15 min nach Beginn der zweiten Rennhälfte sieht es an der Spitze wie folgt aus:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
1 | 7 | LMP1 | Toyota Gazoo Racing | 199 Rd. | |||
2 | 8 | LMP1 | Toyota Gazoo Racing | 76s | |||
3 | 3 | LMP1 | Rebellion Racing | 194 Rd. | |||
4 | 1 | LMP1 | Rebellion Racing | 193 Rd. | |||
5 | 26 | LMP2 | G-Drive Racing | 189 Rd. | |||
6 | 36 | LMP2 | Signatech Alpine Matmut | 188 Rd. | |||
7 | 23 | LMP2 | Panis Barthez Competition | 12s | |||
8 | 48 | LMP2 | IDEC Sport Racing | 118s | |||
9 | 28 | LMP2 | TDS-Racing | 188s | |||
10 | 39 | LMP2 | Graff-SO24 | 187 Rd. | |||
11 | 40 | LMP2 | G-Drive Racing | 118s | |||
12 | 22 | LMP2 | United Autosports | 180s |
Auch der Clearwater Ferrari lässt einen Dreher bei Mulsanne notieren.
Der in der LMP2 zweitplazierte TDS-Oreca #28 verschwindet in der
Garage - dort wird die Motorhaube abgenommen und 5 Minuten am Auto
gearbeitet. Danach geht es weiter. Beim SMP Racing Dallara #35 verliert
man 20 Minuten als ein Stossdämpfer gewechselt werden muss.
Der #34 Ligier von Jackie Chan Racing / Oak hat weniger Glück
- nach einem Motorschaden ist nach etwas mehr als 13 Rennstunden gegen
4.15 Uhr morgens am Sonntag Schluss.
Toyota lässt die #8 wieder auf die #7 aufschliessen. Alonso hat nach 213 Runden an Nakajima übergeben.
Der #37 Jackie Chan Oreca des Malaiischen Piloten Weiron Tan dreht
sich in den Porsche-Kurven. Beim Versuch den entgegen der Fahrtrichtung
stehenden Oreca zu wenden, gräbt sich der Pilot in ein Kiesbett ein.
4 LMP1 liegen vorne.
Zudem sind noch die BR1 von Dragonspeed und SMP (#11) im Rennen.
Ginettas #5 läuft auch noch. 2 der LMP1 liegen allerdings mittlerweile
weit hinter den GTE-AM am Ende des Feldes!
Das unerbittliche LMP2-Feld liegt 10 Runden hinter den führenden Toyotas.
Sowohl in der LMP2, GTE-Pro als auch
der GTE-Am haben die jeweils führenden Autos aus den SC-Phasen her einen
Vorsprung von jmehr oder weniger einer halben Runde.
Am #3 Rebellion muss die unter dem
Unterboden angebrachte Holzplanke noch einmal befestigt werden. Dazu
holt man den R13 von Gustavo Menezes in die Garage. Der zuvor
drittplazierte LMP1 fällt nach einem 8-minütigem Stopp hinter die #1 zurück.
Kurz vor dem Ende der 13.ten Rennstunde kommt der Racing Team Nederland Dallara mit einem gebrochenen Auspuff in die Box.
Nur wenig später fliegt der #40
G-Drive Oreca mit Pilot Jose Gutierrez in den Porsche Kurven in die
Mauer ab. Der Wagen wird dabei am Heck schwer beschädigt und trudelt auf
der Mitte der Strecke aus, wo einige folgende Konkurrenten das Wrack
nur knapp verpassen. Gutierrez kann den Wagen unverletzt verlassen. Der
Oreca wird als sechster Ausfall des Rennens verzeichnet.
Nach einem nur 6 Runden kurzen Stint kommt der #1 Rebellion in
die Box. Neel Jani berichtet, das der Wagen nach links zieht. Das Team
entdeckt einige gebrochene Unterbodenbefestigungen die erneuert werden
müssen. Nach 9 Minuten geht das Rennen weiter. Kurz vor der 14h-Marke ist der Abstand der beiden Toyota auf unter 4s geschrumpft.
Die Bedingungen auf der Strecke werden
immer idealer - sowohl Fred Makowiecki im #91-Porsche als auch
Jean-Eric Vergne im G-Drive-Oreca fahren die jeweils schnellsten
Rennrunden ihrer Klasse.
