Gegen 21.30 Uhr Ortszeit beginnt das Qualifying der WEC in Sebring -
das Prozedere ist wie gehabt: Zuerst beginnen die GTE dann kommen etwas
später die LMP an die Reihe.
Die ersten Piloten legen eine schnelle fliegende Runde aufs Parkett.
10 Minuten hat jeder Pilot was theoretisch auch in Sebring für 2
fliegende runden plus Out- und Inlap reicht. In der GTE-Pro legen Alex
Lynn (#97 Aston), Michael Christensen (#92 Porsche und Augusto Farfus
(#82 BMW) die ersten schnellen Zeiten vor. In der GTE-Am sind es Pedro
Lamy (#98 Aston), Giancarlo Fisicella (#54 Ferrari) und Jörg Bergmeister
(#56 Project1-Porsche)
Nach 14-minütiger Unterbrechung wird die Session fortgesetzt. Der #67
Ford kann seine Spitzenposition einige Zeit behaupten. Doch dann setzt
Antonio Garcia in der Corvette eine bestzeit und stellt damit den
V8-Boliden auf die Pole. Eine Minute später wird die Corvette vom
Porsche #912 von Kevin Estre geschlagen. Die Porsche waren extra ein
wenig später in die Session gestartet und hatten sich aufgrund der roten
Flagge die Reifen entsprechend aufgespart - das wird nun mit der
Pole-Position für das morgige Rennen belohnt. Dahinter ziehen auch noch
beide Ford und der #82 BMW an der Corvette vorbei, in der Garcia noch
mal die schnellste Runde der Session markiert und sich somit Startplatz 5
sichert.
In der GTE-Am holen sich der #77 Dempsey-Proton-Porsche, der Team
Project1 Porsche und der #98 Aston die besten Zeiten. 3 Piloten
werden die schnellsten Zeiten am Ende gestrichen. Der Grund ist das
diese Teams bei Abbruch mit der roten Flagge zu langsam das tempo
rausgenommen haben. Spirit of Race-Pilot Thomas Flohr,
MR-Racing-Pilot Ishikawa und Gulf Racing Pilot Wainwright verlieren
dadurch ihre schnellsten Zeiten. Da Wainwright nur eine Zeit zu Buche
stehen hat rutscht der Porsche an das Ende des Feldes.
Eine Offroad-Einlage von Lopez im #7 Toyota ausgangs Tower Corner
vehagelt dem Argentinier einen Angriff auf die Pole. Die holen sich
stattdessen Alonso und Kazuki Nakajima mit einer Durchschnitszeit von
1:40,318. In letzter Sekunde holt sich Lopez noch Startplatz 2 wobei er
auch hinter der Zeit von Nakajima in der #8 zurückbleibt.
Dann steigen die zweiten Piloten nach etwa 10 Minuten ein. Harry
Ticknell (#67 Ford), Antonio Da Costa (#82 BMW) und Nicki Thiim im #95
Aston werden nun als schnellste geführt.
Doch der Rest bekommt keine Gelegenheit mehr auf eine Verbesserung: Luis Perez Companc schlägt mit dem Clearwater Racing Ferrari beim Anbremsen der Hairpin kurz nach der Fussgängerbrücke in die Leitplanken ein und zerstört sich dabei nachhaltig die Front. Knapp 8 Minuten vor dem Ende der Session wird somit eine rote Flagge rausgehangen.
Dann
beginnt die LMP-Session. Auch die Toyotas starten erst relativ spät in
die Session und überlassen den Rebellion-Wagen erst mal das Feld. Mit
eine 1:40,124 schlägt dann Fernando Alonso nach 7 Minuten erstmals zu,
Mike Convay bleibt auf seiner ersten fliegenden Runde 0,9s hinter dem
Spanier zurück. Dahinter folgen die Rebellion-Wagen #3 (Laurent) und #1
(Beche).
Bester LMP2-Pilot im ersten Abschnitt ist Stephane Richelmi im
#38 Jackie Chan-Oreca vor seinem neuen Teamkollegen Will Stevens in der
#37.
Startplatz 3 bei den LMP3 sichert sich der #17 SMP-Racing BR1 der beide Rebellions hinter sich halten kann.
In der LMP2 holen sich die beiden Jackie Chan DC-Wagen die Bestzeiten, vor dem erstaunlich schnellen Larbre Competition Ligier und dem TDS-Racing Oreca.
Nach der Session werden beim Racing
Team Nederland sowohl Nick de Vries als auch Frits van Eerds Zeiten
wegen einer Aufhängungsschaden-bedingten Fehlfunktion des Speed-Limiters
gestrichen, womit der gelbe Dallara an das Ende des Feldes rutscht.
Auch
Stephane Sarrazin muss seine schnellste Zeit streichen an Bord des SMP
BR1 #17 streichen lassen, was den Rebellion #3 auf Platz 3 vorrücken
lässt.