kämpfen Nico Müller auf dem WRT-Audi und Maxi Götz auf dem gelben HTP-AMG-GT um die verbleibende Podiumsposition. 0,5s beträgt der Abstand zwischen den beiden Wagen die bei mittlerweile bestem Rennwetter im Paarflug um den Kurs fliegen.

Kurz nach dem Stop der #8 85 Minuten vor dem Rennende um einen schleichenden Plattfuss auszutauschen, ist der #59 McLaren von Rob Bell mit einem Feuer im Diffusor unterwegs. Der sich anbahnende Turbobrand kann aber vom Piloten und schnell entschlossenen Marshalls abgewandt werden, so das Bell fast ohne Zeitverlust wieder unterwegs ist.

Mehr Probleme bekommt Dirk Werner im 2. BMW: der siebtplazierte Rowe-Wagen #98 ist plötzlich mit einem Kupplungsproblem langsam unterwegs. In der Box angekommen wird der Wagen in die Garage gerollt und  Werner steigt aus. Das wars!

(c) GT-Eins.de

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BMW (c) GT-Einsgewinnt erneut die 24h von Spa. Nur einem jahr nach dem Abschiedssieg des Z4 GT3 durch Marc VDS gelingt Rowe Racing ein Gesamtsieg mit dem neuen M6 GT3. Rowe Racing gelingt der grösste Erfolg der Teamgeschichte mit den Piloten Alexander Sims, Maxime Martin und Phillipp Eng. Den zweiten Platz erobert nach einer turbulenten Endphase die französische Mercedes Mannschaft von AKKA-ASP mit dem durch Felix Rosenquist, Renger van der Zande und Tristan Vaultier gelingt ein nach dem Rennstart kaum noch für möglich gehaltener 2. Platz. Auf Platz 3 rettet sich das WRT Audi Trio Laurens Vanthoor, Rene Rast und Nico Müller auf den letzten Podiumsplatz. 

In der Pro-Am gelingt dem IMSA-Performance Porsche Quartett Patrick Pilet, Raymond Narac, Maxime Jousse und Thierry Cornac der Klassensieg  vor dem ISR-Audi der Mannschaft Hassid/Perera/Lapierre/Giaque und dem Barwell-Lamborghini-Quartett Keen/Gavin/Osborne/Minshaw.

Der Sieg in der AM-Klasse geht an die Kessel Racing Mannschaft Nicola Cadei/Vadim Gitlin, Liam Talbot und Marco Zanuttini. Platz 2 kann sich die AF Corse Mannschaft Mann/Guedes/Mastronardi/Cressoni sichern. Platz 3 geht an die deutsche Rinaldi Racing Mannschaft mit den Piloten Pierre Ehret, Alexander Matschull, Marco Seefried und Rinat Salikhov.

Die nationale Klasse gewinnt der #911 RMS-Cup Porsche. Hoffentlich gibt es nächstes Jahr hier mehr Konkurrenz...


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