Nicht am normalen Rennstart werden der #26 Sainteloc Audi R8 LMS mit
Paque/Blanchemain/Palette/Gachet und der #90 AKKA ASP Mercedes AMG GT3
von Bastian/ Fraga/Boguslavsky teilnehmen.
Beide Teams haben im Vorfeld einen Motorwechsel machen müssen und
starten daher aus der Boxengasse dem Feld hinterher. Dies gilt auch
für den #97 Aston, hier aber wegen dem Chassiswechsel nach dem Unfall
im freien Training.
Eine 5-minütige Stop&Go Strafe muss der in der AM-Klasse
Startende #36 Walkenhorst BMW M6 absitzen, da man im Qualifying nach
einem Dreher entgegen der Fahrtrichtung gefahren ist. "Nur" eine
Drive-Through-Strafe muss der Porsche von Herberth Motorsport
absolvieren, da man nicht an der Parade teilgenommen hatte und statt
dessen Boxenstopps geübt hat.
Gut 1,5h vor dem Start öffnet der Himmel wie vorhergesagt seine
schleusen und setzt die Ardennen-Achterbahn unter Wasser. Dieser
Umstand macht das ganze für die 72 Autos definitiv nicht einfacher.
Nach 9 Runden ruft der Rennleiter die
erste FCY aus. Der Grund wird sein das der Bentley & der Audi noch
nicht an einem sicheren Platz stehen. Wie üblich wird aus der FCY eine
reine SC Phase gemacht bevor es weiter geht.
Rückwärts in die Box geschoben wird die
#35, der KCMG Nissan.
Auf P7 finden wir den besten im Silver-Cup genannten Wagen wieder, es
ist Steijn Schothorst in der #55. Giancarlo Fisichella führt im
Ferrari #93 die Pro-AM an & in der AM führt Manuel Lauck im
Rinaldi Racing Ferrari #33. In der Anfahrt von Stavelot nach
Blanchimont beschleunigt Kevin Estre #20 Porsche den Audi #1 mit Rene
Rast aus und geht auf P4 vor.
Langsam aber sicher trocknet die
Ideallinie immer weiter ab, viele Piloten kühlen ihre Regenreifen
schon neben dieser im noch wesentlich Nasseren ab. Auch die
Rundenzeiten werden nun immer schneller. Fast unbemerkt steht Jonny
Adam mit dem #59 Garage 59 Aston Martin mit einer gebrochenen Radnabe
in der Box, wo die Mechaniker das kaputte Teil austauschen.
Wie vermutet wird das Rennen hinter dem
Safety Car gestartet, für mindestens 3 Runden wird das Feld um die 7km
lange Strecke geführt. Pünktlich um 16:30 Uhr setzt sich das 72 Auto
starke Feld in Bewegung. Die 2019er Ausgabe des Ardennen-Klassikers
ist damit offiziell gestartet. Die erste Runde beendet logischerweise
Maro Engel im #4 AMG GT3 als erster. Der Regen hat inzwischen deutlich
nachgelassen. Nach letzendlich 4 Runden kommt das SC in die Box und es
geht zum ersten mal im Renntempo um den Kurs.
Maro Engel hat nun definitiv die beste
Sicht nach vorne, da kein Auto vor ihm fährt. Doch Earl Bamber macht
schon die Kemmelgerade hinauf mächtig Druck auf ihn. Auch dahinter
geht es zu zweit nebeneinander um die Strecke und es gibt auch den
ersten Lackaustausch.
Andrew Haryanto im Audi R8 #80 fliegt
auf Raidillion ab, beschädigt das Auto dabei ziemlich heftig und
humpelt lediglich bis zu nächsten Leitplankenöffnung um dort
abzustellen.
Callum Macleod stellt den Bentley
#109nach Speakers Corner ab und steigt aus. Hinter dem Auto sieht man
deutlich eine Öl- oder Kühlmittelspur.
Men on a Mission ist Kevin Estre, der
Franzose überholt zu erst außen in Blanchimont Makowiecki #998 und
dann beim Anbremsen von La Source Earl Bamber in #117 Porsche. Er
liegt damit nun auf P2 und wird Jagd auf Maro Engel machen, der 2,7
Sekunden vor ihm liegt.
