von Harald Gallinnis, Timo Schumacher, Hardy Elis und Jürgen Ruhrmann

Zum zweiten Rennviertel ist der Giti-bereifte Dörr Motorsport-Lamborghini #69 mit Reifenschaden unterwegs. Zuvor war der italienische Bolide auf Position zwei in der SP8 unterwegs.

Zu Beginn des zweiten Rennviertels stoppt van der Zande in Haribo-GT3 #8 zum 6. Mal. Der Stopp dauert deutlich länger als gewohnt, da der Holländer die 3:32 Minuten-Zeitstrafe aufgrund des Zeitvergehens absolvieren muss, bevor er seine Mannschaft anlaufen kann. Danach steht nur Position 15 zu Buche.

Der Zwischenstand der Spitze nach knapp über 6 Rennstunden:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Land	Marke	Runden
1	29		SP 9	Audi Sport Team Land			42 Rd.
2	9		SP 9	Audi Sport Team WRT			52s
3	43		SP 9	BMW Team Schnitzer			122s
4	98		SP 9	Rowe Racing			126s
5	1		SP 9	Mercedes-AMG Team Black Falcon			130s
6	50		SP 9	Mercedes-AMG Team HTP Motorsport			133s
7	42		SP 9	BMW Team Schnitzer			161s
8	28		SP 9	Audi Sport Team Land			162s
9	19		SP 9	Schubert Motorsport			226s
10	33		SP 9	Falken Motorsports			290s
11	31		SP 9	Frikadelli Racing Team			308s
12	22		SP 9	Wochenspiegel Team Monschau			322s
13	20		SP 9	Schubert Motorsport GmbH			348s
14	37		SP 9-LG	Bentley Team ABT			379s

Auch der Mercedes-AMG GT3 #48 von HTP Motorsport bekommt eine Zeitstrafe von 3:32 Minuten aufgrund von Missachtens von Flaggensignalen aufgebrummt.

Ein Blick in die Klasse SP-X:
Die beiden SCG 003c liegen nun hinter dem führenden Renault R.S. 01 #35, fast eine Runde Rückstand für den SCG 003c #704 und die #702. Platz vier in der Klasse geht an den Porsche Cayman GT4 CS #150 von Manthey Racing auf Position 26 liegend, P5 hat der Prosport Performance-Cayman #75 inne. Auf den Positionen 6 und 7 liegen mittlerweile wieder die beiden neuen Audi R8 LMS GT4 - das bedeutet Rang 91 und 101.

In der SP8T führt der neue BMW M4 GT4 #40, eingesetzt von Securtal Sorg Rennsport. Es folgen die Schirmer-BMW #52, #53 und #51 mit mindestens einer Runde Rückstand.

Der Phoenix-Audi #5 steht nach dem Abflug samt Reifenschaden noch immer in der Box. Nach dem ersten Reparatur-Versuch funktionierte das ABS nicht mehr und es gab Vibrationen,

Klaus Abbelen bestätigt nochmal die Reifenproblematik: Die Reifen-Handhabe sei weiterhin schwierig, doch sein letzter Stint habe 9 Runden gedauert. Mit der Ausfallquote rückt das erhoffte Top10-Ergebnis in greifbare Nähe - nach dem Stopp liegt man auf P21.
Doch die Rennleitung vermeldet, dass die letzten beiden Stopps zu kurz waren und dich die verkündeten Strafen 32 bzw. 36 Sekunden belaufen.

Das erste Renndrittel ist absolviert. Von 157 gestarteten Fahrzeuge sind zum jetzigen Zeitpunkt noch etwa 130 unterwegs.

Der Top-Porsche von GetSpeed Performance mit der #60 steht mit einem Antriebswellenschaden an der Box. Damit hat der Manthey-Porsche 911 GT3 MR #66 die Klassenführung geerbt vor dem Kappeler Motorsport-Porsche 911 GT3 Cup #68. Die Differenz zwischen den beiden Führenden beträgt vier Minuten.

Nach dem absolvieren des ersten Renndrittels bleibt uns ein wenig Zeit verschiedene Aus- und Rückfälle aufzuarbeiten:

Der Ring Racing #32 RCF hatte einen Unfall und ist raus. Der #41 Lexus ISF CCS-R des Teams hatte einen Kühlerschaden, ist aber noch unterwegs.

