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Qualifying Donnerstag

Dominik Kraihamer startet auch in diesem jahr an Bord des ByKolles ENSO-CLM. "Leider hatten wir gestern technische Probleme mit dem Fuel-Flow-Sensor. Daher ist uns die schnellste Runde von Tom (Dillmann) gestrichen worden weil es auf seiner 3:20´er Runde Probleme mit dem Sensor gab. Sonst wären wir nun auf dem 6.Platz direkt hinter den Rebellions qualifiziert. Wir haben das Teil nun getauscht, von daher sollte es heute regulärere Werte anzeigen."

Das ByKolles-Team ist nicht die einzige Mannschaft die Probleme mit den Sensoren hatte. Auch Toyotas #8 wurden fast ein halbes Dutzend Runden wegen eines zu hohen Spritverbrauchs gestrichen. Zum Glück für die Japaner fiel wohl die Bestzeit nicht darunter.

Jörg Bergmeister gibt uns beim Project1 Team Auskunft: "Patrick hatte gestern abend ein kleines Off aber dabei ist nichts kaputt gegangen. Wir haben noch mamal versucht an die Zeiten der 3 vor uns liegenden Teams heran zu kommen aber da nicht so viel Glück gehabt. Vielleicht schaffen wir das heute."

(c) GT-Eins.de

Im Gegensatz zum diesig sonnigen Mittwoch starten die Sessions am Donnerstag unter einem dicht grau bewölkten Himmel. Die Möglichkeit leichterer Schauer lässt vermuten das Zeitenverbesserungen gegenüber gestern nicht zu erwarten sind - es sei denn man gibt direkt zu Beginn der Session Gas. Was allerdings auf der anderen Seite für schnellere Zeiten spricht sind die niedrigeren Temperaturen von 18° Luft- und 19 ° Asphalttemperatur die niedriger als gestern ausfallen.

Einer der SMP-Racing LMP1 legt einen Highspeed-Dreher in den umgebauten Porsche-Kurven hin der zum Glück ohne Anschlag an den zurückgesetzten Betonmauern endet. Sven Müller erleidet mit dem #94 Werks-Porsche ebenfalls einen Highspeed-Dreher beim Anbremsen von Indianapolis und schlägt breitseits in die Reifenstapel ein.  Tracy Krohn bringt den Eurasia Ligier mit fehlemdem rechten Vorderrad an die Box zurück. Derweil erleidet der #7 Toyota einen kurzen Ausflug in den Kies der Dunlop-Schikane.

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Die erste Stunde der Session ist vorbei. Sowohl der #99 Proton Porsche als auch der #81 BMW stehen nach einer kleinen Karambolage in der Box. Der nächste Wagen der Bekanntschaft mit den Streckenbegrenzungen an der Indianapolis macht ist der #5 Ginetta Allerdings kann der wagen nach kurzer Pause weiter fahren. Der #6 Ginetta fährt derweil schnelle Zeiten und kann sich auf den provisorischen Startplatz 9 verbessern.

Auch der Ford #67 läuft nun wieder. Als nächstes kommt der #36 Signatech Oreca in starke Probleme. Auf den Curbs der Ford-Schikane bricht die hintere rechte radaufhängung. Beim unvermeidlichen Dreher in der letzten Kurve schaufelt Pilot Nicolas Lapierre eimerweise Kies auf die Strecke. Während Lapierre sich auf eine lange, langsame Runde um den gesamten Kurs zurück an die Box machen muss, wird in dem Streckenabschnitt eine Slow-Zone geschaltet um den Kies von den Streckenposten mittels laubbläsern wieder von der Strecke blasen zu lassen.

Dann verliert 38 Minuten vor dem Ende der Session Scuderia Villorba Corse Dallara Pilot Giorgio Sergianotto den P217 beim Anbremsen der Forza-Schikane ausser Kontrolle, schlägt mit Highspeeed in die Leitplanken ein, rutscht quer über die Strecke und kommt vor dem Reifenstapel der Schikane zum Stillstand. Aufgrund des Trümmerfeldes vor der Schikane und der verbogenen Leitplanken wird sofort die rote Flagge herausgehangen und die Session unterbrochen.

