Just als das 2. Rennviertel in eine sehr schönen
Sonnenuntergangsphase mündet verbremst sich der drittplazierte Brandon
Hartley mit dem drittplazierten Porsche in Arnage. Nachhdem er einige Schwierigkeiten hatte den
Rückwärtsgang zu finden, kommt Hartley an die Box und lässt neue Reifen
aufziehen. Hartley bleibt im Auto sitzen. Man hat durch den Zwischenfall
etwa 2 Minuten auf der Strecke und P3 an den Audi #1 von di Grassi
verloren.
Der Prospeed Porsche der zwangsweise in der GTE-Pro-Klasse startet
muss einen Reifenschaden auf der Hunanudiers verzeichnen. Man lag
ohnehin auf dem letzten Klassenrang. Jeroen Bleekemolen bringt den
Porsche zurück zur Box wo er in der Garage verschwindet.
In der Corvette Corner rutscht der KCMG-Oreca von Alexandre
Imperatori nach einem Aufhängungsbruch in das Kiesbett und schlägt
mit der Front an einem Reifenstapel an. Nach dem 2. Unfall an diesem
Tag ist das Rennen für die asiatische Crew gelaufen. Die Rennleitung
schickt die Safety-Cars zum dritten Mal an diesem Tag auf die Strecke.
Pech für Audi: die zweitplazierte #2 hatte gerade ihren Boxenstop
absolviert und verliert Zeit vor der Boxenampel.
Nach nur 20 Minuten geht der Rennbetrieb weiter. Spencer Pumpelly
verbremst sich beim Restart mit dem JMW-Ferrari in den Porsche-Kurven,
kann aber ohne anzuschlagen mit einem Reifenschaden die Box ansteuern.
7 Stunden sind mittlerweile gelaufen. In der GT-Klasse erobert
Darren Turner die Führung im direkten Zweikampf mit der Corvette von
Westbrook. Dessen Schwesterauto hat aufgrund eines Fehlgriffs bei den
Reifen während der Schauer 2 Runden Rückstand auf die Klassenspitze.
Knapp nach der 7h-Marke steht es bei den GT wie folgt:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
18 | 97 | GTE-Pro | Aston Martin Racing | 93 Rd. | |||
19 | 74 | GTE-Pro | Corvette Racing | 8s | |||
20 | 51 | GTE-Pro | AF Corse | 55s | |||
21 | 92 | GTE-Pro | Porsche AG Team Manthey | 106s | |||
22 | 91 | GTE-Pro | Porsche AG Team Manthey | 107s | |||
23 | 73 | GTE-Pro | Corvette Racing | 110s | |||
24 | 98 | GTE-Am | Aston Martin Racing | 210s | |||
25 | 95 | GTE-Am | YD-Aston Martin Racing | 92 Rd. | |||
26 | 72 | GTE-Am | SMP Racing | 87s | |||
28 | 77 | GTE-Am | Dempsey Racing-Proton | 91 Rd. | |||
29 | 61 | GTE-Am | AF Corse | 12s | |||
30 | 88 | GTE-Am | Proton Competition | 30s |
Wieder unterwegs ist hingegen der Murphy Prototypes Oreca. Die
Reperatur nach dem die 2.SC-Phase auslösenden Unfall hat dem derzeit auf
dem letzten Platz liegenden Team 30 Runden Rückstand auf die
Klassenspitze eingebracht Doch in der 8´ten Rennstunde strandet
das Auto mit einem Aufhängungsbruch hinter Arnage auf der Strecke.
An der Spitze hat noch keiner der LMP1 längere Stints als 13 Runden
gefahren. Bei Toyota war zu vernehmen das das zwar möglich wäre aber zu
viel Rundenzeit kosten würde. Bei Porsche sieht es ähnlich aus. Bei Audi
wäre es wohl unmöglich.
Die ersten 7 Autos bei den LMP2 sind noch im Kampf um den Klassensieg involviert.
Knapp nach der 8h Marke kommt der
Toyota mit der #8 nach nur 8 Runden an die Box. Der Wagen wird
in die Garage geschoben und Lapierre steigt aus dem Wagen aus. Man hat
an der #8 andauernde Probleme mit der Aerodynamischen Balance, die noch
vom Unfall herrühren und hat sich entschieden einige Teile zu
wechseln.
Der verbliebene Rebellion R-One von Nick Heidfeld verliert nach der Ausfahrt ein nicht festgezogenes Rad und muss auf 3 Rädern um den Kurs humpeln. Nach kurzer Reperatur wird der Wagen wieder auf die Strecke geschickt.
Ram Racing muss seinen Pro-Ferrari #52 erneut mit einem gebrochenen
Dämpfer nach Überfahren eines Trümmerteils in der Box warten. Die
britische Truppe ist das letzte Auto das derzeit noch auf der Strecke
unterwegs ist.