10 Stunden vor dem Ende schauen wir uns die GTE-Am-Klasse an:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
36 | 77 | GTE-Am | Dempsey-Proton Racing | 198 Rd. | |||
39 | 85 | GTE-Am | Keating Motorsports | 172s | |||
40 | 54 | GTE-Am | Spirit of Race | 193s | |||
43 | 99 | GTE-Am | Proton Competition | 197 Rd. | |||
44 | 84 | GTE-Am | JMW Motorsport | 1s | |||
45 | 56 | GTE-Am | Project 1 | 31s | |||
46 | 88 | GTE-Am | Dempsey-Proton Racing | 69s | |||
47 | 80 | GTE-Am | Ebimotors | 196 Rd. | |||
49 | 61 | GTE-Am | Clearwater Racing | (SIN) | 63s | ||
50 | 90 | GTE-Am | TF Sport | 195 Rd. | |||
51 | 86 | GTE-Am | Gulf Racing UK | 193 Rd. | |||
52 | 70 | GTE-Am | MR Racing | 190 Rd. |
Der bestplazierte Pro-Ferrari, die
#52, bekommt wegen Geschwindigkeitsüberschreitung in einer Slow Zone
eine 1 minütige Stop & Go verhangen.
An der Spitze duellieren sich wieder
die beiden Japaner im Dienste Toyotas. Kobayashi kann sich auf der #7
wieder von Nakajima in der #8 absetzen und vergrössert den Abstand auf
knapp 20s. .
Langsam kommt das Licht am Morgenhimmel zurück.
In der GTE-Am-Klasse haben die
Porsche-Teams die Ferraris als Herausforderer im Nacken. Hinter dem #88
Porsche liegen 3 Ferraris. Auf dem zweitplazierten Keating Motorsport
Ferari übernimmt Luca Stolz das Steuer von Jeroen Bleekemolen.
Der Dragonspeed LMP2 erleidet zwischen Tertre Rouge und erster Schikane einen Bremsdefekt vorne links. Diesen zu beheben kostet das Team zusätzliche 8 Minuten.
15 Stunden sind um. Die Morgendämmerung ist im vollen Gange.
Der Scuderia Villorba Corse Dallara dreht sich bei Arnage, kann aber sofort weiter fahren.
Kaum eine Viertelstunde später hängt Pilot Sernagiotto erneut in den
Reifenstapeln. Jetzt ist der Dallara bei Indianapolis in die
Reifenstapel gerutscht. Beim SMP Racing Dallara verliert man weitere 18
Minuten, nachdem ein elektronisches Problem am Motor gelöst werden muss.
Nur Minuten später fliegt der #82 MTEK-BMW von Alexander Sims
eingangs der Porschekurven nach einem Snap-Oversteer erst in den
Kies ab und touchiert dann vorne und hinten die Leitplanken bzw. Betonmauern.
Daneben ist auch noch der JMW Ferrari bei Mulsanne ins Kiesbett
gerutscht.
Der gründlich ondulierte BMW kommt in die Box und verschwindet sofort in der Garage. Nur
wenig später geht die Garagentür nach unten. Der erste M8 ist raus! Der
Villorba Corse Dallara kann dagegen nach dem Ausfassen einer neuen Haube die Fahrt
sofort fortsetzen.
Auf dem #8 Toyota übergibt Kazuki Nakajima das Steuer an Sebastian
Buemi. Als nächster Wagen wird der SMP Racing Dallara mit einem
Kupplungsproblem in die Garage geschoben. Erst nach 18 Minuten geht hier
die Fahrt weiter.
Matt Campbell im führenden Dempsey-Proton AM-Porsche
mit der #77 rutsch in der Fordschikane kurz von der Strecke, setzt die Fahrt aber
unbeeindruckt fort.
Eine Runde später schlägt an selber
Stelle das Schwesterauto, der fünftplazierte Dempsey Proton-AM-Porsche #88 des Polesetters Matteo
Cairolo in die Reifenstapel an der Fordschikane ein.
Der Project1-Porsche übernimmt P5 in der Klasse. Der #88 Porsche
wird nur wenig später als neunter Ausfall des Rennens bestätigt.
Und die Ausfallorgie geht
weiter: der Dragonspeed BR1 LMP1 mit Pilot Ben
Hanley schlägt in seiner 244.ten Runde ausgangs der Porsche Kurven an
fast der
selben Stelle ein, die auch schon dem #17 SMP-BR1 zum Verhängnis wurde.
Obwohl der LMP1 stark verbogen ist kann Hanley ihn noch mal in Gang
setzen und mit abenteuerlichem Lenkwinkel zur Box zurückbringen. Dort
verschwindet der Wagen in der Garage. Eine Dreiviertelstunde
später wird der Wagen als zehnter Ausfall des Rennens bestätigt.
"Der Reifen war schon ziemlich hinüber. Er hatte 4 Stints hinter sich und Ben sollte eigentlich gleich reinkommen. Vielleicht hat das eine Rolle gespielt, vielleicht war es aber dort auch nur zu rutschig. Das wissen wir erst, wenn wir das nach dem Rennen in Ruhe untersucht haben" erzählt uns Teamkollege Renger van der Zande.
