Ferrari hat am Eingang des Paddocks eine sehenswerte Hospitality
aufgebaut um zukünftige Kunden vom Erwerb eines F488 Challenge oder GT3
zu überzeugen. Eine Verbindung zum WTM-Einsatz gibt es leider nicht.
Man hofft wohl den ein oder anderen VLN-Kunden von den eigenen Produkten
überzeugen zu können.
Bei Dunlop erfahren wir das man 4000 Reifen an den Nürburgring gekarrt hat. Der in Deutschland produzierende Hersteller rüstet ein Drittel des Feldes aus und muss dabei insgesamt 50 verschiedene Reifenspezifikationen für die verschiedenen Teams verwalten. In der Regel werden pro Fahrzeug 5 verschiedene Spezifikationen (3 Slicks - hart/mittel/weich - Intermediates und Regenreifen) angeboten. Die Reifen werden nach den DMSVB-Regularien am Anfang des Jahres hinterlegt, wobei pro Reifenhersteller und Automodell in den Top-Klassen 9 verschiedene Spezifikationen hinterlegt werden nur eine davon im Laufe der Saison nachhomologiert werden darf. Dadurch das die Konkurrenten 2 mal im Jahr die hinterlegten Reifen auch kaufen dürfen, verhindert man effizient das aktuelle Entwicklungstechnologie in die Reifen einfliesst, da kein Hersteller es sich leisten kann diese den Konkurrenten zu offenbaren.
Stefean Mücke ist mit den Fortschritten
am Auto zufrieden. "Der Audi liegt deutlich besser wie noch beim
Qualifyingrennen. Wir haben einiges beim Setup verbessert." Derzeit
wären alle 5 Topautos von Audi in den Top-30 Qualifying vertreten.
Bei Black Falcon bestätigt uns Hubert Haupt das es sich beim #6 AMG Mercedes um das Siegerauto aus Dubai in
diesem Jahr handelt. "Weiss ich zu 100%, da es mein Auto ist. Ein zweiter
24h-Sieg hier wäre natürlich was sehr Besonderes. Dann könnten wir den
ins Museuum stellen."
Der #134 Sorg Cayman wartet immer noch
auf seinen frischen Motor der derzeit aus Stuttgart angeliefert wird.
man wird wohl ohne eine Qualifyingzeit in das Rennen gehen müssen.
Der #64 Black Falcon Porsche wird in keine Session mehr gehen. Der 911´er hatte gestern einen
Unfall im Training und wird daher vom Wochenende zurück gezogen.
Aus Sicht der Reifenhersteller ist es ein vorläufiger Sieg von Michelin,
die die 5 schnellsten Autos ausrüsten. Dunlop muss sich sogar vom
schnellsten Hankook-Auto schlagen lassen. Mit Falken, Pirelli und
Yokohama werden 6 Reifenhersteller im Top-30 Qualifying am Start sein.
8:10,921 - das ist nach wie vor die von
Kevin Estré im McLaren erzielte Rekordrunde aus 2014 die immer
noch Bestand hat. In der Verlosung der Startplätze hat Sven Müller im
#44 Falken Porsche den ersten Startslot gezogen. Im Abstand von 10s
schickt Rennleiter Bernhard Hornung die Wagen auf die Strecke.
Müller folgen Frikadelli-Pilot Campbell, Mann-Filter-Pilot Juncadella,
John Edwards im Rowe BMW, Team 75 Pilot Christensen und Land-Pilot Mies.
Müller im Falken-Porsche und Ferrari-Pilot Krumbach legen in der Einführungsrunde die besten Sektorenzeiten aufs Parkett.
In der ersten schnellen Runde setzt
Thiim eine 1s schnelleren Zeit mit dem Aston wie die Konkurrenz in
Sektor 2. Aber auch Jesse Krohn ist schnell dabei, Thim und Vanthoor
sind
Mit einer 8:09,522 pulverisiert schon
Müller die Rekordzeit von Estre aus 2014. Die Konkurenz schafft nur
8:13ér Zeiten. Thiim, der auf einen der Mücke-Audis aufläuft und
Vanthoor, der 2 Ausrutscher hatte, schaffen auch nur 8:10ér
Zeiten.
