Bei wechselhafter Bewölkung und gefühlten 15 Grad Außentemperatur setzt sich gegen 11:35Uhr Ortszeit das LMS Feld in Bewegung.
In der GT Kategorie gelingt es den Polesettern in Form von Felbermayr Proton mit Startfahrer Richard Lietz nicht, die Führung in der ersten Runde zu verteidigen. Antonio Garcia schiebt sich hingegen von Startposition vier im Modena Ferrari F430 an die Spitze der GT2, behält diese jedoch auch nicht lange, ehe sich Patrick Pilet im Imsa Matmut Porsche diese erkämpft. Dahinter dreht sich hingegen Gianmarina Bruni, der dadurch zu Beginn viel Boden verliert.
Nach Umlauf 1 führt Imsa Matmut vor Team Modena und Johnny Cocker, der sich im Aston Martin Vantage auf P3 vorkämpfte. In der GT1 ändert sich stattdessen nichts, in der Reihenfolge aus der Qualifikation kommen die 3 Boliden auch aus dem ersten Umlauf, Larbre vor Gigawave und der Corvette.
In den folgenden Runden setzt sich Pilet im Imsa Matmut 997 GT3 RSR langsam von den Verfolgern ab, Cocker kommt dahinter dank einem nicht bis zum Rand betankten V8 Vantage bis auf zeitweise die zweite Position nach vorn, Bruni kämpft nach dem Dreher am Rande der Top Ten gegen die Spyker Truppe und arbeitet sich daraufhin Position für Position durch das GT2 Feld und liefert sich in Bereich der 20. Runde einen Zweikampf mit Richard Lietz um den mittlerweile fünften Rang.
Das Feld sortiert sich langsam, hinter dem führenden Imsa Matmut Fahrzeug behauptet Antonio Garcia zur 80 Minuten Marke die zweite Position, P3 hält Drayson Racing inne.
Die Titelaspiranten Marc Lieb und Richard Lietz auf dem Felbermayr Porsche #77 verlieren durch einen langen Boxenstop einige wichtige Positionen, zur 2 Stunden Marke muss das Duo, das an diesem Wochenende von Horst Felbermayr sen. unterstützt wird erneut zum Service an die Box, woraufhin das Fahrzeug in der Garage verschwindet. Auf der Strecke macht der blaue Porsche 997 GT3 RSR vor allem durch einen etwas untypischen Sound auf sich aufmerksam. Grund dafür ist, dass man mit Fehlzündungen zu kämpfen hat.
Zu jenem Zeitpunkt führt in der GT1 weiterhin der Larbre Saleen, dessen Vorsprung auf Peter Kox im Gigawave Aston Martin jedoch immer kleiner wird – Zur Halbzeit liegt Ryan Sharp, der den DBR9 nach dem Stop von Kox übernommen hat, mit 17 Sekunden Vorsprung vor der französischen Mannschaft.
Für Gianmarina Bruni ist der Dreher nach drei Stunden einigermaßen wieder ausgebügelt, der JMW Ferrari liegt auf P2 mit Trend nach vorne, Antonio Garcia mit knappen 50 Sekunden dahinter im Modena Ferrari auf P3, Pierre Ehret im Michelin bereiften Farnbacher Ferrari liegt auf P4 und die Top fünf komplettiert zur Halbzeit der Hankook F430 von Farbacher-Racing. Der Drayson Racing Aston Martin ist hingegen nach der starken Startphase auf den neunten Rang zurückgefallen.
von Harald Gallinnis, Alexander Müller und Jan Hettler