Im 919 Hybrid #14 verzeichnet Neel Jani ein leichtes Off in Arnage.
Ein Dreher in der 2. Schikane des Larbre-Morgans endet vergleichsweise
glimpflich. Pilot Ricky Taylor kann den beschädigten Wagen langsam in
die Box zurück bringen. Der 7.plazierte G-Drive Morgan von Oliver Pla
strandet hingegen ebenfalls auf der Hunaundiers.
Audi versucht derzeit den Speedrückstand auf die Toyota mit
Vierfachstints ihrer Reifen wett zu machen. Der #91 Porsche von Manthey
wird in der Box auf ein Treibstoffleck hin untersucht, nachdem der Benzindruck zusamengebrochen ist . Pat Long bekommt
unterdessen im 5.plazierten GTE-Am-Dempsey Porsche eine 3 Minuten Strafe
wegen eines Burnouts in der Boxengasse beim Losfahren verpasst. Der ACO
mag es wohl nicht wenn man den schönen Beton vor den Boxen mit
hässlichen Reifenspuren verunstaltet.
Mitternacht in Le Mans : wie sieht es an der Spitze aus?
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
1 | 7 | LMP1 | Toyota Racing | 136 Rd. | |||
2 | 2 | LMP1 | Audi Sport Team Joest | 153s | |||
3 | 1 | LMP1 | Audi Sport Team Joest | 135 Rd. | |||
4 | 20 | LMP1 | Porsche Team | 134 Rd. | |||
5 | 14 | LMP1 | Porsche Team | 131 Rd. | |||
6 | 12 | LMP1 | Rebellion Racing | 127 Rd. | |||
7 | 35 | LMP2 | Oak Racing | 126 Rd. | |||
8 | 36 | LMP2 | Signatech Alpine | 31s | |||
9 | 34 | LMP2 | Race Performance | 86s | |||
10 | 46 | LMP2 | Thiriet by TDS Racing | 105s | |||
11 | 8 | LMP1 | Toyota Racing | 218s | |||
12 | 38 | LMP2 | Team Jota | 125 Rd. |
Pierre Ehret: "Wir sind zwar mit dem Alten
Auto zu langsam aber sonst läuft das Rennen bislang
problemlos. Wir haben sehr homogene Rundenzeiten. Martin und ich sind
etwa gleich schnell und Shinji bewegt sich in etwa auf dem selben
Level."
Ebenfalls auf Konstanz setzt Christian
Ried im Proton-Porsche: "Khaled (Al Qubaisi) ist erstaunlich schnell
hier. Ich weiss nicht wie er das gemacht hat aber er ist mit mir auf
einem Level was die Rundenzeiten anbelagt. Klaus ist zwar 4s schneller
als wir aber wenn man bedenkt das er Werksfahrer ist haben wir einen
guten Schnitt." Rieds Truppe kann in der Folge P3 in der Klasse erobern.
Bei Race Performance herrscht angesichts der unerwartet guten
Plazierung
eine gespannte Atmosphäre. Franck Mailleux fährt hier seinen dritten
Stint und wird in Kürze von Michel Frey abgelöst. Der Oak-Morgan
#26 von Pla steht schon seit längerer Zeit auf der Strecke. Pla ist in
der 2. Schikane auf den sich drehenden Ferrari mit der #62 aufgelaufen.
Die Ausfallmeldung lässt nicht lange auf sich warten.
Am Audi #2 wird beim 14.ten Stop der
Frontflügel für mehr Grip verstellt. Bei Toyota hat Alex Wurz mittlerweile in der
führenden #7 einen Vierfachstint eingelegt.
Der Zweikampf zwischen der zweitplazierten GTE-Pro-Corvette und dem
Ferrari von Vilander fesselt die Zuschauer an der Strecke. Als Vilander
von einem LMP2 überrundet Distanz auf Corvette-Pilot Millner verliert,
übergibt er die #51 an Bruni. Millner übergibt seinerseits die
Corvette ein wenig später an Teamkollege Richard Westbrook.
