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freie Trainings WEC

Im Vorfeld der WEC Runde gab es wie bereits berichtet Zugeständnisse an die privaten LMP1-Teams. So wurde den Toyota-Konkurrenten 6% mehr Sprit zugestanden und der im Reglement verankerte Leistungsvorteil von 0,5% für die Hybrid-Toyotas gestrichen. Zudem dürfen die Saugmotor-Fahrzeuge mit den Gibson-Motoren 15kg mehr ausladen. Das widerum ist ein Vorteil von dem nur Rebellion - ohnehin schon der grösste Toyota-Konkurrent - und die Dragonspeed-Mannschaft profitieren können. Zusätzlich haben die privaten LMP1-Teams die Möglichkeit beliebig viele Aero-Kits pro Saison einzusetzen. zusätzlich ist eine unsinnige Minimal-Stintlängenzeit gekippt worden, die Dragonspeed-Bronze-Fahrer Hendrik hedman einen zusätzlichen Stint in Spa aufgebürdet hatte. Damit dürfen seine schnelleren Teamkollegen nun länger dran. 

Zusätzlich bekamen Aston und Ferrari eine ausserfahrplanmässige BoP-Anpassung mit mehr Ladedruck, der bei Aston angesicht des bisher offensichtlichen Leistungsdefizits grosszügiger wie bei Ferrari ausfiel.

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Die erste Trainingssession der WEC wird nach etwa einer halben Stunde durch einen schweren Crash unterbrochen: Bruno Senna im #1 Rebellion R13 dreht sich beim Anbremsen der Corpse-Corner und schlägt mit der rechten Fahrzeug-Seite auf der linken Streckenseite ein. Der Aufprall ist so heftig das er sich einen Haarriss an der Ferse zuzieht. Senna wird daher  - im Unterschied zu seinem Wagen - das Rennen nicht in Angriff nehmen können. André Lotterer und Neel Jani werden das Rennen nach der erfolgten Reperatur des Boliden als Duo angehen müssen.

Die zweite Rote Flagge wird in der 2. Hälfte der Session herausgehalten, nachdem der Nissan-Motor im ByKolles-ENSO-CLM nach einem Ölleck Feuer fängt. Der östereichische Indy-Car Pilot Rene Binder muss den Wagen bei seinem LMP1-Debüt noch auf der Outlap abstellen.  "Es hat schon direkt in der ersten Kurve einen Schlag getan und dann hat sich in der Folge das aus dem Motor tropfende Öl auf den Tuboladern entzündet. Daher habe ich den Wagen brennend abgestellt."

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(c) GT-Eins.deFord-Pilot Stefan Mücke sieht in der zweiten Session eine erstarkende Aston-Martin Mannschaft die sich mit den neuen Vantages zwischenzeitlich noch vor die Fords schiebt, dabei aber mit 1:57´er Zeiten noch unterhalb der Bestzeit aus FP1 bleibt. "Scheint fast so als würde sich die BoP Anpassung für Aston auszahlen - die sind schon sehr gut dabei. Allerdings sind in dieser Session die meisten  Teams damit beschäftigt Haltbarkeitstests an den Reifen zu absolvieren. Das wird hier ein rennentscheidender Punkt werden. Daher werden wir erst im Qualifying beurteilen können wie gut die einzelnen Hersteller wirklich sind."

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Das Schlusslicht in der Klasse bilden die beiden BMW M8 GTE, was Martin Tomczyk aber nicht beunruhigt. "Ich selber fahre wie auch der Wagen zum ersten Mal hier in Silverstone. Bislang bin ich ja fast nur DTM gefahren und die sind ja nie hier aufgetreten. Kann sein das wir daher die Nächsten sind die eine BoP-Erleichterung vom ACO zugestanden bekommen, aber das warten wir erst mal bis nach diesem Rennen ab."

In der GTE-Am setzt sich der #88 Dempsey-Proton-Porsche von Roda/Roda/Cairoli an die Spitze. Somit holt das Trio sowohl in der ELMS als auch in der WEC in seiner Klasse die Bestzeit, wobei mit einer 1:59,105 die Zeit aufgrund der etwas anderen BoP als in der ELMS die Zeit um 0,369s schneller ausfällt.  Der #98 Aston von Lauda/Lamy/Dalla Lana sowie der zweite Dempsey-Proton Porsche plazierten sich dahinter.

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Schon im Vorfeld hatte die Manor-Ginetta-Mannschaft wegen der Trennung von den Mecachrome-Motoren und einer zu knappen Homologationszeit für da neue AER-Aggregat beide Autos zurückgezogen. Damit sind nur noch 34 Autos am Start, was aber ein guter Durchschitt im Vergleich zu den letzten Jahren ist. Die ByKolles-Mannschaft ist in Silverstone nur mit dem Pilotenduo Webb/Binder unterwegs.

Schlagzeilen machte im Vorfeld der verkündete F1-Ausstieg von Fernando Alonso. Der Spanier und aktuelle Le Mans-Sieger  will sich die nächsten Jahre seine in der Formelszene mittlerweile verwehrten Erfolge lieber in der Sportwagenszene erfahren. Der Gewinn der WEC-Superseason ist jetzt sein erklärtes Ziel. Ausserdem ist da noch einen Rechnung mit dem Indy 500 offen....

