VLN Langstreckenmeisterschaft 2017 -
ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen (VLN5) (19.8.2017)

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von
Hardy Elis
& Harald Gallinnis

Im Gegensatz zum Vortag präsentiert sich die Strecke abgetrocknet und teilweise sogar sonnig am Renntag. Doch einzelne noch feuchte Abschnitte -  so z.B. Kallenhardt -  sorgen dafür das die 8-Minuten Marke nicht geknackt werden kann. Land Motorsport hat den gestern von Connor de Phillippi im Kies versenkten R8 mittlerweile wieder hergerichtet. Nach einem mehr feucht als fröhlichen Geburtstag freuen sich die Teamchefs Uwe Alzen und Johannes Scheid auf einen zumindest sonnigen Renntag.

Das Rennen steht ganz im Zeichen des Renndebüts des AMG-GT4 der jeweils von Uwe Alzen Automotive - der Teamchef bleibt beim Debüt hinter der Boxenmauer -  und Black Falcon eingesetzt werden. Ein vierter KTM X-Box ist in der CUPX-Klasse ebenfalls am Start. Dort hat man mit dem Team AMPoint-Racing und dem ex-Clio-Cup und TCR-Duo  Friedhoff/Friedhoff  das erste von Isert Motorsport unabhängige Kundenteam gewinnen können.

Eine halbe Stunde vor dem Ende der Session hat sich der Walkenhorst-BMW #100 des Quartetts Krognes/Di Martino/Henkola/Williams an der Spitze mit einer 8:22´er Runde festgesetzt. Man führt vor dem Manthey-#911, den beiden Falken-GT3-Fahrzeugen und dem #15 Phoenix-Audi. 

Die Bestzeit in der SP7 erringt auf P14 der Rent-for-race Porsche #77 von Christian Menzel & Co. Bester CUP2-Porsche ist auf P19 der #1 Getspeed Wagen mit der Besatzung um VLN-Champion Alexander Mies. Die H4-Klasse kann auf P21 der TAM-Porsche knapp vor dem Kremer-Porsche mit Wolfgang Kaufmann am Steuer für sich entscheiden. Der Alzen AMG GT4kann sich auf P27 die Bestzeit in der SPX-Klasse sichern. Der Teichmann Racing #980-Cayman aus der  CUP3-Klasse holt sich auf P31 die bestzeit im Cayman Cup. Die Bestzeit in der KTM-Cup-Klasse CupX geht an das Isert-Duo Jung/Wolf auf P33. Die SP10/GT4-Pole geht auf P56 an den Pit-Lane Racing Cayman. Bester V6-Wagen ist auf P64 der Black Falcon-Cayman. Auf P79 findent man mit dem #444 Adrenalin Motorsport-Cayman den besten V5-Wagen. Die Toyota GT86-Cup-Pole in der CUP 4 geht an Ring Racing und das Schweizer Duo Amweg/Yerly. 

In den letzten Qualiminuten verhageln einige Gelb- und Code 60-Zonen den meisten Teilnehmern die Chance auf eine Zeitenverbesserung. Diese werden erst kurz vor Schluss aufgehoben. 

In den letzten Trainingsminuten ergeben sich dann noch bei immer leerer werdender Strecke Veränderungen. Die Pole holt sich schliesslich Martin Ragginger imn #4 Falken-Porsche mit einer 8:10,108. Mit nur 8 Tausendstel Abstand muss sich in letzter Sekunde der Haribo AMG-GT von Renger van der Zande mit der zweiten Startposition zufrieden geben. van der Zande verhagelt dabei Porsche eine Doppelpole weil sich der #911-Manthey-"Grello" eine halbe Sekunde hinter dem Falken-911´er auf P3 einreiht.  Die beiden M6 GT3 von ROWE und Walkenhorst belegen dei Plätze 4 und 5 . Die Top-10 komplettieren der #15 Phoenix-Audi, der #7 Black-Falcon AMG, der #35 Walkenhorst M6, der #28 Land Audi und der von Hendrik Still pilotierte #139 Racing-One-Ferrari, der es als einziger SP8-Wagen bis in die Phalanx der GT3-Autos schafft.

