letztes Rennviertel

Just zu Beginn der 19. Rennstunde liegen die Autos von P4-6 - die beiden Audis von Land und Phoenix, sowie der #6 Black Falcon AMG - direkt hintereinander. Alle kommen nach einem spannenden Windschattenduell auf der Döttinger Höhe in die Box. Dort steht auch schon die Mamba  von Marciello.

Das Trio geht mit den Piloten Vanthoor, Rast und Piana neu bemannt mit unverändertem Abstand wieder auf die Strecke. Götz übernimmt die Mamba von Marciello

In der Adrenalin-Box steht der #77 BMW GT4 mit einer defekten Differential-Pumpe, die man dort auszutauschen versucht. Man wird den Wagen 2h später zurückziehen. Der #141 Cayman der Mannschaft beschäftigt mit seiner störrischen Elektronik die Mechaniker.

Der #301 ESBA-Cayman ist mitttlerweile aufgegeben worden.

(c) GT-Eins.de

Plötzlich liegt in der Anfahrt zum Adenauer Forst der #173 FEV-Racing Cupra hinter den Leitplanken auf dem Dach. Schnell eilen Rettungskräfte zur Stelle um den Piloten aus dem Fahrzeug zu bergen. Ihm geht es den Umständen entsprechend gut.

Dann gibt es den nächsten Paukenschlag im Gesamtklassement: 5 1/2h vor dem Rennende fliegt der auf P3 liegende Maxi Götz auf der Anfahrt zur Hohen Acht nach Kontakt mit einem Curb in die Leitplanken ab. In der Box vermutet Hans Heyer einen Folgeschaden einer 30 Minuten zuvor erfolgten Karambolage von Marciello mit dem #718 Nexen-Cayman in der Dunlop-Kurve. Und Götz bestätigt wenig später auch das ihm auf dem Curb die Lenkung endgültig gebrochen ist.

Rent2drive hat 2 Porsche verloren: Die #78 hat einen Getriebeschaden. Die #49 war eines der 5 Opfer der nächtlichen Ölspur in der Fuchsröhre.

Die 3 verbliebenen KTM fahren noch. Dagegen endet das Rennen des G-tronix-Cayman vorzeitig mit einem Einschlag in der Aremberg-kurve.. Eine Code60-Phase wird dort geschaltet.

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Aus dem Zweikampf um P3 nach dem Ausfall von Götz ist nun ein Dreikampf zweischen Vanthoor, Rast und Gabriele Piana im #6 Black Falcon AMG #6 geworden. Rundenlag duellieren sich die beiden Audi und der Mercedes, als wenn es ein Sprintrennen wäre.  Der #69 Clickvers-porsche wird mit defekter Benzinpume in die Box geschoben.

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In der SP10-Klasse läuft dei Ginetta mittlerweile wie ein Uhrwerk, nachdem man zu Rennbeginn noch ein störrisches Hanling zu kurieren hatte. Man liegt auf Rang 4 der Klasse und spekuliert laut dem Team auf ein Klassenpodium.

Bei Kondo Racing ist Michael Krumm mehr als zufrieden mit dem bisherigen Verlauf. "Das sind alles Nordschliefenneulinge mit Ausnahme von Tom Coronel, auch wenn sie in der Super-GT schon Starpiloten sind. Aber sie fahren hier sehr diszipliniert, hatten keine Unfälle und keine Strafen bekommen. Sie bleiben auch alle weg von den Curbs und gehen keine Risiken beim Überunden ein. Das Ziel war von vornherein hier im ersten Jahr des Engagements anzukommen. Ich bin erstaunt wie fokussiert die Mannschaft das hier umsetzt" fasst Krumm zusammen.

Auf der Strecke beharken sich unterdessen Vanthoor im Phoenix-Audi und Rast im Land Audi um P4.

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Der Manta ist übrigens abgestellt worden, nachdem der Wagen an der Hinterachse immer noch Öl verliert. Am #777 Wölflick-Ford Mustang harkt das Getriebe, was die Mechaniker unter das Auto zwingt.

