Im Vorfeld des Rennens hat es letztendlich doch eine BoP Anpassung
in der GTE-Klasse gegeben: Porsche muss sowohl in der GTE-Pro als auch
in der GTE-Am moderate 10 kg einladen. In der GTE-Pro sind die Ford
zudem 8kg schwerer unterwegs. BMW darf 10kg ausladen und die Corvettes
5kg. Aston bekommt die grössten Zugeständnisse und darf neben 10kg
weniger auch den Ladedruck erhöhen - keine Zugeständnisse hingegen gibt
es für die Ferraris.
In der GTE-Am dürfen die beiden Aston hingegen 10 kg ausladen. Auch hier bleiben die Ferrari unverändert.
WEC-Serienmanager Gerard Neveau ist uns gegenüber bezüglich des neuen Reglements zuversichtlich. "Es wird ein neuer sinnvoller Schritt werden. Budgets von weit über 100 Millionen sind Unsinn - so etwas wollen wir hier in Zukunft nicht mehr sehen. Natürlich werden wir nicht alle Kosten unter Kontrolle halten können. Wenn ein Hersteller meint, seinen Piloten Millionengehälter zahlen zu müssen, dann liegt das ausserhalb unseres Einflussbereiches. Aber die technischen Kosten werden so bestimmt nicht mehr die Höhe der letzten 4 Jahre erreichen.
Start! Andre Lotterer im #1
Rebellion versucht an der Dunlop Schikane einen Platz gut zu machen und
rauscht nachdem sich seine Haube selbstständig gemacht hat in den Dragonspeed-BR1 von Ben Hanley. Beide Wagen drehen
sich. Lotterer muss ohne Frontbodywork an die Box kommen,
während Hanley das Rennen wieder aufnehmen kann. Die beiden Toyota
tauschen an der Spitze die Positionen. Startfahrer Conway geht mit der
#7 an Sebastian Buemi vorbei. Dahinter übernimmt SMP-Pilot Sarrazin P3
vor dem zweiten Rebellion von Thomas Laurent. SMP´s #11 und der Ginetta
#6 liegen auf P5 und 6.
In der GT-Klasse können sich die
beiden Werksporsche #91 (Bruni) und #92 (Estre) vorne absetzen, gefolgt
von 2 Ford (#66 und #68) und dem #93 Porsche der am #51 Ferrari
vorbeifahren kann. Fisicella im Spirit of Race Ferrari übernimmt anfangs
die Führung in der GTE-Am., wird aber baldvon Ben Barker im Gulf Porsche
überholt.
Mit einem überhitzenden Motor kommt
der #37 Jackie Chan Oreca rein und wird in die Garage geschoben. 7
Runden sollen beim ersten Stop für die Mannschaft verloren gehen.
Unterdessen beginnt es leicht zu tröpfeln. Lotterer kämpft sich derweil
durch das GTE-Feld zurück. In Runde 4 stoppt der #5 Ginetta. Eine Runde
später kommt der Dragonspeed-BR1 mit einem schleifenden Reifen rein.
Beide werden fast gleichzeitig wieder auf die Strecke geschickt. Derweil
tauschen an der Spitze Conway und Buemi die Plätze. Mit einer 3:17,658
schafft Buemi die vorerst schnellste Rennrunde in Umlauf 5.
Barker kommt in Runde 6 in die Box - somit geht die AM-Führung wieder an die Spirit of Race Truppe.