6 1/2 h vor dem Ende sieht es in den GTE-Klassen wie folgt aus:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
20 | 92 | GTE-Pro | Porsche GT Team | 255 Rd. | |||
21 | 91 | GTE-Pro | Porsche GT Team | 151s | |||
22 | 68 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team USA | 190s | |||
23 | 67 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team UK | 254 Rd. | |||
24 | 63 | GTE-Pro | Corvette Racing | 50s | |||
25 | 69 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team USA | 54s | |||
26 | 52 | GTE-Pro | AF Corse | 145s | |||
27 | 51 | GTE-Pro | AF Corse | 253 Rd. | |||
28 | 66 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team UK | 252 Rd. | |||
29 | 95 | GTE-Pro | Aston Martin Racing | 251 Rd. | |||
31 | 71 | GTE-Pro | AF Corse | 250 Rd. | |||
33 | 64 | GTE-Pro | Corvette Racing | 249 Rd. | |||
34 | 77 | GTE-Am | Dempsey-Proton Racing | 28s | |||
35 | 97 | GTE-Pro | Aston Martin Racing | 96s | |||
36 | 93 | GTE-Pro | Porsche GT Team | 248 Rd. | |||
37 | 85 | GTE-Am | Keating Motorsports | 24s | |||
38 | 54 | GTE-Am | Spirit of Race | 99s |
Nach 16 Stunden haben die beiden Toyota
mittlerweile einen Vorsprung von 10 Runden auf die beiden Rebellions
gut. Wir schauen noch einmal ins LMP2-Feld dahinter:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
5 | 26 | LMP2 | G-Drive Racing | 249 Rd. | |||
6 | 23 | LMP2 | Panis Barthez Competition | 248 Rd. | |||
7 | 36 | LMP2 | Signatech Alpine Matmut | 105s | |||
8 | 48 | LMP2 | IDEC Sport Racing | 246 Rd. | |||
9 | 22 | LMP2 | United Autosports | 67s | |||
10 | 39 | LMP2 | Graff-SO24 | 74s | |||
11 | 28 | LMP2 | TDS-Racing | 101s | |||
12 | 32 | LMP2 | United Autosports | 245 Rd. | |||
13 | 29 | LMP2 | Racing Team Nederland | 241 Rd. | |||
14 | 37 | LMP2 | Jackie Chan DC Racing | 25s | |||
15 | 31 | LMP2 | Dragonspeed | 240 Rd. | |||
16 | 44 | LMP2 | Eurasia Motorsport | 116s | |||
17 | 33 | LMP2 | Jackie Chan DC Racing | 239 Rd. | |||
18 | 10 | LMP1 | $BR | Dragonspeed | 238 Rd. | ||
19 | 47 | LMP2 | Cetilar Villorba Corse | 54s | |||
20 | 38 | LMP2 | Jackie Chan DC Racing | 236 Rd. | |||
21 | 35 | LMP2 | SMP Racing | 234 Rd. |
7 1/2 Stunden vor dem Rennende wird
gleich beiden Toyotas eine einminütige Stop & Go Strafe verhangen.
In beiden Fällen war man in einer Slowzone zu schnell unterwegs.
Für BMW wirds jetzt bitter: auch der
#81 M8 wird mit einem Wasserleck am Kühler in die Garage geschoben. Ein Kühlerwechsel sorgt für einen Zeitverlust von 21 Minuten
bevor es weiter geht. Man fällt auf den 15. und letzten Platz der GTE-Pro
zurück.
Unterhaltsam verläuft der Kampf um Klassenrang 5 in der GTE-Pro
zwischen dem #69 Ford von Scott Dixon und der #63 Corvette von Mike
Rockenfeller die sich Positionen tauschend um den Kurs jagen. Am Ende
setzt sich die Corvette durch, nachdem Rocky an Antonio Garcia übergeben
hat.
Der TDS-Oreca dreht sich in den Kies der Ford-Schikane und muss
dort geborgen werden. Man verliert einen weiteren Rang in der LMP2. Ein
Dreher von Tracy Krohn wird gegen Ende der 17.ten Rennstunde hinter
Arnage verzeichnet.
Der Proton-Porsche #99 von Tim Pappas dreht sich vor der
Dunlop-Schikane. Dadurch gewinnt der Project 1 Porsche von Egidio
Perfetti einen weiteren Rang und kommt auf P4 der Klasse vor. Wieder ins
Rennen geht der Scuderia Villorba Corse Dallara nachdem man fast 50
Minuten in der Garage gestanden hatte.
An der Spitze hat kurz vor dem Beginn des letzten Rennviertels der
Toyota #8 knapp die Oberhand über den Toyota #7. Buemi in der #8
führt 39s vor Conway in der #7. 10 Runden dahinter liegen die beiden
Rebellions ebenfalls in der selben Runde.