präsentiert vom
Toyota GT 86
Donnerstag

160 Mannschaften von den 161 genannten sind es letztendlich die am Renntag antreten. Dieser präsentiert sich unerwartet aber willkommenerweise mit bestem Kaiserwetter.

Bei Sorg Rennsport steht wie bereits berichtet das GT4-Entwicklungschassis in der Garage. Der M4 GT4 erlebt an diesem Wochenende seinen offiziellen Verkaufsstart. Ab sofort kann der Wagen für einen Nettopreis von 169.000€ geordert werden. Die Auslieferung der ab jetzt eintrudelnden Bestellungen soll ab Anfang 2018 erfolgen. Wer also für die 24h von Dubai ein Chassis benötigt sollte sich jetzt beeilen.

Die 3 Bentley und der Z4 GT3 von Walkenhorst treten in der Klasse SP9-LG an. Diese Subkategorie bezeichnet die Autos die von der FIA als "Last Generation"-GT3 noch vor der Homologationsnummer 36 abgenommen worden sind. Alle anderen GT3 von Mercedes, Porsche, Audi, BMW und Lamborghini sind schon neuerere generation. Damit wird eine Subklsse für ältere "Youngtimer-GT3"  geschaffen, die vielleicht in Zukunft mehr Zuspruch findet.

(c) GT-Eins.de
(c) GT-Eins.de
Bei Konrad Motorsport freut sich Hendrik Still schon auf seinen Lamborghini-Einsatz. "Ich fahre ja mit Konrad die Supertropheo und in der Middle East Serie haben wir zusammen mit meinem Co Paul Scheuschner schon die Pro-Am-Klasse gewinnen können. Auf dem GT3 ist dies allerdings mein erster Einsatz. Mit Christian Engelhard, Dominik Farnbacher, Marco Mapelli und mir sitzen nun wirklich keine Nasenbohrer auf dem Auto. Allerdings haben wir aus Budgetgründen bislang keine Rennen hier auf der Nordschleife bestritten. Daher müssen wir in den Qualisitzungen jetzt Vollgas geben um unseren Trainingsrückstand auf die anderen teams aufzuholen." Still enthüllt das die Konrad-Truppe nach den 24h in der GT-Open Serie regelmässig antreten wird.

Die erste Session startet am Donnerstag mit etwa 20 Minuten Verspätung. Mit einer 8:19,066 markiert Land-Pilot Kelvin van der Linde die schnellste Runde und ist damit 6s schneller als die folgenden Autos. Das sind der WRT-Audi #10 von Rast/Stippler/Vervisch/Müller, der eine weitere Sekunde dahinter liegende Falken-Porsche #44, der #9 WRT-Audi, der #42 Schnitzer BMW M6 und der #38 Bentley. Die beiden Audi von Phoenix racing und der 2.Land-R8, der Wochenspiegel-ferrari mit Daniel keilwitz am Steuer und der #50 HTP-AMG-GT runden die Top-10 ab.

Bestes SP-X-Auto ist auf P20 der Renault RS01 der dkr-Mannschaft die damit einen ersten kleinen Erfolg notieren kann. Der #66 Manthey Racing Porsche ist auf P27 bestes SP7-Auto. Auf P45 kann sich die LMS-Engineering Truppe als schnellster SP3T mit dem Audi TT notieren lassen. Mühlners CUP3-Cayman ist dahinter auf P46 bestes Fahrzeug der Trophy-Klasse. und auf P48 wird mit dem Black Falcon Cayman #72 der beste GT4 notiert.

(c) GT-Eins.de

(c) GT-Eins.de

Jörg Viebahn erklärt uns warum der GT4-Porsche der Prosport-Mannschaft in der SPX-Klasse eingestuft wurde. "Das hat das Team so geplant. Der Grund war das wir im letzten Jahr ja Meister mit dem Fahrzeug in der GT4-European Series geworden sind und daraufhin aufgrund der BoP 75 kg ins Auto bekommen. Dieses gewicht würde uns hier auf der Nordschleife in der Klasse richtig weh tun, weshalb wir mit dem alten, bewährtsn Fahrzeug in die SPX gewechselt sind.  Andererseits haben wir zwar jetzt auch einen Porsche Cayman GT4 MR aber diese Fahrzeuge hatten in den ersten Rennen in der GT4-Series noch zu viele Probleme mit den Bremsen und den Reifen. Also war ein Antreten mit dem neuen Cayman für uns keine Option."

Eine Reihe von Porsches sind in in der SP6-Klasse unterwegs, so auch die HRT-Mannschaft. Teamchef Michael Budde erklärt uns: "Wir haben den Motor von 3,6l auf 3,5l herunter gebuchst. Dann ist das Chassis auch in der SP6 zugelassen. Ausserdem umgeht man damit die Konfrontation mit den Porsche 911 GT3 Cup MR-Fahrzeugen. denn diese braucht man mittlerweile um in der SP7 vorne mitfahren zu können. Solch ein Fahrzeug schlägt aber gleich mit 280.000€ zu Buche, womit man schon auf dem Kostenlevel eines gebrauchten GT3 oder eines neuen GT4 wäre. Unser Chassis was wir hier einsetzen ist dagegen als Gebrauchtfahrzeug nur halb so teuer." Budde gibt zu das ihn die neuen GT4-Fahrzeuge reizen würden. "Der Mercedes AMG GT4 wäre ein  attraktives Fahrzeug. Wenn dieser sein Debüt gibt werden wir uns den genau anschauen. GT4-Erfahrungen haben wir ja schon in der Vergangenheit mit dem Aston gesammelt. "     

(c) GT-Eins.de

(c) GT-Eins.de

Einen Zwischenfall erleidet der Haribo AMG, als auf der GP-Strecke die Motorhaube gegen die Frontscheibe aufklappt. Zum Glück kann der Wagen die Box ohne Probleme ansteuern.

Mit rauchendem heck läuft der SP6-Porsche von HRT in die Box ein. "Ein Simmerring im Motor ist undicht geworden. zum Glück dreht sich noch alles und der Motor hat keinen bleibenden Schaden davon getragen" erklärt uns Pilot Michael Czyborra.

Der #164 Renault Megane dreht sich auf seinem eigenen Kühlwasser im Hatzenbach, kann aber wieder an die Box zurück kehren.

Der #302 Mühlner Cayman aus der Trophy-Klasse musss nach einem Reifenverlust einen Einschlag zwischen Kallenhard und Breitscheid in die Leitplanken verzeichnen lassen.

Trotz verspätetem Start wird die Session pünktlich abgewunken. 153 Teams haben am Ende in der freien Trainingssession Zeiten notieren lassen.



Seitenaufrufe: 56806