Alle 41 potentiellen Starter
sind am Freitag in Oschersleben vor Ort, doch 2 Autos lassen
die freien Trainings aus Der zweite Yaco-Camaro hat ein
Motorenproblem das den Einsatz des Wagens am Vormittag
verhindert. Beim Schulze Motorsport Nissan dagegen werden die
Homologationspapiere beanstandet. das Team versucht eine
Schnellabnahme bis zum Beginn des Qualifyings zu erwirken.
"Wir hatten zunächst beim Abholen des Wagens in
Silverstone einen problemlosen Test absolviert und dann am
Nürburgring 8 Runden im Regen absolviert. Hier wollten wir
schon am Montag testen doch ein Getriebedefekt hat ein neues
Gehäuse und neue Antriebswellen erfordert und uns einen Tag
gekostet.", erzählt uns Tobias Schulze, einer der designierten
Piloten des GT-Masters-Debütteams.
Ernst Wöhr, Teamchef von
Callaway macht einen gestressten Eindruck "Uns fehlen die 14
Tage die man die Meisterschaft vorverlegt hat. Alles ist sehr
spät fertig geworden" Wöhr bestätigt das man mit der Corvette
ein Engagement bei den 24h am Nürburgring plant. "Das hängt
noch von den Verhandliungen mit Haribo ab, die zum 60 jährigen
Firmenjubiläum gerne einen grossen Event abziehen würden und
uns dann eine Profi-Besatzung spendieren würden. Das ist der
Grund warum wir letzte Woche mit Heinz-Harald Frenzen auf der
Nordschleife testen waren. Allerdings sind die letzten Details
dieses Einsatzes noch nicht fixiert."
Bis auf einen Ausrutscher in den
Kies des MRS-McLaren mit der #13 bleibt die 1. Session trotz
nasser Strecke ereignislos. Die Bestzeit belegt der Audi R8
LMS ultra des Prosperia uhc Speed Teams von Christopher Mies
und Christer Jöns (1:41,659) vor dem Fach Auto Tech Porsche
von Dolenc/Ragginger (-0,236s) und den beiden Audi von
Mamerow-Racing und Prosperia (Abt/Tilke). Dahinter ist der
Mercedes SLS des Duos Asch/Götz der schnellste
Flügeltürer, vor dem Porsche von Schütz Motorsport von
Tandy/Engelhardt. Schnellste Mc Laren ist dahinter der
blau-schwarze Gemballa Wagen. Die Top-10 des 40 Wagen starken
Feldes komplettieren Seyffarth Motorsport, der
Frogreen-Porsche, und der zweite MS Racing Mercedes.
Bei Callaway Competition freut
sich Frank Kechele auf ein weiteres Jahr im Masters. "Schon
schön wieder dabei zu sein. Leider ist unser Auto erst
vorgestern fertig geworden, deswegen fahren wir hier erst mal
Funktionstests. Zwar werden wir in der Privatfahrerwertung und
damit wohl nicht um Gesamtsiege fahren können, aber bei einem
so starken Fahrer wie dem Toni ist an guten Tagen so manche
Überraschung möglich".
Dominik Schwager ist in dieser
Saison bei Schubert Motorsport untergekommen und teilt sich
das Auto mit Claudia Hürtgen. "Uns fehlt im Vergleich zu den
Audi und Mercedes noch Top-Speed auf den Geraden. Da sind wir
wirklich die langsamsten. Dieses Wochenende werden wir das
alles in den Kurven wett machen müssen." Bei der
markeninternen Konkurrenz von West Coast klärt uns Martin
Mazke auf: "Die Restriktoren der Z4 sind zwischen Dienstag und
heute verkleinert worden. Damit müssen alle BMW Teams erst mal
klar kommen." Zumindest in der 2. Session macht das
Schubert-Team aber einen deutlichen Schritt nach vorne.
Die 2. Session fordet ein Opfer
unter den McLarens: erneut wird das MRS-Auto mit der #13 wird
mit einem kapitalen Frontschaden am Ende der Session in das
Paddock zurücktransportiert. Pilot Stückle ist gegen Ende der
Session im hinteren Teil der Strecke in der
Rechts-Links-Kombination auf einem feuchten Curb abgeflogen
und eingeschlagen. "Der Schaden ist an diesem Wochenende
nicht mehr reparabel" stellt ein frustrierter Karsten Molitor
später fest. Der Deutsche Teamchef erwägt neben dem GT-Masters
Engagement auch eine Teilnahme an den 24h von Spa und an der
Blancpain Endurance Serie.
Die Bestzeit erzielt erneut das
Team Prosperia mit Christopher Mies. mit einer 1:28,827.
0,156s dahinter wird der Frogreen-Porsche von Thiim/Renauer
aufRang 2 notiert. Der Mamerow-Audi lässt 0,311s auf die
Spitze liegen, ist damit aber noch etwas schneller als der
Schubert-Z4 von Hürtgen/Schwager, die eine erste Duftmarke
setzen können. Der Mercedes von Asch/Götz wird als Fünfter
notiert, noch vor dem Schütz-Porsche von Engelhard/Tandy. Die
Top-10 komplettieren die Corvettes von Kechele/Seiler und
Frentzen/Wirth der Abt/Tilke-Audi und der Fach Auto Tech
Porsche von Dolenc/Ragginger.