letztes Rennviertel

An der Spitze tauschen Haase und Drudi nun die Positionen. Der Italiener im Attempto-Audi #66 führt nun das Rennen vor dem Sainteloc-Audi von Haase an. James Calado im Quasi-Werksferrari von AF Corse müht sich den Anschluss an die beiden R8 zu halten.

8 Wagen werden 6h vor dem Ende noch in der Führungsrunde verzeichnet. 2 Audi, 2 Ferrari, 3 Porsche und 1 AMG zählt das Spitzen-Oktett.

In der Silber-Klasse vermelden wir weiterhin eine AMG-Doppelführung (HRT mit Chef Hubert Haupt am Steuer vor dem HTP-Wagen) In der Pro-Am hält sich der #77 Barwell Lambo knapp vor dem Garage 59 Aston und dem Sky-Tempesta-ferrari in Front - alle 3 Wagen liegen hier innerhalb von 30s beisammen. Ein Comeback hat hier der #488 Rinaldi racing Ferrari absolviert der sich nach den Problemen zu Rennbeginnn wieder auf Rang 4 zurück gekämpft hat. Entschieden ist dagegen das Rennen in der Am-Klasse in der nur noch der #108 CMR-Bentley fährt.

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Da nun auch noch der #72 SMP Ferrari auf P4 vorgestossen ist sieht es zu diesem Zeitpunkt so aus, als wenn sich das Rennen zwischen Audi (es wäre der 5. Sieg für die Ingolstädter) oder Ferrari (es wäre der vierte für Maranello) entscheidet.

7 Autos sind nun noch in der Führungsrunde - die Porsche sind unter grün etwas abgehangen worden.

Der Boutsen-Ginion-BMW, nach dem Ausfall der beiden Walkenhorst-M6 der letzte BMW im Feld - ist mit einem reifenschaden langsam auf der Strecke unterwegs. Das verschafft der Rinaldi-mannschaft etwas Luft im kampf um P4 in der Pro-Am Klasse

Der Regen wird nun stärker - als erster wechselt Vervisch im #66 Audi auf Regenreifen und holt danach sukzessive auf den führenden Winkelhock, der auf Slicks geblieben ist, auf.

Nach 20h verzeichnen wir den folgenden Stand an der Spitze:

Platz Nr Marke Klasse Team Land Runden
1 25 Audi Pro Audi Sport Team Sainteloc Racing Frankreich 398 Rd.
2 66 Audi Pro Audi Sport Team Attempto Racing Deutschland 0,5s
3 51 Ferrari Pro AF Corse Italien 1s
4 12 Porsche Pro GPX Racing Vereinigte Arabische Emirate 2s
5 72 Ferrari Pro SMP Racing Russland 4s
6 98 Porsche Pro ROWE Racing Deutschland 9s
7 4 Mercedes Pro Mercedes-AMG Team HRT Deutschland 10s
8 54 Porsche Pro Dinamic Motorsport Italien 12s
9 40 Porsche Pro GPX Racing Vereinigte Arabische Emirate 116s
10 29 Honda Pro Team Honda Racing Italien 117s
11 163 Lamborghini Pro Emil Frey Racing Schweiz 397 Rd.
12 22 Porsche Pro Frikadelli Racing Team Deutschland 5s
13 99 Porsche Pro ROWE Racing Deutschland 9s
14 3 Bentley Pro K-Pax Racing USA 11s
15 9 Bentley Pro K-Pax Racing USA 395 Rd.
16 27 Ferrari Pro Hub Auto Corse (TW) 7s
17 30 Audi Pro Audi Sport Team WRT Belgien 42s
18 188 Aston Martin PRO-AM Garage 59 Gross-Britannien 394 Rd.
19 93 Ferrari PRO-AM SKY - Tempesta Racing Gross-Britannien 9s
20 47 Porsche Pro KCMG Hong-Kong 393 Rd.

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Der 2 Runden zurück liegende #29 JAS Honda von Mario Farnbacher rundet sich gegen den führenden Drudi auf der Strecke zurück.

