40 Autos sind nach dem Rückzug des
verunfalllten G2-Ferraris übrig für die 2010 ́er Ausgabe des
Langstreckenklassikers, der schon zum 62.ten Male ausgefahren wird. Ein
teilweise bewölkter aber heiterer Himmel lässt zumindest zum Start ein
reguläres Rennen erwarten. Der Regen sol erst spätrr komen. Porsche,
Ferrari, Audi oder BMW - wer wird das Rennen machen?
Bruni im Ferrari verteidigt die Führung mit der #2 auf der Pole, während das Schwesterauto von Michael Waltrip einen frühen Dreher hinlegt und an das Ende des Feldes zurückfällt. Hinter dem Ferrari beharken sich die BMW und Phoenix-Audis. Das bessere Ende hat der M3 mit der #79 von Dirk Werner für sich ,während Phoenix den 51 früh wegen Elektronikproblemen in der Box begrüsssen muss. Man verliert 3 Runden und kann die Probleme erst beheben als man das ABS und die Traktionskontrolle abschaltet.
Der GT4-Vantage #70 des Excelsior
Teams fliegt nach einem selbstverschuldeten Dreher in Pif-Paf ab,
schafft es aber zurück in Box. Auch einer der GT3-Aston Martin
(die #64) war schon zur Reperatur eines Kollisionsschadens bei
seiner Mannschaft.
Nach einer halben Sunde lautet die
Reihung wie folgt:
Bruni im AF-Corse-Ferrari #2 führt vor Werner im BMW M3 #79, Fässler im
Phoenix-Audi #50 und Uwe Alzen im zweiten Werks-BMW. Kox im
Reiter-Lambo #84 folgt vo dem IMSA-Porsche von Pat Long, den beiden WRT
Audi Belgium-R8 von Ortelli und Vosse und dem Prospeed-Porsche von
Marco Holzer. Der Prospeed-Porsche #60 beschliesst die Top-10.
Alzen wagt in Runde 15 einen ersten
Angriff auf Fässler. Ende der 16.Runde kommt Alzen vorbei, das
entstehende Loch kann Kox nutzen um mit am Audi vorbei auf P4 zu
schlüpfen. Nach 50 Minuten kommt Kox allerdings an die Box. Man
wechselt den Piloten, geht dabei aber auffällig gemächlich vor.
Kurze Zeit später steht der Mosler, der
gerade in die Top-10 vorgestossen war, qualmend mit aufgesammeltem
Reifenabrieb im Motor in der Box. Gleichzeitig schlägt der #9
Speedlover-Porsche in Radillion in die Reifenstapel ein. Damit ruiniert
man sich das Rennen - denn der Porsche war der einzige Wagen mit
zentraler Radmuter, während alle anderen GT4 bis zu 6 Radmuttern pro
Rad haben . Der Vorteil bei den Boxenstopps ist daher für die belgische
Mannschaft nun dahin.
Zur Ein-Stunden-Marke führt AF-Corse
mit 7s Vorsprung vor den beiden BMW und dem IMSA-Porsche. Allerdings
ist die erste Runde der Boxenstopps im Gange. 15 Autos sind noch mit
dem Führenden in einer Runde.
Es fängt zum ersten Mal zu Nieseln an.
In Runde 27 kommt Alzen als erster BMW herein - Werner eine Runde
später. Der Ferrari und die führenden GT2-Porsche stoppen in Runde 29.
Nur der BMS-Porsche schafft 30 Runden. Mit dem RJN-Wagen, der mit
defektem Getriebe hinter der Leitplanke stehend gemeldet wird, fällt
unterdessen der Dritte von 4 GT4 vorläufig aus. Nur noch das Team Jota
schleicht unbehelligt um die Strecke. Das GT4-Rennen scheint nach
gerade mal 90 Minuten gelaufen zu sein.
In der
Folge wird die Strecke durch
einsetzenden Regen immer nasser. Unabhängig davon bricht am
Reiter
Lamborghini auf der Kemmel-geraden die Hinterradaufhängung. Damit ist
der Lamborghini aus dem Rennen.
Zur 3h-Marke führt Werner in der #79 vor dem Prospeed-Porsche #13 und dem zweiten BMW. Die Porsche von BMS und IMSA folgen vor dem AF-Corse-Ferrari. Dahinter kommen 5 GT3 mit dem Phoenix-Audi, dem WRT-Audi#73, dem VDS-Ford-GT #99 und dem Mühlner-Porsche #52.