Frikadelli-Pilot Siedler schafft mit
einer 8:09,824 P2 noch vor Aston-Pilot Thiim. Maro Engel schiebt sich
auf P3 mit einer 8:09,916. Siedler biegt in die Box ab und bricht die 2.
Runde ab. Beide Manthey-Porsche liegen auf P5 und P6.#
Nikki Thiim stellt den Vantage GT3 bei seiner Abschiedsvorstellung am Ring auf Startplatz 5. Die weiteren Top-10 Plätze gehen an den "Greeno" von Manthey, die beiden HTP-Wagen, den Bilstein-Black-Falcon-Wagen und den Rowe Racing BMW.
Bemerkenswert: mit je einem Michelin-,
Falken- und Dunlop-bereiften Porsche stehen 3 Reifenhersteller mit
identischem Chassis auf den vordersten Plätzen.
10 Reifenhersteller sind übrigens in diesem Jahr beim nach wie vor
grössten Reifenkrieg des Jahres involviert: Michelin (58 Teams), Dunlop
(44), Hankook (23), Yokohama (11), Pirelli (6), Falken (3) Giti (2)
sowie Bridgestone, Hoosier und Nexen (je ein Auto) sind offiziell am
Start.
Der #101 Walkenhorst BMW ist wie erwartet nach dem Unfall in der
Fuchsröhre zurückgezogen worden. Henry Walkenhorst muss zum 2.Mal in
Folge auf eine Teilnahme am Rennen verzichten.
Nach dem derzeitigen Stand des Qualifyings ist der Konrad-Lamborghini das letzte Auto das noch ins Top-30 Qualifying rutschen würde.
Nach etwa einer halben Stunde gibt es
erste Zeitverbesserungen an Bord der Top-Autos. Dennis Olsen kann den
Manthey-Porsche mit der #12 um eine Position vorschieben. Auch der
Konrad-Lamborghini verbessert sich noch ein wenig.
Auch in der AT-Klasse tut sich einiges: Die Titus-Viper verbessert sich auf einen Platz innerhelb der Top-50.
Etwa 30 Minuten vor dem Ende der
Sesion holt sich John Edwards mit dem #98 Rowe-BMW mit einr 8:17,811
die vorläufige Bestzeit. Die ist über 1s schneller als Mies seine
bisherige Bestzeit im Land-Audi. Schon zuvor hatten sich Maximilian Götz
im #48-Mann-Filter-AMG, auf P3 und Markus Winkelhock im WRT-Audi auf
P5 verbessern können.
Am Flugplatz verunglückt der #89 Audi TT mit Pilot Rudi Speich nach einem heftigen Leitplankeneinschlag. Der Wagen ist an der Stelle des Mardenborough Unfalls vor mehreren Jahren in die Reifenstapel eingeschlagen und hat sich mehrfach nach vorn über die Motorhaube überschlagen. - es sieht nach einer längeren CODE 60 Zone aus die die weitere Zeitenjagd unterbinden wird. Für die Rennteilnahme des Autos sieht es eher Mau aus.
Opfer der bis zum Sessionende anhaltenden CODE-60 Zone sind das Landgraf Motorsport-Team und der #14 Car Collection-Audi, die beide kaum noch die Verbesserungen schaffen dürften.
Unmittelbar nach dem Fallen der Flagge gelingt Laurens Vanthoor im
Manthey-Grello eine 8:14,503. Der Belgier hatte gegen Ende noch einmal
eine freie Strecke erwischt.Und auch die Landgraf-Mannschaft schafft
noch mit einem kraftakt von Talent Tristan Vautier eine sensationelle
drittbeste Qualifying-Zeit und drängt damit den Gigaspeed-Porsche
aus dem Top-30 Feld.