In Runde 8 kommen der #3 Rebellion und
der #6 Ginetta in die Box, ebenso die Hälfte der LMP2. Wir verzeichnen nach 30 Minuten die folgede
Reihung an der Spitze:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
1 | 8 | LMP1 | Toyota Gazoo Racing | 8 Rd. |
|||
2 | 7 | LMP1 | Toyota Gazoo Racing | 3s | |||
3 | 17 | LMP1 | $BR | SMP Racing | 20s | ||
4 | 3 | LMP1 | Rebellion Racing | 30s | |||
5 | 11 | LMP1 | $BR | SMP Racing | 33s | ||
6 | 6 | LMP1 | CEFC TRSM Racing | 63s | |||
7 | 23 | LMP2 | Panis Barthez Competition | 87s | |||
8 | 36 | LMP2 | Signatech Alpine Matmut | 88s | |||
9 | 26 | LMP2 | G-Drive Racing | 88s | |||
10 | 48 | LMP2 | IDEC Sport Racing | 91s | |||
11 | 28 | LMP2 | TDS-Racing | 92s | |||
12 | 22 | LMP2 | United Autosports | 92s | |||
13 | 31 | LMP2 | Dragonspeed | 93s | |||
14 | 29 | LMP2 | Racing Team Nederland | 94s | |||
15 | 39 | LMP2 | Graff-SO24 | 95s |
Beim 2.Stop von Buemi bekommt der Schweizer ein neues Heckteil mit
anderen Flügeleinstellungen angeflanscht. Der #11 SMP Racing BR1 von
Vitaly Petrov wird in die Garage geschoben. Dragonspeed LMP2-Pilot
Nathanael Berthon verliert zwischen Indianapolis und Arnage das linke
Vorderrad und muss langsam an die Box zurück kommen. Der
Orecapilot handelt sich durch das verlorene Rad 3 Runden Rückstand
ein. Der SMP-Wagen mit der #11 ist zwischenzeitlich mal für eine
Runde auf der Strecke gewesen, kommt jedoch mit Motorenproblemen erneut
in die Garage.
BMW-Pilot Martin Tomczyk fährt in Arnage fast in
das Heck des Fords von Ryan Briscoe. Das Schwesterfahrzeug #82 ist nach dem
ersten Stop an Rang 4 der Klasse unterwegs. Gulf Racing Porsche Pilot
Ben Barker hat den GTE-Porsche derweil an der Spitze des AM-Feldes
liegend an Wagenbesitzer Mike Wainwright übergeben.
90 Minuten nach dem Rennstart ist der
#51 AF Corse Ferrari von James Calado mit einem Reifenschaden hinten
Links auf der Hunanundiers-Geraden unterwegs.
10 Minuten später schlägt Mike
Wainwright mit dem Gulf Racing Porsche nach einem Highspeed-Dreher bei
Indianapolis an den Reifenstapeln an. Zum Glück hat er bei seinem Dreher
genug Geschwindigkeit abgebaut um keine gravierenden Schäden am Auto
davon zu tragen. Allerdings müssen wohl die Leitplanken repariert werden
und der Gulf Porsche kommt mit einem Reifenschaden zurück an die
Box, wo man bei der Reperatur 4 Runden auf die Klassenspitze
verliert. Auch die #64 Corvette steht mit einem Gripproblem an der
Vorderachse an der Box und verliert 2 Runden auf die Konkurrenten.
Laurens Vanthoor kann im #91 "Rothmans"-Porsche Rang 2 in der GTE-Pro
von Ford Pilot Bourdais erobern. In der GTE-Am wechselt die Führung als
Ferrari-Pilot Thomas Flohr sich Julian Andlauer im Dempsey-Proton
Porsche mit der #88 geschlagen geben muss.
In Runde 41 steigt nach einem 10
Rundenstint Fernando Alonso in den Toyota mit der #8. Convay stoppt 2
Runden später in Umlauf 43 und schafft damit erstmals einen 11
Rundenstint.
Nach 47 Runden wird der drittplazierte Rebellion vom Toyota mit der #7 zum ersten Mal überrundet.
In der GTE-Am-Klasse hat Dempsey
Proton mit der #77 und der #88 die Ränge 1 und 3 erobern können. Der
JMW-Ferrari im Weather Tech-Design liegt zwischen den beiden Porsche.
