ADAC-GT-Masters Lausitzring
Saisonbeginn des GT-Masters 31.07.-02.08.2020

                                                            präsentiert von

von
Dr. Werner Koch,
Harald Gallinnis &
Ingo Schmitz

33 Wagen sind es schliesslich die nach der langen Corona-Pandemie bedingten Pause das erste Rennwochenende (im August!) am Eurospeedway Lausitzring aufnehmen. Mit dem Space Drive Racing by Team 75-Porsche von Norbert Siedler und Martin Ragginger steht ein Gaststarter mit im Feld der wegen des noch nicht GT3-homologierten Drive by Wire Systeme nicht punkteberechtigt ist. Während aufgrund der wirtschaftlichen Verwerfungen der Pandemie-Folgen fast alle Serien weltweit mehr oder weniger Einschränkungen beim Starterfeld hinnehmen müssen, kann das Masters diesbezüglich auf eine Warteliste interessierter Teams zurückgreifen, die auch beim Saisonauftakt ein volles Feld garantiert.

Qualifying

Mit einer 1:27,867 kann Luca Stolz im Toksport WRT AMG GT3 #22 die Pole position für den ersten GT-Masters-Lauf am Lausitzring für sich entscheiden.  Damit unterstreicht das starke AMG-Fahrerduo auf dem Auto seine Meisterschaftsambitionen gleich in der ersten amtlichen Session. Startplatz 2 geht mit 0,043s Abstand  an den T3-HRT-Audi #71 von Niels Langeveld, wobei der neu verpflichtete Niederländer beim Heimspiel der sächsischen Mannschaft gleich mal ein Ausrufezeichen setzt. Der Audi-Pilot ringt dabei den schnellen Belgier Charles Weerts vom offiziellen Audi-Kundenteam WRT nieder, der sich mit dem R8 #32 weitere 42 Tausendstel hinter Langeveld einreihen muss. Dahinter kommen dann Alfred Renauer im, zusammen mit dem HB-Team eingesetzten,  Precote Herberth Motorsport-Porsche #7, Michael Ammermüller im mit Manthey-Support eingesetzten SSR Performance-Porsche #92 und  Robert Renauer im zweiten Herberth-Porsche #99. Sie bilden so einen kompakten Porsche-Block gegen die übrige Konkurrenz.

Der Knaus-Team HTP-Winward Mercedes #48 mit Philip Ellis am Steuer versäumt es leider zum Wiegen abzubiegen. Als Konsequenz wird er disqualifiziert (Decision no. 4), darf sich aber als letzter in die Startaufstellung begeben.

Jetzt beginnt die ADAC GT Masters Saison 2020 richtig. Endlich! Es ist Samstag, 01. August 2020. 13:07 Uhr, DEKRA Lausitzring. Die Startampel schaltet auf Grün.

Der erste Versuch gelingt und gleich gibt es reichlich Action auf der Strecke. Alfred Renauer, sonst Teamchef von Precote Herberth Motorsport, dieses Jahr Stammfahrer im zweiten Auto des Teams in Kooperation mit HB Racing und der bekannten Startnummer #7, erwischt einen Super Start und springt von Grid position vier an die Spitze des Feldes. Gefolgt von Luca Stolz, dem Pole sitter im Toksport WRT Mercedes #22.

Dahinter zwei weitere Porsche 911 GT3 R. Auf P3 die #99, das Schwesterauto mit Zwillingsbruder Robert Renauer am Volant. Dahinter das von Manthey Racing unterstützte Fahrzeug mit der #92 und Michael Ammermüller am Steuer.

Auf Rang fünf setzt sich Markus Pommer in der Callaway Competition Corvette #77 fest, vor dem BWT Mücke Audi #26 mit Ricardo Feller.

Auf P7 Klaus Bachler im KÜS Team75 Bernhard Porsche #17, gefolgt von Max Hofer im Montaplast by Land Motorsport Audi #28.

