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Rennbericht ELMS

44 Wagen starten in das Auftaktrennen der ELMS 2015. Der Schneefall(!) des Vormittags ist einem kalten aber heiter bewölkten Himmel gewichen. Kalt bleibt es trotzdem, was speziell den zahlreichen LMP3-Piloten zu schaffen machen wird, die ohne Traktionskontrolle und ohne ABS werden klarkommen müssen.

Die Startaufstellung erfolgt auf der "alten" Start- & Zielgeraden, die ELMS nutzt auch diese Boxen. Zeitnahme erfolgt jedoch am neuen Start & Ziel.

Mit den Reifen bis zum letzten Moment gepokert. Die Strecke ist  zwar feucht, dürfte sich aber in den ersten Runden schnell abtrocknen. Daher startet das gesamte Feld letzten Endes auf Slicks.

Start
Turbulenter Start in die Saison: Just als die Ampel auf Grün umspringt, drehen sich noch auf der Start- & Zielgeraden zwei LMP3 und der LMP2 von Pegasus Racing, den Leo Roussel auf P3 ins Qualifying gebracht hat. Roussel schlägt mit Slicks auf feuchter Innenbahn in die Boxenmauer ein, kann sich aber bis in die Boxen zurückschleppen. Mit 10 Runden Rückstand geht das Rennen nach Reparatur weiter.

Race Performance

Der Start in der LMP3 ist nicht weniger turbulent: Nach mehreren Drehern im Mittelfeld führt Alex Brundle im United Autosports-Ligier das Feld an. Polesetter Terrence Woodward fällt auf P10 in der Klasse zurück. Der Duqueine-Ligier #19 mit David Hallyday ist einer der Dreher in der Kurve vor dem Start mitten auf der Strecke, kann sich jedoch vor Berührungen der Konkurrenten retten. Bei seiner Aufholjagd dreht er den AF Corse-Ferrari von Duncan Cameron, und erhält dafür eine Durchfahrtsstrafe.

Stuart Hall verteidigt die Führung in der GTE vor dem JMW-Ferrari mit Robert Smith am Steuer.

Nach 11 Runden hat Tincknell bereits einen Vorsprung von über 10 Sekunden vor Chatin im Panis Barthez-Ligier P2 herausgefahren. Mit weiteren 10 Sekunden Rückstand folgt Björn Wirdheim im Krohn-Ligier.

Nach 12 Runden gibt es die erste Full Course Caution. Grund hierführ ist der Abflug von Pierre Thiriet im Polesetting Oreca von TDS Racing. Mit festhängendem Gaspedal pflügt er durchs Kiesbett und berührt die Streckenbegrenzung in Copse Corner.
Zeitgleich rollt eine Kurve weiter der Eurasia Motorsport-Ligier von Tristan Gommendy mit Elektronikproblemen aus.

2 Runden mit 80 km/h um den Kurs, und es geht in Runde 14 mit grüner Flagge weiter.

Durch das Durcheinander kann Aston Martin eine Doppelführung in der GTE für sich verbuchen. Alex MacDowall #99 fährt von P7 vor auf P2 hinter Teamkollege Stuart Hall #96.

Der 5.-platzierte Giorgio Sernagiotto im Villorba Corse-Ligier P3 verliert aufgrund eines Aufhängungsschadens den linken Hinterreifen in Copse Corner. Sernagiotto schafft es, sich bis Vale weiterzuschleppen, rutscht dort aber ins Gras und kann sich mit nur einem Antriebsrad nicht selber befreien.

Nach etwa 45 Rennminuten notieren wir an der Spitze vor dem Beginn der ersten Boxenstopprunde den folgenden Zwischenstand:

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Runden
1 38 GT3 LMP2 G-Drive Racing Russland Gibson 21 Rd.
2 23 GT3 LMP2 Panis Barthez Competition Frankreich Ligier 21s
3 40 GT3 LMP2 Krohn Racing USA Ligier 43s
4 41 GT3 LMP2 Greaves Motorsport Gross-Britannien Ligier 67s
5 44 GT3 LMP2 SMP Racing Russland SMP 75s
6 28 GT3 LMP2 IDEC Sport Racing Frankreich Ligier 76s
7 32 GT3 LMP2 SMP Racing Russland SMP 84s
8 34 GT3 LMP2 Race Performance Schweiz Oreca 86s
9 22 GT3 LMP2 SO 24 by Lombard Racing Frankreich Ligier 94s
10 2 GT3 LMP3 United Autosports USA Ligier 20 Rd.
11 84 GT3 INV SRT41 by Oak Racing Frankreich Morgan 1s
12 25 GT3 LMP2 Alvarve Pro Racing Portugal Ligier 10s

