Freies-Training:
Nach der traditionellen Parade der Rennfahrzeuge zum Casino in Spa am Mittwoch, beginnt der offizielle Fahrbetrieb der Total 24 Hours of Spa am heutigen Donnerstag mit dem freien Training. Zum Start der Session um 11:10 Uhr misst die Rennleitung 36°C - zumindest die Trainingstage stehen wie im Vorjahr ganz im Zeichen der Sommerhitze.
An der Spitze des Feldes finden sich zunächst einmal Porsche und Aston Martin ein. Die Bestzeit setzt Laurens Vanthoor im KÜS Team75 Bernhard Porsche 911 GT3 R mit einer 2:20.098 min. vor den Aston Martin Vantage AMR GT3 von R-Motorsport respektive Garage 59. Platz 2 geht an Maxime Martin für die schweizerische Equipe vor Andrew Watson für Garage 59. Auf Rang 4 platziert sich Klaus Bachler mit dem Dinamic Motorsport Porsche 911 GT3 R und als Fünfter beendet Yelmer Buurmann im Black Falcon Mercedes AMG GT3 im Manga-Design das Training.
Pre-Qualifying:
Um 16:15 Uhr startet das einstündige „Pre-Qualifying“ - man könnte auch Freies Training 2 sagen, da es hier nur um die Startaufstellung geht, wenn das eigentliche Qualifying am Abend ausfallen müsste…
Wie erwartet fehlt der Oman Racing by TF Sport Aston Martin #97, die Mechaniker lassen noch die Finger fliegen, um den Boliden rechtzeitig zum Qualifying parat zu haben.
Sicherlich wird das Ergebnis dieser Session im Hause Barwell Motorsport gerahmt und an die Wand gehängt. Patrick Kujala brennt eine 2:20.123 min. in den Asphalt und stellt den Lamborghini Huracan damit auf Rang 1 - als AM-Cup Teilnehmer.
Dass Kujala der einzige erlaubte „Silver“-Pilot im Aufgebot nach AM-Regeln ist, sei der Vollständigkeit halber erwähnt.
Maxi Buhk für GruppeM Racing (Mercedes AMG GT3) folgt auf Rang 2 mit 0,199 sec. Rückstand.
Nicki Thiim sorgt für 50% Aston Martin unter den Top 6 und setzt die schnellste Pro-Am Zeit (2:20.671 min.) — nachdem Dansky jr. den Oman Racing by TF Sport Aston Martin nur 0.573 Sekunden hinter dem Trainingsschnellsten platziert, verliert sein Co-Pilot Salih Yoluc die Kontrolle über den britischen Sportwagen ausgangs Raidillon und sorgt so für die erste und einzige rote Flagge des Trainings.
Das Fahrzeug stellt sich als Totalschaden heraus und die britische Crew macht sich daran, ihr British GT Einsatzfahrzeug, welches man nach dem Meisterschaftslauf in Spa von letzter Woche noch vor Ort hat, umzurüsten.
Auf den folgenden Plätzen finden sich Alex Bumcombe im Bentley Continental GT3 #108, Davide Rigon im SMP Racing Ferrari #72, Nico Müller im Audi Sport Team WRT #1 sowie auf Platz 10 Nico Bastian im AKKA ASP Team Mercedes - damit auch schnellstes Silver Cup Team.
Der schnellste Teilnehmer des AM-Cup landet auf Platz 15 - Alberto di Folco erzielt eine 2:21.550 min. mit dem Lamborghini Huracán GT3 von Raton Racing by Target.
Die
gute Performance vom Vormittag bestätigt auf dem
dritten Platz nun
Maro Engel mit dem Black Falcon AMG GT3, für Bentley
auf Platz 4
lässt sich Jules Gounon in der #107 eine 2:20.378
notieren. Die Top
5 beschließt Daniel Serra im HubAuto Corsa Ferrari 488
GT3.
Es folgen Mathieu Jaminet im ROWE Racing Porsche 911 GT3 R #98 auf Rang 6, Marco Mapelli mit dem Orange1 FFF Racing Team Lamborghini Huracán GT3#563 , „Fred Mako“ in einem weiteren ROWE Racing Porsche mit der #998, GPX Racing hat mit den Porsche Werksfahrern Lietz, Estre und Christensen eine bärenstarke Besetzung - der Däne stellt den „Elfer“ auf 9. Die Top 10 beschließt der Montaplast by Land Motorsport Audi R8 LMS GT3, hier setzt der nach Blinddarm-OP wieder genesene Jamie Green die Zeit.
Die Silver Cup Wertung geht ebenfalls an Barwell Motorsport - Sandy Mitchell ist mit einer 2:20.761 Elfter.
Das schnellste Fahrzeug der Pro-Am ist nur auf Rang 26 zu finden, obwohl Andrea Bertolini mit seiner 2:21.166 min. im AF Corse Ferrari 488 GT3 nur etwas über eine Sekunde hinter dem Spitzenreiter liegt.
Keine Zeit setzt die #25 Audi Sport Team Sainteloc mit Winkelhock, Vervisch und Haase.
Gegen Ende der Session zieht eine Regenwolke auf und teils starker Wind bringt etwas Erfrischung. Es bleibt aber bei ein paar wenigen Tropfen auf den heißen Asphalt.
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Nach 5 Minuten geht es mit Q3 weiter.
Zu aller Verwunderung geht es diesmal ohne unter brechnung
über die
vollen 15 Minuten. Engel/Buurman/Stolz liegen am ende mit
2:19,231
Min ganz vorne.