Mantheys #12 Porsche ist wie auch die #911 mit einem Lenkungsdefekt vom Rennen zurückgezogen worden. Der #59-GT3-Porsche des Teams hatte eine Kollision mit einem kleineren Fahrzeug im Schumacher-S deren Reperatur 7 Runden gekostet hat.

Der TIC-Getrag-Mustang #45 hat 2 Runden wegen einer Antriebswelle verloren. das Team absolviert hier das vorerst letzte Rennen mit dem Auto. Die Fortsetzung des Engagements ist wegen Budget-problemen fraglich.

Black Falcons #65 -Porsche steht nach einem Einschlag in der Box und wird repariert. Das Opel-Calibra-Team TJ-Racing ist an beiden Calibras am werkeln. Die #117 wird mit einem Schaltungsdefekt in der Box behandelt. Vorher hatte man schon nach einem Einschlag in  Wehrseifen die Hinterachse und die Motorhalterung tauschen müssen. Die #116 steht mit kaputter Kupplung in Breidscheid, wird aber dort noch repariert.

Die beiden Prosport-Porsche  77 und 78 sind nach Unfällen nicht mehr dabei. Der Pitlane-Toyota #120 hatte ebenfalls einen Unfall, dessen Schaden aber behoben werden konnte. Bei Mathol steht der #311-Cayman nach einem Unfall in der Box und wird repariert.  

Kurz nach Mitternacht wird die Viper der Titus Motorsport Mannschaft wegen zu hoher Lautstärke mit der schwarzen Flagge aus dem Rennen genommen. Das Fahrzeug lag eh auf dem letzten Platz der AT-Wertung die der care-for-climate-Cayman anführt. 

Die 3 vordersten Autos fahren Zeiten unter 8:30.  In der Haribo-Mannschaft wird derweil der Rückzug von Uwe Alzen aus dem Rennen vermeldet. Wegen einem grippalen Infekt muss Alzen bei seinem 20. 24h-Rennen auf eine weitere Teilnahme verzichten und seinen Kollegen Arnold, Götz und van der Zande die Lenkrad-Arbeit überlassen. Nach der Zeitstrafe wegen Missachtung von Flaggensignalen liegt  das Team auf P14.

Der Reparatur-Versuch der Glickenhaus-Mannschaft am Boliden mit der Nummer #702 hat offensichtlich nicht gefruchtet: Aus 6 Runden-Stints sind mittlerweile 5 Runden-Stints geworden, dass Team kann den Tank des eigenen Prototypen nicht wie gewohnt komplett auffüllen. Beim siebten Stopp wird erneut versucht das Ventil zu richten, der Stopp dauert entsprechend ca. 15 Minuten.
Damit ist die #704 auf Position 19 liegend wieder der bestplatzierte SCG.

Die in der Boxeneinfahrt montierte Rolle zur Kontrolle der Bodenhöhe wurde vom Walkenhorst-BMW Z4 GT3 #102 zerstört; ab diesem Zeitpunkt wird während des Rennens die Standhöhe der Fahrzeuge nicht mehr überprüft werden können.
Aufgrund eines Reifenschadens reißt sich der BMW Z4 an der Rolle den Frontsplitter ab und muss in 15 Minuten ersetzt werden.

Der Toyota GT86 #132, eingesetzt von Manheller Racing steht mit technischem Defekt in der NGK-Schikane. Etwa 45 Minuten gehen hier verloren.

Mit den kühleren Temperaturen kann auch die Konkurrenz der Audi schnellere Rundenzeiten gehen - #31, #20 und #37 drehen um 22 Uhr Ortszeit ihre besten Rennrunden von 8:27 bis 8:33 Minuten.

Der SP10-Porsche Cayman #74 von Mathol Racing steht mit stark beschädigtem Auto auf der Strecke und muss abgeschleppt werden.
Im Bereich Hatzenbach ist man in die Reifenstapel eingeschlagen.

Nach dem Stopp von über einer Stunde fährt der Phoenix-Audi #5 wieder auf die Strecke hinaus. Neben dem Fahrwerk wurden noch weitere Teile gewechselt. Das Team will das Rennen zu Ende fahren, auch wenn es jetzt um nichts mehr geht.

Neben all den Klagen über die neuen Reifen-Regeln rapportiert Rene Rast aus dem WRT-Audi #9 im News-Ticker, dass die Reifen gut funktionieren, man habe die richtige Wahl getroffen.

