Zwar ist es weiterhin sehr kalt
in Oschersleben - am Vorabend sind noch Graupelschauer über
die Strecke niedergegangen und die Nacht ist es unter 0°C
abgekühlt - aber zumindest droht akut kein Regen. Der
soll erst nach dem ADAC-Rennen einsetzen, das unter einem
lockerer bewölkten Himmel stattfinden kann.
Polesetter und Vortagessieger
Maxime Martin will seine Serie - 3 starts in Oschersleben
& 3 Siege - natürlich nicht abreissen lassen: "Sorge
machen mir nur die Reifen. Die waren gestern gegen Rennende
doch ziemlich hinüber. Deswegen bin ich auch von der Strecke
gerutscht."
Aus der ersten Runde kommen nach
dem Start Maxime Martin im Alpina und Frank Kechele in der
Corvette als erste wieder über den Zielstrich. Dahinter
verteidigen Nick Tandy im Schütz-Porsche und Maxi Götz im
schwarzen MS Racing Mercedes ihre Ränge gegen Heinz-Harald
Frenzen in der Corvette, Christopher Mies im Audi, Dominik
Schwager im Schubert-BMW und Martin Ragginger im Fach-Porsche.
In Runde 2 verabschiedet sich der zweite MS-Racing SLS von Florian Stoll mit einem Reifenschaden aus dem Kampf um einen Punkterang. Götz kämpft sich an Tandy vorbei auf P3 vor.
Der nun 2.plazierte Tandy robbt
sich langsam an Martin heran der zunehmend Bremsprobleme
bekommt. In Runde 11 geht der Pilot des gelben Schütz-Porsche
in Führung. Parallel greift sich Maxi Götz im schwarzen SLS P3
von Frenzen, dessen Corvette Motorprobleme bekommt und wenig
später die Box anläuft und aufgibt. Auch Niklas Kentenich im
im Mittelfeld befindlichen Farnbacher-Ferrari muss die Box mit
einem finale Hinterachsproblem anlaufen. Ein Dreher von
Phillip Geipel vor der Hasseröder-Tribüne bleibt bis auf den
Zeitverlust folgenlos.
Götz kann sich in der Folge auch
Martin im Alpina kaufen, so das der schwarze Mercedes auf P2
notiert wird. Martins Bremsprobleme werden nun offensichtlich.
Der Belgier im grünen Alpina muss auch P4 an Daniel Keilwitz
hergeben.
Vor dem Beginn der Boxenstopps
lautet die Reihung wie folgt:
Platz | Nr | Marke | Team | Abstand |
1 | 36 | Schütz Motorsport | ||
2 | 5 | MS RACING Team | 2.6 | |
3 | 1 | Alpina | 4.1 | |
4 | 28 | Callaway Competition | 10.1 | |
5 | 42 | Seyffarth Motorsport | 12.2 | |
6 | 9 | HEICO Junior Team | 12.6 | |
7 | 8 | Heico Motorsport | 16.3 | |
8 | 22 | Prosperia uhc speed | 17.7 | |
9 | 41 | DB Motorsport | 19.6 | |
10 | 7 | Heico Motorsport | 19.8 |
Frank Kechele hat in Runde 6
einen massiven Ausrutscher ausgangs der
rechts-links-Kombination im hinteren Teil der Strecke Die
Corvette rutscht von P2 ins Mittelfeld ab und spielt keine
Rolle mehr im Kampf um einen Top-10 Platz. In Runde 7 werden
zuerst Mies im Audi und dann Schwager im BMW wegen Frühstarts
zu einer Durchfahrtsstrafe in die Box zitiert. Johannes Stuck
dreht weiter hinten im Feld einen Camaro um und muss deswegen
eine Zeitstrafe absitzen. Der Lambda Ford GT hingegen kommt
wegen eines losen Hinterrades in die Box.
Kox im Lambo und Charly Geipel
im Camaro kollidieren in der Kurve eingangs Start-Ziel. Für
Geipel ist sofort Schluss. Der Lambo kann sich hingegen noch
ein wenig durchs Rennen schleppen ehe man vorzeitig aufgibt.
Noch vor dem Antreten zum
Strafstop und dem regulären Boxenstop dreht sich Stuck
ausgangs der Schikane im hinteren Streckenteil, wird aber von
keinem Konkurrenten getroffen. Der Mercedes #8 kommt als
erster aus den Top-10 in die Box. Götz robbt sich derweil
etwas näher an den führenden Tandy heran. Der Engländer
übergibt das Fahrzeug eine Runde früher an Christian
Engelhardt als Götz dies an Sebastian Asch macht. Trotzdem
muss Asch sich in der Folge hinter Engelhardt einreihen.
Leider setzt im Rennen nach den
Stopps die Zeitnahme aus, so das die Reihung nach Schliessen
des Boxenfensters hier offen bleinben muss. Dieses Schliessen
bekommt das Team von Abt/Tilke leider zu spät mit, so das sie
nach ihrem verspäteten Stopp gleich noch mal reinkommen
müssen. Christer Jöns bricht im Schwesterauto des Teams der
Radträger beim Überfahren der Curbs. Es ist nicht das
Wochenende des Prosperia-uhc-Teams!
Auf der Strecke führt Engelhard
im Schütz-Porsche knapp vor Asch im MS-Mercedes, Alessi
in der Callaway-Corvette, und Lunardi. Dahinter kämpft sich
Nikki Thiim durch ein Knäul von 4 Heico-Mercedes. Nach einigen
Runden ist Thiim vorbei, hat dabei jedoch einen SLS unter Gelb
überholt. Die folgende Durchfahrtsstrafe wirft den weissgrünen
Porsche aus den Top-10.
Asch versucht bis zum Ende den
brutal über die Curbs räubernden Engelhardt im Porsche unter
Druck zu setzen. Doch der Porsche fährt dem Mercedes jedes Mal
beim Herausbeschleunigen aus den Kurven aufgrund seiner
besseren Traktion davon. Daher kann Erngelhard die Spitze bis
zum Schluss trotz kleinerer Schnitzer verteidigen und fährt
den 5. Sieg eines Porsche GT3R und den 10.Porsche Sieg
überhaupt im Masters ein. Dahinter steigen Asch/Götz mit
0,392s Abstand auf das Treppchen, das vom Corvette-Duo
Alessi/Keilwitz komplettiert wird. Die Privatfahrerwertung
gewinnt der Fach-Porsche von Ragginger/Dolenc.