In Runde fünf kommt Nicolai Sylvest im MRS BMW M6 GT3 #14 in die Box und gibt auf. In der sechsten Runde liegt unser Mann aus der ersten Reihe, Maximilian Paul #71 auf P27.

Dann die nächste Action. Luca Stolz fährt Alfred Renauer aufs linke hintere Eck und dreht den Porsche in Zeitlupe um. Das Manöver bringt ihn zwar auf P1, er steht aber sofort unter Beobachtung durch die Rennleitung. Renauer #7 fällt auf P15 zurück.

In Runde 13 folgt die nächste Kampfhandlung: Markus Pommer in der Callaway Corvette #77 wird hinter Michael Ammermüller im  #92 Porsche ungeduldig und geht auf der Start und Zielgeraden nach innen neben den SSR Performance Porsche. Aber das geht sich nicht aus. Die Corvette wird beim Anbremsen der ersten Linkskurve äußerst instabil, am ehesten weil ihn Ammermüller clever immer weiter auf die schmutzige Linie abdrängt. Dann gibt es kein Halten mehr. Pommer berührt zuerst den Porsche auf gleicher Höhe an der Fahrerseite, in Folge dann den völlig ahnungslosen Robert Renauer #99, der gerade auf der Außenbahn vor den beiden Kampfhähnen liegend, nach links einlenkt.

Die vorläufigen Top Ten werden von Indy Dontje im MANN FILTER Team HTP-Winward AMG #47 und Jimmy Eriksson im ersten Team Zakspeed BKK Mobil Oil Mercedes mit der #21 komplettiert.

Wie man sieht, hat sich das Feld ziemlich gründlich neu gemischt.

Besonders auffällig, der T3 Audi #71 von Maximilian Paul, der sein Auto mal eben in die erste Reihe neben Stolz gestellt hat, kommt am Ende der ersten Rund als Letzter auf P33 durch.

In der 2. Runde bereits muss der WRT Audi #30 mit Rolf Ineichen auf Position 17 mit einem Plattfuß an der Hinterachse die Segel streichen. Auch Dennis Marschall stellt den Rutronik-Racing Audi #8 ab.

An der Spitze kämpfen Renauer und Stolz um jeden Zentimeter. In der dritten Runde das nächste Drama. Offenbar ohne Feindeinwirkung dreht sich der zweite WRT R8 LMS GT3 #32 mit Charles Weerts und fällt auf P31, den letzten Platz, zurück.

Der ziemlich heftige Einschlag schräg hinten links wirft sowohl Renauer, der von Pommers Aktion entsprechend "begeistert" ist, als auch Pommer selbst mit einer stark kaltverformten Corvette aus dem Rennen. Und wir haben das erste Safetycar der Saison!

Zwischendrin meldet die Rennleitung, dass der Zwischenfall in Runde zwei, erst nach dem Rennen untersucht wird.

Nach Runde 17 öffnet das Pit stop window und sofort kommen die ersten Fahrzeuge zum Pflichtstopp: #29, #18, #20, #25, #19, #9, #10, #48, #32 und #72.

In der nächsten Runde sind es der Führende Luca Stolz #22, #117, das außer Wertung fahrende Experimentalfahrzeug von Space Drive Racing operated by KÜS Team75 Bernhard, das in den Händen von Martin Ragginger (und Norbert Siedler) ein Steer-by-wire testet und schließlich der Aust Audi #4 mit Hendrik von Danwitz, der an Rahel Frey übergibt.

Nach Runde 15 kommt das Safety car wieder rein, Re-Start.

Und wieder ist es Luca Stolz im Mercedes #22, der sich, diesmal von Klaus Bachler im KÜS Porsche #17, überrumpeln lässt und die Führung abgibt.

Dann überrascht die Rennleitung mit der Meldung: Incident car #7 no further action. Das kann man so sehen, muss man aber nicht!

Ich würde Luca Stolz niemals Absicht unterstellen, aber seine Aktion war vermeidbar und hat Alfred Renauer völlig unverschuldet P1 gekostet.