Kurz vor der Rennhalbzeit wird der #1 Audi von Kristensen plötzlich langsamer, just als der Däne von einem Boxenstop wieder auf die Strecke zurückkommt. Der Audi fäht maximal 120 kmh und wird bei den Porsche Kurven vom Porsche #20 überholt. In der Box angekommen wird der R18 sofort in die Garage geschoben. Major Tom steigt aus und Lucas di Grassi steigt ein
Nach 7 Stunden haben wir bislang 8 Autos verloren:
- Den Nissan Zeod nach einem Getriebeschaden
- den #37 SMP-Oreca mit einem Motorschaden
- den Ferrari #81 von Sam Bird nach einer Kollision mit dem
- #3 Audi von Bonanomi (beide out)
- den #71 AF Corse Ferrari mit einem Kühlerschaden
- den #41 Greaves Zytek nach einer Kollision
- den KCMG-Oreca nach Unfall infolge eines Aufhängungsbruchs
- und am Rebellion #13 Auto wird ein Motorschaden vermeldet
Während die Dunkelheit sich über die Strecke senkt, geht das Rennen auf
trockener Strecke in die Nacht. Auch Nicolas Lapierre stellt mit seinem
Toyota den Anschluss an die LMP1 Meute an der Spitze wieder her. 9
Runden hinter seinem Teamkollegen hat er sich durch das gesamte
LMP2-Feld hindurchgetankt.
Nach 8 absolvierten Stunden gönnen wir uns den ersten exklusiven Blick in die LMP2-Klasse; diese Autos laufen noch:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
8 | 35 | LMP2 | Oak Racing | 111 Rd. | |||
9 | 46 | LMP2 | Thiriet by TDS Racing | 60s | |||
10 | 34 | LMP2 | Race Performance | 102s | |||
11 | 36 | LMP2 | Signatech Alpine | 109s | |||
12 | 26 | LMP2 | G-Drive Racing | 110 Rd. | |||
13 | 38 | LMP2 | Team Jota | 50s | |||
14 | 24 | LMP2 | Sebastian Loeb Racing | 184s | |||
15 | 43 | LMP2 | Newblood by Morand Racing | 109 Rd | |||
16 | 33 | LMP2 | Oak Racing Team Asia | 108 Rd. | |||
17 | 50 | LMP2 | Larbre Competition | 107 Rd. | |||
27 | 29 | LMP2 | Pegasus Racing | 104 Rd. | |||
32 | 42 | LMP2 | Caterham Racing | 103 Rd. | |||
40 | 27 | LMP2 | SMP Racing | 100 Rd. |
Der Murphy Prototypes Oreca wird
als 9. Ausfall des Rennens gemeldet. Nach einem Aufhängungsschaden war
die Lenkung des Orecas nicht mehr funktionsfähig.
Bei der #8 wird zum ersten Mal ein 14
Runden-Stint registriert. Offensichtlich probiert man bei Toyota während
des Rennens am zurückliegenden Wagen aus ob man diese Taktikoption
ziehen kann. Die Japaner müssen reagieren: Audi fährt 4-fach Stints der
Reifen, Toyota schafft nur deren 3.
In der 10 Rennstunde kommt der
klassenführende Aston #98 von Pedro Lamy mit einem kochenden Motor in
die Box und wird in die Garage geschoben. Der Portugiese verliert bei der
Reparatur 9 Runden. Der #95 Aston von Kristian Poulsen
übernimmt die Führung.
In der GTE-Pro geht die Führung an den
Aston von Stefan Mücke über. Hier steht zudem der Porsche #91 mit
Benzindruckproblemen in der Box. Bei den Ausfällen kommt der #60
AF Corse GTE-Am Ferrari mit einem Unfall hinzu. Das alles wird vom Taisan-Ferrari Team (operated by Farnbacher) mit
Genugtuung betrachtet.
Der Kampf um die Führung in der
GTE-Pro ist zwischen dem Aston von Senna, dem Ferrari von Vilander und
der Corvette von Millner im vollen Gange. Millner kann die Corvette am
Ferrari vorbei schieben als Vilander eine Attacke auf Senna misslingt.
Die 3 Führenden liegen nach 11 Stunden nur um 2s getrennt
auseinander.
Der TDS-Ligier bekommt eine 35s Zeitstrafe verpasst - ein nicht funktionierender Speedlimiter hat das Team 7km/h zu viel durch die Boxengasse fahren lassen.
Knapp nach der 11h-Marke steht es bei den GT wie folgt:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
16 | 97 | GTE-Pro | Aston Martin Racing | 154 Rd. | |||
17 | 74 | GTE-Pro | Corvette Racing | 5s | |||
18 | 51 | GTE-Pro | AF Corse | 10s | |||
19 | 92 | GTE-Pro | Porsche AG Team Manthey | 178s | |||
22 | 73 | GTE-Pro | Corvette Racing | 152 Rd. | |||
23 | 95 | GTE-Am | YD-Aston Martin Racing | 52s | |||
24 | 72 | GTE-Am | SMP Racing | 175s | |||
25 | 88 | GTE-Am | Proton Competition | 151 Rd. | |||
27 | 61 | GTE-Am | AF Corse | 130s | |||
28 | 90 | GTE-Am | 8 Star Motorsports | 178s | |||
30 | 77 | GTE-Am | Dempsey Racing-Proton | 149 Rd. | |||
31 | 57 | GTE-Am | Krohn Racing | 47s |