Nach 3 Rennstunden haben wir an der Spitze der GT-Klasse die
folgende Reihung zu Buche stehen:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
29 | 91 | GTE-Pro | Porsche GT Team | 44 Rd. | |||
30 | 92 | GTE-Pro | Porsche GT Team | 1s | |||
31 | 68 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team USA | 8s | |||
32 | 93 | GTE-Pro | Porsche GT Team | 17s | |||
33 | 66 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team UK | 19s | |||
34 | 82 | GTE-Pro | BMW Team MTEK | 26s | |||
35 | 69 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team USA | 27s | |||
36 | 81 | GTE-Pro | BMW Team MTEK | 35s | |||
37 | 67 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team UK | 45s | |||
38 | 63 | GTE-Pro | Corvette Racing | 46s | |||
39 | 52 | GTE-Pro | AF Corse | 55s | |||
40 | 94 | GTE-Pro | Porsche GT Team | 73s | |||
41 | 71 | GTE-Pro | AF Corse | 97s | |||
42 | 95 | GTE-Pro | Aston Martin Racing | 181s | |||
43 | 51 | GTE-Pro | AF Corse | 198s | |||
44 | 97 | GTE-Pro | Aston Martin Racing | 199s | |||
45 | 77 | GTE-Am | Dempsey-Proton Racing | 43 Rd. | |||
46 | 84 | GTE-Am | JMW Motorsport | 29s |
Unter sonnigen Bedingungen
findet am Morgen das Warm-up statt, das Toyota als schnellstes Team
abschliesst. Der #7 Wagen von Kobayashi/Lopez/Convay wird mit einer
3:18,687 notiert, vor dem Schwesterauto mit der #8 auf dem lediglich
Sebastian Buemi Dienst tut. Schnesster privater LMP1 ist der
Dragonspeed-LMP1. In der LMP2 markiert Ricky Taylor im #34 Jackie Chan
DC Racing Ligier die schnellste Zeit . Die Bestzeiten in der GTE
markieren Fords #69 und der #85 Keating Motorsports Ferrari. 58
Autos gehen in die Session die ereignislos ohne Zwischenfälle
abläuft.
Bis zum Start des Rennens zieht sich der
Himmel wieder zu. Trotz des bewölkten Himmels ist aber bislang kein
Regen in Sicht. Als es dann in die Einführungsrunde geht bleibt der
ByKolles CLM von Tom Dillmann stehen. Der Franzose muss dem Feld
hinterherstarten. Hinter der Dunlop-Schikane dreht er sich auf kalten
Reifen, kann aber an das Ende des Feldes anschliessen.
Buemi kommt als erster der
Toyota-Piloten in Runde 9 an die Box. In Runde 10 halten Conway und die
beiden SMP Racing BR1. Convays Stopp fällt 8s länger aus als der von
Buemi.
Der #94 Porsche hat
ausserfahrplanmässig gehalten und ist daher zurückgefallen. Die #64
Corvette muss wegen Problemen an der Vorderachse einen 2 Minuten langen Stop verzeichnen. Die GTE beginnen
ab der 10.ten Runde zu stoppen.
In der 13.ten GTE-Runde (14 in LMP1)
hat sich Ford-Pilot Dirk Müller zwischen die beiden führenden Porsche
geschoben, bei denen nun Christensen in der "Sau II" (#92) führt. Jerome
Bleekemolen dreht sich mit dem Keating Motorsport Ferrari eingangs der
Porsche Kurve und kommt danach an die Box um sich frische Reifen
abzuholen.
Der #6 Ginetta ist in Runde 16 langsam
hinter Mulsanne unterwegs. Alex Brundle bringt den LMP1 langsam an die
Box zurück.
