58 Wagen sind es am Ende die das Wochenende in Angriff
nehemen. Neben dem zweiten Frikadelli
Racing Porsche
991 GT3 R ist nun ein weiterer Wagen ein Opfer der
Umstände der Flutkatastrophe im Westen Deutschlands geworden.
Walkenhorst
Motorsport hat den in der Am-Klasse gemeldeten BMW M6-GT3
nach Rücksprache mit den beiden Kundenpiloten Mario und
Friedrich von Bohlen zurückgezogen da diese aus moralischen
Gründen nicht in Spa-Francorchamps
antreten wollten während gute Bekannte von ihnen direkt hart
von der Flutkatastrophe betroffen waren. Damit reduzierte sich
nach dem Porsche-Lager auch das BMW-Kontingent von 4 auf nur
noch 3 Fahrzeuge.
Bei bewölkten Himmel und trockener Strecke geht es für die
Teilnehmer ins freie Training. Dabei absolvieren fast alle
erstmal nur eine Runde um das Auto zu checken und kommen dann
in die Box.
Doch nach nur wenigen Minuten herscht auf der 7km langen
Ardennen Achterbahn wieder die aus der GT World Challenge
bekannte rush hour. Eine freie Runde ist beinahe unmöglich.
Dennoch spulen die Piloten routiniert ihre Runden ab und
schlussendlich geht das Training nach 90minuten ohne eine
einzige Rote Flagge über die Bühne.
Schnellste Mann ist Kelvin van der Linde, der sich den #32 WRT Audi R8 LMS mit Dries Vanthoor und Charles Weerts teilt. Knapp 0,3sek langsamer umrundet der #22 GPX Porsche von Jaminet/Bamber/Campell den Kurs. Mit dem #88 AKKA ASP Mercedes auf P3 sind es dann drei verschiedene Marken auf den ersten 3 Plätzen.
Gegenüber dem letzten Rennen am Circuit Paul Ricard
in Le Castellet ist die BoP für Kategorie B-Strecken
noch einmal für 6 Hersteller im Vorfeld geändert worden:
Ferrari und AMG dürfen 10 kg ausladen. Mc Laren Bentley
und Audi sind jeweils 5kg leichter unterwegs. Die BMW M6-GT3
müssen 5kg einladen. Der Umfang aller Änderungen ist damit
eher in die Kategorie „Feinanpassungen“ einzuordnen.
Bei noch 15min verbleibender
Pre-Qualy Zeit sorgt der #911 Herberth Motorsport Porsche mit
Robert Renauer am Steuer für die erste Rote Flagge es Tages.
In der Ultra schnellen Blanchimont links Kurve ereilt Renauer
einen Reifenschaden hinten rechts, welcher den Porsche
unvermittelt von der Strecke kreiseln lässt. Bei diesem
Highspeed- Abflug nimmt der Porsche noch ein Styropor schild
mit und verteilt es komplett auf der Bahn. Renauer schafft es
aber auch wieder zurück zu seiner Box.
Pre-Qualifying:
Eine weitere Umbesetzung wird bekannt: Im roten Hub Auto AMG ersetzt Nicky Catsburg den gerüchteweise COVID-Positiv getesteten Yelmer Buurmann an der Seite von Maximilian Buhk und Maximilian Götz.
Auch das letzte Training vor dem
heute abend stattfindenden Qualifying beginnt unter bewölkten
Himmel. Anders wie im freien Training herscht direkt viel mehr
Verkehr auf der Strecke und die Jungs lassen es ordentlich
krachen. Es dauert nicht lang bis der erste mal so richtig
durchs Kiesbett geht. Es trifft den #56 Dinamic Motorsports
Porsche, der Pilot ist ausgangs Les Combes zu schnell und
gerät in den Kies welcher direkt hinter dem Curb liegt. Nur
mit Müh und Not hält er den Porsche im Zaum und kommt
unbeschadet zurück auf die Strecke.
Kurze Zeit später trifft es
Daniel Allemann im #30 WRT Audi, Allemann dreht sich ausgang
der Speakers Corners und schlägt rücklinks leicht in den
Reifenstapeln an. Aber auch er kann die Fahrt fortsetzen.
Am Ende der 60min. ist es abermals der #32 WRT Audi mit Vanthoor/ Weerts/Kelvin van der Linde die sich die mit 2:18,787 die schnellste Rundenzeit notieren lassen. Auf P2 und damit der erste der Pro-Am klasse ist der #188 Garage 59 Aston Martin mit Kirchhöfer/Eastwood/West/Goodwin die lediglich 0,352 sek rückstand haben. Mit dem #34 Walkenhorst BMW M6 GT3 liegen wieder 3 verschiedene Marken auf den ersten 3 Plätzen. Die Top 7 komplettieren der #22 GPX Porsche, der #21 Rutronik Porsche sowie der #88 AKKA ASP Mercedes und der schnellste Wagen der AM Klasse dem #107 Bentley.
