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Rennsportkasko
Donnerstag

Am Renntag sind es dann knapp unter 150 Teams die am Ring aufgeschlagen sind. Im Vorfeld hat der ADAC Nordrhein noch einmal die BoP für die Top-Klasse geändert. 
- Aston Martin hat für den V12 Vantage GT3 einen kleineren Restriktor(-5 PS ) und  2 Liter weniger Tankvolumen bekommen.
- die Audi R8 LMS müssen ebenfalls mit 2 Liter weniger Tankvolumen auskommen
- die BMW M6 GT3 dürfen 20 kg ausladen - aber auch deren Tank wurde um 2l verkleinert.
- der Walkenhorst BMW Z4 GT3 darf gleich 15kg ausladen.
- 20kg weniger sinds beim Ferrari 488 GT3 aber auch 2l weniger Sprit
- Lamborghini Huracan GT3: -15 kg, -2l, 19 PS weniger Leistung
- Porsche 911 GT3R: 10 kg weniger Gewicht, 1 Liter weniger Tankvolumen
- Renault RS 01: 1 Liter mehr Tankvolumen
- SCG003C: 10 kg Gewicht weniger, 2 Liter weniger Tankvolumen, kleinerer Restriktor und dadruch 12 PS weniger Leistung, 15 mbar mehr Ladedruck

Aber auch die anderen Klassen haben Anpassungen über sich ergehen lassen.
- am bislang wenig auffälligen Lexus LC wurde der Restriktor um satte 3,75 mm vergrößert
- KTM X-Bow -> 50 kg weniger Gewicht (jetzt nur noch 1015 kg Gesamtgewicht) und 100 mbar mehr Ladedruck
- Audi R8 LMS GT4 -> 40 kg mehr Gewicht, 9 PS weniger Leistung
- BMW M4 GT4 -> 70 kg (!) mehr Gewicht, 18 PS weniger Leistung
- Mercedes AMG GT4 -> 10 kg mehr Gewicht, 10 PS mehr Leistung, 20 mbar mehr Ladedruck

(c) GT-Eins.de

BMW konzentriert in diesem Jahr die Anstrengungen auf nur noch ein offiziell unterstütztes und 2 Kundenteams. Rowe Racing ist die Mannschaft die offiziell für die Münchner gegen Audi Porsche und Mercedes bestehen soll. "Unsere beiden Autos sind gleich stark besetzt." bilaziert Rowe Chef Hans-Peter Naundorf. "Ich kann jetzt nicht für BMW sprechen warum man den Einsatz bei den 24h reduziert hat. Wir sind jedenfalls voll mit Werksfahrern ausgestattet und können es von daher mit den Mannschaften von Audi Mercedes und Porsche aufehmen. Vielleicht wollte man angesichts der gekürzten Budgets den Einsatz auf eine Mannschaft reduzieren."

Einige Boxen weiter muss Teamchef Henry Walkenhorst sich mit etwas weniger zufrieden geben. "Immerhin haben auch wir mit Augusto Farfus und Markus Palttala auf der #102 2 Werkspiloten bekommen." In diesem jahr muss der Teamchef sich mit neuen Reifenpartnern engagierten. "Wir haben Pirelli auf dem Z4 und Yokohama auf den beiden M6 im Einsatz. Yokohama war interessiert daran  ihre GT3-Reifen auch wieder auf dem deutschen Markt zum Einsatz zu bringen, nachdem man ja vor Jahren mal das GT-Masters für 3 Saisons ausgestattet hatte. Unser Eindruck von den Reifen ist sehr gut, wobei wir noch nicht all zu viele Rennen mit den Pneus absolviert haben."

(c) GT-Eins.de

Wolfgang Destrée hat die Konsequenzen schon gezogen: "Unseren Gruppe H-Porsche auf SP7 umzubauen nur um hinterher zu fahren macht keinen Sinn. Wir haben heute die RCN bestritten und werden uns auch weiter auf diese Serie und vereinzelte VLN-Läufe konzentrieren." 

