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freies Training am Mittwoch

Im Vorfeld der ersten Sessions hat es keine Anpassungen bei den LMP1 bezüglich der EoT gegeben. Das heisst das die Privatteams mit den selben Verbrauchsmengen klarkommen müssen die auch schon bem Testtag galten. Dies sind 205 MJ/Runde was eine minimale Steigerung bezüglich der Vorjahres /204,4 MJ/Runde) bedeutet. Dafür ist die Treibstoffmenge per Stint (also das Tankvolumen) allerdings etwas kleiner als im Vorjahr ausgefallen. 52,5kg 2018 im Vergleich zu 53,2kg 2017. Alles in allem sollen die LMP1 10 Runden an der Sarthe damit schaffen können - nur die Toyota LMP1 kommen mit ihrem Hybridsystem und den dort spezifizierten Verbnrauchswerten eine Runde weiter.

Angepasst wurde hingegen die BoP bei den GTE. Der ACO hat sich dem Urteil einige Hersteller angeschlossen, das andere wohl beim Testtag noch nicht ihr wahres Potential offen legen konnten (oder wollten) statt Strafen für das allgemein als "Sandbagging" bekannt Verhalten auszusprechen hat man nur gelinde Anpassungen vorgenommen: Aston bekam als langsamster Hersteller (selbst die alten GTE waren seltsamerweise 6s langsamer als im Rennen und damit pflichtschuldig langsamer wie die neuen) eine generelle Erhöhung des Ladedrucks zugestanden. Ebenso die Ferrari F488 und die BMW M8 GTE.

(c) GT-Eins.de


Bei BMW ist Phillipp Eng noch nicht sicher was die Anpassungen bringen. "Ich habe heute morgen erst davon gehört und kann auch deshalb noch nichts sagen weil ich beim Testtag nicht vor Ort war. meine teamkollegen haben mir berichtet das der Wagen gut und ohne Probleme lief und wie gewünscht in allen Bereichen funktioniert hat. Nur beim Speed müssen wir noch etwas weiter kommen. Wir werden nach der ersten Session sehen was die Änderungen gebracht haben.

Eine stressige Woche hat Nicki Thiims Mannschaft nach dem Neuaufbau des #95 Vantages hinter sich. "Marco (Soerensen) ist am Testtag von einem LMP2, dem SMP-racing Dallara von Harrison Newey, getroffen worden und in den Zaun katapultiert worden. Der Wagen war danach komplett im Arsch! Marco hat Glück gehabt das er da so rausgekommen ist. Unsere Jungs haben echt eine unglaubliche Arbeit geleistet und in nur einer Woche ein komplett neues Auto aufgebaut. Es gab ja nur die beiden Werkswagen und ein Testchassis, das du aber nicht als Ersatzchassis nehmen konntest. Die haben den Käfig  in ein neues Chassis reingeschweisst und den gesamten Rennwagen drum herum aufgebaut."

(c) GT-Eins.de

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BMW muss dafür 13kg zuladen. Die kann man sich bei Ford abholen die diese 13kg ausladen dürfen (anscheinend hat man nur eine begrenzte Anzahl Bleiplatten beim ACO?) und als einzige etwas Ladedruck zurück schrauben müssen. Corvette muss 10kg einladen, war aber schon beim Testtag mit einem schwereren Auto unterwegs.

Der Porsche bleibt als einziges Auto unverändert.  Christian Ried sieht sich dabei in seinem Ansicht vom Testtag bestätigt. "Das sind alles homöopathische Änderungen, weil der ACO gesehen hat wer sein volles Potential gezeigt hat und wer nicht. Wir werden sehen was die Änderungen bringen. Mir fällt schwer zu glauben das der neue Aston um so viel langsamer sein soll wie der alte." Ried hat hier alle seine 4 Autos am laufen. "Wir haben unsere beiden WEC-Autos, eines das wir für das Black Swan Team einsetzen - Cooper McNeil ist ja schon 2016 mit uns gestartet - und das Ebimotors Auto das das italienische Team von uns geleast hat bis sie ihr eigenes Auto bekommen. Dirse 4 wagen reichen uns auch aus." Einen Abstecher in die GT3 will Ried mit Proton nicht mehr angehen. "Da stört mich die BoP die noch mehr als hier vom Sandbagging anderer Hersteller beeinflusst wird. Vor der zusätzlichen Komplexität würd ich mich nicht scheuen, ein GT3-Porsche ist sicherlich nicht komplexer wie ein GTE, aber BoP ist in meinen Augen nur  Geldverschwendung." 