Vor den Boxenstopps notieren wir die folgende Reihung:

Platz	Nr	Klasse	Auto	Team	Land	Marke	Rd./Abstand
1	22	Junior		Toksport WRT			16 Rd.
2	17			KÜS TEAM75 Bernhard			0,05s
3	92			SSR Performance			0,51s
4	26	Junior		BWT MÜcke Motorsport			1,1s
5	28	Junior		Montaplast by Land-Motorsport			1,7s
6	47			HTP-Winward Motorsport			2,5s
7	21	Junior		Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing			2,9s
8	33			Team ISR			3,3s
9	63			GRT Grasser Racing Team			3,7s
10	29	Junior		Montaplast by Land-Motorsport			4,4s
11	18			KÜS TEAM75 Bernhard			4,9s
12	31	Junior		Rutronik Racing			5,3s
13	7			Precote Herberth Motorsport			6,1s
14	36			Schütz Motorsport			6,5s
15	20	Junior		Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing			7,3s

Wieder eine Runde später kommen #33 und #7, dann (nach Runde 20) #31, der amtierende Meister, #82 und #21.

Nach Runde 21 kommen #17, #47 und #11, dann #92 und #71. Und endlich, kurz bevor das Fenster schließt, sind es #26, #28, #63, #36 und #6.

In Runde 24 lautet die Reihung an der Spitze nach dem Schliessen des Boxenstopfensters wie folgt :

Die Teilnehmer mit der #3 und #21 erhalten eine Drive through wegen Speedings in der Boxengasse und fahren der Reihe nach erneut durch diese.

Der weitere Verlauf des Rennens ist relativ unspektakulär.

In Runde 32 die nächste Action. Christopher Mies im Land Audi #29 versucht einen Weg vorbei an Simona De Silvestro, die den KÜS Porsche #17 von Klaus Bachler übernommen hat, zu finden.
Endergebnis ist ein Dreher von Di Silvestro. Die Situation ähnelt der zwischen Renauer und Stolz und steht ebenfalls sofort unter Beobachtung durch die Rennleitung.

Zwei Runden später ist es nur noch eine gute halbe Sekunde (0,521 s), die Engel und Engelhart trennt. Am Ende von Runde 41 schafft es der amtierende Meister Kelvin van der Linde #31 an Maxi Götz #47 vorbei auf P6.

Das Rennen endet nach 43 Runden, Engel ging ganze 2 Sekunden vor Ablauf der Renndauer über die Ziellinie, sodass dann noch insgesamt zwei Runden zu fahren waren.

Nach dem Rennen werden noch einige Sportstrafen verhängt
Markus Pommer in der Corvette #77 erhält eine 10 Plätze Grid penalty (Decision no. 12) für das nächste Rennen, wegen der Kollision mit Renauer #99 und Ammermüller #92. Die Berührung zwischen Dennis Marschall #8 und Charles Weerts #32 bleibt ohne Folgen (Decisions no. 13 und 14).

Christopher Mies #29 erhält eine Drive through, ersatzweise eine 30 Sekunden Zeitstrafe (Decision no. 15) wegen der Kollision mit Simona De Silvestro #17.

Und zu guter letzt erhält der ohnehin schon schuldlos gestrafte Robert Renauer #99 eine 500 € Geldstrafe und eine Tätigkeit als Marshal bei einer Rahmenrennserie des GT Masters (letztere für die komplette Saison zur Bewährung ausgesetzt) wegen Verstoß gegen Art. 30.4 des Sportreglements (did not move immediately into a safe position, Decision no. 17).