An der Spitze sind nach einem Rennviertel die Boxenstopps gelaufen. Während Tincknell #38, Chatin #23 und Wirdheim #40 ohne Reifenwechsel im Fahrzeug bleiben, haben die folgenden Teams sowohl Pilot, als auch Pneus gewechselt. Durch die eingesparten fast 30 Sekunden ist der Vorsprung auf P4 (Enjalbert in der #28) bereits auf fast eine Runde angewachsen.

Nach den GTE-Stopps kann MacDowall #99 etwas schneller fahren als Aston-Teamkollege Hall #96, beide sind im Fahrzeug geblieben. In Führung allerdings Alexander Talkanitsa Junior im AT-Ferrari #56 - Talkanitsa hat während der Full Course Yellow bereits einmal gestoppt.

Mark Patterson im United Autosport-Ligier P3 wird von der Rennleitung angemahnt: Er fährt mit offener linken Tür um den Kurs und möge diese bitte schließen.

Der Amerikaner nutzt diesen Zusatzstopp, um gleichzeitig auch den Tank wieder aufzufüllen, damit er seine Mindestzeit im Auto ohne einenn weiteren vollen Stint erreichen kann.

LMP3
Chris Hoy im Algarve Pro-Ligier P2 dreht sich sich Ausgangs Chapel ins Kiesbett und muss befreit werden. Die nächste Full Courese Yellow wird fällig.  Alle Prototypen-Teams die bisher noch nicht gestoppt haben, nutzen diese Phase aus: Chatin #23, Enjalbert #28, Covelli #32, Mailleux #34, Gelael #44 und Faulkner #48. Auch der GTE-Ferrari von JMW steuert die Boxen an.

Nach ca. 10 Minuten unter Gelb geht das Rennen in Runde 50 weiter.
Dank des Stopps unter Gelb kann Fabien Barthez im Panis Barthez-Ligier P2 die Führung vor Dolan im G-Drive-Gibson übernehmen - beide Fahrzeuge trennen nun 25 Sekunden. Doch der Brite ist jede Runde massiv schneller und holt Runde um Runde mehrere Sekunden auf.

Nach 110Minuten werfen wir einen Blick auf den LMP3-Zwischenstand

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Runden
11 2 GT3 LMP3 United Autosports USA Ligier 49 Rd.
12 9 GT3 LMP3 Graff Racing Frankreich Ligier 22s
13 13 GT3 LMP3 Inter Europol Competition Polen Ligier 36s
14 10 GT3 LMP3 Graff Racing Frankreich Ligier 47s
16 3 GT3 LMP3 United Autosports USA Ligier 58s
17 11 GT3 LMP3 Eurointernational Italien Ligier 73s
18 6 GT3 LMP3 360 Racing Gross-Britannien Ligier 76s
22 8 GT3 LMP3 Race Performance Schweiz Ligier 78s
25 19 GT3 LMP3 Duqueine Engineering Frankreich Ligier 85s
27 16 GT3 LMP3 Panis Barthez Competition Frankreich Ligier 47 Rd.
29 20 GT3 LMP3 Duqueine Engineering Frankreich Ligier 14s

Greaves Motorsport, mit Julien Canal aktuell am Steuer der #41, bekommt eines Durchfahrtsstrafe für ein Vergehen während des Boxenstopps aufgebrummt.

Ferrari Woodcote

Der DragonSpeed-Oreca erhält eine Durchfahrtsstrafe wegen Boxenstopp-Vergehens.
Zeitgleich bekommt der 360 Racing-Ligier P3 einen Stop & Go-Strafe wegen Überholens unter Doppel-Gelb.