Nach gut einer Rennstunde schauen wir in die GTE-Klassen:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
30 | 92 | GTE-Pro | Porsche GT Team | 15 Rd. | |||
31 | 68 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team USA | 2s | |||
32 | 91 | GTE-Pro | Porsche GT Team | 4s | |||
33 | 93 | GTE-Pro | Porsche GT Team | 11s | |||
34 | 51 | GTE-Pro | AF Corse | 12s | |||
35 | 63 | GTE-Pro | Corvette Racing | 13s | |||
36 | 66 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team UK | 14,0s | |||
37 | 82 | GTE-Pro | BMW Team MTEK | 14,3s | |||
38 | 69 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team USA | 17,1s | |||
39 | 67 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team UK | 17,5s | |||
40 | 64 | GTE-Pro | Corvette Racing | 18,5s | |||
41 | 81 | GTE-Pro | BMW Team MTEK | 19,5s | |||
42 | 71 | GTE-Pro | AF Corse | 23,7s | |||
43 | 52 | GTE-Pro | AF Corse | 24,2s | |||
44 | 94 | GTE-Pro | Porsche GT Team | 28,8s | |||
45 | 97 | GTE-Pro | Aston Martin Racing | 54s | |||
46 | 86 | GTE-Am | Gulf Racing UK | 55s | |||
47 | 95 | GTE-Pro | Aston Martin Racing | 58s |
Der #38 Jackie Chan DC Racing Oreca kommt nach einer langsamen Runde an
die Box. Damit haben beide WEC-Wagen schon früh Probleme im Rennen
gehabt. Toyota absolviert seine Stops in Runde 31 (Buemi) und 32
(Conway) nach Plan.
Nach 2 Stunden notieren wir die folgende Reihung an der Spitze:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
1 | 7 | LMP1 | Toyota Gazoo Racing | 33 Rd. | |||
2 | 8 | LMP1 | Toyota Gazoo Racing | 1,5s | |||
3 | 3 | LMP1 | Rebellion Racing | 188s | |||
4 | 17 | LMP1 | $BR | SMP Racing | 32 Rd. | ||
5 | 10 | LMP1 | $BR | Dragonspeed | 41s | ||
6 | 1 | LMP1 | Rebellion Racing | 109s | |||
7 | 26 | LMP2 | G-Drive Racing | 204s | |||
8 | 28 | LMP2 | TDS-Racing | 262s | |||
9 | 36 | LMP2 | Signatech Alpine Matmut | 31 Rd. | |||
10 | 23 | LMP2 | Panis Barthez Competition | 9s | |||
11 | 39 | LMP2 | Graff-SO24 | 25s | |||
12 | 29 | LMP2 | Racing Team Nederland | 35s | |||
13 | 34 | LMP2 | Jackie Chan DC Racing | 54s | |||
14 | 48 | LMP2 | IDEC Sport Racing | 55s | |||
15 | 6 | LMP1 | CEFC TRSM Racing | 82s | |||
16 | 4 | LMP1 | $EN | Team by Kolles | 83s |
In Runde 52 absolviert Fernando Alonso seinen ersten Boxenstop.
Der Villorba Corse Dallara steht an der Forza-Schikane im Kies.
Felipe Nasr hat den Wgen dort verloren und wird auf die Strecke zurück
gehievt. Zurück an der Box wird er das Steuer an Teamkollegen Lacorte
übergeben.
José Maria Lopez kommt mit dem zweiten Toyota in Runde 54 an die Box. Am SMP Racing BR #11 wird noch gearbeitet. Offensichtlich ist es ein eher elektronisches Problem am Motor das man noch zu beheben hofft. In Runde 56 überholt Alonso seinen Teamkollegen Lopez vor den Porsche-Kurven auf der Strecke.
Mittlerweile bekommt auch der #93
Porsche eine Verwarnung. Nach nur 4 Runden kommt Lopez mit einem
schleichenden Plattfuss hinten links an die Box und lässt die
Hinterreifen wechseln. In der GTE-Pro überholt Laurens Vanthoor in
der #92 Sau den Rothmans-Porsche von Makowiecki, biegt allerdings
sofort danach in Runde 52 an die Box ab. Eine Runde
später geht auch Ford Pilot Bourdais am Porsche von Makowiecki vorbei und
übernimmt damit die Führung für Ford.
Als dem #38 Jackie Chan Oreca von
Gabriel Aubrey zum 2 Mal der Reifen vorne links bei Tertre Rouge platzt
und der Wagen jede Menge Trümmer im Bereich vor der Forza-Schikane
zerstreut, schickt der Rennleiter Nach 3h und 40 Minuten die 3
Safetycars auf die Strecke um diese säubern zu lassen. Aubrey muss
langsam an die Box zurück kommen und fällt damit weiter zurück.