Unfälle müssen unter anderem der KTM der Stuck-Brüder, der #820 TCR-Audi und der 9und11 Racing Porsche verzeichnen.

Auch wenn der Start unter Sonnenschein erfolgt:  zu Rennbeginn zieht sich der Himmel wieder zu - es drohen Schauer während des Rennens.

Start. Auf dem Sprint zum Haugghaken setzt sich Renger van der Zande im Haribo-AMG gegen den Falken-Porsche durch. Hinter der Spitzengruppe kollidieren der Frikadelli-Porsche #30, der Team 75 Porsche und der Getspeed-Porsche #1 von Alexander Mies in der Spitzkehre. Beide sind schon nach einer Kurve im 6h-Rennen raus, wobei die #30 nach erfolgter Reperatur später mit 3 Runden Rückstand noch mal ins Rennen geht. Als es auf die Nordschleife geht hat sich der Rowe-M6 hinter dem Goldbären-Mercedes auf P2 verbessert. Polesetter Ragginger ist  noch hinter den Manthey-Porsche auf P4 zurückgefallen. Der Walkenhorst-Z4 von Claudia Hürtgen muss noch mal an die Box kommen und das Gaspedal kalibrieren lassen. Die 2. Startgruppe muss eine CODE60 Phase im Haugg-Haken überstehen. Hier setzt sich der TAM-Porsche gegen den Kremer-Porsche durch.

Runde 1: Auf der Döttinger Höhe hat sich der Rowe-BMW von Phillipp Eng am Haribo AMG vorbei schieben und die Führung übernehmen können. Der #100 BMW von Walkenhorst-Pilot Christian Krognes ist unterdessen Ausgangs Galgenkopf abgeflogen. Dadurch haben die nachfolgenden Autos eine 20s Lücke auf die vordersten 8 Teams zu Buche stehen. Die Spitzengruppe besteht nun aus dem Rowe-M6, dem Haribo AMG, dem Manthey-911´er, dem Falken-Porsche, dem Phoenix-Audi, dem Land-Audi und dem #7 Black Falcon AMG.  In der Verfolgergruppe kämpfen 3 BMW von Schubert, Falken und Walkenhorst miteinander.  Auch der klassenführende X-Bow von Jung/Wolf kommt im Brünnchen zu einem Halt. Da auch im Metzgesfeld ein Auto steht, fallen die Rundenzeiten entsprechend.

Ende der 2.Runde fährt der Manthey-911´er in Verkehr auf der Döttinger Höhe dem Haribo-AMG fast ins Heck. Um Platz 10 kann sich der Frikadelli-Pro-Porsche #31 von Siedler/Müller Eingangs der Nordschleife gegen den Falken-M6 durchsetzen.

Nach der 5. Runde lautet die Reihung wie folgt:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Runden
1	99		SP9	ROWE RACING		5 Rd.
2	8		SP9	HARIBO Racing Team Mercedes - AMG		3,6s
3	911		SP9	Manthey Racing		4,8s
4	15		SP9	PHOENIX RACING		4,9s
5	4		SP9	Falken Motorsports		7,6s
6	28		SP9	Montaplast by Land-Motorsport		18s
7	7		SP9	BLACK FALCON		39s
8	31		SP9	Frikadelli Racing Team		61s
9	20		SP9	Schubert Motorsport		69s
10	3		SP9	Falken Motorsports		71s
11	44		SP9	Landgraf Motorsport		83s
12	35		SP9	Walkenhorst Motorsport		101s
13	62		SP7	GIGASPEED Team GetSpeed Performance		102s
14	77		SP7	rent2drive-FAMILIA-racing		113s
15	101		CUP2	GIGASPEED Team GetSpeed Performance		156s

Ende der dritten Runde hat sich der Phoenix-R8 von Frank Stippler den Falken-Porsche gegriffen und kommt im Verkehr der BMW-Cup-Fahrzeuge fast am Manthey-911 auch noch vorbei. Im Haugghaken gilt wieder eine CODE60 weil der Ring Racing GT86 einen Clio im Kies versenkt hat. Während der Toyota mit schleifendem Reifen an die Box zurück kommt, geht die Klassenführung an den Leutheuser-GT86 #536 über. Durch die verschiedenen Unfälle und CODE 60 hat der achtplazierte Norbert Siedler im Frikadelli Porsche nun schon 40s Rückstand auf Black Falcon-Pilot Hubert Haupt auf P7. An der Hohen Acht schlägt derweil der #966 CUP3-Mathol-Cayman ein und sorgt dafür das dort die Leitplanken repariert werden müssen. Eine CODE 60 wird dort fällig.