Unter Grün absolviert die Spitzengruppe die offiziell 22. Boxenstopprunde. Wie taktisch verschieden die Mannschaften hier schon unterwegs sind zeigt sich daran das wir erst in der 19.ten Rennstunde sind.  Der Führende Drudi übergibt seinen Wagen an Frederc Vervisch. Als er auf die Strecke zurückkehrt können sowohl Alessandro pierguidi im #51 Ferrari als auch Markus Winkelhock im #25 Audi vorbei wischen. Ferrari führt nun zur 5h-Marke die 24h von Spa mit einem Vorsprung von 3,6s an.

Noch 5h sind zu fahren um 10 Uhr 10 beginnt es wieder auf der Strecke zu regnen. Vervisch hängt nun im Heck des führenden Ferraris

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Russel Ward im in der Silver Klasse zweitplazierten #84 HTP AMG rutscht Ausgangs der Speakers Corner von der Strecke und in die Leitplanken. Man kann aber dennoch P2 in der Klasse behalten.

Vervisch übernimmt bei anhaltendem Nieselregen in Runde 450 die Führung des Rennens.  10 s hinter Winkelhock, der nun zunehmend mit seinen Slicks zu kämpfen hat, folgen die beiden Ferraris.

Nach einem Ausrutscher von Vervisch rutscht Winkelhock auf der feuchten Strecke wortwörtlich wieder in die Führung. Und auch die beiden ferrari kommen wieder etwas näher. Ein spannender Vierkampf an der Spitze entsteht. Die beiden Audi tauschn erneut die Positionen bevor Winkelhock an die Box kommt und regenreifen aufziehen lässt. Die beiden Ferrari sind hingegen wohl noch auf Slicks unterwegs, kommen aber in der Folgerunde zum Wechsel auf Regenreifen herein.

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3 1/2 Stunden vor dem Rennende hat sich der Regen zu einem typischen belgischen Landregen entwickelt. Mit dem frühen Stop hat sich der #66 Audi einen Vorsprung von über 90s auf die Konkurrenten heraus gepokert. Das könnte am Ende rennentscheidend sein.

Auf Regenreifen können die beiden Ferrari die Audi nicht mehr unter Druck setzen. In Runde 462 tauschen Calado und Rigon auf der Verfolgung der beiden Audi die Positionen.  

In Runde 465 kommt der führende vervisch zu seinem 25. Stop an die Box. Regenreifen bleiben weiterhin die Pneus der Wahl.Mittlerweile ist es ein ausgewachsenes Regenrennen geworden.  Als der Audi auf die Strecke zurück kehrt fällt er noch hinter die beiden Ferrari zurück.


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Trotz der Regenreifen kämpft Winkelhock sichtlich mit den Haftungsbedingungen auf der Strecke. Doch sein Tempo können die beiden Ferrari im Endeffekt nicht mitgehen.

Kurz vor der 21h-Marke gibt es erneut eine Full Course Yellow Phase  Benjamin Goethe ist mit dem #33 WRT Rofgo-Audi in der Eau Rouge Kurve abgeflogen. Der Wagen lag auf P4 der Silver-Klasse. Goethe kann aussteigen aber sein team ist definitiv aus dem Rennen. Markus Winkelhock kommt sofort an die Box und übergibt an Boccolacci. James Calado kommt mit der #51 ebenfalls an die Box.  Alle Teilnehmer nutzen noch einmal die Gelegenheit zu einem Stop unter gelb. Es ist die 15.te Full Course Yellow, die vom 12. Safetycar des Rennens gefolgt wird. Durch den vorangegangenen Stop unter grün verliert Vervisch seinen zuvor bestehenden taktischen Vorsprung.