Nach 13 Minuten wird das Rennen wieder
freigegeben. Zuvor hat Oliver Rowland beim Anwärmen der Reifen
seines Ginettas hinter dem SC einen Anschlag an die Leitplanke
notieren lassen. Er wird daher langsam unter grün an die Box
zurückkehren müssen.
An der Spitze notieren wir nach gut 4h die folgende Reihung:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
1 | 7 | LMP1 | Toyota Gazoo Racing | 65 Rd. | |||
2 | 8 | LMP1 | Toyota Gazoo Racing | 6s | |||
3 | 17 | LMP1 | $BR | SMP Racing | 64 Rd. | ||
4 | 3 | LMP1 | Rebellion Racing | 63 Rd. | |||
5 | 1 | LMP1 | Rebellion Racing | 62 Rd. | |||
6 | 10 | LMP1 | $BR | Dragonspeed | 5s | ||
7 | 26 | LMP2 | G-Drive Racing | 55s | |||
8 | 4 | LMP1 | $EN | Team by Kolles | 63s | ||
9 | 36 | LMP2 | Signatech Alpine Matmut | 142s | |||
10 | 23 | LMP2 | Panis Barthez Competition | 61 Rd. | |||
11 | 39 | LMP2 | Graff-SO24 | 56s | |||
12 | 48 | LMP2 | IDEC Sport Racing | 72s | |||
13 | 28 | LMP2 | TDS-Racing | 87s | |||
14 | 34 | LMP2 | Jackie Chan DC Racing | 126s | |||
15 | 29 | LMP2 | Racing Team Nederland | 219s |
Die zweite Safetycarphase wird fällig
als in Corvette Corner der auf P8 liegende ByKolles CLM von Dominik
Kraihamer beim Überrunden mit dem Ebimotors-Porsche von Erik Maris
aneinander gerät und in die Reifenstapel abfliegt. Für Kraihamer ist
das Rennen beendet. By Kolles muss als erster Ausfall des Rennens
notiert werden. Zeitgleich meldet Alonso einen schleichenden Plattfuss
und kommt an die Box. Beide Toyota kommen unter dem SC in Runde 70
rein. Auch Rebellion nutzt die Chance die Reperatur mit minimalem
Zeitverlust zu absolvieren. Der #5 Ginetta bekommt eine neue Front.
Als nach knapp 18 Minuten hinter dem
SC der Restart erfolgt müssen sich beide Toyota vom Ende eines Pulks aus
GT und LMP-Fahrzeugen hervorkämpfen. Nicht nur die Toyota-Leute halten
dabei die Luft an als es im Verkehr auf den Graden zwischen der
Michelin-Schikane und den Porschekurven beim kampf der beiden Toyota um
die Führung mehrfach zu haarigen Situationen kommt. Wenig später kann
Alonso erneut die Führung von Lopez übernehmen.
Als Harry Ticknell sich in der
Forza-Schikane vertut, schnappen sich sowohl Corvettepilot Mike
Rockenfeller als auch der BMW von Antonio Felix Da Costa die
beiden GT von Ticknell und Scott Dixon die zuvor auf den Plätzen 7 und 8
in der GTE-Pro unterwegs waren.
Der MR Racing Ferrari hat einen
Ausritt und beschädigt sich den Frontspoiler, Frontsplitter und einige
weitere Teile. Man verliert etwa 5 Runden bei der Reperatur.
40 Minuten vor dem Ende wechselt
Kazuki Nakajima für Fernando Alonso in den Wagen. Der #8 Toyota kann die
Führung behalten.
AF Corse verliert 3 Runden bei einem
Austausch des Frontsplitters den man sich beim Überfahren von
Trümmerteilen beschädigt hatte. Das war leider erst nach Ende der
SC-Phase aufgefallen.
