Freitag

Der Freitag beginnt für die schnellsten 20 Teilnehmer des 24h-Rennens am Nachmittag mit der Superpole, für den Rest gar erst am Abend mit dem bis 22:00 Uhr verlängerten Warm-Up, da ja bekanntlich gestern das Nachttraining ins Wasser fiel.

Bei SunEnergy1 wird man ein Ersatzschassis aufbauen und sucht noch einen Piloten mit Bronze-Rating, da Kenny Habul nach seinem Unfall am Donnerstag zur Abklärung möglicher Verletzungen zunächst ins Krankenhaus kam und sich nicht in der Lage sieht, am Rennen teilzunehmen. Da der zunächt vorgesehene Liam Talbot aus Australien nicht rechtzeitig zum Rennen für eine Proberunde anreisen konnte entscheidet man am Abend Getspeed Teamchef Adam Osieka als Ersatzpiloten zu nominieren. Eingesetzt wird der AMG eigentlich vom konkurrierenden HRT-Team von Hubert Haupt.  

So gehen die Teilnehmer dann im Minutenabstand in die Superpole. Bamber und Maini zunächst mit 2:18min, bevor Fabrizio Carestani eine 2:17.8 hinlegt. Earl Bamber im Grove-Porsche kommt im zweiten Versuch auch auf 2:17, aber nicht an Carestani vorbei.

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Rang 4 für Dean MacDonald von Optimum Motorsport im McLaren #5, bevor dann als letzter Teilnehmer noch Klaus Bachler im Pure Rxcing Porsche 911 GT3 R die freie Bahn genießt, doch in seinem zweiten Umlauf pflügt er durch den Kies bei Stavelot.

Somit bleibt es bei der Pole-Position für Huber Motorsport #20 und Matteo Cairoli mit einer 2:16.880min. Die erste Startreihe teilt man sich mit AF Corse #51 (2:16.996min). Dies sind auch die beiden einzigen Fahrzeuge, die unter 2:17min bleiben können.

Es folgen:

3. #911 Pure Rxcing - Porsche 911 GT3
4. #6 K-Pax Racing - Lamborghini Huracán
5. #5 Optimum Motorsport - McLaren 720S
6. #40 Audi Sport Tresor 1 Orange - Audi R8 LMS
7. # 58 GRT Grasser Racing Team - Lamborghini Huracán
8. #44 CLRT - Porsche 911 GT3 R
9. #17 Scherer Sport PHX - Audi R8
10. #9 Boutsen VDS - Audi R8 LMS


Stefan Sohn von SPS Automotive ist mit seiner Mannschaft für den Crowdstrike Racing by Riley-Einsatz verantwortlich. "Für uns ist dies neben dem GT-Open Programm ein weiterer Aufbaueinsatz um eine neue technische Einsatzmannschaft für die nächste Saison vorzubereiten. Unsere Fahrertruppe startet in der Pro-Am-Klasse und hat auch Ambitionen in naher Zukunft ein anderes 24h-Rennen ins Auge zu fassen" Welches das ist möchte Sohn noch nicht offiziell verraten.

Alfred Renauer ist mit seinem Bruder Robert und Ralf Bohn auf dem Porsche im John Players Special-Design unterwegs. "Le Mans hätten wir gerne dieses Jahr noch mal gemacht aber dort war es sehr schwer eine Einladung zu bekommen. Vielleicht gibt das in den kommenden Jahren was wenn wir mit unseren GT3-Porsche dort antreten können. Wir haben lediglich die Chance uns dafür über die Asian Le Mans Series zu qualifizieren."

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Das schafft dann Kelvin van der Line mit einer 2:17.4, bevor gleich darauf Crestani eine Zehntel schneller ist. Im zweiten Umlauf findet Franck Perera noch ein weiteres Zehntel und schraubt die Polezeit auf 2:17.2min. Lucas Legeret und Fred Vervisch schaffen 2:17er-Zeiten, so dass zeitweise die Top5 in VAG-Hand sind.

Mit Alessio Roveras zweitem Umlauf ist dann auch die 2:17 geknackt. 2:16.996min heißt es für den AF Corse Ferrari #51. Ganz stark Robert Renauer im Herberth-Motorsport Porsche - kurzzeitig Rang 6, bevor Ricardo Feller auf drei springt.
Doch es folgen auch noch hweitere Hochkaräter. Einer davon ist Matteo Cairoli im Porsche von Huber Motorsport - 2:16.880min, Platz 1!

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Lamborghini-Teamchef Gottfried Grasser ist mit der Vorstellung seiner beiden Crews in der Silber-Klasse sehr zufrieden. "Wenigstens haben wir hier schon mal die Pole Position in der Klasse einfahren können. Für das Rennen müssen wir schauen wie wir die Schlacht überleben. In Spa haben wir noch nie ein richtig gutes Ergebnis einfahren können. Das beste bislang war glaube ich ein elfter Platz. Von daher haben wir hier noch eine Rechnung offen."

Grasser erzählt uns das seine Mannschaft nach wie vor noch von Lamborghini mit Werksunterstützung bedacht wird. "Wenn allerdings ein Markenkollege ankommt und eine zweistellige Millionensumme bei der Squadra Corse investiert dann müssen die natürlich dieses Team besonders behandeln. Da haben auch wir Verständnis." Die ursprünglichen Pläne auch mit Lamborghini irgendwann mal im Prototypensport engagiert zu sein hat Grasser dagegen ad acta gelegt. "Das ist schon brutal was da für eine Saison auch beim Kundensport in der LMDh-Klassse abgerufen wird. Ich kann mir nicht vorstellen das dieses Kundensportmodell lange von Erfolg gekrönt sein wird."  

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Am Abend beginnt dann die Warm-Up-Session in der die einzelnen Piloten noch ihre ggf. fehlenden Nachtrunden nachholen müssen. Diese findet im Gegensatz zum Vortag bei trockener Strecke statt.

Die schnellste Runde dort absolviert in der letzten Viertelstunde Garage 59 Pilot Conrad Grunewald auf dem Garage 59 McLaren mit einer 2:18,730 vor Dinamic Porsche-Pilot Phillip Sager (2:18.866) und Sheldon van der Linde im Team WRT BMW M4 (2:18,986). Marvin Kirchhöver im zweiten Garage 59 McLaren schiebt sich 9 Minuten vor dem Schluss mit einer 2:18,778 auf den zweiten Platz vor

68 Mannschaften absolvieren Runden in dieser Session. Diese geht ohne weitere Zwischenfälle über die Bühne.

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