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Project 1 Teammanager Alex Funke zeigt schon leichte Müdigkeitserscheinungen. "Wir sind schon seit mehr als einer Woche rund um die Uhr hier am Arbeiten. Am Testtag hatten wir gar kein Problem - das war eine Ente die dort die Runde gemacht hat.  Der Wagen lief kontinuierlich durch. Dennoch haben wir hier bei unserem ersten Auftritt eine ganze Menge zu lernen, auch läuft der wagen hier noch nicht perfekt. Wir haben jetzt hier auf 11 Mann am Auto aufgestockt." Bezüglich des zweiten Autos wollte Funke noch keine konkreten Angaben machen. "Das hängt zu einem grossen Teil auch von Porsche ab ob wir ein zweites Chassis bekommen und wann. Wir wollen jetzt erst mal dieses Wochenende hier hinter uns bringen und uns am Sonntag die Bestätigung abholen das es die richtige Entscheidung war auf den GTE zu setzen,  danach sehen wir weiter."

Als Newcomer hat Project 1 eine der kleinsten Boxen im Boxenkomplex bekommen, die zusätzlich noch eine Brandschutzmauer für einen Zuschauerzugang aufweist. Aber das nimmt die deutsche Truppe sportlich.

Die Streckenlänge hat sich in diesem Jahr aufgrund der Umbauten an den Porsche-Kurven und Tertre Rouge um 3m verkürzt: 13,626km statt 13,629 ist nun die offizielle neue Angabe.

Um 16 Uhr startet die Session pünktlich an der Sarthe. Alle Teams beeilen sich auf die Strecke zu kommen. Als erste Mannschaft strandet - wenig überraschend, der #5 Ginetta zwischen den Esses und Tertre Rouge auf der Strecke. Mit Zeiten von 3:24 bzw. 3:26 legen die beiden Toyota die schnellsten Zeiten vor. Der #37 Jackie Chan Oreca kommt nach einer langsamen Runde zurück an die Box.

Nach einer halben Stunde haben die Toyota die Zeiten schon auf eine 3:21,4 bzw. 3:22.4 herunter geschraubt. Rebellion kontert mit 3:22.9 für die #1 bzw. 3:24`er Zeiten für die 3. die sich allerdings zwischenzeitlich dann mit einer 3:22.412 zwischen die beiden Toyotas schieben kann. Zwar kann der zweite Toyota das kontern, doch nun ist auch der Dragonspeed LMP1 mit bei der Musik und Ben Hanley schiebt sich mit einer 3:22,324 zwischen die beiden Toyotas.

Bei den GTE führt nach knapp 50 Minuten in der Session der #93 Core-Porsche von Bamber & Co vor dem #91 Rothmans-Porsche und dem #68 Ford GT.  Porsche und Ford teilen sich zu diesem Zeitpunkt die 7 vordersten Plätze in der Kategorie.

Nach 90 Minuten stopft Harry Ticknell den #67 Ford in die Reifenstapel der Dunlop-Schikane. Der Wagen muss unter Gelb geborgen werden, scheint aber amsonsten unbeschädigt zu sein.

10 Minuten später parkt Johnny Adam den #97 Aston an der selben Stelle in den Reifenstapeln wie zuvor Ticknell den Ford. Der Scuderia Villorba Corse-Dallara strandet mit Pilot Sergianotto mit einem Reifenschaden hinten rechts in der zweiten Schikane. Mit Schrittgeschwindigkeit kann er den wagen wenig später zurück an die Box bringen. Wenig später steht der Algarve Pro Ligier im Kies der ersten Schikane auf der Hunaundiersgerade.

Nach 2 Stunden werden die beiden an der Spitze liegenden Toyotas durch den #11 SMP-BR1 von Mikhael Aleshin getrennt, der eine 3:21,370 markiert. Der Toyota von José Maria Lopez kontert mit einer 3:19,978. Auch der zweite SMP Racing BR1 hat sich auf P4 festgesetzt und somit sind die beiden Rebellions aktuell auf die Plätze 5 und 7 - getrennt vom Drangonspeed BR1 - verdrängt worden.