Beim Anbremsen zu Kurve 15 (Stowe Corner) schert Patrice Lafargue #28 zu knapp vor der #3 ein bremst zu hart, Mark Patterson kann eine Kollision so gerade vermweiden. Für diesen "Bremstest der #3", wie es die Rennleitung deklariert, erhält der Idec Sport Racing-Pilot Lafargue eine Verwarnung per Schwarz-Weißer Flagge.

Beim DragonSpeed-Oreca #21 ist in den vergangenen Runden immer wieder aufgefallen, dass das Fahrzeug beim Bremsen geraucht hat. Aktuell wird am Fahrzeug in der Box gearbeitet.

In der LMP3 gibt es einen Führungswechsel: Christian England #2 kann sich an Paul Petit #9 vorbeiarbeiten und wieder die Spitzenposition übernehmen.

Reifenschaden hinten rechts für Marco Seefried im Proton-Porsche #77 nach einer Kollision mit dem zweitplatzierten LMP2 von Timothe Buret. Der Panis Barthez-Pilot wird für die Kollision verwarnt, Burlet muss nach seinem Stint in der Race Control vorstellig werden.

Während vor den Stopps Simon Dolan viel Zeit auf den vor ihm liegenden Fabien Barthez aufholen konnte, verliert er jetzt  jede Runde mehrere Sekunden (bis zu deren 5) auf Timothe Buret im #23 Ligier P2. Dolan ist auf einem Doppelstint mit seinem Reifensatz unterwegs. Da er seine Mindestfahrzeit bereits erreicht hat, könnte er jederzeit an die Boxen kommen. Doch man will diesen Stopp so weit hinauszögern, sodass am Ende kein zusätzlicher Stopp fällig wird.

InterEuropol

Der Murphy-Oreca #48 wird mit technischen Problemen in die Box geschoben, beim regulären Boxenhalt wollte der Motor nicht ausschalten.

Olivier Lombard im zweitplatzierten Lombard-Ligier P2 steuert die Boxen zu seinem letzten Halt an und fällt zurück auf P3 - damit rückt der Deutsche Andreas Wirth auf die zweite Position vor.

Der Eurointernational-Ligier P3 #11 kommt mit Beschädigung am Diffusor hinten links an die Boxen. Das Team reißt die links Seite halb ab, lässt die Teile jedoch lose am Fahrzeug hängen und schickt Fahrer Andrea Roda auf die Strecke. Nach einer Verwarnung der Rennleitung fallen die Teile ab und bleiben neben der Strecke liegen.

Auch der Pegasus Racing-Morgan #29 in Problemen: In Kurve 3 (Village Corner) verliert Leo Roussel das rechte Hinterrad, schafft es nicht zurück zu Box. Das Rad steht mitten auf der Rennstrecke:

Full Course Yellow wird zum dritten Mal ausgerufen. Der Erstplatzierte LMP3 #2 von Christian England nutzt diese Phase ebenso wie der GTE-Führende Rory Butcher #66 für den letzten Splash & Dash.

Nach vier Minuten geht es unter Grün weiter.

15 Minuten vor Schluss erhält Christian Ried im Proton-Porsche #88 auf P6 in der Klasse liegend eine Durchfahrtsstrafe für ein unsicheres losfahren nach einem Boxenstopp. Damit fällt die deutsche Mannschaft zurück auf P7, kurz vor der AF Corse-Ferrari #51.

In der Zwischenzeit gab es auch technische Probleme beim Greaves Motorsport-Ligier P2: Aufgrund von Schaltproblemen musste man einen zusätzlichen Stopp einlegen. Auch der #28 Ligier P2 mit Problemen 5 Minuten vor Schluss durch einen Dreher in Chapel Corner von Patrice Lafargue. 4 Minuten vor Schluss rollt Timothe Buret erneut langsam um die Strecke. Und 3 Minuten vor Schluss steuert Jens Petersen im Inter Europol-Ligier P3 #13 mit technischen Problemen die Boxen an.InterEuropol

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Pierre Thiriet kann den Start für sich entscheiden, doch in der ersten Kurve (Abbey) gerät er zu weit nach außen und verliert 5 Positionen; auf P6 kann er sich wieder einreihen. Harry Tincknell im G-Drive-Gibson kommt so in Führung und kann sich leicht absetzen. Dahinter kämpfen die beiden SMP-Piloten Andreas Wirth und Sean Gelael miteinander. Gelael in der #44 muss erst Paul Loup Chatin, dann auch weitere Konkurrenten ziehen lassen, weil er fernab der Ideallinie keinen Grip finden kann.