Die Rundenzeiten haben sic mittlerweile angeglichen, Audi kann nicht mehr wie noch bei den höheren Temperaturen am Tage die Pace vorgeben, BMW, Mercedes-AMG und der verbliebene Porsche können nach über 7 Rennstunden mithalten.

Nach 7,5 Rennstunden absolviert der Glickenhaus-SCG #702 seinen ersten Stint von 8 Runden, damit scheint das Tankproblem vom Team gelöst zu sein. Dadurch hat man aktuell aber bereits 2-3 Stopp mehr absolviert als die Konkurrenz.

Nachdem der Ferrari von Daniel Keilwitz erneut als Letzter an die Box gekommen ist (8 Runden-Stint) sieht es nach der 57.ten Runde nach 8h und 45 min an der Spitze wie folgt aus:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Land	Marke	Runden
1	29		SP 9	Audi Sport Team Land			57 Rd.
2	9		SP 9	Audi Sport Team WRT			99s
3	98		SP 9	Rowe Racing			138s
4	43		SP 9	BMW Team Schnitzer			161s
5	42		SP 9	BMW Team Schnitzer			171s
6	1		SP 9	Mercedes-AMG Team Black Falcon			186s
7	50		SP 9	Mercedes-AMG Team HTP Motorsport			188s
8	28		SP 9	Audi Sport Team Land			200s
9	19		SP 9	Schubert Motorsport			314s
10	31		SP 9	Frikadelli Racing Team			377s
11	22		SP 9	Wochenspiegel Team Monschau			377s
12	33		SP 9	Falken Motorsports			395s
13	20		SP 9	Schubert Motorsport GmbH			425s
14	8		SP 9	HARIBO Racing Team Mercedes-AMG			429s

Gelegenheit für einen Blick in die Klassen. In der SP-X klasse kämpfen an der Spitze sowohl die beiden Glickenhaus-Autos als auch der Renault RS01 noch um die Führung. Dessen Pilot Dominik Schwager sieht den Kampf aber ganz entspannt: "In den VLN-Läufen ist der wagen ja nicht angekommen bzw. gestartet während es im Qualirennen ja sogar für eine Zielankunft gereicht hat. Hier kommt es uns nur darauf an das Rennen egal wie und auf welcher Position zu beenden."

 So sieht es in der SP7-Klasse nach 9 1/2 Stunden aus:

Platz	Nr	Auto	Team	Wagen	Runden
24	66		Manthey Racing	Porsche 911 GT3 Cup-MR	59 Rd.
25	68		Kappeler Motorsport - Race for Kids	Porsche 911 Cup	153s
30	63		9und11-Racing	Porsche 911 GT3 CUP	58 Rd.
31	54		Bonk Motorsport	Porsche 911 Carrera Cup	20s
32	62		GIGASPEED Team GetSpeed Performance	Porsche 911 GT3 Cup (991)	230s
56	60		GIGASPEED Team GetSpeed Performance	Porsche 911 GT3 Cup (991)	54 Rd.
94	64		clickvers.de Team	Porsche 911 GT 3 Cup MR	49 Rd.
118	61		GIGASPEED Team GetSpeed Performance	Porsche 911 GT3 Cup (991)	44 Rd.
127	55			Porsche 911 Cup	42 Rd.
137	65		BLACK FALCON Team TMD Friction	Porsche 911 GT3 2017	29 Rd.

Black Falcons #65 ist mittlerweile vom Rennen zurück gezogen worden. Am Wölflick Mustang wird der Ölkühler am Differential gewechsel.

Die nächste CODE 60 Zone für einen Leitplankenwechsel ist mittlerweile am Kesselchen eingerichtet worden.

Der führende Porsche #68 von Kappeler Motorsport in der SP7 rollt im Hatzenbachbogen aus . Nachdem man die defekte Benzinpumpe wieder in Gang bringen kann geht es zurück an die Box für den Porsche.

Der drittplazierte Schnitzer BMW wird an der Box nicht nur mit Benzin sondern auch mit Öl und Bremsflüssigkeit aufgefüllt. Allerdings kann auch die Schnitzer-Mannschaft nicht den Tank komplett auffüllen, da die Zapfsäule streikt. Man benutzt kurzerhand eine andere. Allerdings wirft dieses problem zumindest auch die #42 etwas zurück. Bei Glickenhaus hat man die #702 in der Hinsicht etwas reparieren können. dadurch sind zumindest 7-Runden-Stints möglich.