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Binder plant für das nächste Jahr neben seinem Indycar Engagement weitere gelegentliche LMP-Auftritte, wobei es sich günstig trifft das sein Juncos-Team just gerade ein DPi-Programm in der IMSA-Serie bekannt gegeben hat. Die ByKolles-Mannschaft macht sich umgehend an einen Motorwechsel.    Zeitenmässig haben die Toyota wieder die Oberhand. Mit 1s fällt die Lücke auf die privaten LMP1 genau so gross aus wie im esrsten freien Training von Spa - insofern hat sich an der Leistungs-Situation in der LMP1 nichts geändert. 

Mike Convay erzielt eine 1:39,916 und ist damit 0,275s scheneller als Teamkollege Sebastian Buemi in der #8. Der schnellere der beiden Rebellions - der überlebende #3 R13 - wird durch Gustavo Menezes auf eine 1:40,943 geschickt. Die beiden SMP-Racing BR1 sind hingegen mit 1:43´er Zeiten noch hinter dem ebenfalls so schnellen Unfall-Rebellion zu finden.

In der LMP2 holt sich TDS-Racing-Oreca-Pilot Loic Duval die Bestzeit mit einer 1:46,122 die Bestzeit vor dem #38 Jackie Chan Oreca und dem Signatech-Alpine-Oreca.

In der GTE-Pro holen sich die beiden Ford GT die Bestzeiten. Stefan Mücke legt eine 1:56,852 vor und kann seine Teamkollegen Priaulx/Ticknell um 0,67s distanzieren. Der Porsche von Lietz Bruni liegt auf dem dritten Rang dahinter. 

In der GTE-Am liegen die beiden Dempsey-Proton-Porsche #88 und #77 vor dem Gulf Racing Porsche und dem TF Sport Aston Martin Vantage.  Matteo Cairoli erzielt dabei auf der #88 eine 1:59,418. Ein leichtes Auspufffeuer musss während einer der Rennunterbrechungen am #98 Aston gelöscht werden. Dieses bleibt allerdings ohne Schäden.

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 Die zweite freie Trainingssession dominieren die Toyotas weiter. Jose Maria Lopez erzielt eine Bestzeit von 1:38,536 und distanziert die Teamkollegen in der #8 damit um 1,357s. SMP-Racing verbessert sich zwar auf eine 1:40,179, herausgefahren durch Stephane Sarrazin, aber der Abstand auf die Toyotas steigt damit auf 1,6s. Rebellion und die beiden BR1 von SMP und Dragonspeed folgen dahinter. Nur 6 LMP1 nehmen an dieser Session teil. Bis auf eine langsame Runde des #17 SMP-BR1 blieb die Session erfreulich ereignislos.

In der LMP2  geht die Bestzeit an den #38 Jackie Chan DC-Oreca von Gabriel Aubry, der eine 1:45,311 notieren liess. Dahinter führt die Zeitenliste den Signatech-Alpine-Oreca  und den TDS-Racing Oreca als schnellste Verfolger auf.

An der Spitze der GTE-Pro liefern sich gegen Ende der Session Aston und Ford eine Jagd um die Bestzeit. Ford kann mit einer schnellen Runde von Harry Ticknell das Prestige wahren und mit einer 1:56,898 die Bestzeit reklamieren. Stefan Mücke zwängt dahinter den zweiten Ford GT zwischen die beiden Astons die lange an der Spitze lagen.

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Am frühen Samstag morgen wird die letzte einstündige freie Session des Wochenendes gestartet. Kazuki Nakajima legt im #8 Toyota die Messlatte für die Konkurrenz noch einmal höher und schraubt die Bestzeit auf eine 1:37,677 herunter. Im Vorjahr hatte man in den freien Sessions eine 1:38,2 erreicht - im Qualifying war dann eine 1.37,305 möglich  - fürs Rennen reichte dem siegreichen Toyota-Trio schliesslich eine 2,5s langsamere Zeit zum Sieg im Rennen.

Mit einer 1:39,762 kann SMP-Pilot Jenson Button im #11 BR1 die beiden Toyotas kurzzeitig splitten. Der ByKolles-CLM befindet sich nach erneuten Rauchzeichen am nagelneu installierten Nissan Triebwerk unterdessen wieder in der Box. In der LMP2 erziel Matthieu Vaxivière unterdessen eine 1:44.247. Damit ist er nur noch 0,1s von der Sessionbestzeit 2017 entfernt.

In der GTE ist der schnellste Ford von Harry Ticknell mittlerweile mit einer 1:55,197 gestoppt worden. Das ist 1s schneller als die Qualizeit 2017. Aston Porsche und Ferrari werden dahinter um 1s distanziert. 

10 (c) GT-EinsMinuten vor dem Ende der Session hat sich auch der zweite Ford mit Stefan Mücke auf eine 1:55´er Zeit verbessert. Auch der zweite SMP Racing BR1 wird nun auf dem 3. Platz noch vor dem Toyota von Convay & Co geführt. Damit hat SMP Rebellion den Rang als schnellstes privates Team ablaufen können. 

Als ein Poller auf dem Asphalt zu liegen kommt bricht die Rennleitung die Session 3 Minuten vor dem offiziellen Ende ab. Damit liegte der #8 Toyota vor den beiden SMP-Racing BR1, dem #7 Toyota und den beiden Rebellions die beide in der Session unterwegs waren. Auch der By Kolles ENSO-CLM hat 17 Runden in der Session absolviert. 

Die LMP2-Bestzeiten gehen an den TDS-Oreca vor den beiden Jackie Chan DC Racing 07. In der GTE-Pro haben die beiden Ford GT wieder die gesamte Konkurrenz distanzierten können. In der GTE-Am liegt der #98 Aston  vor dem MR Racing Ferrari und dem #77 Dempsey-Proton Porsche.  


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