Als erstes auf Slicks wechselt das
GruppeM Team mit Maxi Götz am Steuer. In lediglich zwei Runden hat
Estre die 2,7 sek zugefahren und hängt im Heckflügel des AMG GT3.
Dieser biegt jedoch bevor es zu einem Überholmanöver kommen kann ab in
die Box um ebenfalls auf Slicks zu wechseln. Eine Runde später folgt
fast das ganze restliche Feld.
Erster offizieller Ausfall des Rennens
ist der schon länger in der Box stehende Garage59 Aston Martin #59 von
Jonny Adam/Come Ledogar/Andrew Watson. Wurde zu erst eine kaputte
Radnabe vermutet gibt das Team nun einen Schaden an der vorderen
Aufhängung an, der offensichtlich nicht reparabel ist.
Völlig verschlafen hat man den Wechsel auf Slicks beim Rowe Racing
#98. Als allerletztes Team wechselt man auf Trockenreifen.
Einen Abflug in die Leitplanke hat der #227 HubAuto Ferrari mit Nick
Forster am Steuer am Ausgang der Speakers Corner. Der Wagen ist hinten
rechts ordentlich onduliert. Dieser Unfall bringt uns die zweite FCY
Phase des Rennens. Nach 10 Min im Bummeltempo geht das Hauen und
Stechen weiter.
Vorne macht Estre weiter mächtig Druck auf Engel. Dahinter folgen
Rast, Bamber und Götz. Der im Silver-Cup laufende #333 Rinaldi Racing
Ferrari wird rückwärts in die Garage geschoben. Hier gibt es ein
Problem mit dem ABS. Dies ist gerade bei diesen Bedingungen nicht von
Vorteil.
Im AM Cup führt der HB Racing Ferrari, vor dem Raton Racing Lambo und
dem #77 Barwell Lambo. P4 belegt der Garage 59 Aston Martin #188 &
P5 geht an Rinaldi Racing mit dem #488 rund um Pierre Ehret/Martin
Berry/Rory Penttinen/Jose Manuel Balbiani.
Die Silber Wertung führt weiterhin der
#55 Attempto R8 LMS an. Man liegt vor dem Phoenix Audi #5 und dem #555
FFF Lambo. Der #78 Barwell Motorsport Lambo rangiert auf P4 während
Ombra Racing die Top 5 beschließen.
RAM-Racing mit
Frankenhout/Vos/Burke/Onslow-Cole führen in der Pro-Am Kategorie vor
dem Oman Racing Aston Martin und Strakka Racing #43 rund um Christina
Nielsen/Heistand/Fumanelli/Hawksworth. Die Top 5 beschließen der
Bohemia Racing Ferrari #14 und der #93 Tempesta Ferrari.
Mittlerweile fahren die Autos schon 65
Minuten unter FCY um den Kurs. Nach 70 Min wird in den SC Modus
gewechselt, es sollte also gleich im Renntempo weitergehen.
Das Rennen wird freigegeben und Laurens Vanthoor sitzt eine Drive
Through Penalty ab: Persönlich beste Sektorzeit unter Doppelgelb bei
der #117 von KÜS Team75 Bernhard - "Übeltäter" war jedoch Earl Bamber.
Das Rennen scheint wieder in einen
Rhythmus zu kommen, als es gegen 20:45 Uhr allmählich anfängt dunkel
zu werden. Auch an die Strafen für Top-Fahrzeuge hat man sich nun
schon gewöhnt - Richard Lietz im GPX-Racing Porsche #20 wird von Platz
5 zur Drive-Through hereingerufen - "Pit Stop Infringement" es
befanden sich noch Mechaniker im Arbeitsbereich als das Auto losfuhr.
Vorbei ist das Rennen für den 1969 Tribute Porsche im "Herbie-Look" -
mit Angelique Detavernier ist der falsche Fahrer für die Nacht an Bord
und die Rennleitung nimmt den Wagen mit der schwarzen Flagge aus dem
Rennen.
Nach viereinhalb Stunden verliert Matt
Parry in dem R-Motorsport Aston Martin #62 die Kontrolle in Stavelot
und beschädigt die Heckpartie, er kann den Wagen aber an die Box
bringen.