Zu Beginn von Runde 5 hat sich der Manthey-Porsche vom Phoenix Audi etwas freischwimmen können. 4s Abstand hat sich Stippler eingefangen. Dafür kann sich der Manthey-Porsche wieder auf Angriffe auf den Haribo-AMG konzentrieren. Van der Zande kann zwar auf der Nordschleife den kontakt an den Rowe-BMW von Eng herstellen., wird aber in einer CODE60 Phase wieder abgeknipst.

Während der #35 Walkenhorst-M6 als erster in die Box kommt knackt Stippler im Meuspather-Teamduell zwischen Manthey und Phoenix den Manthey-Porsche und übernimmt P3.

In der 6. Runde - Alexandre Imperatori im Falken-BMW kommt in die Box - fliegt der Führende Phillipp Eng am Schwedenkreuz ab und kommt beschädigt mit einem leichten Feuer zum Stillstand. "Ich habe einen KTM überholt und der ist zu weit nach aussen gedriftet und hat mich aufs Gras abgedrängt,. Zuerst bin ich nur die Leitplanke entlang geschlittert. Dann kam eine Lücke mit einer Bergungsausfahrt und da bin ich voll eingeschlagen. Ich hab mich gedreht und bin dann auch mit der anderen Seite eingeschlagen Zum Glück war das Auto stabil genug - der Check im Medical-Center hat nichts ergeben!" beschreibt Eng den Vorfall.

Frank Stippler hat mittlerweile die Führung im Audi von Renger van der Zande übernommen. Der Land-Audi rollt nach einer Kollision mit dem #660 BMW  mit einem beschädigten rechten Vorderrad langsam über die Nordschleife und kommt auf P30  in die Box. Wolfgang Land zieht den R8 mit einem Aufhängungsschaden aus dem Rennen zurück.

Phoenix, Haribo, der Falken-Porsche, der Manthey-Porsche, Black Falcon, Frikadelli und Schubert kommen zu Beginn der 7. Runde in die Box.

Beim Rausfahren aus der Boxengasse übernimmt Haribo wieder die Führung vor dem nun von Peter Terting bewegten Phoenix-Audi. Allerding gelang dies nur weil der Boxenstop zu kurz getimed war. Der Gruppe H Calibra fliegt am Hocheichen in die Leitplanken ab. der Landgraf AMG kollidiert mit dem #450 BMW am Schwedenkreuz, wobei sich beide wagen in die Leitplanken abwickeln. 

  Wir verzeichnen in der 12. Runde den folgenden Stand an der Spitze:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Runden
1	15		SP9	PHOENIX RACING		12 Rd.
2	911		SP9	Manthey Racing		3s
3	4		SP9	Falken Motorsports		16s
4	8		SP9	HARIBO Racing Team Mercedes - AMG		49s
5	7		SP9	BLACK FALCON		95s
6	3		SP9	Falken Motorsports		96s
7	31		SP9	Frikadelli Racing Team		129s
8	20		SP9	Schubert Motorsport		181s
9	77		SP7	rent2drive-FAMILIA-racing		217s
10	44		SP9	Landgraf Motorsport		237s
11	35		SP9	Walkenhorst Motorsport		239s
12	62		SP7	GIGASPEED Team GetSpeed Performance		269s
13	101		CUP2	GIGASPEED Team GetSpeed Performance		360s
14	588		H4	TAM-Racing		11 Rd.
15	600		H4	Kremer Racing		15s

Die Führung in der SP7-Klasse hat in Rd. 7 der #62 Getspeed-Porsche inne, woraus in Runde 8 sogar die gesamt-Führung wird. . in der H4 führt der TAM-Porsche vor dem Kremer-Porsche. Die CUP2-Klassenführung verzeichnet mit der #101 ebenfalls ein Getspeed-Fahrzeug. In der SPX liegen die beiden AMG-GT4 auf P16 und P17-Gesamt. CUP3-Führender ist der Mühlner-Cayman, der sogar in Runde 7 noch vor dem racing one-Farrari als SP8-Führenden liegt. SP10-Führender ist der Mathol-Aston den Wolfgang Weber gerade an Hendrik Still übergeben hat. Die V6 führt ebenfalls ein Mathol-Cayman an. GT86-Cup-Führender ist auf P97 der Leutheuser-Toyota. 