Im Pro-Am Cup ist es der Herberth Motorsport Porsche, die eine 2:20,048 Min notieren lassen und damit P1 in der Klasse und P13 im Gesamtklassement belegen.
Mit dem Mann-Filter Mercedes AMG GT3 ist es in Qualifying-Segment 4 wieder ein anderer Wagen der die Zeiten-Tabelle anführt. Buhk/Götz/Auer liegen mit 2:19,245 Min fast 0,2 sek vor Milan Dontje/Schmid/Kelin van der Line im #66 Attempto R8 LMS.
Nach diesen 4 Qualifying-Segmenten ergibt sich nun folgendes Bild:
In der reinen Amateur-Klasse (AM) wird der #77 Barwell Motorsport Lamborghini Huracan GT3 von der Pole Positionen ins Rennen gehen. Adrian Amstutz, Leo Machitski/Richard Abra/Patrick Kujala setzten sich mit einer 0,026 sek. Schnelleren Zeit gegen den Rinaldi Racing Ferrari 488 GT3 von Christian Hook/Alexander Mattschull/Manuel Lauck/Hendrik Still durch. P3 geht an den #444 HB Racing Ferrari.
Qualifying:
Unter sengender Sonne bei „nur noch“ 35°C startet das Qualifying wo es zum einen für die schnellsten 20 Autos um den Einzug in die Super Pole geht und zum anderen um die Startplätze außerhalb der Top 20.
Gefahren werden pro Fahrer 15 Minuten, die schnellsten jeweiligen Zeiten werden addiert und dann durch die Anzahl der Fahrer geteilt um auf eine kombinierte Endzeit zukommen die, dann die Platzierung ergibt.
Der Rest des Q1 verläuft unauffällig, jedoch berichten alle Piloten das es fast unmöglich ist eine freie Runde zu finden. Bei 72 Autos auf 7km Strecke auch nicht weiter verwunderlich.
Auch Qualifying-Segment zwei beginnt wie das erste, nämlich mit einem Abflug. Diesmal ist es der #17 WRT Audi R8 LMS mit Alex MacDowall am Volant der den Wagen ausgang Les Combes ins die Reifenstapel setzt und damit für eine weitere unterbrechung sorgt. Nach den 15 Minuten liegt der #2 WRT Audi R8 mit Dries Vanthoor/Stippler/Riberas mit 2:19,238 Min vorne an der Spitze.
Mit 2:19,494 folgen Bortolotti/Engelhart/Ineichen im Grasser Racing Lamborghini.
Mit P7 im gesamt Klassement ist der #55 Attempto Audi R8 auch der schnellste der im Silver-Cup und gleichzeitig auch der einzige der Klasse der es in die Super Pole geschafft hat. Nico Bastian/Timur Boguslavskiy/Felipe Fraga belgen P2 und der #762 Aston Martin komplettiert die Top3 im Silver-Cup.
Bei den ProAm´s liegt am Ende der RAM-Racing AMG GT3 mit Remon Vos/Darren Burke/Christiaan Frankenhout/Tom Onslow-Cole vorne. Ihnen folgt der Herberth Motorsport Porsche 911 GT3 R & der Ferrari von Tempesta Racing.
Fehlt noch die reine Pro-Klasse, hier sind es kombiniert Buurman/Engel/Stolz im #4 Black Falcon die vorne liegen. Dries Vanthoor/Riberas/Stippler #2 WRT & Buhk/Auer/Götz #999 folgen auf P2&P3.
In der Pro-Klasse hat dies jedoch nichts zu sagen, das die schnellsten 20 aus dem Qualifying ja in der Super Pole um den endgültigen Startplatz kämpfen. Kein Fahrzeug dabei haben Bentley & BMW, dies ist schon eine große Überraschung, da man bei den Testtagen noch vorne mit geigen konnte.
Folgende Autos haben den sich dafür Qualifiziert:
#4 Black Falcon
#2 WRT
#999 Gruppe M
#227 HubAuto#998 Rowe Racing
#563 FFF Racing
#55 Attempto (Silver-Cup)
#44 Strakka
#117 Team Bernhard
#1 WRT
#54 Dinamic Motorsport
#72 SMP
#129 Land Motorsport
#76 R-Motorsport
#35 KCMG
#99 Rowe Racing
#59 Garage 59
#98 Rowe Racing
#62 R-Motorsport
#20 GPX-Racing
Wie üblich dient das Nacht-Training vor allem dazu sich an die komplett anderen Sicht-Verhältnisse zu gewöhnen. An einigen Stellen hat man nun Leucht-Masten aufgesetzt, an anderen ist es jedoch weiterhin Stockfinstere Nacht. Alle Fahrer müssen ihre Pflicht Nachtrunden absolvieren um mehr geht es diesmal nicht. Denn es ist nur ein Nacht-Training und kein Nacht-Qualifying mehr.
Auf der Strecke herscht wie immer sehr viel Verkehr, jedoch fahren die Piloten allee ziemlich gesittet und es gibt lediglich den ein oder anderen Verbremser jedoch keine großen Dramen.
Am Ende führt der #20 GPX Racing Porsche 911 GT3R mit Estre/Lietz/Christensen die Zeiten-Tabelle an. Ihm folgt der HubAuto Corsa Ferrari vor dem #63 GRT Lamborghini. Im Allgemeinen sind die Zeiten nicht mehr so schnell wie vorhin im Qualifying. Auch die Abstände sind etwas größer und es liegen lediglich 5 Autos innerhalb 1 sek. Es scheint als täten sich sich BMW und Bentley weiterhin schwer. Der beste BMW liegt lediglich auf P25 und der schnellste Bentley auf P17.