15 Minuten vor dem Ende der fünften Rennstunde erwischt es erneut ein
Fahrzeug aus der Spitzengruppe in Sachen Drive Through. Der WRT-Audi
#2 war zu schnell in der Box.
Im Silver Cup führt Mattia Drudi im Attempto Racing Audi #55 vor
Kim-Luis Schramm im Phoenix-Audi #5 und Gabriele Piana im Black Falcon
Mercdes #6.
Die Pro-Am-Kategorie führt Ram Racing #74 vor OMAN Racing by TF Sport
und Tempesta Racing #93.
Im AM-Cup führt der Aston Martin von Garage 59 #188 vor dem HB Racing
Ferrari #444 und dem Barwell Lamborghini Huracan #77 mit Patrick
Kujala.
Kurz vor Ende des ersten Rennviertels setzt wieder Regen ein. Vor allem im hinteren Teil der Strecke bei Les Combes und Rivage ist der Niederschlag heftig, nur kurze Zeit später regnet es dann auch an Start/Ziel. Somit sind alle Fahrzeuge nur Minuten vor Ablauf von sechs Stunden gezwungen die Box anzusteuern. Alle? Nein! Mikhail Aleshin schwimmt auf Slicks um den Kurs, um zur Punktevergabe nach 6h in Führung zu liegen.
Einen richtig bösen Abflug hat Jean-Paul Buffin im #37 BMW M6 GT3 von
3Y Technology. Beim Anbremsen von Les Combes verliert er die Gewalt
über sein Fahrzeug. Dies sorgt für FCY Nummer 3. Sowohl der Franzose
wie auch ein Streckenposten werden zum Check ins Medical Center
gebracht. Buffin wird die Nacht zur Beobachtung im Hospital bleiben.
Diese Einbremsung des Rennens nutzen sehr viele Teams für Boxenstopp
Nummer 2.
Nach 2h haben wir folgendes Bild. In der Pro führt der #998 Rowe
Racing Porsche, vor dem #1 WRT Audi. Ihm folgt der Gruppe M Racing
Mercedes AMG GT3 und der #563 FFF Lamborghini. P5 geht an den GPX
Porsche #20.
Die Freude über Rennaction nach der
langen FCY-Phase währt nicht lange - Ryan Ratcliffe kommt mit seinem
Bentley von Team Parker Racing ausgangs Stavelot auf den Kunstrasen.
Nach dem Rutscher nach Rechts kommt unweigerlich der Gegenpendler und
der Brite schlägt heftig rückwärts in die Reifenstapel ein. Die
FCY-Phase dauert kanpp 30min, bevor wieder das übliche Spiel mit dem
Safety Car vor dem Restart beginnt.
Nach 40min oder 8 Runden wird das Rennen
wieder freigegeben und gleich darauf meldet die Rennleitung: "Drive
Through Car #998" - Nick Tandy hat wie auch zuvor sein
Werksfahrer-Kollege Vanthoor unter doppelt Gelb eine persönliche
Bestzeit gesetzt. Doch nicht nur der Führende erhält eine Strafe,
sondern auch der zweitplatzierte Dennis Lind im Lamborghini Huracan
von Orange1 FFF Racing #563. Er hat in der Boxenausfahrt überholt.
Tandy rutscht somit von P1 auf P42 zurück, eine Runde später biegt
Lind ab. Sowohl der Brite wie auch Dennis Lind müssen nach Ihrer
Durchfahrtsstafe erneut in die Box - die maximale Stintlänge ist
erreicht.
Nach fast genau 5 Stunden kommt Davide Rigon aus der Spitzenposition
in die Box und übergibt an Mikhail Aleshin. Der SMP-Ferrari versteckt
sich zur vollen Stunde immer hinter einem Boxenstopp, liegt aber
eigentlich auch in der Spitzengruppe.
Zur vollen Stunde wird Nico Müller (WRT-Audi #1) als Führender
gewertet, dahinter Vincent Abril (AKKA ASP Mercedes #88) und Markus
Winkelhock (Sainteloc Audi #25). Die Top 5 komplettieren mit Luca
Stolz (Black Falcon #4) und Maximilian Buhk (GruppeM #999) zwei
weitere AMG GT.