von Harald Gallinnis, Alexander Müller, und Jan Hettler

Freie Trainings

Der Bericht der freien Trainings aus Silverstone muss für dieses Mal ein wenig rudimentärer ausfallen. Wir bitten um Nachsicht aber logistische Gründe ausserhalb unseres Einflussbereiches zwingen uns zu dieser Einschränkung .

Die erste Session erwies sich am Freitag als etwas schneller als die Zweite. In den beiden Sessions dominierte der Pescarolo von Jean Christophe Boullion und Christophe Tinseau die Zeitenlisten. Henri Pescarolos Mannschaft ist offensichtlich fest entschlossen Aston zumindest den Heimsieg streitig zu machen. Mit Zeiten im 1:36Žer Bereich waren die 3 Aston eher am unteren Ende der Top-10 zu finden. Stefan Mücke: "Wir haben die Reifen gestern partout nicht zum Funktionieren bekommen und waren schon ein wenig erschrocken über die Zeiten." Die Aston krebsten in der ersten Session am unteren Ende der Top-10 herum während man sich

So konnten andere hinter dem Pescarolo glänzen. Christian Albers im Kolles Audi etwa oder der wie immer schnelle Danny Watts im Team Strakka Zytek. Das Speedy Racing Team war auch in den Top-5 gut dabei.

Gar nicht gut verlief der Auftakt in das Rennwochenende für den WFR. Darren Manning setzte den Wagen im ersten Qualifying nach einem Aufhängungsbruch an der Hinterachse in die Mauer. Die Mannschaft musste daher die zweite Session komplett auslassen. Das ASM-Team erwies sich mit den Dunlop-Entwicklungsreifen mal wieder als nicht zu schlgen. In Session 1 war Oliver Pla etwa eine Sekunde schneller als Markenkollege Phillip Peter. In der zweiten Session lies Thommy Erdos im RML-Lola 2,3s auf den Ginetta-Zytek liegen. Gut dabei waren auch am Freitag der überraschend starke WR Salini und der Oak-Pescarolo #35

In der GT1-Klasse erzielte zwar Laurent Groppi in der ersten Session auf dem Larbre Saleen die Bestzeit, allerdings zeigten beide Gigawave Aston Piloten (Peter Kox und Ryan Sharp) dahinter eine starke und homogene Leistung. Dies setzte sich in der zweiten Session fort. Dagegen setzte sich die Seuchensaison für LAA trotz des Titelgewinns fort. Nach einem schweren Crash der Corvette musste man Ersatzteile einfliegen lassen um am Samstag wieder starten zu können.

 


Pesca


GAC Zytek


Gigawave


GT-Gruppe


Hankook


Kolles


Embassy -Schrott

Just im dritten Training hat sich Aston mit Stefan Mücke eindrucksvoll an die Spitze gesetzt. Der Deutsche hat den Fehdehandschuh der Franzosen erfolgreich aufgenommen und mit einer 1:34.1 die schnellste Zeit des Wochenendes auf die Strecke gebrannt: "Heute funktionieren die Reifen besser, ohne das wir gross was am Auto geändert haben. Woran es genau liegt kann keiner sagen. Wir vermuten, dass nun die Strecke genügend Grip bekommen hat." Boullion liegt nur 0,6s dahinter, dann kommt mit dem ASM-zytek schon der schnellste der LMP2, der schon eine unheimliche Distanz auf die Klassenkollegen zu Buche stehen hat. Phillip Peter im zweitplazierten Zytek fehlen 4s auf den Markenkollegen. Wagenbesitzerin Renate Ojjeh ist wenig begeistert: "Wir haben Michelin schon aufgefodert hier endlich mal nachzulegen. es ist offensichtlich, dass Dunlop hier ein besseres Material an den Start bringt. Seit Barcelona hat sich auch bei unserer Bereifung merklich was getan. Aber der Abstand ist immer noch offensichtlich". Karthikeyan im Kolles Audi und der #009 Aston machen die Top 5 bis 10 Minuten vor Ende der Session komplett.

Zum Ende der Session ändert sich die Reihung allerdings noch: Darren Turner brennt in der 009 eine 1:33.821 in die Bahn und verdrängt Mücke von der Spitzenposition. Zwischen dem Berliner und dem Pescarolo setzt sich Nicolas Lapierre im Oreca O1 auf Platz 3. Der zweite Kolles Audi und der Mansell-Ginetta beschliessen am Ende die Top-10, in denen der ASM-Ginetta auf P5, der Kolles-Audi #14, der Strakka-Ginetta und der Speedy-Lola-Aston die zweite Hälfte bilden. Bei Kolles ist der technische Leiter Joachim Mattheis mit der Vorstellung zufrieden. "Das Problem ist hier halt der Verkehr. Die Sektorzeiten stimmen immer, aber du kannst das in den seltensten Fällen zusammen bekommen. Da ist immer irgendwo ein GT2 dazwischen und dann kommt es darauf an wo du den erwischt."

In der GT1 sicherte sich Larbre heute Morgen die Bestzeit, Ryan Sharp und Peter Kox belegten beim Gigawave Gastspiel mit einer knappen Zehntelsekunde Rückstand Position zwei. Kox pilotiert den Aston Martin DBR9 anstelle von Karl Wendlinger, der ursprünglich auf dem Fahrzeug fahren sollte.

In der GT2 teilten sich in den vergangenen drei Sessions JMW Motorsport und Felbermayr Proton die Bestzeiten unter einander auf. Die absolut schnellste Runde drehte dabei Gianmarina Bruni in der ersten Trainingssitzung mit 1:49.542 Minuten, in der Samstags Morgen Sitzung blieb er eine Zehntel hinter dieser Zeit, markierte allerdings trotzdem die Bestzeit in Training 3. Der Ferrari F430 von JMW ist somit das einzige Fahrzeug, das an diesem Wochenende bisher die Schallmauer von 1:50 Minuten durchbrechen konnte. Am Samstag Morgen war zudem zu beobachten, dass das Feld der GT2 Boliden sehr dicht beisammen liegt: JMW führte dort zwar mit 4 Zehnteln Vorsprung, die nächsten 9 Fahrzeuge lagen dahinter jedoch innerhalb von einer Sekunde. Patrick Pilet platzierte den Imsa Matmut Porsche auf Rang 2, der Hankook Ferrari und Felbermayr Porsche (#77) folgten unmittelbar dahinter, die Spyker Mannschaft setzte mit P5 den Aufwertstrend vom Nürburgring fort.

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von Harald Gallinnis, Alexander Müller und Jan Hettler

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