In der ersten Kurve dreht sich auch der DragonSpeed-Oreca von Henrik Hedman, kann das Rennen aber problemlos fortsetzen. Auch hier sind die Slicks schuld. Hedman bestätigt uns gegenüber, dass er mit den profillosen Reifen zu weit auf die Curbs gefahren ist und daher die Kontrolle verloren hat.

Während Gelael sich in den folgenden Runden wieder nach vorne vorarbeiten kann, verliert Andreas Wirth plötzlich Runde um Runde Zeit und fällt langsam zurück.

LMP3

TDS-Unfall
Björn Wirdheim im Krohn-Ligier P2 #40 eröffnet den Reigen der Boxenstopps, und übergibt nach 22 Runden/50 Minuten das Steuer an Tracy Krohn.

Der Ligier JS P3 #5 von by Speed Factory rollt eingans Brooklands Corner mit Antriebswellenschaden aus. Nach einer Minute Standzeit kann Tim Jackson das Auto zwar wieder in Bewegung setzen, doch in der Box ist endgültig Schluss.

Pierguiseppe Perazzini im AF Corse-Ferrari #51 versucht einen Überholvorgang gegen Duncan Cameron im zweiten AF Corse-Ferrari #55 in The Loop. Dabei drehen sich beide Teamkollegen, können das Rennen aber fortsetzen. Zeitgleich erhält Perazzini die Schwarz-Weiße Verwarnflagge, weil er die Streckenbegrenzung zu weit ausnutzt.

In der Boxengasse löst der Ligier-LMP3 #18 von M.Racing-YMR den Feuerlöscher aus und wird in die Boxen zurückgeschoben.
Probleme gibt es auch beim einzigen Ginetta-LMP3 von Murphy Prototypes. Da dem Fahrzeug die Überhitzung droht, stellt man das Übergangsfahrzeug lieber ab.

Ginetta vs Ligier
Nach 2 Berührungen in zwei aufeinanderfolgenden Kurven mit den LMP2 #23 und #44 (die beiden Prototypen haben jeweils eine verwarnung erhalten) steuert Talkanitsa Jr. mit Reifenschaden die Boxen an, und übergibt damit die Klassenspitze wieder an die beiden Aston Martin. Der Proton-Porsche #88, gestartet von Christian Ried, liegt mit Gianluca Roda am Steuer auf P5 in der Klasse. Ried beschwert sich wie im Training: "Es ist unmöglich, gegen die LMP3 zu fahren. Geradeaus sind wir etwas schneller, beim Anbremsen quetschen die sich aber immer irgendwie an uns vorbei."

Nach 90 Minuten beginnt die zweite Reihe an Boxenstopps. Harry Tincknell kommt als Spitzenreiter als Erster rein, und übergibt den Gibson an Simon Dolan. Wir notieren den folgenden Zwischenstand:

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Runden
1 38 GT3 LMP2 G-Drive Racing Russland Gibson 44 Rd.
2 23 GT3 LMP2 Panis Barthez Competition Frankreich Ligier 19s
3 40 GT3 LMP2 Krohn Racing USA Ligier 54s
4 41 GT3 LMP2 Greaves Motorsport Gross-Britannien Ligier 101s
5 28 GT3 LMP2 IDEC Sport Racing Frankreich Ligier 43 Rd.
6 32 GT3 LMP2 SMP Racing Russland SMP 30s
7 34 GT3 LMP2 Race Performance Schweiz Oreca 48s
8 44 GT3 LMP2 SMP Racing Russland SMP 76s
9 22 GT3 LMP2 SO 24 by Lombard Racing Frankreich Ligier 78s
10 25 GT3 LMP2 Alvarve Pro Racing Portugal Ligier 42 Rd.
11 84 GT3 INV SRT41 by Oak Racing Frankreich Morgan 57s
12 48 GT3 LMP2 Murphy Prototypes Irland Oreca 65s