Eingangs der zehnten Runde bekommt der Haribo-AMG eine Stop & Go verliehen. dadurch übernimmt Terting im Phoenix-Audi wieder die Führung. Auf den geasmträngen 6 und 7 kommen die beiden Gruppe H Porsche von TAM und Kremer Racing an die Box.

Nach Ende der 10.ten Runde hat Terting 12s Vorsprung auf die beiden Porsche von Falken und Manthey. Der Haribo-Mercedes liegt nach der Stop & Go 30s hinter dem Audi. Auf der GP-Strecke und in den westlichen Streckenteilen setzt leichter Regen ein. Schon 70s Rückstand auf den Führenden haben der Falken-BMW und der Black Falcon AMG zu Buche stehen. Der Landgraf-Motorsport AMG GT bekommt derweil eine Durchfahrtsstrafe verliehen.

Nach Ende der elften und  Anfang der 12.ten Runde sind 8 Runden nach Beginn der esten regulären Boxenstopps absolviert. Bei stärker werdendem Regen verunfallt der Gülden-Leuchter-Kletzer TCR-Golf #802 mit Konstantin Kletzer am Steuer im Tiergarten. Die ersten 3 Autos kommen ohne die CODE 60 durch.

Der #77 Porsche von Christian Menzel kommt  mit einem Kontaktschaden an die Box. Menzel ist  in Eschbach mit dem Manthey-Porsche #12 von Otto Klohs aneinander geraten. Der humpelt zurück an die Box und muss das Rennen mit einem Aufhängungsschaden aufgeben. Über den Hergang des Missverständnisses gibt es von beiden Piloten unterschiedliche Ansichten.

Zwischen dem #4 Falken-Porsche und dem #15 Phoenix-Audi geht es hoch her im Kampf um die Führung. Der Porsche kann sich durchsetzen und Klaus Bacheler kann dem Audi in der folgenden Runde 18s abnehmen.

Rennnhalbzeit nach 19 Runden und 3h (14.58). Der Manthey-Porsche zieht auf der Startgerade am Phoenix-Audi vorbei in Führung. Am Kesselchen Richtung Mutkurve verunfallt der #35 Walkenhorst BMW. Der Wagen muss abgeschleppt werden.  Der folgende Stand wird notiert

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Runden
1	15		SP9	PHOENIX RACING		19 Rd.
2	911		SP9	Manthey Racing		0,6s
3	4		SP9	Falken Motorsports		11s
4	8		SP9	HARIBO Racing Team Mercedes - AMG		12s
5	20		SP9	Schubert Motorsport		225s
6	31		SP9	Frikadelli Racing Team		244s
7	62		SP7	GIGASPEED Team GetSpeed Performance		247s
8	7		SP9	BLACK FALCON		285s
9	77		SP7	rent2drive-FAMILIA-racing		362s
10	3		SP9	Falken Motorsports		382s
11	101		CUP2	GIGASPEED Team GetSpeed Performance		17 Rd.
12	588		H4	TAM-Racing		17 Rd.
13	600		H4	Kremer Racing		38s
14	979		CUP3	Mühlner Motorsport SPRL		102s
15	960		CUP3	Teichmann Racing		121s

Der Manthey-Porsche geht an Peter Terting vorbei und übernimmt in Runde 13 die Führung. 

2 Rennstunden sind schon vorbei: Nach der 14.ten Rennrunde liegt der Audi weniger als 1s hinter dem Manthey-Porsche. Haribo, Falken-BMW, Black Falcon  und der Schubert-BMW kommen in die Box. Der schwarze Schirmer-BMW strandet in der Mercedes-Arena. Um die Nordschleife herum ziehen sich derweil immer dickere Regenwolken zusammen.

