Am Ford #66 von Stefan Mücke musste die Tür gewechselt werden. Der Wagen verliert 2 zusätzliche Minuten an der Box. Durch den zusätzlichen Stop unter grün sind die Ford auf die letzten beiden Plätze der GTE-Pro-Klasse zurück gefallen - den #71 Ferrari mal ausgenommen.
In der GTE-Am hat der #77 Proton Porsche von Matt Campbell die Führung übernommen. Jörg Bergmeister sitzt nun am Steuer des nach dem Stop fünft-plazierten Project 1-Porsches und liegt in einer Kampfgruppe mit dem Clearwater Ferrari von Matt Griffin und dem TF-Sport Aston von Charles Eastwoood.
Gleich über ein halbes Dutzend Boxenstopps unter dem Safetycar lässt die Rennleitung untersuchen. Die Teams sind der Ansicht gewesen das sie reglementskonform erst nach 5 Runden unter dem Safetycar in die Box gekommen sind. Jedoch ist das SC erst 1-2 Runden nach nach Verhängung der Full Course Yellow auf die Strecke gekommen. Da die Rennstrategie-Software einiger Teams da keinen Unterschied erkennt, wird es in der Folge einige Strafen hageln.
Nach 230 Rennminuten wird es Zeit mal wieder auf den Stand in der GTE-Klasse zu blicken:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
12 | 92 | GTE-Pro | Porsche GT Team | 108 Rd. | |||
13 | 51 | GTE-Pro | AF Corse | 2s | |||
14 | 67 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team UK | 4s | |||
15 | 91 | GTE-Pro | Porsche GT Team | 15s | |||
16 | 97 | GTE-Pro | Aston Martin Racing | 27s | |||
17 | 82 | GTE-Pro | BMW Team MTEK | 56s | |||
18 | 81 | GTE-Pro | BMW Team MTEK | 57s | |||
19 | 66 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team UK | 107 Rd. | |||
21 | 56 | GTE-Am | Project 1 | 106 Rd. | |||
22 | 90 | GTE-Am | TF Sport | 2s | |||
23 | 77 | GTE-Am | Dempsey-Proton Racing | 71s | |||
24 | 98 | GTE-Am | Aston Martin Racing | 82s |
Jörg Bergmeister hat nach den
Boxenstopps der Konkurrenz erneut die Führung in der GTE-Am erobern
können. Doch Aston Pilot Charles Eastwood hängt ihm mit weniger als eine
Sekunde Abstand im Heck. Dahinter zahlt Julian Andlauer im 2.
Proton-Porsche Lehrgeld: "Ich habe im ersten Stint den Fehler gemacht zu
sehr zu pushen um den Aston vor mir noch einzuholen. Als ich das
geschafft habe waren die Reifen hinüber und ich konnte ihn nicht mehr
überholen. In meinem zweiten Stint habe ich dann die Reifen etwas
konservativer behandelt. Das mit dem Reifenmanagement muss ich noch
etwas lernen!."
AF Corse hat den #71 Ferrari nach 34
Minuten Reperatur wieder ins Rennen schicken können. Der #95 Aston von Marco Soerensen.
steckt dagegen im 4. Gang fest. Der Däne musss an die Box
kommen wo der Aston in die Garage geschoben wird.
Der #95 Aston von Marco Soerensen. steckt zwischenzeitlich im 4. Gang fest. Der Däne musss an die Box kommen wo der Aston in die Garage geschoben wird.
Kevin Estre hat sich hier in die Führung gebracht. Doch James Calado liegt mit dem AF Corse Ferrari mittlerweile in Schlagdistanz: "Nach dem ernüchternden Qualifying haben wir am Samstag abend 3 Stunden mit den Technikern zusammen gesessen und uns Gedanken um die Strategie gemacht. Wir kamen darauf auf 2 Full Course Yellows zu spekulieren um einen Stop zu sparen und die schnelleren Teams von Ford und Aston damit hinter uns zu lassen. Diese Taktik ist voll aufgegangen..." wird Calado nach dem Rennen enthüllen. Hinter diesem Duell haben die beiden BMW die Positionen getauscht.
Nach einer 15 minütigen Reparatur wird der #95 Aston wieder auf die
Strecke geschickt. Allerdings meldet Soerensen an die Box das das
Problem nicht behoben ist. Er kommt erneut rein.
