von Harald Gallinnis, Alexander Müller, und Jan Hettler

Zweite Rennhälfte GT

In den ersten Minuten nach der Halbzeit überschlagen sich in der GT2 Kategorie die Ereignisse:

Zunächst wird Raymond Narac in Führung liegend vom LNT-Ginetta Zytek im Infield der Strecke ins Kiesbett gedrängt und verliert dadurch eine Runde. Gianmarina Bruni übernimmt sofort die Führung, wird jedoch einen Umlauf später von einem Reifenschaden heimgesucht, der durch eine Kollision mit dem Signature Plus Oreca Judd hervorgerufen worden ist. Bruni übergibt sofort an seinen Teamkollegen Robert Bell. Just in jener Runde kommt auch die Farnbacher Truppe in Schwierigkeiten: Pierre Ehret steuert den F430 mit gebrochener Antriebswelle in die Box, die Reparatur verschlingt eine knappe Stunde.

Wenn es Bell und Bruni schaffen sollten, die GT2 zu gewinnen und Marc Lieb und Richard Lietz bleiben punktlos, hat die JMW Motorsport Fahrerpaarung den Titel für sich entschieden. Lietz und Lieb benötigen mindestens einen Zähler, um dies zu verhindern. Momentan liegt der Felbermayr Porsche nach dem zusätzlichen Boxenbesuch, der auf Zündaussetzter zurückzuführen ist, auf der neunten Position, eine Minute hinter P8. Dennoch weiß man bei Felbermayr nicht, worauf die Probleme zurückzuführen sind, die Rundenzeiten von Lieb zeigen zudem, dass es nicht perfekt läuft.

Bell und Bruni bauen ihre Führung immer weiter aus, 31Runden vor Ende hat man bereits mehr als einen Umlauf zwischen sich und die Verfolger gelegt. Auch bei Spyker läuft es rund, bis auf den dritten Rang ist man bereits nach vorn gekommen. Nach etwas mehr als vier absolvierten Stunden steigt das Getriebe am Drayson Aston Martin aus und quittiert seinen Dienst. Somit rücken Marc Lieb und Richard Lietz eine Positon nach vorn und haben nun bei noch 40 verbleibenden Runden den ersehnten achten Platz inne.

Bei dem auf Position zwei liegenden Team Modena wird für den Schlussstint Leo Mansell in das Cockpit des Ferrari F430 gesetzt. Zur Freude von den Spyker und Imsa Matmut Mannschaften, denn diese können die Lücke zum Modena Ferrari schließen und diesen schließlich auch überholen.

Aston
Spyker
Podium GT2
IMSA
Hankook
JWM
FBR

Im hinteren Teil des GT2 Feldes hat stattdessen Horst Felbermayr Jr mit nachlassenden Reifen an seinem Porsche 997 GT3 RSR zu kämpfen und verliert dadurch eine Position an seinem Schwesterfahrzeug. Durch die Probleme von Drayson-Racing und dem Farnbacher Ferrari sowie dem Platztausch kurz vor Schluss laufen Marc Lieb und Richard Lietz letztendlich auf dem siebten Rang ins Ziel ein und sichern sich damit die Meisterschaft.

An der Spitze überqueren Gianmarina Bruni und Robert Bell mit zwei Runden Vorsprung die Ziellinie, Tom Coronel und Jarek Janis retten sich dahinter mit einem hauchdünnen Polster von vier Sekunden vor der IMSA Matmut Mannschaft auf Rang zwei ins Ziel, Team Modena landet nach starker Startphase auf P4. Die Top sechs komplettieren die beiden verbliebenen Farnbacher Ferraris mit der #89 vor der #91.

In der GT1 änderte sich in der zweiten Rennhälfte nichts mehr an der Reihenfolge, Peter Kox und Ryan Sharp machen beim Gigawave Gastspiel den Sieg perfekt. Mit einer Runde Rückstand landet Larbe auf P2, die Luc Alphand Mannschaft kommt auf P3 ins Ziel.

 


Index

von Harald Gallinnis, Alexander Müller und Jan Hettler

© GT-Eins 2009