73. 24h von Spa 2021 - GT-Eins-Rennbericht

Nach ca. 25min FCY erfolgt der Restart und das letzte Rennviertel beginnt.

In den letzten 90min mussten folgende Fahrzeuge eine Durchfahrtsstrafe absitzen: # 69, 87, 10, 166, 90, 27, 93, 40, 30, 4, 61

Der Garage 59 Aston behauptet sich auf P3 und ist das letzte Fahrzeug in der Führungsrunde.Nick Tandy wehrt sich auf P6 gegen einen starken Nico Müller, muss dann aber beim anbremsen auf Les Combes nachgeben und den WRT Audi ziehen lassen.

Im Silver Cup überholt der Aston #159 den AMG #90 und übernimmt damit die Klassenführung.

Nach 20 Rennstunden blicken wir noch einmal in die Pro-Am-Klasse:

Platz	Nr	Marke	Klasse	Team	Land	Runden
15	53		Pro-AM	AF Corse		457 Rd.
18	52		Pro-AM	AF Corse		456 Rd.
20	77		Pro-AM	Barwell Motorsport		28s
21	93		Pro-AM	SKY - Tempesta Racing		455 Rd.
24	61		Pro-AM	EBM Giga Racing	(MAL)	101s
27	911		Pro-AM	Allied Racing		451 Rd.
28	20		Pro-AM	SPS automotive performance		89s
29	11		Pro-AM	Kessel Racing		450 Rd.
31	69		Pro-AM	Ram Racing		448 Rd.
32	70		Pro-AM	Inception Racing		446 Rd.
34	10		Pro-AM	Boutsen Ginion		433 Rd.
38	2		Pro-AM	GetSpeed		367 Rd.
44	188		Pro-AM	Garage 59		292 Rd.
50	19		Pro-AM	Orange 1 FFF Racing Team		180 Rd.

Der drittplatzierte Aston Martin #95 hat konstant ca. 50sec. Rückstand, aus eigener Kraft scheint er sich nicht mehr an das Führungsduo ranfahren zu können.

Der Haegeli Porsche #166 konnte das Rennen nach einer Reparaturpause wieder aufnehmen und ist nach dem Crash des Huber Porsche der letzte Teilnehmer in der AM Wertung.

>Der Silver Leader der #159 Aston, verliert die Führung, da beim Boxenstopp die Fahrertür erst nach mehreren Versuchen geschlossen werden kann.

Nach 19 Rennstunden haben wir folgenden Klassenstand:
Pro: #51, 32, 95
Silver: #90, 99, 159
Pro-AM: #53, 52, 77
AM: #166, 23

Dries Vanthoor hat den WRT Audi #32 übernommen und fährt diesen mit konstant schnellen Zeiten immer näher an den führenden Ferrari #51 mit Come Ledogar heran. Doch ran fahren und vorbei fahren sind ja bekannter maßen immer noch zweierlei paar Schuh.

Tandy muss sich nun gegen den #63 Lambo mit Andrea Caldarelli wehren, alle Verteidigungsversuche bringen aber nichts, Caldarelli bremst sich Ende Kemmel vorbei und übernimmt damit P6.

Vanthoor ist nun auf 0,7sec. an den führenden rangefahren, hier bahnt sich ein Führungswechsel an. Come Ledogar biegt jedoch vorher zum Routinestopp ab und übergibt das Auto an Nicklas Nielsen.

Eine Runde später kommt Vanthoor an die Box und übergibt an Kelvin van der Linde, der jedoch mit 6sec. Rückstand auf die Strecke zurückkommt.

Durchfahrtsstrafen fingen sich seit der letzten Aufzählung folgende Fahrzeuge ein:

#14, 31, 20, 63, 11, 50, 87, 27, 10, 93, 222, 70, 14, 99.

Der #47 KCMG Porsche fängt sich eine 15sec. Strafe ein, NickTandy hatte die Bus Stop abgekürzt. Patrick Kujala führt im #90 Madpanda AMG mit 9,3sec Vorsprung vor dem #159 Garage 59 den Silver Cup an.

Van der Linde ist nun in Schlagdistanz zum führenden Ferrari, da es nun leicht zu regnen beginnt, wird die Aufgabe die Führung zu erobern nicht leichter.

Ein Angriffsversuch des Audi Piloten endet in der Auslaufzone der Bus Stop Schikane, er reiht sich wieder hinter Nielsen ein.

Nach den nächsten Stopps kommen beide Fahrzeuge ohne Fahrerwechsel wieder ohne Positionswechsel zurück auf die Strecke, die Iron Lynx Truppe kann aber erneut einen schnelleren Stopp absolvieren und den Vorsprung wieder leicht vergrössern. Der Regen hört auf und die Strecke trocknet komplett ab.

Nach 21 Rennstunden haben wir folgenden Stand:
Pro: #51, 32, 95
Silver: #90, 159, 99
Pro-AM: #53, 52, 77
AM: #166, 23

Das im Silver Cup zweitplatzierte Schwesterauto mit der #159 fängt sich eine Track Limits DT Strafe ein, dies dürfte die Truppe im Kampf um den Klassensieg empfindlich treffen.

