Die WEC startet dieses Jahr mit einem
ganz besonderem Qualifying-Modus. Statt der schnellsten Runde werden
jeweils die 2 schnellsten Runden von 2 Fahrer zu einem Durchschnitt
gemittelt der dann die Startposition bestimmt. Abgesehen davon das
dadurch der Quali-Modus etwas untransparent wird, muss man die
Live-Timing-Monitore für den neuen Modus genau im Auge haben.
Dort kann man dann zu Beginn des
GT-Qualis sehen das Stefan Mücke den Vantage GTE #97 auf die vorderste
Startposition stellt eine 1:59,887 und eine 2:00,472 reichen dafür aus.
Der Manthey-Porsche #92 wird mit 0,9s Abstand Durchschnitt nach den
ersten 2 Runden dahinter geführt. Danach notiert man den #71 AF Corse
ferrari.
Zwischenstand nach den ersten beiden Runden des Fahrers #1 in der GTE-Am ist die Reihung Aston #99, #95 und ... - tja da hat der Zeitenmonitor schneller umgeschaltet als die Berichterstatter folgen können :-(
Zusätzlich kommt hinzu das nun sowohl
das Live-Timing als auch die Zeitenmonitore vor Ort Schwierigkeiten bei
der Berechnung der Rundendurchschnitte bekommen. Die Rennleitung mag
zwar den Überblick behalten und alle Zeiten von Hand ausrechenn können
aber das ist nun mal ein denkbar schlechter Einstand für den neuen Quali
modus.
Offiziell wird auch auf den Monitoren
"Confusion on timing" vom ACO zugegeben - aber provisorisch steht der
Aston #97 vor dem Porsche #91 und dem Ferrari#71 vorne in der
Startaufstellung.
Nun zu den Prototypen , bei denen bestimmt alles besser laufen wird.
Später am Nachmittag wird dann das Ergebnis nachgereicht. Toyota hat
demzufolge die vordere Startreihe komplett erobern können . Die beiden
Audi dahinter haben wohl aufgrund des frühen Reifenwechsels verwachst
und müssen auch noch hinnehmen das der Rebellion-Lola von Heidfeld, Jani
und Prost zwischen ihnen steht. Bei den LMP2 rahmen die beiden
Delta-ADR-orecas den Oak Morgen 24 ein. Einige der LMP2-Teams sind
aufgrund des einsetzenden regens gründlich unter die Räder gekommen und
finden sich im GTE-Feld wieder. Das werden für diese Teams morgen
muntere 10 erste Runden werden.
Die GTE sehen in der Tat 3 Astons vorne, die von den beiden Manthey-Porsches gefolgt werden.
Beide AM-Astons stehen in der Privatiers-Klasse vor dem AF-Corse-Ferrari
#61 und dem 8Star-Ferrari. Das Feld beschliesst der Proton-Porsche der
aufgrund des Unfallschadens in der dritten Trainingssession
Diese starten nun bei einsetzendem Regen
in ihre Session. Während Toyota ausgehend von den Erfahrungen im
freien Traing scheinbar schon Intermediates aufgezogen hat, muss Audi
noch mal zum Wechsel auf Regenreifen herein kommen. Der Strakka-HPD und
der KCMG-Morgan drehen sich auf der zonenweise nassen Strecke derweil
vom Asphalt. Die Toyotas fliegen derweil an den Audi vorbei - denen die
zusätzlichen In- und Outlaps die Durchschnittszeiten verhageln.
In der LMP2 rahmen derweil die beiden ADR-Delta-Nissans den schnellsten Oak-Morgan - die #24 - ein.
Dann steigen die zweiten Piloten ein.
Bei Toyota-Pilot Sebastian Buemi meldet das Timing-system nur eine
gezeitete Runde. Dafür wird die #7 von Toyota als schnellstes Fahrzeug
geführt. Der Audi von Kristensen und der Rebellion von Heidfeld stehen
offiziell dahinter.
Allerdings meldet der ACO umgehend das die Daten auf
den Zeitenbildschirmen auch in diesem Fall falsch berechnet sind. "Wir
wissen im Augenblick nicht wer auf der Pole steht" ist das offizielle
Statement. Die Rennkomissare müssen nun die Daten von Hand auswerten - das kann etwas dauern!