Die beiden Porsche #911 und #4 sowie der Audi #15 kommen nach Runde 15 rein. Falken setzt den Porsche auf geschnittene Slicks und den BMW auf Intermediates wieder ins Rennen. Sowohl der BMW als auch der Porsche kommen nach gerade mal einer Runde wieder rein. Kevin Küpper: "Es ist total kurios. In einer Runde hast du strömenden Regen und die nächste Runde ist die Strecke wieder trocken." Kuriose Gemischtverhältnisse die auch Jörg Müller im Falken-Team bestätigt.

Die Ausfälle:  der #444 Adrenalin-Pixum-Cayman  ist von einem anderen Porsche abgeschossen worden und musste aufgeben. Der Landgraf AMG #44 steht mit einem TD im Adenauer Forst. Der Sorg-Cayman #454 steht mit Problemen an der Kraftstoffübertragung an der Box. Der LMS-Audi TT #303 von Tracy Krohn fällt mit einem Getriebeschaden aus. der #90 Porsche fällt mit einem Radlagerschaden aus. Der Team 75-Porsche steht mit einem Frontschaden vorne links in der Box. Der Huber Motorsport Porsche #103 ist nach Übersehen einer Code 60-Zone disqualifiziert worden.

Die Führung im Cayman-Cup ist zwischen dem Teichmann-Cayman #960 und dem Mühlner-Cayman #979 umkämpft. Als der Phoenix-R8 auf P4 zurück fällt kämpfen an der Spitze der Falken-Porsche, der Manthey-Porsche und der Haribo-AMG im Infight zu dritt um die Führung. Der Falken-Porsche übernimmt nach der 20.ten Runde die Führung. Es ist der achte Führungswechsel im Rennen

Der Falken Porsche von Klaus Bachler baut seine Führung um 8s in der 21.ten Runde aus. Der Manthey-Porsche kommt in die Box. Der KTM von Hoffmeister/Barth strandet auf der Strecke.

Während der 22.Runde wird der Regen wieder stärker. Die Teams sind nun in Sachen Reifenstrategie gefragt. Bachler dreht nun richtig auf und fährt an der Spitze in einer Runde eine Minute auf die Konkurrenz heraus. Der Frikadelli-Porsche von Sabine Schmitz kommt nach einem Unfall in der Ex-Mühle wieder zurück an die Box.

Mittlerweile hat der Regen massiv zugenommen und die Teams die noch auf Intermediates oder geschnittenen Slicks oder gar Slicks unterwegs waren kommen nun an die Box.

Auch Klaus Bacheler und der mittlerweile zweitplazierte Peter Terting kommen nun rein. Bacheler hat 100s Vorsprung auf den Audi herausgefahren. Auf den Manthey-911´er hat man gar 3 Minuten zu Buche stehen. Doch nach dem Stop übernimmt der Manthey-Porsche wieder die Führung mit gerade mal 1s Vorsprung vor dem Falken-Porsche.

Der #190 GT4-Cayman  verunfallt am Schwedenkreuz. Auf der Döttinger Höhe kracht es in der 24.ten Runde gewaltig zwischen dem #116 Porsche und dem #627 Clio. Unterdessen kommt über den GP-Kurs wieder die Sonne heraus während es auf anderen Streckenabschnitten noch schüttet.

Mit einem Vorsprung von gerade mal 0,44s auf den Falken-Porsche geht der Manthey-Porsche in seine 26.te Rennrunde.