Die Tatsache das 3 Safetycars auf der
Strecke waren, hat einige Teams nun deutlich zurückfallen lassen. Nach dem
Restart dreht sich der #22 United Autosport Ligier von Phil Hansson an
der Michelin-Schikane. In Runde 94 stoppt Alonso unter grün plangemäss.
Der #88 Dempsey Proton-Porsche bekommt eine Durchfahrtsstrafe wegen
wiederholtem Verlassens der Strecke.
Billy Johnson bricht sich bei einem
Ausritt in der Fordschikane die Aufhängung an seinem Ford GT #66 und
muss mit dem in der GTE-Pro Wagen eine ganze Runde langsam an die Box
zurück kehren.
Der 5.plazierte Bruno Senna bekommt im
Rebellion mit der #1 mitgeteilt das man ein Problem mit dem Sensor für
den Kupplungsdruck hat und er beim nächsten Stop in die Garage kommen
muss. Derweil geht der #11 SMP-BR1 mit Jenson Button nach fast 4
stündiger Reperatur eines Motorsensors endlich wieder auf die Strecke.
47 Runden hat das russische Team auf den Schwesterwagen verloren.
Der in der GTE-Pro 12.plazierte AF
Corse Ferrari #71 bekommt eine 3 Minuten Stop&Go weil man am Ausgang der
Boxengasse unter dem SC die rote Ampel missachtet hatte. das
Schwesterfahrzeug mit der #52 kämpft sich derweil Antonio Giovanazzi am
Ford von Scott Dixon vorbei auf Platz 3 der GTE-Pro vor.
Fast sämtliche GTE Pro stoppen nun
unter grün - das ist de Facto kürzer als vor der Ampel eine
drittel Runde zu verlieren. Als Resultat verzeichnen wir nach 5h den
folgenden Stand bei den GTE:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
28 | 92 | GTE-Pro | Porsche GT Team | 68 Rd. | |||
29 | 81 | GTE-Pro | BMW Team MTEK | 99s | |||
30 | 93 | GTE-Pro | Porsche GT Team | 103s | |||
31 | 91 | GTE-Pro | Porsche GT Team | 104s | |||
32 | 52 | GTE-Pro | AF Corse | 105s | |||
33 | 63 | GTE-Pro | Corvette Racing | 112s | |||
34 | 67 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team UK | 113s | |||
35 | 68 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team USA | 113s | |||
36 | 69 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team USA | 114s | |||
37 | 82 | GTE-Pro | BMW Team MTEK | 116s | |||
38 | 94 | GTE-Pro | Porsche GT Team | 119s | |||
39 | 71 | GTE-Pro | AF Corse | 132s | |||
40 | 51 | GTE-Pro | AF Corse | 67 Rd. | |||
41 | 97 | GTE-Pro | Aston Martin Racing | 44s | |||
42 | 95 | GTE-Pro | Aston Martin Racing | 47s | |||
43 | 77 | GTE-Am | Dempsey-Proton Racing | 50s | |||
44 | 84 | GTE-Am | JMW Motorsport | 138s | |||
45 | 56 | GTE-Am | Project 1 | 173s | |||
46 | 54 | GTE-Am | Spirit of Race | 185s | |||
47 | 98 | GTE-Am | Aston Martin Racing | 192s |
Da Costa macht mit seiner Show im BMW #82 weiter. Zuerst kassiert er Mike Rockenfeller in der #63 Corvette, dann wenig später auch noch den Ford GT von Joey Hand. 10 Minuten danach kämpft er sich auch am Ferrari von Tony Vilander vorbei.
Im Racing Team Nederland Dallara muss Frits van Eerd den Profis Tribut zollen. Sowohl der United Autosports Ligier von Paul Di Resta als auch der SMP-Racing Dallara von Victor Shaitar gehen am Niederländer vorbei.
Kurz vor dem Ende des letzten Viertels dreht sich Signatech-Alpine Pilot Pierre Thiriet hinter Arnage nach dem Ende einer Slowzone.