Neu im Feld ist die OVR Cologne Mannschaft die den TIC-Ford Mustang erworben hat und mit diesem Wagen in der AT-Klasse startet. "Wir waren schon letztes jahr mit einem Erdgas-Ford Focus im Einsatz. Aber dieses Jahr sind in der AT-Klasse ja nur noch Wagen mit E20 am Start. Dafür mussten wir den Mustang auch so gut wie gar nicht umbauen da er von Haus aus auf den amerikanischen E15-Sprit zugelassen ist. Wir haben lediglich einige Dichtungen umgerüstet". Erzählt uns einer der Piloten. Alle 5 Wagen in der AT-Klasse tanken in diesem Jahr den gleichen E20-Sprit und sind daher in einer garage untergebracht, bei der die Tanksäule der Einfachheit halber mit dem neuen Sprit ausgestattet ist.   

(c) GT-Eins.de


(c) GT-Eins.de

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Freies Training

Als es am Donnerstag in die erste freie Trainingssession geht, nehmen 146 Teams die Session auf.  Die Bedingungen sind eher rauh. Kalter Wind und zeitweise leichter Regenfall lassen zu diesem Zeitpunkt keine Rekordrunden zu

Bei Mücke Motorsport peilt Stefan Mücke nach dem ADAC-Sieg in Most und dem Klassensieg bei den 6h von Spa nun den dritten Sieg in Folge an . "Ford ist ja in der GT3 nicht involviert, vor daher bekommen wir für solche Events hier gerne eine Freigabe um fit zu bleiben. Besonders, da das nächste Rennen die 24h von Le Mans sind.

(c) GT-Eins.de

Walkenhorst sieht ein schweres Rennen auf seine Crews zukommen. "Die Porsche und Audi sind schon sehr stark besetzt. Von daher wären wir schon sehr zufrieden wenn wir am Ende ein Auto unter den Top-10 plazieren könnten."

Nach etwa einer Stunde in der Session bewahrheitet sich die Hoffnung ein wenig: der #102 Walkenhorst M6 mit den beiden Werksfahrern Christian Krognes und Fabian Schiller liegt an der Spitze vor dem #35 Renault, dem KÜS-Porsche und dem #24 Audi der Mücke Motorsport Mannschaft

Bei einem Gespräch unter Teamchefs am Rande zwischen Wolfgang Destrée und Peter Schmidt von Car Collection gibt es eine leise Ahnung warum die Starterzahlen seit Jahren kontinuierlich zurück gehen "Alleine weil ich einen zweiten Auflieger ins Paddock bringen wollte mussten wir schon 7500€ Parkgebühr an diesem Wochenende abdrücken. Wenn meine Kunden nicht so scharf darauf wären dieses Rennen hier zu fahren: ich brächte es nicht mehr" erzählt Peter Schmidt.

(c) GT-Eins.de

Auf  dem KRS-Racing V5-Cayman startet Leonard Weiss, der Sohn von Georg Weiss, in das Rennen. "Ich bin den Cayman ja schon aus dem letzten Jahr gewohnt. Dort habe ich abwechselnd den V5-Cayman und den GT4-Cayman pilotiert. Mit dem Ferrari sind wir ja nur hier mit einem Wagen für meinen Vater präsent. zudem ist es das erste 24h-Rennen für mich, da ist mir ein kleines autos mit dem ich mich auskenne lieber." Weiss wird dennoch in diesem jahr sein 24h-debüt auf einem F488 GT3 geben. Bei den 24h von Barcelona der Creventic-Serie wird er mit in das Steuerr des von Rinaldi Racing eingesetzten Wagen greifen.

Gegen Ende der Session ziehen die Zeiten noch einmal an Zeitweise liegt der Aston Martin von Pilot Maxime Martin vor der Konkurrenz doch in der letzten Runde legt die noch mal nach. Am Ende kann der Renault RS01 der GTronics 360 Mannschaft mit heiko Hammel am Steuer eine 8:26,703 als schnellste Runde notieren lassen. Man schlägt dabei den von Dennis Olsen pilotierten #12 Manthey Racing Porsche um 1,15s. Auf P3 wird der von Connor de Phillippi pilotierte Rowe BMW #99 verzeichnet, der sich vor dem von Tristan Vautier pilotierten Hankook bereiften Landgraf AMG GT und dem Aston von Maxim Martin plazieren kann. 

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