4 Rennstunden - eine normale VLN-Distanz - ist rum.

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Runden
1	911		SP9	Manthey Racing		25 Rd.
2	4		SP9	Falken Motorsports		0,4s
3	15		SP9	PHOENIX RACING		146s
4	8		SP9	HARIBO Racing Team Mercedes - AMG		171s
5	20		SP9	Schubert Motorsport		382s
6	31		SP9	Frikadelli Racing Team		387s
7	3		SP9	Falken Motorsports		447s
8	7		SP9	BLACK FALCON		533s
9	62		SP7	GIGASPEED Team GetSpeed Performance		24 Rd.
10	77		SP7	rent2drive-FAMILIA-racing		81s
11	101		CUP2	GIGASPEED Team GetSpeed Performance		129s
12	588		H4	TAM-Racing		202s

Das wechselhafte Eifelwetter spielte auch beim 5.Saisonlauf des Toyota GT 86-Cup im Rahmen des Rowe-6h Ruhrpokal-Rennens der VLN Langstreckenmeisterschaft eine Hauptrolle. Ein glückliches Händchen beim Reifenpoker hatte dabei das Team Milltek Racing. Die britische Mannschaft feierte am Ende bereits den 3.Saisonsieg und baute seine Führung in der Markenpokaltabelle aus. Rang zwei ging an ihre direkten Verfolger in der Gesamtwertung, Toyota Swiss Racing . Weil sich die Schweizer einmal mehr zwei Punkte für die schnellste Runde im Qualifying sicherten, verloren sie in der Gesamtwertung letztlich nur einen Zähler auf die Gesamtführenden. Mit Rang drei fuhr Leutheuser Racing, der Cup-Gesamtsieger aus dem Jahr 2013, ein weiteres Podiumsergebnis ein. Ihr Fahrer „Jan Sluis“ erzielte mit einer 10:01,850 die schnellste Rennrunde. „Das Rennen heute war durch das wechselhafte Wetter eine große Herausforderung. Unsere vier Fahrer haben allerdings einen wirklich guten Job gemacht und das Auto ohne einen einzigen Kratzer durch das Rennen ins Ziel gebracht“, zog Steve Pound, Teamchef von Milltek Racing, zufrieden Bilanz. „Grundlage für diesen Erfolg war die großartige Arbeit unserer Mechaniker, die in der Vorbereitung auf das Rennen bis ein Uhr morgens hart gearbeitet haben.“ Schon in der ersten Kurve nach dem Start verlor das von der Pole gestartete Toyota Team Swiss Racing jegliche Chance auf den Sieg. „Unser Auto wurde von einem Konkurrenten vorn rechts getroffen und musste direkt wieder in die Box. Es war einiges an der Karosserie zu reparieren und so blieb uns nichts anderes übrig, als dem Feld hinterher zu hetzen“, erklärte Teamchef Roland. Danach starteten die Fahrer Manuel Amweg und Frédéric Yerly allerdings eine sehenswerte Aufholjagd, die letztlich mit Rang 2 belohnt wurde. Weniger Glück bei der Reifenlotterie in der Eifel hatte das zeitweise in Klassenführung liegende Team von Leutheuser Racing&Events. Dennoch setzte sich die Truppe im Kampf um P3 gegen den #531 Pit Lane Racing-Toyota der beiden US-Amerikaner Casey Dennis und Jon Brunot durch, die als Nordschleifenneulinge den Auftritt unter den schwierigen Bedingungen besser meisterten als so manches Routiniersteam. Pech hatte dagegen das Ring-Racing Duo Wickop/Barbaro. Eine Kollision mit einem Clio zu Rennbeginn liess die Mannschaft nach einer nötigen Reperaturpause hoffnungslos zurück fallen. Die AM-Motorsports Mannschaft bremsten wiederholte Reifenschäden aus. Immerhin kam man vor dem zweiten der Pit Lane Racing Toyotas ins Ziel. Trotz der schwierigen Bedingungen erreichten alle 7 gestarteten Teams das Ziel. Pos Nr Wagen Fahrer Team Land Rd. Abstand schnellste 72 533 D.Lomas (D), L.Gavris (D), Th. Onslow-Cole (GB), W.Gusenbauer (D), Milltek Motorsport 32 - 10:03.342 77 535 Manuel Amweg (CH), Frédéric Yerly (CH), Toyota Swiss Racing Team 32 6:55.780 10:09.828 84 536 Sluis' 'Jan (B), Dirk Leßmeister (D), Ralf Goral (D), LEUTHEUSER RACING & EVENTS 31 1 Rd. 10:01.850 87 531 Casey Dennis (USA), "Jon" Brunot (USA), Pit Lane - AMC Sankt Vith 31 5:12.752 10:06.746 88 530 Ulf Wickop (D), Bruno Francesco Barbaro (I), Ring Racing 31 1:05.707 10:04.709 103 545 Alexander Müller (D), Jan Focke (D), Harald Leppert (D), AM-Motorsport 29 2 Rd. 10:08.713 106 532 Jacques Derenne (B), 'Brody' (B), Jaques Castelein (CH), Pit Lane - AMC Sankt Vith 29 7:28.462 10:28.980