Platz	Nr	Klasse	Auto	Team	Land	Marke	Rd./Abstand
1	22			Toksport WRT			24 Rd.
2	92			SSR Performance			1,6s
3	17			KÜS TEAM75 Bernhard			3,0s
4	29	Junior		Montaplast by Land-Motorsport			4,4s
5	28			Montaplast by Land-Motorsport			6,5s
6	18	Junior		KÜS TEAM75 Bernhard			6,8s
7	47			HTP-Winward Motorsport			8,1s
8	63			GRT Grasser Racing Team			8,8s
9	31			Rutronik Racing			10,1s
10	33	Trophy		Team ISR			10,3s
11	36	Junior		Schütz Motorsport			13,8s
12	7			Precote Herberth Motorsport			14,2s
13	20	Junior		Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing			14,4s
14	71	Junior		T3-HRT-Motorsport			17,7s
15	3	Junior		Aust Motorsport			18,4s

Die beiden Kontrahenten fallen auf P19 respektive P20, Mies vor De Silvestro, zurück. Einfach blöd! Timo Bernhard an der KÜS Box kann es nicht fassen. Recht hat er.

In Runde 37 geht die Action weiter. Maxi Götz im HTP-Winward AMG #47 trägt es im Zweikampf mit Franck Perera im GRT Grasser Huracán GT3 EVO etwas weit heraus und Perera schlüpft durch auf P5.

Nach 38 Runden tobt immer noch ein harter Kampf um die Spitze zwischen Maro Engel im Toksport Mercedes #22 und Christian Engelhart im Porsche #92. Die beiden trennen ganze 1,083 Sekunden, während der Drittplatzierte Audi R8 #28 mit Christopher Haase am Steuer bereits 13,364 Sekunden Rückstand auf Engelhart hat.

Maro Engel rettet sich mit gut 0,7 Sekunden über die Linie und gewinnt zusammen mit Luca Stolz im Toksport WRT Mercedes #22 das erste Rennen des Jahres 2020, vor Christian Engelhart und Michael Ammermüller im SSR Performance Porsche #92 und dem Land Motorsport Audi R8 #28 in den Händen von Christopher Haase und Max Hofer.

Die Junior-Wertung geht an Jannes Fittje im KÜS Porsche #18, vor Marvin Dienst im Schütz Mercedes #36 und Mick Wishofer im Zakspeed AMG #20.

Die Trophy-Wertung sichert sich Filip Salaquarda im ISR Audi #33.

Last but not least, die schnellste Rennrunde geht an Christian Engelhart #92 mit einer 1:22.415 min. in Runde 26.

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Qualifying 2

Pünktlich um 9 Uhr startet Qualy 2. Als erster setzt Clemens Schmid im GRT Lamborghini #19 die Bestzeit.

Dann allerdings übernehmen zunächst Sven Müller im Precote Porsche #99, direkt gekontert von Mirko Bortolotti im WRT Audi #30. Aber dann kommt auch schon der Sieger des gestrigen Tages, Maro Engel im Toksport Mercedes #22 mit einer 1:21.328 min.

Mit 18 Minuten Restzeit liegt Sven Müller mit dem Herberth 911er #99 mit 63 Tausendstel Rückstand auf P2, gefolgt von David Jahn im KÜS Porsche #18 und weiteren 120 Tausendstel Abstand auf Müller.

Zur Halbzeit hat sich Bortolotti im Audi #30 mit einer 1:21.495 min. auf P3 vorgeschoben. Raffaele Marciello im Knaus HTP-Winward AMG #48 belegt P5 mit einer 1:21.568 min. 30 Tausendstel dahinter Teamkollege Maxi Götz im Mercedes #47.

XXX

Mit 10 Minuten Restzeit fährt zum einen Christian Engelhart mit dem SSR Porsche #92 auf P5 vor. Gleichzeitig hat Niels Langeveld im T3 Audi #71 ein Problem mit dem rechten Hinterreifen.

Jetzt fährt Franck Perera im GRT Huracán #63 auf P3 vor, um gleich darauf von Dries Vanthoor im WRT Audi #32  verdrängt zu werden. Und Frank Stippler legt den ISR Audi #33 mit der rechten Hinterachse an die Außenmauer. Für ihn ist das Qualy vorbei.

Dann taucht Christopher Mies auf P4 auf, im Land Audi #29. Kurz darauf setzt sich Kelvin van der Linde im Audi #31 vor ihn. Vanthoor gibt sich mit seiner Zeit nciht zufrieden und fährt drei Minuten vor Schluß vor auf P2, um dann gleich nachzulegen und auf P1 zu fahren! 10 Tausendstel schneller als Engel. Das ist stark!