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 Bergmeister enthüllt uns das Gianmaria Bruni auf seiner Runde einen idealen Run erwischte und auf jeder Gerade von Windschatten vor ihm fahrender Fahrzeuge profitieren konnte. "Das hat dann die 1,5s ausgemacht, die den anderen Wagen nun auf ihm fehlen. Aber ich würde nicht sagen das die Porsche nun sehr dominant sind bevor wir nicht im Rennen sind und die anderen Teams ihre Reserven auspacken. Ich denke schon das einige Hersteller noch nicht alles gezeigt haben und erst im Rennen ihre wahre Pace zeigen." 

Der Rest der Konkurrenten ist jedenfalls schwer beeindruckt von der Pace die Brunis Runde für die GTE-Pro-Porsches aufgezeigt hat. Untereinander fühlt man sich vor dem Start der beiden Donnerstag-Sessions gut aufgestellt.

Bei Project1 hat man übrigens schon am Vormittag den Motor fürs Rennen gewechselt.

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Als der Ford #67 von Andy Priaulx beim Anbremsen der Tertre Rouge auf den Dreck kommt und nach einem Dreher rücklings in die Reifenstapel einschlägt wird die rote Flagge in der Session herausgehangen. Priaulx kann zwar den beschädigten Wagen sofort in Gang setzen und an die Box zurück kehren aber zuerst will man die Strecke, auf der nun leichter Regen nieder geht, von herumliegenden Trümmerteilen reinigen und bei Indianapolis die Reifenstapel richten.

Den Versuch die kurze Zeit bis zum Beginn des Regens für eine Zeitenverbesserung nutzen zu können haben in der Tat einige Teams im LMP2-Feld erfolgreich nutzen können. Top zeiten wurden dabei allerdings nicht notiert. 

82 Minuten vor dem Ende der zweiten Qualisession wird diese erneut unter grün freigegeben. Toyota lässt mit der #7 noch einmal einen Ausrutscher an der Dunlop-Schikane verzeichnen

Gegenüber den Bestzeiten vom Vortag fehlen den Teams anfangs nun etwa 5s. Dennoch geht es mit den Zeitenverbesserungen weiter. Der Spirit of Race Ferrari von Giancarlo Fisicella schnappt sich in der GTE-Am den 3. Platz vom Gulf Racing Porsche. Der kommt unter der Dunlop-Brücke zu einem Halt und muss unter gelb von einem Bergefahrzeug von der Strecke gezogen werden .   

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10 Minuten später wird bekannt gegeben das die Session nicht wieder neu gestartet wird. statt dessen werden die fehlenden Minuten in der Form an die dritte Session drangehangen das diese 30 Minuten früher gestartet wird.

Ex-Le Mans Sieger Marc Lieb kann als Porsche Kundenkoordinator zufrieden sein. "Alle kundenautos laufen gut und zeigen eine gute Performance. Wir liegen überall vorne und es gibt keine technischen Probleme. Allerdings wissen wir noch nicht was die Konkurrenz im Rennen zeigen wird, darauf bin ich mal gespannt."

Jörg Bergmeister ist mit seinen Teamkollegen schon mit einem neuen Motor unterwegs. "Die Restlaufzeit des alten hätte nicht mehr gereicht da wir nominell eine Laufzeit von 30h haben. Daher haben wir heute morgen schon getauscht und können nun in alle Ruhe einen Funktionstest machen. Die Qualifikationszeit wollen wir auch nicht mehr verbessern. Rang 5 in der Klasse reicht uns. Wir wollen lediglich noch einmal einen Doppelstint auf weichen Reifen versuchen."

Neben Project 1 hat auch das Jackie Chan Team seine Motoren an den Ligiers in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag getauscht. Die Ligiers werden von der Oak Racing Mannschaft eingesetzt und sind somit verkappte Onroak-Werkswagen. 

Bei nahezu unveränderten Bedingungen startet bei schwindenden Lichtverhältnissen die dritte Qualifikationssitzung. Gleich zu Beginn geht Kazuki Nakajima mit dem #8 Toyota auf eine schnelle Runde und erzielt mit einer 3:15,377eine neue Bestzeit. Auch in der LMP2 wird eine leichte Zeitverbesserung des führenden IDEC-Sport Orecas verzeichnet der eine 3:24,842 notieren lässt. Letztlich kann auch der #5 Ginetta den standesgemässen Startplatz 10 erobern und sich damit vor alle LMP2 setzen.