Die Qualifyings:
Bei einsetzender Dämmerung beginnt das in 4 Segmente unterteilte Qualifying zum 24h Spa 2021, wobei die Top 20 in der morgigen Superpole die endgültige Pole Position ausfahren. In Jedem der 4x15minSegmente müssen die Piloten - 3 oder 4 sind es - eine Zeit fahren, diese wird dann durch die Anzahl der Piloten geteilt.
Q1 geht dadurch das nicht alle Fahrzeuge fahren an den im
Silver Cup
startenden #107 CMR Bentley. Ihm folgt der Getspeed Mercedes und der #87 AKKA ASP AMG GT3.
Q2 startet ebenfalls ruhig, doch nach gut 7 min unter Grün
ist es Tim
Zimmermann der den #16 GRT Lambo ausgang Raidillion vehement
in den Reifenstapel feuert. Dies sorgt logischerweise für
eine rote Flagge. 8 Minuten verbleiben auf der Uhr für Q2.
Nach über 30min. Unterbrechung geht es endlich weiter.
Diesmal setzt sich der #88 AKKA ASP Mercedes an die Spitze
des
Tableaus. Lediglich 0,004sek langsamer umrundet der
#95 Garage 59 Aston Martin den Kurs.
Dies alles führt am Ende dazu das nachdem man die Zeiten addiert und dann durch die Piloten geteilt hat ein Gesamtergebnis heraus kommt, bei dem sich mit einer 2:18,433 der #88 AKKA ASP AMG GT3 P1 sichert. Mit 0,4s Rückstand geht P2 an den #95 Garage59 Aston Martin. Auf P3 ist es schlussendlich dann der #66 Attempto Racing Audi R8 LMS.
Den Silver Cup entscheidet der #107 CMR Bentley für sich, hier geht P2 an den #14 Emil Frey Lamborghini und der #87 AKKA ASP Mercedes holt sich P3.
Zu aller überraschung schafft es
der schnellste der Trainings, der #32 WRT Audi nicht eine Zeit
in Q2 zufahren. Damit belegt man den letzten Platz.
Auch in Q3 ist der #88 AKKA ASP
Mercedes nicht zu schlagen. Diesmal holt man sich aber mit
0,3sek deutlich P1. Der #22 GPX Porsche holt sich P2 und P3
geht an den #57 Winward Mercedes der damit auch der schnellste
Silver Cup wagen ist.
In Q4 geigen die Lambos endlich
mal vorne mit. P1 und P2 geht an an #14 Emil Frey Racing bzw
#63 GRT . P3 ist es diesesmal für die #88.
In der Pro-Am Kategorie startet der #188 Garage 59 Aston
Martin von der Pole. P2 & P3 gehen an #69 Ram Racing und
#2 Getspeed.
Der Haegli by T2 Racing-Porsche schafft es mit einer 0,6s schnelleren
Runde P1 in der AM Wertung vor dem #23 Huber Motorsport
Porsche rauszufahren.
Nachttraining:
Mit
gut 30 Minütiger Verspätung - den Unterbrechungen in den
Qualy-Segmenten geschuldet - startet das 90 Minuten dauernde
Nachttraining. Dies gibt den Piloten nochmals Zeit sich auf
die Dunkelheit einzustellen. Dieses Jahr stehen nämlich rund
um die Strecke nicht mehr soviele Lichtmasten wie noch 2019
und 2020.
Die verpflichtenden Runden für jeden Piloten in dieser
Session sorgen dafür das es auf der Strecke einiges ruhiger
abläuft wie davor.
So drehen die Fahrer eine Runde um die andere und verbessern
so auch immer wieder ihre Zeiten.
Nach gut 30 von 90minuten liegt der #22 GPX Porsche von
Bamber/Campell/Jaminet mit 2:19,569min vorne an der Spitze.
Das schnellste Silver Cup Auto , der #57 Winward Mercedes
mit Ellis/Ward/Grenier liegt an P14 gesamt.
Im Gesamten ist es merkbar das es nun nicht mehr um die
absoluten schnellsten Runden geht, sondern darum das sich
alle Piloten mehr und mehr mit dem Auto , der dunkelheit und
dem emensen Verkehr vertraut machen.
So bleibt es dabei das der #22 GPX Porsche die Tabelle
anführt. Insgesamt liegen die ersten 16 Autos innerhalb
einer sekunde, dies garantiert wieder ein richtig enges
Rennen.