Proton 77

Der Eurointernational-Ligier verzeichnet einen Dreher und kassiert weiteren Rückstand. Auf dem Europol-Ligier beginnt derweil Jens Petersen seine Lenkradarbeit. Co-Pilot Kuba Smiechowski hat seinen geplanten Doppelstint beendet. Unterdessen liefern sich die beiden Astons von Beechdean und Gulf Racing einen harten Zweikampf um die Führung in der GTE-Klasse. In dieser sieht es zur Rennhalbzeit wie folgt aus:

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Runden
21 99 GT3 LMGTE Aston Martin Motorsport Gross-Britannien Aston
Martin 54 Rd.
23 96 GT3 LMGTE Aston Martin Motorsport Gross-Britannien Aston
Martin 3s
25 66 GT3 LMGTE JMW Motorsport Gross-Britannien Ferrari 38s
28 56 GT3 LMGTE AT Racing Italien Ferrari 53 Rd.
31 88 GT3 LMGTE Proton Competition Deutschland Porsche 63s
32 60 GT3 LMGTE Formula Racing Daenemark Ferrari 67s
33 55 GT3 LMGTE AF Corse Italien Ferrari 52 Rd.
34 77 GT3 LMGTE Proton Competition Deutschland Porsche 22s
35 51 GT3 LMGTE AF Corse Italien Ferrari 70s

Auch der #20 Duqueine Engineering Ligier verschwindet für einen Service in der Box. Nach kurzem Check der Vorderachse aufgrund einer Kollision mit einem GT geht es auch für die französische Mannschaft weiter.

In Stowe Corner gibt es dann den Führungswechsel, Simon Dolan hat einen Rückstand von über 30 Sekunden innerhalb 14 Runden in die erneute Führung verwandelt.

Während Tracy Krohn am Steuer seines Ligier-Nissan einen Dreher verzeichnen lässt, sieht es zur 65. Runde kurz vor Beginn der vorletzten Runde Boxenstopps an der Spitze wie folgt aus:

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Runden
1 38 GT3 LMP2 G-Drive Racing Russland Gibson 65 Rd.
2 23 GT3 LMP2 Panis Barthez Competition Frankreich Ligier 1s
3 41 GT3 LMP2 Greaves Motorsport Gross-Britannien Ligier 61s
4 40 GT3 LMP2 Krohn Racing USA Ligier 64 Rd.
5 32 GT3 LMP2 SMP Racing Russland SMP 2s
6 28 GT3 LMP2 IDEC Sport Racing Frankreich Ligier 12s
7 34 GT3 LMP2 Race Performance Schweiz Oreca 14s
8 44 GT3 LMP2 SMP Racing Russland SMP 16s
9 22 GT3 LMP2 SO 24 by Lombard Racing Frankreich Ligier 46s
10 48 GT3 LMP2 Murphy Prototypes Irland Oreca 63 Rd.
11 21 GT3 LMP2 Dragonspeed USA Oreca 62 Rd.
12 25 GT3 LMP2 Alvarve Pro Racing Portugal Ligier 2s

United Autosport 3
Eine Stunde vor Schluss wird von Regentropfen rund um die Strecke berichtet.

In seiner 94. Runde und kurz vor den nächsten Stopps rollt der zweitplatzierte Timothe Burlet hinter der Stowe Corner und in die WEC-Boxengasse aus. Er rollt durch die falsche Boxengasse und bleibt auf der Wellington Straight erneut stehen. Damit rückt der BR01-Nissan #32 mit u.a. Andreas Wirth wieder auf einen Podestplatz.
Burlet schafft es zwar noch an die Box, und man geht auch wieder auf die Strecke - doch statt einer guten Podestplatzierung steht nun P9 an.

45 Minuten vor Ende des Rennens sieht der Zwischenstand an der Spitze wie folgt aus:

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Runden
1 38 GT3 LMP2 G-Drive Racing Russland Gibson 93 Rd.
2 23 GT3 LMP2 Panis Barthez Competition Frankreich Ligier 14s
3 32 GT3 LMP2 SMP Racing Russland SMP 115s
4 44 GT3 LMP2 SMP Racing Russland SMP 92 Rd.
5 22 GT3 LMP2 SO 24 by Lombard Racing Frankreich Ligier 14s
6 40 GT3 LMP2 Krohn Racing USA Ligier 28s
7 34 GT3 LMP2 Race Performance Schweiz Oreca 58s
8 28 GT3 LMP2 IDEC Sport Racing Frankreich Ligier 91 Rd.
9 41 GT3 LMP2 Greaves Motorsport Gross-Britannien Ligier 90 Rd.
10 48 GT3 LMP2 Murphy Prototypes Irland Oreca 56s
11 25 GT3 LMP2 Alvarve Pro Racing Portugal Ligier 62s
12 2 GT3 LMP3 United Autosports USA Ligier 88 Rd.