An der Spitze hat sich ein Zweikampf um den Sieg zwischen den beiden Porsches von Falken und Manthey heraus kristallisiert. der verbleibende Podiumsplatz dahinter ist zwischen dem Phoenix-Audi und dem Haribo-AMG umkämpft. Die Wagen dahinter wie Schubert Motorsport, Frikadelli, der Falken BMW und der Black Falcon AMG haben sich beim Reifenpoker verzockt.

In der 27.ten Runde versuchen die Teams ihre Regenreifen bis zum nächsten Wechsel durchzuretten. Zwar trocknet die Ideallinie ab, doch die nächsten Regenwolken drohen schon wieder am Horizont.

90 Minuten vor dem Ende: wir schauen in die Klassen:

Der BMW von Falken wird mit geschnittenen Slicks wieder ins Rennen geschickt. Der Frikadelli-Porsche #31 setzt dagegen auf reine Regenreifen. Der #77 Porsche steht für eine 3min Stop & Go-Zeitstrafe wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung in einer CODE60-Zone in der Box.

Eine Stunde vor dem Rennende: der Haribo-AMG kommt in der 31´ten Runde rein und wird dabei in letzter Sekunde auf Slicks umgerüstet.

Vorne verliert der Falken-Porsche weitere Zeit auf den Manthey-911´er der in Runde 32 3min in Führung liegt. Der falken-Motorsport-Porsche kommt noch einmal in die Box und rutscht bei der ausfahrt in der Mercedes-Arena beinahe von der Strecke.

Letzte Kollateralschäden: der #447 Adrenalin-Z4  wurde zwischnzeitlich mit einem Frontschaden in der Box abgestellt. nach lediglich einer Runde läuft der Falken-Porsche mit Gras im Kühler die Box an. Man hat sich offensichtlich mit den geschnittenen Slicks verzockt und verliert kurz vor der erneuten Ausfahrt sogar P2 an den Phoenix-Audi.

Die SP7-Führung hat der #62 Getspeed-Porsche auf P9 vor dem rent-2-drive -Familla-Porsche inne. Getspeed führt auch in der CUP2 auf gesamtrang 11 mit der #101. Die Gruppe H-Führung hat die TAM-mannschaft inne. CUP3-Führender ist der Mühlner-Cayman auf P13. Die SP8-Führung hat weiter der racing one Ferrari inne. In der SPX führt der Alzen Automotive AMG GT4. SP10-Führender ist der Mathol Aston. V6 führt der Mathol-Cayman an und in der Toyota-Klasse führt der Milltek-GT86 das Feld an.

90 Minuten vor dem Ende kommt der Manthey-Porsche rein und zieht neue Reifen auf. Der Falken-Porsche kommt eine Runde später rein und lässt geschnittene Slicks anstelle der Regenreifen aufziehen. Der Haribo-AMG bleibt draussen, ringt aber dabei mit seinen schon ziemlich herunter gefahrenen Regenreifen und sucht dabei die nassen Stellen auf der Strecke auf.

Der AMG-GT4 von Black Falcon wird mit einem technischen Defekt am Adenauer Forst vermeldet. Das dürfte bei AMG niemnanden nervös machen - man hatte bereits im Vorfeld verkündet das Rennen mit etwas mehr Leistung als geplant anzugehen um einen Härtetest für das Fahrzeug zu absolvieren.

Haribo hat sich allerdings verzockt und muss nur eine Runde später noch mal in die Box kommen. Kremer-Teamchef Eberhard Baunach dreht sich bei Highspeed mit dem Kremer-Porsche auf der Döttinger Höhe und muss den Wagen nach einem Leitplankenkontakt abstellen.

