Karim Ojjeh blickt zerknirscht in den Renntag. "Auf der ersten Runde im Qualifying ist uns gestern der Motor hochgegangen. Aber richtig! Das hat kurz nach Blanchimont deftig im Heck geknallt. Dadurch konnten wir keine gezeitete Runde notieren lassen. Jetzt fährt Tim das Warmup."
Kurz nach dem Start der Warmup-Session
wird klar - das wird ein
verkehrsreicher Tag heute. Zu beginn der Session wird der 908 #1 an der
Spitze geführt vor Capello im R15+ und dem Oreca-908. in der GT1-Klasse
gelingt Thomas Mutsch eine erste Bestzeit. Schnellster GT2-Pilot ist
Dominik Farnbacher. Den schnellsten Formula LM lenkt Christoph Pillon.
Der HPD-Wagen von Strakka Racing wird
durch Danny Watts an die Spitze der Zitenliste gefahren. Als man Nik
Leventis im Warm-up in das Auto schnallt wirft der den wagen in Le
Combes rücklings in die Reifenstapel und beschädigt dabei das Heck - in
der Strakka Box dürfte nun Hektik ausbrechen.
Die Zweitbeste Zeit bei den LMP2
erzielt der ASM-Zytek vor dem RML-Lola. Ãœberraschender Vierter wird der
KSM-Lola auf dem Hideki Noda sich angespornt durch die Leistungen
seines neuen Teamkollegen Jonathan Kennard in der Vortagen zu neuen
Höhen aufschwingt.
Erste Zwischenfälle betreffen die
Kollision des Boutsen FLM #45 - der
dadurch keine zeit verbuchen kann - und eines GT2-Autos in der Pif-Paf
Rechts-Links hinter Pouhon. Hier hatte Rahel Frey am Vortag ihren
Abflug im Matech Ford. Um wieder Vertrauen zum Wagen fassen zu können
lässt das Team sie das Warm-up bestreiten. Die kleine Schweizerin
bedankt sich mit dem 2. Rang im Warm-up, muss aber vom Handling
her
noch ein paar Defizite an der Hintrachse registrieren.
Am Ende des Warmups wird der Peugeot #3
vor dem 908 #1 und dem Audi von Bernhardt/Dumas/Rockenfeller notiert.
Alle 3 liegen im Bereich um 2:02 Minuten. Schnellster GT1 ist der Aston
von Stefan Mücke vor dem Ford von Rahel Frey.
Bei dem Hope-Polevision Formula Le Mans
#47 hat sich der Monocoque-austausch nicht negativ ausgewirkt. Steve
zacchia und Wolfgang Kaufmann gelingt es die schnellste Warmup Zeit in
der Klasse zu erzielen.
Bei den GT2 gibt BMW ein
hoffnungsvolles Lebenszeichen. Dirk Müller gelingt die schnellste zeit
auf dem neuen M3 des Teams vor Rob Bell im Aston und Dominik Farnbacher
im Ferrari.
von Harald Gallinnis und Jan Hettler