Zusammengefasst sieht es mit den Strafen seit der letzten Meldung so aus:

#31, 33, 11, 17, 66, 69, 27, 70, 159, 50, 30, 27

In der Pro-Am sind die ersten beiden Plätze fest in der Hand von AF Corse. Um P3 streiten sich der Barwell Lambo und der Sky Tempesta Ferrari.

Nun gibt es einen heftigen Regenschauer, dieser beschränkt sich aber zuerst mal auf den Bereich Bus Stop bis Eau Rouge, dadurch bleiben vorerst alle auf Slicks.

Mirko Bortolotti bringt den Lambo #63 mit einem Reifenschaden hinten rechts an die Box.

So schnell wie der Regen kam, verschwindet er auch wieder, die Entscheidung auf Trockenreifen zu bleiben ist genau richtig.

2h vor dem Rennende und wir blicken noch ein letztes Mal in die Silber-Kategorie:

Platz	Nr	Marke	Klasse	Team	Land	Runden
11	90		Silver	Madpanda Motorsport		509 Rd.
12	159		Silver	Garage 59		508 Rd.
13	99		Silver	Attempto Racing		13s
16	7		Silver	Toksport WRT		58s
17	33		Silver	Rinaldi Racing		507 rd.
20	40		Silver	SPS automotive performance		506 Rd.
23	30		Silver	Team WRT		504 Rd.
24	87		Silver	AKKA ASP		46s
25	31		Silver	Team WRT		503 Rd.
28	14		Silver	Emil Frey Racing		501 Rd.
29	222		Silver	Allied Racing		500 Rd.
32	27		Silver	Sainteloc Racing		493 Rd.
40	16		Silver	GRT Grasser Racing Team		349 Rd.
43	107		Silver	CMR		300 Rd.
47	666		Silver	VS Racing		245 Rd.
51	57		Silver	Winward Racing		167 Rd.
54	5		Silver	HRT		71 Rd.

In der Bus Stop kreiseln unzählige Autos auf Aquaplaning von der Strecke.

Nun hat der Ferrari auch auf Regenreifen gewechselt, aber mindestens eine Runde zu spät, Dries Vanthoor hat die Führung übernommen.

Der Rennleitung bleibt nichts anderes übrig als die 11. FCY auszurufen, es steht cm hoch das Wasser auf der Strecke, die Autos sind nicht mehr kontrollierbar. Der #33 Rinaldi Ferrari ist auf der Kemmel abgeflogen und muss geborgen werden.

28 Minuten vor dem Ende wird das Rennen wieder freigegeben.

Nach 17 Jahren ist es tatsächlich soweit, Ferrari gewinnt die 24h von Spa 2021.

Der WRT Audi #32 wird zweiter vor dem Garage 59 #95 Aston Martin.

Der Endstand in den Klassen lautet:

Pro: #51, 32, 95
Silver: #90, 7, 159
Pro-AM: #53, 52, 77
AM: #166

Zu Beginn der 23. Rennstunde hat das Führungstrio seine Stopps abgeschlossen. Wieder kann der #51 Ferrari einen kleinen Vorteil verbuchen und führt mit ca. 6sec. vor dem WRT Audi.

Die Rennleitung ruft eine kurze FCY aus um Debris von der Strecke zu beseitigen, das war dann FCY #10. Nach wenigen Sekunden ist wieder grün.

Der Regen wird plötzlich wieder stärker, Alessandro Per Guidi kann die Führung nun gegenüber Dries Vanthoor ausbauen, scheint so als wenn er im Regen leichte Vorteile hat.

Ein Blick auf den Regenradar verrät, dass das Wechselspiel zwischen Regen und Sonne bis zum Rennende so weitergehen könnte.

Eine Stunde vor dem Rennende verzeichnen wir folgende Wertung:
Pro: #51, 32, 95
Silver: #90, 159, 99
Pro-AM: #53, 52, 93
AM: #166

Der Sky Tempesta Ferrari hat sich den 3. Platz in der Pro-AM erobert.

Der gesamtführende Iron Lynx Ferrari kann seinen Vorsprung mittlerweile auf über 20sec. ausbauen, gibt es wirklich den ersten Sieg der Marke aus Maranello seit 2004?

Die beiden sind mit den regulären letzten Stopps durch, WRT hat sich dazu entschieden Regenreifen aufzuziehen, ein Blick auf den Radar zeigt, dass könnte der cleverste Schachzug des Rennens gewesen sein.

Und nun Heavy Rain, WRT hat alles richtig gemacht, Iron Lynx hingegen lässt das Auto eine weitere Runde auf Slicks draußen, absolut unverständlich.

Pier Guidi fährt nun mit maximalen Risiko über die klatschnasse Ardennenbahn, er will mit aller Gewalt nochmal an Vanthoor rankommen. 15min vor Rennende ist der Italiener dran, das wird ein Herzschlagfinale.

Pier Guidi geht 9min vor Schluss mit einem mutigen Manöver in Blanchimont außen an Vanthoor vorbei, der Mann hat den absoluten Willen hier zu gewinnen, STARK!