Als das Rennen in Runde 475 wieder unter grün gesetzt wird verzeichenn wir den folgenden Stand an der Spitze Zur 21h-Marke verzeichnen wir 150 Minuten vor dem Rennende den folgenden Stand an der Spitze:

Platz Nr Marke Klasse Team Land Runden
1 25 Audi Pro Audi Sport Team Sainteloc Racing Frankreich 475 Rd.
2 66 Audi Pro Audi Sport Team Attempto Racing Deutschland 0,5s
3 51 Ferrari Pro AF Corse Italien 3s
4 72 Ferrari Pro SMP Racing Russland 5s
5 98 Porsche Pro ROWE Racing Deutschland 6s
6 4 Mercedes Pro Mercedes-AMG Team HRT Deutschland 10s
7 12 Porsche Pro GPX Racing Vereinigte Arabische Emirate 13s
8 54 Porsche Pro Dinamic Motorsport Italien 18s
9 22 Porsche Pro Frikadelli Racing Team Deutschland 474 Rd.
10 29 Honda Pro Team Honda Racing Italien 2s
11 163 Lamborghini Pro Emil Frey Racing Schweiz 5s
12 99 Porsche Pro ROWE Racing Deutschland 12s
13 40 Porsche Pro GPX Racing Vereinigte Arabische Emirate 473 Rd.
14 3 Bentley Pro K-Pax Racing USA 12s
15 9 Bentley Pro K-Pax Racing USA 472 Rd.
16 30 Audi Pro Audi Sport Team WRT Belgien 470 Rd.
17 47 Porsche Pro KCMG Hong-Kong 8s
18 27 Ferrari Pro Hub Auto Corse (TW) 9s
19 77 Lamborghini PRO-AM Barwell Motorsport Gross-Britannien 469 Rd.
20 93 Ferrari PRO-AM SKY - Tempesta Racing Gross-Britannien 468 Rd.

33 Wagen sind noch im Rennen: 20 Pro-Autos, 6 Pro-Am Teams, 6 Silver-Wagen und 1 Am-Auto haben die bislang 22 Rennstunden überstanden.

Als die Spitzengruppe mit ihrem 26.ten Stop durch ist, führen erneut beide Audi 23s vor dem Ferrari von Calado, dem nun der #98 Rowe Racing Porsche von Nick Tandy im Getriebe steckt. In Runde 495 kann sich der Porsche auf nasser Strecke in Pif-Paf am Ferrari vorbei arbeiten. Auf der Jagd nach den beiden Audi an der Spitze fliegt Tandy fast in Runde 496 in Eau Rouge ab. Das Schwesterauto mit der #99 auf P11 muss hingegen wegen eines defekten Heckflügels in der Box repariert werden.

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. Als das SC zum letzten Umlauf startet, führt zwar Porsche-Pilot Nick Tandy, doch der wird die Führung nicht bis zum Ende halten können

Restart 55 Minuten vor dem Rennende. Tandy liegt mit dem #98 Rowe-Porsche in Führung. Direkt in der ersten Runde übernimmt Ferrari-Pilot Pierguidi in einem engen Kampfpaket P3 von Dinamic-Pilot Matteo Cairoli. 

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Der Frikadelli Racing Porsche dreht sich nach dem Rammstoss des #4 AMG  von Maro Engel in der La Source und wird fast vom #5 HRT-AMG von Michele Beretta getroffen. Auch der #29 Honda NSX war in da Gerangel involviert. Engel bekommt dafür eine Zeitstrafe verhangen.  Um P4 hat sich Rowe-Porsche-Pilot Nick Tandy am SMP-Ferrari von Sirotkin vorbei kämpfen können.

Wenig später wird Sirotkin von GPX-Porsche-pilot Patrick Pilet in die Reifenstapel an der Speakers Corner abgedrängt. der russische ferrari ist raus aus dem Kampf um den Sieg!  Maro Engel übernimmt P5.

Der Ferrari kann seine Position nicht mehr verlassen, da er den Rückwärtsgang nicht mehr reinbekommt. Eine FCY wird geschaltet. Als 4 Streckenposten ihn zurückschieben kann es weiter fahren und die 16. FCY des Rennens wird umgehend aufgehoben. Der SMP-ferrari verliert 2 Runden und fällt auf P9 zurück.

Unter grün stoppt erneut der #66 Audi wobei Patric Niederhauser in das Auto wechselt. Man lässt allerdings die angefahrenen Regenreifen auf dem Auto.

Der einzige überlebende AM-Wagen, der #108 CMR-Bentley, schleppt sich derweil mit einem Frontschaden um den Kurs.