Beim nächsten Pitstoprunde überfährt der #78 BMW sein Box und verliert dadurch 20s. Just während die Runde im Gange ist fängt es an sich einzunieseln. Die BMW haben auf neue Slicks gesetzt. Doch auf dem Wetterradar sind deutlich Regenschauer im Anmarsch zu sehen.
Diese entladen sich kurze Zeit später über der Strecke. Dennoch
bleiben die meisten Konkurrenten auf Slicks. Lediglich
der #23-BMS-Porsche und der AF Corse Ferrari setzen in dieser Phase auf
Regenreifen. Für Prospeed geht der Poker schief. Der Porsche fällt
auf den Slicks etwas zurück.
Weitere Ausfälle in dieser Rennphase betreffen den "Art-Car"-Aston
und den First Racing Porsche, die beide wegen Motorschadens die Segel
streichen müssen. Einer der Alpina verliert auf der Kemmel-Geraden
einen Reifen und muss eine Runde auf der Bremsscheibe zurücklegen.
20 Minuten vor der 6h-Marke kommt der #78-BMW mit einem problem in
die Box. Uwe Alzen hat Fehlzündungen. Die Motorhaube kommt ab. Die ECU
hat Wasser gezogen und wird getauscht. Man verliert 2 Runden und kommt
auf P7 in das Rennen zurück.
6 h sind um. Die Reihung lautet wie folgt:
1. BMW #79 134 Runden
2. BMS-Porsche 1 Min zurück
3. IMSA-Porsche#17 31s hinter BMS
4. Prospeed-Porsche #13, 9s hinter IMSA
5. Phoenix-Audi #50, 48s hinter Prospeed
6. AF-Corse F430 #2, 13s hinter dem Audi
7. #78 BMW
8. WRT-Audi #73
9. Marc VDS-Ford #99
10. Mühlner-Porsche #52
Nach den
ersten Boxenstopps hat BMW mit
der #79 dank eines schnelleren Stopps die Führung von AF Corse
übernommen. Dritter ist der zweite
M3-GT2 vor dem Phoenix-Audi#50, dem Imsa-Porsche, dem BMS-Porsche,
Prospeeds #13, den 2 WRT-Audis #73 und #72 und dem First-Porsche #100
der als letzter in der 31 ́ten Runde an die Box kommt.
In der 2. Rennstunde fällt der
AF-Corse-Ferrari #2 zurück nachdem man einen Wagen touchiert hat und
einen Felgenbruch verzeichnen muss. Der F430 verliert 2 Runden auf die
Spitze. Schlimmer erwischt es den #61 Prospeed-Porsche der nach einer
Kollision in Blanchimont abfliegt. Pilot Christoph Kerkhove muss
seinem Team den Ausfall melden. Zur 55.Runde kommmen beide BMW herein -
wieder ein 27-Runden-Stint. Marc Lieb im Prospeed-997 übernimmt mit der
#13 P1 vor den Markenkollegen IMSA (Lietz) und BMS.
2 1/2h nach Rennbeginn fackelt der
9.plazierte WRT-Audi GT3 #72 vor la Source auf der Strecke ab. das
bringt
das SC zum Einsatz. Pilot Franchi kann rechtzeitig den Wagen verlassen.
BMW holt beide M3 unter Gelb zum Tankauffüllen herein. Das ist
nötig da die Porsche schon wieder 1-2 Runden läger als die M3 fahren
konnten. Der #63 "Art-car"-Aston steht derweil schon für längere Zeit
in der Box.
Restart in Runde 63: der BMW kann sich
gegen den #13 Porsche durchsetzen. Der #4 Prospeed-Privatiers-GT2 gräbt
sich in den Kies bei Stavelot ein.
Dagegen lebt das GT4-Rennen wieder auf.
Der in der 2. Rennrunde
verunfallte Excelsior-Aston ist wieder repariert worden und macht sich
daran den 60 Runden Vorsprung des Team Jota Astons einzudampfen.
Als nach 5 1/2 Rennstunden der Regen wieder stärker wird müssen beide führende M3 zusätzlich hereinkommen um zum ersten Mal im Rennen Regenreifen ausfassen zu müssen. Die Porsche-Teams haben sich zuvor schon passende Schlappen geholt. Dadurch kommt der BMS-Porsche wieder in die selbe Runde wie die BMW.