Pünktlich zum Qualifying wird das Grasser Team nach dem Crash von Rik Breukers im letzten Training mit der Reparatur ihres #11 Lamborghini fertig, checkt aber nochmals ein paar Dinge bevor man den anderen Kontrahenten auf die Strecke folgt.
Die beiden Meyer-Shank Acura's sind die ersten die ihre Wagen auf der Holperpiste. Trent Hindman (#86) legt eine 2:00.875 vor und wird in der ersten Runde noch von niemandem unterboten. Auch die zweite (2:00.215) und dritte Runde (1:59.917) geht an Hindman. Lediglich Rob Foley (#96 Turner BMW) kann dem Acura-Piloten halbwegs folgen. Für Hindman ist es die erste IWSC-Pole in seiner Karriere und bleibt als einziger in der GTD unter der 2-Minuten-Marke.
Dahinter landet Zach Robichon (#9 PFAFF Porsche) auf Platz drei vor Rolf Ineichen (#11 Grasser Lamborghini) und Brandon Gdovic (#47 PPM Lamborghini). Christina Nielsen (#57 Heinricher/Meyer-Shank Acura) komplettiert die Top-6 innerhalb von einer Sekunde.
Etwas enttäuschend landen die beiden BMW's von Jesse Krohn (#24) und Tom
Blomqvist (#25) nur auf den Plätzen 6 und 7 vor Dirk Müller (#66 Ford).
Die letzte fliegende Runde gehört Tommy Milner (#4 Corvette), der
wenige Sekunden vor fallen der karierten Flagge über Start/Ziel geht.
Doch ein Fahrfehler verhindert eine Zeitverbesserung und bleibt hinter
Pilet, Vanthoor und seinem Teamkollegen Antonio Garcia auf Platz vier.
Wie zuvor Trent Hindman bleibt auch Patrick Pilet als einziger
unter der 1:56-er Marke und sichert sich die Pole für Porsche.
Richard
Westbrook (#67 Ford) läutet als erster den Kampf um die GTLM-Pole ein.
Auf seiner ersten fliegenden Runde kommt ihm aber ausgerechnet sein
Teamkollege Dirk Müller (#66) in die Quere - legt aber trotzdem mit
einer 1:56.998 eine erste Bestmarke auf den Asphalt. Doch nach einem
Fahrfehler in der ersten fliegenden Runde legt Patrick Pilet (#911
Porsche) mit einer 1:55.899 nach. Auch Pilet's Teamkollege Laurens
Vanthoor (#912) geht Turn 1 zu hart an und landet zunächst nur auf den
hinteren Plätzen.
Kurz darauf setzt sich Antonio Garcia (#3 Corvette) zwischen Pilet
und Westbrook, bevor Vanthoor das Porsche-Doppel perfekt macht.
Den finalen Qualifying-Part mit
den Prototypen geht Jordan Taylor (#10 W. Taylor Cadillac) als erster
an - schafft aber nur eine 1:50.673. Die beiden hinter ihm fahrenden
Action Express Cadillac-Piloten Pipo Derani (#31 Whelen Engineering) und
Felipe Albuquerque (#5 Mustang Sampling) landen mit einer 1:46er Zeit
weit vor ihm und werden kurz darauf von Dane Cameron (#6 Penske Acura)
mit einer 1:45.865 von der vorläufigen Pole verwiesen.
Auch Cameron's Teamkollege Helio Castroneves (#7) kann sich vor die
Cadillac's setzen, muss sich aber erst einmal mit Platz drei begnügen,
da Tristan Nunez (#77 Joest Mazda) mit einer 1:46.011 auf P2 schieben
kann. Castroneves kann seine eigene Zeit noch einmal unterbieten und
legt ebenfalls eine 1:46.011 auf den Asphalt, da Nunez aber zuerst diese
Zeit schaffte bleibt er auf dem zweiten Platz.
Drei Minuten vor Ende stehen die Top-3 bereits an der Box. Auch der #10
Wayne Taylor Cadillac wird wohl keine schnelle Runde mehr drehen. Einzig
die beiden Action Express Cadillac's sind die einzigen aus dem
Spitzenfeld die noch auf der Strecke sind. Doch auch hier merkt man
schnell, dass eine Zeitverbesserung nicht mehr möglich sein wird und
kommt ebenfalls vor dem Fallen der Zielflagge an die Box.
Die Pole geht somit mit Dane Cameron (#6) an Acura vor Tristan Nunez (#77) an Mazda.
Der einzige, der auf seiner letzten Runde noch einmal eine
Zeitverbesserung schafft ist Matt McMurry (#52 PR1/Mathiasen Oreca), der
sich damit die Pole in der LMP2 sichern kann. Bis zu diesem Zeitpunkt
lag der einzige LMP2-Konkurrent Kyle Masson (#38 Performance Tech Oreca)
auf der vorläufigen Pole-Position.