Kevin Estre lässt die "Sau" fliegen und muss Eingangs der Porsche-Kurven das Kiesbett aufsuchen und kommt danach in die Box.. Der Clearwater Ferrari von Pilot Mark Griffin macht ausgangs Indianapolis Bekanntschaft mit den Reifenstapeln. Frd Tony Kanaan übertreibt es auf der Jagd nach einer schnellen Runde in den Esses, wo er den #67 Ford erneut beschädigt. Doch auch dieses Mal bleibt es bei kosmetischen Beschädigungen. Anders als bei den Porschekunden sollen die Motoren der Ford-Boliden erst am Freitag gewechselt werden.

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80 Minuten vor dem Ende der Session beginnt es wieder leicht zu nieseln. Weitere Verbesserungen sind damit nicht mehr zu erwarten.

Bei Keating Motorsports hatte Luca Stolz vor der Session noch die Hoffnung die Startposition verbessern zu können. "Wir sind mit Rang 7 in die Session gestartet. Vielleicht schaffen wir noch eine Verbesserung. Das Setup ist eher konservativ gestaltet wobei wir auf Ben (Keating) Rücksicht nehmen. Das heisst das ich und  jerome dann über das Untersteuern meckern, wobei er dann ganz happy darüber ist. Ein Übersteuern wäre für einen Am-Piloten weit schwerer einzufangen und du willst hier eher einen gutmütigen Wagen haben." Bis dato hat sich die Hoffnung sich zu verbessern nicht erfüllt. Duch die Verbesserung der Konkurrenten stürzt man gar bis auf Klassenrang 11 (Gesamtrang 58) ab. Ein Grund könnte sein das die GT3 gewohnte Truppe sich mit der Abwesenheit eines ABS auf dem GTE-Ferrari schwer tut.

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Beim Anbremsen der Dunlop-Schikane dreht sich Jackie Chan Pilot Richelmi mit dem Oreca #38 in den Kies und muss dort heraus gehievt werden.

Loic Duval verbessert nach 43 Minuten in der Session die LMP2-Polezeit mit dem TDS-Oreca auf eine 3:24,816.

Mit 3:50,5´er Zeiten haben die BMW die provisorische rote Laterne in der GTE-Pro abgegeben und wird nun auf den Klassenrängen 12 und 13  notiert. Die rote Laterne haben nun wieder die Aston inne die im Vorfeld durch die BoP-Anpassung 15-20 Extra-PS aufgesattelt bekommen haben.

Der #35 SMP Racing Dallara verzeichnet einen Reifenschaden hinten rechts und dreht sich an den Porsche Kurven. Damit ist man schon das dritte oder vierte Fahrzeug das von den vergrösserten Auslaufzonen an dieser Stelle profitiert.  

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Etwa nur noch ein Dutzend Autos sind eine Stunde vor dem Ende der Session auf der Strecke. Die meisten Teams warten in der Box ein eventuelles ende des Niesels ab. Etliche haben schon die Wagen ganz abgestellt und beginnen die Motoren zu wechseln.

Der Signatech LMP2 fliegt bei Mulsanne Corner ab und verursacht eine grössere Slow Zone. angesichts der leeren Strecke  - alle resstelichen teams holen ihre wagen nun auch an die Box - gönnt Toyota fernando Alonso eine luxuriöse Solo-Nachtsession und lässt den Spanier im Dunkeln mit dem Toyota über die Strecke heizen.

Einigen Wagen werden nun die schnellsten Qualifikationszeiten gestrichen weil sie beim Hereinkommen nicht an der Prüfstation des ACO angehalten haben um ihre Wagen wiegen zu lassen. Das betrifft den #3 Rebellion (P3), den #5 Ginetta (P10)  und den TDS-Oreca (P11), die damit ihre Positionen verlieren.

Gegen Ende der Session sind neben den beiden Toyotas, die bei feuchten Bedingungen schnelle Rennrunden simulieren, nur noch der #1 Rebellion, der #40 G-Drive-Oreca der #32 United Autosport Ligier sowie der #97 Aston auf der Strecke unterwegs. Als reiner test geht die dritte Qualifikationssitzung mit der wenig überraschenden Toyota Doppelpole zu Ende. nach der Streichung der TDS-Zeit geht die LMP2-Pole an das IDEC-Sport Team. Porsche kann mit Brunis-Topzeit auf der #91 und Cairolis Bestzeit auf der #88 die Pole in beiden GTE-Klassen für sich reklamieren. 


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