Bei den LMP2 liegen IDEC Sport, TDS, Graff-SO 24 und der Dragonspeed Orece LMP2 auf den vordersten Plätzen somit ind 2 der 5 Michelin-bereiften Teams in den Top-4 zu finden.

In der GTE-Pro liegt die #92 Porsche-"Sau" nach einer Bestzeit von Laurens Vanthoor mit einer 3:50,859 vor dem #91 "Rothmans"-Porsche und dem #93 "Core"-Porsche. Trotz des amerikanischen Einsatzteams werden die beiden zusätzlichen Werksporsche unter deutscher Nennung der Porsche-AG geführt. der vierte Werks-Porsche liegt hinter 2 Ford GT auf Rang 6

Auch in der GTE-Am gibt Porsche den Ton an. Der Gulf Racing Porsche liegt hier vor dem Dempsey-Proton-Wagen, dem Project1-Auto und dem TF Sport Aston.

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Wagenbesitzer Mike Wainwright  legt den Gulf Raing Porsche nach einem Fehler beim Anbremsen der Dunlop-Schikane im Kies ab. "Das war mein Fehler - ich hab den Wagen beim Anbremsen verloren. Es war nichts technisches." erzählt uns der Teambesitzer nachher selber. Wainwright hat  mit seinem Team 2 der Porsches gekauft ist sich aber noch nicht sicher ob er die gesamte Supersaison bestreiten wird.

Etwa eine Stunde vor dem Ende markiert Jose-Maria Lopez mit einer 3:19,626 die bis dato schnellste Runde in der Session. Mittlerweile haben auch die Ginettas ihre Trainingssession aufgenommen und zumindest die #5 mit Michael Simpson am Steuer kann sich noch vor die ganzen LMP2 setzen.

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Noch keine zählbaren Runden sind von den beiden Ginettas zurück gelegt worden...

In der ersten Schikane streift Patrick Pilet im #93 Werks-Porsche die Reifanstapel und rasiert sich dabei den Kotflügel ab. Ein längerer Aufenthalt an der box steht an doch die Schäden werden von den Piloten auf Nachfrage als eher "kosmetisch" beschrieben.

Daniel Serra versenkt den #51 AF Corse-Ferrari in der ausladenden Kieszone der ersten Porsche-Kurve. 140 Minuten in der Session sind mittlerweile gefahren worden.

Neel Jani setzt nach einem Dreher eingangs Start Ziel den #1 Rebellion fast in die Reifenstapel, kann aber den Anschlag knapp vermeiden und sich wieder auf den Weg machen.

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In Indianapolis stranden 2 Wagen. Einer ist der #37 Jackie Chan Oreca, auf dem Nabil Jeffrey einen Dreher verzeichnet bei dem der Wagen beschädigt wird. An die Box zurückgekehrt machen sich gleich die Mechaniker über den Wagen her.

Der #6 Ginetta steht nach lediglich 4 absolvierten Runden wieder in der Box. An dem Wagen wird im Bereich des Motors an einigen Kühlleitungen gearbeitet. Der #3 Rebellion-Wagen wird nach einem Kontakt mit einem anderen Fahrzeug mit beschädigter Radaufhängung ebenfalls in die Box geschoben.

Der TF-Sport Aston Martin hatte ein Off in Mulsannes Corner. In der Box sind die Mechaniker damit beschäftigt kiloweise Kies aus dem Wagen zu kratzen.

In der letzten halben Stunde drehen die Toyota-Piloten noch einmal auf Kamui Kobayashi gelingt mit einer 3:18,7 die schnellste Zeit der Session.


Thomas Laurent kann den schnellsten der Rebellion LMP1 noch in den letzten Minuten auf eine 3:19,718 verbessern. Toyota-Pilot Buemi will das nicht auf sich sitzen lassen und nimmt gegen Ende der Session noch einmal einen Anlauf auf eine Bestzeit. Mit einer 3:19,275 ist er zwar noch 0,557s langsamer als sein Teamkollege Kobayashi, kann aber zumindest Rebellion-Pilot die Doppelbestzeit für Toyota sichern.
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