Und dann ist die Uhr abgelaufen. Einer schafft es noch, sich zu verbessern. Franck Perera stellt dem GRT Lambo #63 am Ende auf P4.

Also, wir rekapitulieren. In Reihe eins Dries Vanthoor #32 und Maro Engel #22, Reihe zwei Sven Müller #99 und Franck Perera #63, Reihe drei Christian Engelhart #92 und Kelvin van der Linde #31, Reihe vier Christopher Mies #29 und Mirko Bortolotti #30 und schließlich die Top Ten komplettierend in Reihe fünf David Jahn #18 und Raffaele Marciello #48.

Start von Rennen 2 ist auch heute wieder um 13:05 Uhr.

Sonntag, 13:09 Uhr. Das zweite GT Masters Rennen der noch jungen Saison wird gestartet. Und wieder geht alles gut. Und wieder ist ein Precote Porsche schneller als alle anderen.

Die #99 mit Sven Müller springt von Startposition drei nach vorne und übernimmt kurzfristig die Führung vor Dries Vanthoor im WRT Audi #32, dem Pole sitter und Maro Engel im Toksport AMG #22. Aber in der ersten Kurve reguliert sich die Sache von selbst, als Müller rechts etwas die Straße ausgeht. Er reiht sich hinter Vanthoor und Engel an P3 wieder ein.

In Runde eins gibt es gleich einen Dreher des BWT Mücke Audi #25 mit Mike Beckhusen. Jetzt beginnt die Show des Dries Vanthoor. Der junge Audi Pilot zieht unaufhaltsam an der Spitze davon.

In Runde 6 berührt der Schubert BMW M6 #10 mit Nick Yelloly die Mauer, steuert die Box an und gibt auf.

Nach sieben Runden beträgt der Vorsprung von Dries Vanthoor im WRT Audi #32 bereits 4,142 s auf Maro Engel im Toksport AMG GT3 Evo #22 auf P2.

In Runde 8 biegt der MRS GT- Racing M6 #14 mit Jens Klingmann in die Box ab und stellt ebenfalls ab.

Nach 10 Runden liegt die Callaway Corvette #77 mit Jeffrey Schmidt noch auf P20. Wir erinnern uns, Markus Pommers hatte mit seinem Gewaltakt gestern für eine 10 Platz-Grid penalty gesorgt. Also startete man von P24 statt P14.

Unterdessen steht der Zwischenfall in Runde eins, in den neben dem Mücke Audi #25 offenbar auch der Rutronik Audi #8 mit Carrie Schreiner verwickelt war, under investigation.

Nach Runde 18 öffnet das Pit stop window und gleich kommen die ersten Autos zum Pflichtboxenstopp: #28, #77, #71, #36, #17, #26, #3 und #8.

Runde 27 sieht einen Kampf um Platz 17 zwischen dem Schütz Motorsport Mercedes #36 und dem T3-HRT-Motorsport Bentley #72. Es kommt zum Kontakt, Marvin Dienst ist durch und Constantin Schöll, der das Auto von Jordan Lee Pepper übernommen hat, steckt im Kies quer zur Fahrtrichtung fest und muss befreit werden. Das Safety car kommt raus. Noch stehen 19 Minuten auf der Uhr. Die Aktion steht unter Beobachtung.

Der große Verlierer ist der WRT Audi #32 mit Charles Weerts am Lenkrad. Er büßt damit seinen komfortablen Vorsprung von sage und schreibe 14,229 Sekunden ein.

Am Ende der Start- und Zielgeraden kommen sich Klaus Bachler im KÜS Porsche #17 und Mick Wishofer im Zakspeed AMG #20 ziemlich nahe. Wishofer verlässt nach dem kleinen "Seitenhieb" kurz die Strecke, Bachler zieht vorbei, muss aber sofort auf Geheiß der Rennleitung die Position an Wishofer zurückgeben.