Folgende Autos haben es somit ins Top-30 Qualifying geschafft:
Platz | Nr | Auto | Team | Land | Marke | Reifen |
1 | 911 | Manthey Racing | ||||
2 | 98 | Rowe Racing | ||||
3 | 16 | Landgraf Motorsport | ||||
4 |
1 | Audi Sport Team Land | ||||
5 |
48 | Mercedes-AMG Team Mann Filter | ||||
6 |
11 | AutoArena Motorsport | ||||
7 |
24 | Audi Sport Team BWT | ||||
8 |
17 | KÜS Team75 Bernhard | ||||
9 |
15 | Car Collection Motorsport | ||||
10 |
6 | Black Falcon | ||||
11 | 47 | Mercedes-AMG Team Mann Filter | ||||
12 | 31 | Frikadelli Racing Team | ||||
13 | 33 | Falken Motorsports | ||||
14 | 12 | Manthey Racing | ||||
15 | 3 | Audi Sport Team Phoenix | ||||
16 | 10 | Konrad Motorsport | ||||
17 | 25 | Team BWT Mücke Motorsport | ||||
18 | 99 | Rowe Racing | ||||
19 | 912 | Manthey Racing | ||||
20 |
5 | Mercedes-AMG Team Black Falcon | ||||
21 | 30 | Frikadelli Racing Team | ||||
22 | 35 | GTronix 360 Team mcchip-dkr | ||||
23 | 4 | Mercedes-AMG Team Black Falcon | ||||
24 | 100 | Walkenhorst Motorsport | ||||
25 | 102 | Walkenhorst Motorsport | ||||
26 | 8 | Audi Sport Team WRT | ||||
27 | 7 | Aston Martin Racing | ||||
28 | 22 | Wochenspiegel Team Monschau | ||||
29 | 705 | Scuderia Cameron Glickenhaus | $SC | |||
30 | 44 | Falken Motorsports |
Müllers 2.Runde ist deutlich langsamer. Thiim kann dagegen noch nachlegen.
2.Runde: Müller schafft nur eine 8:39.
HTP-Pilot Juncadella stösst in den 8:10ér Club vor. Doch Manthey kann
mit Macht nachlegen und Vanthoor stellt den Grello mit einer 8:09,105
auf die Pole.
Am Ende stehen 3 Porsche vorne in der
Startaufstellung: Vanthoor im Manthey-Grello, Müller im Falken Porsche
und Siedler im Frikadelli-Porsche sorgen im Top-30 für eine
Porshe-Dreifach-Führung. Nur Maro Engel im Black Falcon-AMG kann noch
mit einer Zeit unter 8:10 brillieren.
Auf der Pressekonferenz erklärt Vanthoor "Ich bin froh das es vorbei
ist! Der Ring ist die geilste Strecke der Welt und in den Top 30 diese
Strecke ohne Verkehr fahren zu dürfen ist noch einmal ein Highlight. Da
fährst du wie ein Irrer über die Strecke - völlig krank! Ich
glaube ich hatte einen Puls von 197 im Wagen - das sagt alles! Ich bin
in der ersten Runde sogar 2 mal kurz von der Strecke gerutscht. Unser
Vorteil von Seiten porsche war das wir von vornherein alles gezeigt
haben und uns nicht aufs verstecken unserer Leistungen eingelassen haben
wie so mancher anderer Hersteller hier."
Auch Sven Müller pflichtet bei. "Das war die krasseste Runde die ich
je in meinem Leben gefahren habe. Ich war danach völlig ausser Atem da
ich gefühlt nur 2 mal geatmet habe. Die erste Runde war mega-rutschig
weil die WTCR vor uns viel Dreck auf die Strecke geschaufelt hatten den
wir erst mal weg fahren mussten. Ich war auch froh als es vorbei war."
Norbert Siedler: Ich habe maximal nur 2-3 kleine rutscher drin
gehabt. Aber nach der ersten Runde hatte ich das Gefühl das es nicht
mehr schneller gehen würde. Zudem wäre ich auf einen der Audis
aufgelaufen und hab dann entschieden nach der einen schnellen Runde reinzukommen."