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87 Minuten vor dem Rennende schlägt der #163 Emil Frey Lambo in Blanchimont 1 in die Reifenstapel ein und knickt sich ein Rad ab. Der zuvor auf P11 liegende Wagen kann nicht mehr weiter fahren.

Just als Tandy im Heck des zweitplazierten Boccolacci hängt wird 77 Minuten vor dem Rennende eine Full Course Yellow zur Bergung des #163 Lamborghinis geschaltet

73 Minuten vor dem Rennende kommen Tandy und Niederhauser an die Box. Das könnte noch nicht ausreichen um ohne Splash & Dash bis zum Ende durchzukommen. 

Boccolacci und Ferrari-Pilot Pierguidi kommen 65 Minuten vor dem Rennende unter dem SC an die Box um ihre letzten Tankstopps zu absolvieren - lediglich diese beiden Wagen werden ohne Splash & Dash durchkommen

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Schon nach 1 1/2 Runden wird die 18.te FCY ausgerufen weil der Boutsen-Ginion-BMW von Pilot Benjamin Lessennes nach einem Schubser des Frikadelli-Porsches von Fred Makowiecki in Pif-Paf ins Kiesbett versenkt worden ist. Das 14.te SC folgt umgehend. Nun kommen auch Tandy und Niederhauser an die Box um ihre tanks auffüllen zu können.

Zum Restart liegen 8 Wagen in der Führungsrunde: der Rowe-Porsche, der Attempto-Audi, der AF Corse Ferrari, der Dinamic-Porsche, der Sainteloc-Audi, der HRT-AMG, der GPX-Porsche und der Frikadelli-Porsche sind die betreffenden Autos.

Restart in Runde 511, 38 Minuten vor dem Rennende Tandy liegt nur 0,6s vor Niederhauser im Attempto-Audi. Dahinter wird Boccolacci noch von Engel um P5 kassiert.


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Vorne kann Tandy sich mit den wieder einmal überzeugenden Regeneigenschaften des Porsches vom Audi von Niederhauser absetzen. Um Platz 3 liefern sich Ferrrai-Pilot Pierguidi und Matteo Cairoli im Dinamic Racing Porsche ein sehenswertes rundenlages Duell. In Runde 521 kann der Porshe-Pilot den ferrar auf dem Weg runter zu Eau Rouge knacken. Makowiecki bekommt eine Durchfahrtsstrafe für den Rempler gegen den BMW. Ein Drama kommt noch mal auf als sich der Porsche sich wegen eines Getriebedefektes auf der letzten Runde noch einmal seltsam anhört und sogar eine Ölspur legt. Doch es reicht für die Rowe-Truppe.

Mit dem 8.Sieg eines Porsche schreiben die Rowe Racing Piloten Nick Tandy, Earl Bamber und Laurens Vanthoor Geschichte bei den 24h von Spa. Porsche krönt sich mit dem Sieg der Rowe Racing Mannschaft hinter BMW mit bislang 24 Siegen zum zweiterfolgreichsten Hersteller in der 96-jährigen Geschichte des 24h-Enduro auf der Ardennenachterbahn. Dem Team Rowe Racing gelingt nach dem Erfolg mit dem BMW M6 GT3 2016 der zweite Sieg beim Klassiker mit 2 verschiedenen Herstellern. Auf dem 2. Platz landet das Audi Sport Team Attempto Racing Trio Mattia Drudi, Patric Niederhauser und Frederic Vervisch. Porsche gelingt ein Doppelpodium mit dem drittplazierten  Dinamic-Motorsport-Porsche von Matteo Cairoli, Christian Engelhart und Sven Müller.

Der Sieg in der Pro-Am-Klasse geht an die Barwell Racing Lamborghini-Mannschaft mit der Besatzung Leo Machitski, Sandy Mitchell , Ricky und Robert Collard. Die Silver-klasse gewinnt der Haupt Racing Team AMG GT3 von Sergey Afanasiev, Gabriele Piana , Michele Beretta und Hubert Haupt. Am-Sieger wird auf dem 31.ten und vorletzten Platz das französische CMR-Bentley-Quartett Romano Ricci, Stéphane Tribaudini, Stéphane Lémeret und Clément Mateu die als einziges Team in ihrer Klasse ins Ziel kommen.


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