Am Ende von Runde 38 kommt der GRT Grasser Lamborghini #19 an die Boxen und gibt auf.

Das Boxenstop-Fenster öffnet sich

Platz	Nr	Klasse	Auto	Team	Land	Marke	Rd./Abstand
1	32	Junior		Team WRT			17 Rd.
2	22			Toksport WRT			9,1s
3	99			Precote Herberth Motorsport			10,6s
4	92			SSR Performance			12,3s
5	29	Junior		Montaplast by Land-Motorsport			14,1s
6	63			GRT Grasser Racing			14,4s
7	31			HCB Rutronik Racing			15,0s
8	30	Trophy		Team WRT			15,6s
9	18	Junior		KÜS TEAM75 Bernhard			21,7s
10	47			Mann-Filter Team HTP-Winward			21,9s
11	48			Knaus Team HTP-Winward			22,5s
12	21			BKK Mobil Oil Racing			22,9s
13	11	Trophy		EFP by TECE			26,1s
14	7			Precote Herberth Motorsport			26,2s
15	9	Junior		Schubert Motorsport			27,4s

In Runde 19 sind es #22, #92, #63 und #21. Danach #29, #31, #18, #48, #7 und #33.
Nach Runde 21 sind es #11 und #117. Dann die #99. Am Ende von Runde 23 #82, #20 und #4.
Und als letzte, bevor sich das Fenster wieder schließt, #32, #30, #47, #9, #72 und #19.

In Runde 25 ist es soweit, das 10-minütige Boxenstoppfenster ist abgelaufen. Pit window closed, erscheint auf den Screens.

Platz	Nr	Klasse	Auto	Team	Land	Marke	Rd./Abstand
1	32	Junior		Team WRT			25 Rd.
2	22			Toksport WRT			13,7s
3	99			Precote Herberth Motorsport			16,6s
4	92			SSR Performance			17,3s
5	63			GRT Grasser Racing			18,1s
6	30	Trophy		Team WRT			22,4s
7	29	Junior		Montaplast by Land-Motorsport			23,5s
8	31			HCB Rutronik Racing			23,7s
9	47			Mann-Filter Team HTP-Winward			29,5s
10	18	Junior		KÜS TEAM75 Bernhard			31,1s
11	21			BKK Mobil Oil Racing			31,4s
12	48			Knaus Team HTP-Winward			32,0s
13	11	Trophy		EFP by TECE			37,3s
14	77			Callaway Competition			37,4s
15	28			Montaplast by Land-Motorsport			39,1s

Nach Runde 33 kommt das Safety car wieder rein, Re-Start. Bereits drei Runden später hat Weerts wieder gute zwei Sekunden zwischen sich und Luca Stolz im AMG GT3 Evo gelegt.

Der Zwischenfall mit der #36 und der #72 wird an die Stewards weitergeleitet.

Insgesamt geht es im Mittelfeld äußerts eng zu. Zirka 10 Fahrzeuge fahren mit einem Abstand von in Summe etwa zwei Sekunden und kämpfen verbissen um die Plätze ... Racing at its best!

Nach 41 Runden trennen Weerts und Stolz 3,527 Sekunden. Eine Runde später ist die Show vorbei.

Vanthoor/Weerts gewinnen, vor Engel/Stolz und Müller/Renauer. Audi vor Mercedes und Porsche.

Der Junior-Sieger heißt ebenfalls Charles Weerts, vor Kim-Luis Schramm im Land Audi #29 und Jannes Fittje im KÜS Porsche #18.

Die Trophy-Wertung geht heute an einen "alten" Bekannten, Rolf Ineichen im WRT Audi #30.

Die schnellste Rennrunde drehte der Sieger Dries Vanthoor mit einer 1:22.250 min. in Runde 5.

Weiter geht es mit der mit Abstand besten Rennserie Deutschlands bereits in knapp zwei Wochen, vom 14.-16.08.2020, am Nürburgring.