Session 2 startet bei besten meteologischen Bedingungen. Unter dem
wolkenfreien Himmel sind die Temperaturen auf 28 Grad gestiegen.
Mittlerweile hat sich das Feld auf nur noch 54 Autos reduziert. Der von
Craft-Bamboo Racing eingesetzte Aston Martin #99 erweist sich nach dem
Crash in der Vornacht als zu beschädigt um noch fürs Rennen wieder
instand gesetzt werden zu können. Die Aston Truppe zieht den Wagen von
Rees/MacDowall/O´Young zurück.
2 Rote Flaggen unterbrechen die Session in den Porsche Kurven
fliegt zur Halbzeit ein AF-Corse Ferrari - die #
71 von AF Corse wird von Pilot Calado in den Porsche-Kurven etwa an der
Stelle des Unfalls von Loic Duval am Vortag in die Mauer
geschmissen. Calardo wird nach dem Unfall zur Untersuchung ins Hospital
gebracht, wie sich herausstellt bekommt er keine Freigabe für das
weitere Rennwochenende. Sein Platz im AF-Corse Ferrari wird von Pierre
Kaffer eingenommen, der für die Enthüllung des Lotus LMP1 in Le Mans
weilte. Kaffer muss seine obligatorischen Runden dafür in der #51 oder
der #60 absolvieren.
Session 3 startet eine halbe Stunde
früher um die roten Flaggen vom Vortag auszugleichen - einige Teams
haben noch nicht ihre Piloten zu den obligatorischen 5 Nachtrunden
auslaufen lassen. Toyota Pilot Nakajima stellt nach etwa einer halben
Stunde Fahrzeit eine neue Bestzeit mit einer 3:21,789 in den Raum.
Derweil muss die Ram Racing Truppe ihren Pro-Ferrari nach einem Abflug
in der Ford-Schikane abstellen.
90 Minuten vor dem Ende der Session -
also nach einer Stunde liegt Toyota mit der #7 immer noch 0,3s vor
dem Porsche #14. Dahinter hat sich der zweite Toyota vor dem zweiten
Porsche geschoben. Audi spult weiter sein Programm ab und liegt mit
allen 3 Autos im 3:23-25´er Bereich in Schlagdistanz zu den
Konkurrenten. Rebellion fehlen nach wie vor 8s auf die Spitzenzeiten.
Hier dürfte man aber mit dem Testprogramm für die beiden brandneuen
Autos beschäftigt sein.
In der LMP2-Klasse führt der
TDS-LIgier mit einer 3:37,609, was schon mal eine Sekunde schneller als
die Bestzeit aus dem Vorjahr ist. 9 der 17 Autos liegen hier
mittlerweile unterhalb der 3:40´er Marke. Der Jota-Zytek und der Oak
Racing G-Force Ligier liegen dahinter auf den folgenden Positionen. In
der GT-Klasse liegen 2 AF-Corse Ferrari (#51-Pro und #81-Am) vor dem
Aston von Mücke7Turner/Senna und den beiden Werks-Corvettes. Mit einer
3:53,7 ist auch die Ferrari-Mannschaft um eine s schneller als die
Polezeit die Aston im Vorjahr erzielt hat.
Nachdem die Session danach etwa 10 Minuten wieder
läuft verliert Lucas di Grassi den neu aufgebauten Audi R18 #1 bei
Indianapolis auf dem Curb und schlägt in die Mauer ein. Als di Grassi
den an der Front beschädigten Wagen an die Box zurück bringen will, kommt
es bei der Einfahrt zur Boxengasse zu einem Missverständnis mit
Pegasus-Pilot Leo Russell. Der Audi bekommt noch einen Rammstoss vom blauen Morgan der seinerseits in die Mauer fliegt.
Zeitenmässig setzt sich Toyota wieder
an die Spitze. Die #7 kann sich mit einer 3:22,589 an die Spitze der
Zeitenliste setzen. Porsche verbessert sich zwar auch auf 3:22´er Zeiten
muss sich aber dem schnellsten Toyota beugen. Bei Audi deutet zumndest
die #3 mit einer tiefen 3:23´er Zeit an das man den Kampf um die
prestigeträchtige Bestzeit an der Sarthe noch nicht aufgegeben
hat.
Der Nissan ZEOD schafft es zudem seine
ersten durchgängigen Runden im Qualifing zu drehen. Zwar sind noch
nicht alle Probleme behoben aber man kommt damit signifikant weiter als
in der ersten Session in der man keine durchgängige Runde schaffte.
Bis zur 30 Minuten-Marke tut
sich nichts an den Bestzeiten. Als einzige News wird bekannt das AF
Corse die erlaubnis erhält ein neues Chassis für die #71 aufzubauen. Auf
der Strecke sind mittlerweile die ersten beiden Slow-Zones ausgerufen
worden. Nach dem 8-Star-Pilot Frankie Montecalvo den gestern Nacht
zerstörten und nun wieder aufgebauten Ferrari in den Porsche Kurven
erneut in die Reifenstapel gestopft hat gilt dort erstmals eine "Code
60"-Zone.
26 Minuten vor dem Ende der Session
werden die Slow Zones aufgehoben. Nun geht die Jagd um die Bestzeit in
Le Mans los. Alle 7 Werks-LMP sind auf die Strecke geschickt worden.
20 Minuten vor dem Ende der Session
sorgt Murphy Prototype Pilot Karum Chandrok mit einem Einschlag seines
Wagens in Indianapolis für eine weitere Slow-Zone - die bis zum Ende des
Qualifyings andauert. Damit bringt der Inder die Protagonisten und
Zuschauer um den Shoot-out um die Poleposition an der Sarthe.
Toyota erobert somit die Pole vor
Porsche. Audi bleiben nur die ernüchternden Startplätze 5-7. Auch in der
LMP2 ändert sich nichts auf den vordersten 3 Plätzen. Lediglich in der
GT-Klassifizierung kann sich die Corvette #73 noch vor den schnellsten
Werksaston auf P3 vorschieben.