Gut eine Stunde vor der Rennhälfte ereilt den #55 SP7-Porsche - den Vorletzten in der Klasse -  ein Unfall im Bereich Hohe Acht.

Nachdem der Ferrari in Runde 72 die 9.te Boxenstoprunde abschliesst, notieren wir 40 Minuten vor der Rennhälfte den folgenden Stand an der Spitze, die nur von GT3/SP9 eingenommen wird: .

Platz	Nr	Auto	Team	Land	Marke	Runden
1	29		Audi Sport Team Land			73 Rd.
2	9		Audi Sport Team WRT			98s
3	98		Rowe Racing			127s
4	28		Audi Sport Team Land			153s
5	43		BMW Team Schnitzer			154s
6	50		Mercedes-AMG Team HTP Motorsport			155s
7	1		Mercedes-AMG Team Black Falcon			219s
8	42		BMW Team Schnitzer			266s
9	19		Schubert Motorsport			329s
10	33		Falken Motorsports			398s
11	22		Wochenspiegel Team Monschau			402s
12	31		Frikadelli Racing Team			453s
13	8		HARIBO Racing Team Mercedes-AMG			72 Rd.
14	20		Schubert Motorsport GmbH			52s

In der kombinierten SP8/8T-Wertung liegen folgende Wagen in Front.

Platz	Nr	Auto	Klasse	Marke	Team	Land	Wagen	Runden
27	7		SP 8		Aston Martin Lagonda Ltd		Aston Martin GT8	61 Rd
35	40		SP 8T		Securtal Sorg Rennsport		BMW M4 GT4	59 Rd.
38	69		SP 8		Dörr Motorsport		Huracan Super Trofeo	443s
52	52		SP 8T		Team Schirmer Pirelli Deutschland		BMW M4	57 Rd.
61	2		SP 8		MSC ADENAU		Ford Mustang GT WR	56 Rd.
63	53		SP 8T		Team Schirmer Pirelli Deutschland		BMW M2	86s
69	51		SP 8T		Team Schirmer Pirelli Deutschland		BMW M4	55 Rd.
97	49		SP 8		Aston Martin Lagonda of Europe GmbH		Aston Vantage V12	51 Rd.
109	45		SP 8		TIC racing		Ford Mustang GT	50 Rd.
124	41		SP 8		NOVEL		Lexus ISF CCS-R	43 Rd.
148	32		SP 8		Ring Racing		Lexus RCF	19 Rd.
156	39		SP 8T		Securtal Sorg Rennsport		BMW 335 i	7 Rd.

Kelvin van der Linde dreht um 3 Uhr morgens mit einer 8:22,282 die bis dato schnellste Rennrunde.  Die führende Mannschaft mit der #29 hat nun seit der 26.Runde die Führung inne und somit schon über 1450km in Führung absolviert. Audi hat 3 Wagen im Kampf um die Spitze vorne liegend. 

Der führende Kelvin van der Linde erleidet einen schleichenden Plattfuss und kommt verfrüht nach 6 Runden wieder an die Box. Zwar kann man den Stop schnell absolvieren aber man verliert den Vorsprung auf di Konkurrenten von WRT wo derzeit Robin Frijns auf der #9 liegt.

Zur Rennhalbzeit  - der Walkenhorst Z4 ist gerade im Schumacher-S in den Kies auf der GP-Strecke abgeflogen, kann aber auf die Strecke zurückkehren - gönnen wir uns einen Blick in die kleinste Klasse der SP3 wo mit den Toyota GT86 auch einige GT-Fahrzeuge mit am Start sind.

Platz	Nr	Auto	Team	Land	Wagen	Runden
81	127		Roadrunner Racing			66 Rd.
82	131		aufkleben.de - Motorsport			20s
88	126		Ring Racing			62 Rd.
94	128		Roadrunner Racing			61 Rd.
101	132		Manheller Racing			59 Rd.
106	120		AC 1927 Mayen e.V. im ADAC			97s
111	124		Toyota Gazoo Racing Team Thailand			56 Rd.
119	129					54 Rd.
120	118					53 Rd.
125	123		Toyota Gazoo Racing Team Thailand			51 Rd.
129	122		Kissling Motorsport/ Team Beckmann			46 Rd.
131	125		SFG Schönau e.V. im ADAC			42 Rd.
135	130		Pit Lane - AMC Sankt Vith			38 Rd.
139	117		TJ-Racing-Team			31 Rd.
148	116		TJ-Racing-Team			22 Rd.