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Rennsportkasko
Erstes Qualifying am Donnerstag

Entgegen ersten Gerüchten sind doch alle 150 gemeldeten Autos vor Ort. Lediglich 4 Wagen haben in der ersten freien Trainingssession keine Zeit setzen können.  Es handelte sich um den #58 Porsche des britischen Teams von Bill Camaron, den #120 Manta (Defekt am Fuchsschwanz?), den #130 Lanza Motorsport  BMW325i, der erst unmittelbar vor Beginn des Trainings in die technische Abnahme kam, und der #164 Rent2drive-Opel.

Für die beiden Dörr-Lamborghinis ist über Nacht eine neue Klasse mit der Bezeichnung SP-Y geschaffen worden. Rainer Dörr ist darüber alles andere als glücklich. "Da musst du den DMSB oder den ADAC Nordrhein fragen warum. Wir würden am liebsten in der SP8 starten aber da hat man uns mitgeteilt das die Autos dafür nicht seriennah genug sind. Ursprünglich wollte man uns statt dessen in die SP-X einklassieren aber weil die nur vom DMSB homologierte Reifen einsetzen darf hat man flugs die SP-Y-Klasse geschaffen." Dörr hat als Urheber des Protestes einen Mitwettbewerber in der SP8-Klasse im Verdacht der sich aus seinen Augen lästiger Konkurrenz auf dem Weg zu einem Klassensieg seiner beiden Autos entledigen wollte.  

(c) GT-Eins.de

Nach einer Stunde in der Session schlägt der #101 Walkenhorst Motorsport BMW M6 GT3 ausgangs Fuchsröhre nach einer Kollision mit einem anderen Fahrzeug  zuerst in 2m Höhe in den Zaun und dann in die gegenüber liegende Leitplanken ein und fängt kurz Feuer. Tresson kann das Fahrzeug aus eigener Kraft verlassen und wird nach einem kurzen Check im Medical Center wieder entlassen. Der Glickenhaus SCG003 fährt über einige der Trümmerteile in der Fuchsröhre und muss langsam an die Box zurück kehren.

Der #101 M6 ist allerdings so zerstört das über einen weiteren Einsatz an diesem Wochenende nicht mehr nachgedacht werden muss...

(c) GT-Eins.de

Der #190 AMG GT4 der Mercedes-Driving Academy ist in den Topspeed-Listen auf der Döttinger Höhe ganz weit vorne zu finden. Da man mit dem Fahrzeug in der SP8T fährt, muss man sich nicht an die GT4-BoP halten und fährt somit ohne Leistungsbeschneidung oder Gewichtszuladung. Wie Bernd Schneider berichtet stehen in der Tiergartensenke bis zu 300kmh auf dem Tacho - das schaffen dort nicht mal die ebenfalls von der BoP beschnittenen GT3.

10 Minuten vor dem offiziellen Ende der Session stösst der #15 Audi von Car Collection mit Pierre Kaffer am Steuer auf P4 vor. Kaffer war auf seiner schnellsten Runde nur 0,552  langsamer wie Mies seine schnellste Runde. Auch Mike Rockenfeller im BWT-Mücke Audi legt nach und schiebt sich auf P3 zwischen den Autoarena-AMG und den Team Bernhard-Porsche.

(c) GT-Eins.de

Einer der Dörr-Lamborghinis sorgt in der Session für einen ersten Aufreger, als man im Schwalbenschwanz den #253 BMW M235i in die Leitschienen kickt. Das havarierte Fahrzeug sorgt für eine längere CODE 60 Phase im Qualifying.

Eine halbe Stunde nach Beginn des ersten Qualifyings liegt der Land Motorsport Audi von Christopher Mies mit einer 8:18,914. Jeroen Bleekemolen auf dem  Hankook-bereiften Autoarena-Mercedes liegt zu diesem Zeitpunkt 0,379s hinter dem Audi, gefolgt von Michael Christensen im KÜS Team 75 Bernhard Porsche. Gabriele Piana auf dem grün-metallic-farbenen AMG liegt ebenfalls weniger als eine Sekunde hinter dem Land-Audi.

Der #2 Getspeed-Porsche von Marek Böckmann kommt im Bereich grosser Sprunghügel von der Strecke ab und beschädigt sich den Kühler. "Marek ist noch an die Box zurück gekommen - wir hoffen das der Motor nichts abbekommen hat" erzählt uns Masters-Teamchef Jan Slooten, der gemeinsam mit Lucas Luhr auf dem Auto sitzt. Von ihm erfahren wir auch, das es sich bei dem Getspeed-Auto um ein vorjähriges Manthey-Chassis handelt.  

(c) GT-Eins.de

Nach 96 Minuten in der Session strandet Naomi Schiff mit ihrem Aimpoint-KTM mit abgestorbenen Motor im Castol Z. Der KTM muss abgeschleppt werden. Im Phoenix-Audi sind unterdessen die Piloten mit dem Test verschiedener Reifenmischungen beschäftigt. 

Nach knapp 2h steht der Prosport-Performance-Porsche mit einem technischen Defekt in der Hohenrain-Schikane..

(c) GT-Eins.de

Der WTM-Ferrari#64 Black Falcon Porsche 991 GT3 Cup MR II erleidet einen Unfall im Bereich Aremberg. Der Sorg Porsche Cayman #305 bleibt mit einem Plattfuss im Bereich Klostertal liegen.

Am Ende kann die Land-Mannschaft mit der 8:18.914 die Pole einnehmen. Allen Unkenrufen von Audi zum Trotz haben die 20kg mehr durch die BoP scheinbar den Audi im Vergleich zum Qualirennen schneller gemacht und somit stehen 5 Audis in den Top-10. Mercedes hat 2 Autos in den Top-10, Porsche 3. Der beste BMW der #99 steht auf P12.  

Lediglich 2 Autos - der #52 Schirmer-BMW und der #134-Sorg Cayman (Motorwechsel)  - gehen in dieser Session nicht auf die Strecke.



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