SMP
32In der letzten Runde wird es in der GTE nochmal richtig eng: Richie Stanaway hat den von Roald Goethe eingefahrenen Rückstand auf den AT Racing-Ferrari wieder aufgeholt und will Alessandro Pier Guidi noch überholen. Dabei kommt es zur Kollision der beiden, Pier Guidi muss den Ferrari an der Strecke abstellen. Stanaway hingegen schleppt den Aston Martin mit gebrochener rechter Vorderradaufhängung bis über Start & Ziel, und stellt sein Gefährt auch dort ab. 3 Minuten nach dem Aston Martin taucht plötzlich auch der Ferrari des AT Racing-Teams auf und nimmt die Zielflagge entgegen. 



(c)
GT-Eins.de Damit gewinnt G-Drive-Racing (bzw. Jota Sport) nach 2013 erneut das ELMS-Rennen in Silverstone. Harry Tincknell, Simon Dolan und Guido van der Garde, der in der letzten Runde noch die schnellste Runde des Fahrzeugs dreht, waren über das Rennen hinweg die konstanteste und fehlerfreiste Besatzung.

Auch wenn die Konkurrenz von Boxenstopps unter Gelb profitiert hat, konnte man dieser Besatzung nicht das Wasser reichen.
Platz 2 geht an SMP Racing, mit Stefano Coletti, Julian Leal Covelli und Andreas Wirth. Nachdem man zu Rennbeginn viel Zeit verloren hat, konnte man mit gleichmäßiger Fahrt, gut getimtem Stopp und dank Pech bei der Konkurrenz eine gute zweite Position einfahren.

Auf P3 landen die lange Zeit vorne mitkämpfenden Vincent Capillaire, Olivier Lombard und Jonathan Coleman im SO24! by Lombard-Ligier.Damit sehen wir mit Gibson, BR01 und Ligier drei verschiedene Hersteller auf dem Podest.

Die LMP3 kann United Autosports dank der besten Fahrerbesatzung mit einem Doppelsieg für sich entscheiden: Alex Brundle, Michael Guasch und Christian England können dank cleveren Stopps unter Gelb das Rennen gegen die Teamkollegen Mark Pattersen, Matthew Bell und Wayne Boyd für sich entscheiden. Auf Rang 3 landet der Duqueine Engineering-Ligier von David Hallyday, David Droux und Dino Lunardi.
Aufgrund der Häufigkeit der Dreher in der LPM3 haben wir in diesem Rennbericht übrigens nur von den entscheidensten berichtet.

Die GTE kann JMW Motorsport im Ferrari F458 Italia gewinnen. Zwei Boxenstopps unter Full Course Yellow haben genug Zeit gespart für Robert Smith, Rory Butcher und Andrea Bertolini. Die eigentlich stärkere Besatzung von Aston Martin mit Andrew Howard, Jonathan Adam und Alex MacDowall landen trotz der schlechteren Strategie noch auf P2. Position 3 geht (vielleicht vorläufig? Der Vorfall in der letzten Runde wird von der Rennleitung untersucht) an die Polesetter von Aston Martin um Roald Goethe, Stuart Hall und Richie Stanaway.

Im Nachgang des Rennens wird dem JMW-Ferrari der Sieg aberkannt, weil der Frontsplitter nicht dem Reglement entspricht. Somit geht der Sieg in der GTE an den Aston Martin #99. Auch die Untersuchung des Unfalls in der letzten Rennrunde zwischen Stuart Hall und Alessandro Pier Guidi hat ein Ende: Wegen unsportlichen Überholens bekommt der Aston Martin eine Zeitstrafe von 4 Minuten verpasst. Damit rückt der AT Racing-Ferrari vor auf P2, durch die Disqualifikation des JMW-Ferraris bleibt der zweite Aston Martin mit P3 auf dem Podium.


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