Der #13 Lola fiel in der ersten
Rennhälfte durch Fehlzündungen zurück. Der 2.Stopp betraf einen
Plattfuss und im Anschluss bekam das Team noch eine Stop& Go wegen
Abkürzens einer Schikane verpasst.
Der AF-Corse-Ferrari #94 hat zu Beginn
der 2.Rennhälfte eine Kollision
mit dem Boutsen FLM. Zum Glück muss das SC nicht ausrücken obwohl
weitere Wagen Probleme im Trümmerfeld bekommen. So dreht sich auch der
HPV-FLM #47 auf den Trümmern.
Signature fällt nach Beginn der 4.
Renstunde mit einem Anlasserschaden zurück. Leichte Kollisionen
betreffen die Zyteks von ASM und Bruichladdich, den #31-Lola und den
#35 Pescarolo, sowie einen Racing-Box-Lola und den GT2-Aston.
Nach Bergung des Lolas wird wieder im
hinteren Bereich der Strecke das SC zurückgezogen und auf grün
geschaltet. Mittlerweile bricht die Dunkelheit über die Strecke herein.
3 LMP2 führen das Rennen nun an. Der ASM-Zytek, der
Strakka-HPD aus dem das Team nun Teambesitzer Nik Leventis aussteigen
lässt und der Oak-Pescarolo von Jacques Nicolet. Das Team
such noch nach der Ursache. Damit übernehmen die Mansells die Führung
im mickrigen Rest des LMP1-Feldes. Nur noch der aufgrund eines Unfalls
7 Runden dahinter liegende #12 Rebellion-Lola kann den Söhnen von Nigel
noch gefährlich werden. Signature ist aufgrund eines
Keilriemenschadens noch weiter zurückgefallen.
Johnny Kane gast im Strakka HPD so mächtig an das man bei ASM Oliver Pla ins Auto setzen möchte. Doch beim Halt wird am Zytek eine lose Frontplatte entdeckt. Die Reperatur kostet das Team 3 Minuten und P1 den nun Johnny Kane einnimmt. Oak-Teambesitzer Jacques Nicolet persönlich geht auch noch am Zytek vorbei.
2 Minuten vor dem Rennende schickt
Oreca den 908 mit nur noch einem
ersten und zweiten Gang auf die Strecke. Punkte für den Vierten
Platz
sind das Ziel.
Zum ersten Mal gewinnt ein LMP2 ein
LMS-Rennen. Die Nachtvorstellung in Budapest wird zur Galavorstellung
des Strakka-Teams und seinen HPD-Acura - der nun hoffentlich bald
offiziell in Honda umbenannt wird. Oliver Pla und Miguel Amaral
erzielen den zweiten Platz vor Oak-Teambesitzer Jacques Nicolet und
Mathieu Lahaye. Damit kommen 3 Teams mit 3 fahrenden Teambesitzern auf
das Podium.
Beste LMP1-Piloten werden die
Mansell-Brüder auf Gesamtrang 7 vor dem rebellion Lola von
Jani/Prost. Der Signature Aston erringt Rang 3. Mit den Namen
Mansell, Ickx und Prost auf dem Podium wird abermals Geschichte
geschrieben. Der Formula LM-Sieg geht an den DAMS-Wagen #43.
Oreca lässt den 908 in der 128 Runde in die Box schieben. Man liegt
3
Runden in Front - übernimmt Strakka dennoch nun die führung.?
Zeitgleich dreht sich der Rebellion-Lola #13 weil ein Gang
steckengeblieben ist. Am Peugeot wird kurz die Haube abgehoben. Nach
einem 4 minütigen Stopp macht man sich wieder auf den Weg ins Rennen.
Nach einer langsamen Runde kommt Pilot Lapierre aber wieder zurück in
die Garage. In der Oreca-Box nimmt Nicolas Lapierre den Helm ab.
Geräusche im Heck haben einen Defekt im Antriebsstrang zur Ursache. Da
der gestrandete Rebellion Lola sich nicht bergen lässt - der
Ausfall folgt auf dem Fusse - schickt die Rennleitung unterdessen das
SC ins Rennen.
Noch 90 Minuten zu Rennen und wir haben
6 (!) LMP2 in Führung., nachdem die Mansells von Leo auf den
schnelleren Greg gewechselt haben. Strakka, Oak (#24 - zu
Rennbeginn
noch Letzte!) ASM, Bruichladdich, der RML-Lola und der Racing-Box-Lola
#29 liegen vor dem LMP1-Zytek der Mansells. Doch das stört den in der
Box weilenden Vater der beiden Piloten vermutlich wenig.
Eine halbe Stunde vor dem Ende hat der
Strakka HPD die Führung immer noch inne und auf eine Runde ausbauen
können. Pla im ASM-Zytek hat vom Pescarolo wieder P2 übernommen.
Dahinter verliert Ebbesvik im Bruichladdich-Zytek aufgrund eines
Frontschadens P4 an RML. Nigel Mansell lässt Sohn Leo im 7.plazierten
Zytek noch einmal für den letzten Stint ran.
von Harald Gallinnis