Bei Manthey kann sich Romain Dumas entspannt zurück lehnen: "Wir haben alle längere Stints gefahren. zuerst war Kevin im Auto, dann hab ich übernommen. Wir haben beide unsere Stints auf Slicks absolviert auch wenn es in den feuchten Verhältnissen etwas schwieriger Wurde. Matthieux Jaminet hat dann die ersten 3 Runden auf Slicks absolviert ehe es zu kriminell wurde und wir von da ab auf Regenreifen gewechselt haben. Wir sind dann ganz konservativ auf Regenreifen geblieben.  Das ganze Hin- und Hergewechsle bringt nix!" Derweil geht auf der Strecke der Falken-Porsche erneut am Phoenix-Audi von Stippler vorbei.

In Runde 35 wird nach dem Tankstop des Manthey-Porsche 7 Minuten zuvor   20 Minuten vor dem Ende ein Vorsprung von Pilot Kevin Estre  von über 5 Minuten auf den zweitplazierten Falken-Porsche verzeichnet. Der befindet sich im Fernduell mit dem 23s dahinter liegenden Phoenix-Audi.  Etwa die selbe Distanz hat der auf den viertplazierten Haribo-AMG zu Buche stehen. Und der letzte Wagen in der selben Runde ist der #31 Frikadelli-Porsche von Norbert Siedler.

In seiner 34.ten Runde strandet der klassenführende #62 Getspeed-Porsche in der SP7 mit einem technischen Defekt auf der Strecke. Der Rent-2-drive-Familla-Porsche wird hier die Klassenführung übernehmen. Der Haribo-AMG holt nun masssiv auf den Phoenix-Audi auf dem noch ein Splash & Dash zu Rennende droht. Stippler kriegt über Funk die Anweisung "Push, Push! Aber spar soviel Sprit wie möglich dabei!. Stippler: "So etwas musst du als Pilot erst mal verarbeiten..." Vorne hat Estre im Manthey-Porsche nun über 3 1/2 min auf die Verfolger zu Buche stehen.

7 Minuten vor dem Ende der 6h-Distantz geht Estre noch mal über die Ziellinie in seine 38.te und letzte Runde. Ragginger kommt im Falken-Porsche 200s dahinter über die Ziellinie.  Frank Stippler kann im Phoenix Audi den Abstand auf Van der zande zwar vergrössern, kann sich aber keinen Splash & Dash mehr erlauben und muss noch eine 9.te Runde aus seinem Tank quetschen.

Nach 38 Runden gewinnen Kevin Estre, Matthieu Jaminet und Romain Dumas das Rowe 6h-Ruhrpokal Rennen für Manthey Racing. Es ist der dritte Sieg für Manthey in diesem Jahr. Romain Dumas siegt nach 10 Jahren zum 2.Mal beim 6h-Rennen. Falken holt mit dem Duo Bacheler/Ragginger den zweiten Platz nachdem man sich in der Endphase mit den Reifen verzockt hat. Bei Phoenix reicht der Sprit so gerade!  Peter Terting und Frank Stippler sichern sich für Phoenix mit den letzten Benzindämpfen den letzten Podiumsplatz vor dem  Haribo-AMG GT3.

Auf Gesamtrang 9 kommt der #101 Getspeed-Porsche als Klassensieger der CUP2 ins Ziel. Auf P10 kommt der TAM-Porsche als Gruppe H Sieger ins Ziel. Die SP8 gewinnt der racing one Ferrari  auf Gesamtrang 11. In der CUP3-Klasse kann sich der Mühlner-cayman erneut gegen den #960 Teichmann-Cayman durchsetzen. Uwe Alzens AMG GT4 gewinnt die SPX auf Gesamtrang 16 klar vor dem besten SP10, dem Team Mathol-Aston Martin Vantage, der auf P26 ins Ziel kommt. Dazwischen werden noch der CupX--KTM #926 von Hoffmeister/Barth und die Klassensieger der CUP5 (#601) und TCR (#801). Auf P29 geht der Klassensieg an den #435 Karch/Jacoma-Mathol-Aston. Die Toyota-Cup-Klasse gewinnt auf P74 zum dritten Mal in diesem Jahr die britische Milltek Racing Mannschaft.