Erneut kommt die GTE-Am Spitze an die Box. Jörg Bergmeister
übergibt den Project 1-Porsche an Patrick Lindsay. Auf dem Aston
übernimmt Aston-Werkspilot Johnny Adam von Charlie Eastwood.
Antonio Felix da Costa rutscht im #82 BMW nach einem Aufhängungsbruch vorne rechts in Farm Corner kurz von
der Strecke. Der an der Karosserie schleifende Reifen qualmt so massiv das das
gesamte Cockpit sich mit Schaden füllt wird. Da Costa muss den Wagen mit aufgrund des Rauchs tränenden Augen auf der Strecke
abstellen.
Die Rennleitung muss zur Bergung des neben der Strecke stehenden BMW eine Full Course Yellow ausrufen.
An der Spitze der GTE-Pro kämpfen der Porsche von Estre und der Ferrari von Calado mittlerweile um die Führung Beide kommen nun unter gelb rein. Mit einem etwas kürzeren Stopp kann die AF Corse-Mannschaft den Porsche in der Box überholen. Dasgleiche passiert im Duell um Platz 3 - nur das hier der #91 Porsche das bessere Ende gegenüber dem #97 Aston hat.
Mittlerweile läuft das Rennen unter grün weiter. In der GTE-Am geht
Johnny Adam im TF Sport Aston Martin am Project 1-Porsche von Patrick
Lindsay vorbei und übernimmt die Führung in der kleinen GTE-Klasse.
In allen 4 Klassen beträgt 90 Minuten
vor dem Rennende der Vorsprung des Führenden auf den zweitplazierten 75
Minuten vor dem Rennende lediglich 10-20s.
In der GTE-Pro hat sich 22 Minuten vor
dem Ende der Abstand zwischen dem führenden Ferrari und dem
verfolgenden Porsche von Bruni/Lietz auf 14s eingependelt. Auf
Rang 3 wird der zweite Porsche von Estre/Christensen geführt.
In der GTE-Pro versucht Harry Tincknell Rang 3 vom Porsche von Christensen zu erobern. In Stowe geht er ausssen am Porsche vorbei. Nach einigem Lackaustausch miss Christensen den Ford auf Rang 3 ziehen lassen.
Spannend wird es jetzt am Ende noch in der GTE-AM: Bergmeister kann sich bis 6 Minuten vor dem Ende bis auf 2s an Lamy heran robben der dringend Sprit sparen muss, um über die Runden zu kommen.
In der GTE-Pro gewinnt das AF Corse Duo Alessandro Piergiudi und James Calado vor dem Porsche Duo Richard Lietz und Gianmaria Bruni und dem Ford #67 von Harry Ticknell und Andy Priaulx.
Auf dem #59 Project 1 Porsche wird Jörg Bergmeister für den Rest des Rennens auf die Reise geschickt
Weitere Wagen bekommen eine 75s Stop
& Go: der #56 Project 1 Porsche, der #90 TF-Sport Aston und
der #50 Larbre Competition Ligier. Wie schon bei den anderen Autos wird
dabei geahndet das die Wagen zu früh unter dem Safetycar herein gekommen
sind. Dadurch rutscht nun der #77 Dempsey-Proton-Porsche von Matt
Campbell in Führung der GTE-Am.
Project1-Pilot Bergmesiester ist zwar
durch die Strafe auf Rang 4 zurückgefallen, allerdings ist noch nicht
klar ob der vor ihm fahrende Pedro Lamy ohne einen weiteren Splsh &
Dash durchkommen kann.
In der GTE-Am schafft es Jörg Bergmeister in de letzten Runde ein
Überholmanöver gegen Pedro Lamy in Copse Corner zu platzieren. Damit
steigt das Project 1 Trio Bergmeister, Patrick Lindsay und Egidio
Perfetti zum ersten Mal in der WEC-Debütsaison der deutschen Mannschaft
auf das Treppchen, hinter dem TF Sport Aston mating von Sahil Yoluc,
Jonathan Adam und Charles Eastwood, sowie dem siegreichen Dempsey-Proton
Auto mit der #77 von Christian Ried, Matt Campbell und Julien Andlauer.
Am Abend nach dem Rennen wird dann der #91 Porsche wegen Unterschreitung der Bodenfreiheit um 2mm disqualifiziert. Der Ford #67 rutscht auf Platz 2 vor. Der Porsche #92 von Christensen/Estre erbt den dritten Platz.