Zur 20 h Marke, während dieser Kampf um P3 noch tobt blicken wir noch einmal in die Gesamtwertung: 

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Runden
1 911 GT3 SP 9 Manthey-Racing Deutschland Porsche 129 Rd.
2 31 GT3 SP 9 Frikadelli Racing Team Deutschland Porsche 113s
3 4 GT3 SP 9 Audi Sport Team Phoenix Deutschland Audi 170s
4 6 GT3 SP 9 Mercedes-AMG Team Black Falcon Deutschland Mercedes 171s
5 29 GT3 SP 9 Audi Sport Team Land Deutschland Audi 171s
6 14 GT3 SP 9 Audi Sport Team Car Collection Deutschland Audi 355s
7 3 GT3 SP 9 Mercedes-AMG Team Black Falcon Deutschland Mercedes 416s
8 16 GT3 SP 9 GetSpeed Performance Deutschland Mercedes 128 Rd.
9 18 GT3 SP 9 GetSpeed Performance Deutschland Mercedes 170s
10 12 GT3 SP 9 Manthey-Racing Deutschland Porsche 331s
11 5 GT3 SP 9 Phoenix Racing Deutschland Audi 127 Rd.
12 33 GT3 SP 9 Falken Motorsport Deutschland BMW 8s
13 45 GT3 SP 9 Kondo Racing Japan Nissan 153s
14 705 GT3 SP-X Scuderia Cameron Glickenhaus LLC USA $SG 323s

In Runde (c) GT-Eins130 eskaliert der Zweikampf zwischen dem auf P4 liegenden Piana und Rast dahinter auf der Döttinger Höhe. Piana fährt mehrfach Zick-Zack und drückt den neben ihn ziehenden Rast bei Höchstgeschwindigkeit auf das Gras. Während Rast als 270kmh-Rasenmäher den Grünstreifen an den Döttinger Höhe pflegt und den Anschlag gerade eben vermeiden kann, handelt sich Piana nach Kontakt mit den scharfen Flaps am Audi einen Reifenschaden ein. Der #6 Black Falcon AMG muss an die Box kommen, während Rast weiter fahren kann. Wolfgang Land spricht sich mit Black Falcon Teamchef Sean Breslin aus, während die Sportkomissare unabhängig davon den Vorfall untersuchen.  

Axcil Jeffreys erleidet im Konrad Lambo einen Reifenschaden hinten links. Langsam versucht er den Wagen zurück an die Box zu bringen, während die geplatzte Karkasse Teile des Hecks zerschlägt.

In der Box angekommen offenbart sich das ganze Ausmaß des Schaden wie Franz Konrad erläutert: "Es sieht nicht gut aus. Der Reifen ist mit großer Wucht explodiert. Wahrscheinlich hatten wir uns da von den vielen Unfällen irgendetwas reingefahren. Wir müssen Kabelbäume ersetzen, der ABS-Kabelbaum ist zerstört. Wenn der ABS-Sensor nicht funktioniert, ist das Auto nicht fahrbar. Außerdem sind alle Ölleitungen zerstört. Wir müssen auch noch genau prüfen, ob nicht noch ein Aufhängungsschaden dazugekommen ist."

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3h vor dem Rennende schauen wir noch einmal in die Klassen der GT4- und Cup-Autos:

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Runden
24 70 GT3 SP 10 Black Falcon Team Identica Deutschland Mercedes 126 Rd.
30 71 GT3 SP 10 Hofor Racing by Bonk Motorsport Deutschland BMW 125 Rd.
32 74 GT3 SP 10 Leutheuser Racing&Events Deutschland BMW 123 Rd.
36 310 GT3 Cup 3 Team Mathol Racing e.V. Deutschland Porsche 122 Rd.
38 306 GT3 Cup 3 Schmickler Performance powered by Ravenol Deutschland Porsche 121 Rd.
43 73 GT3 SP 10 KKraemer Racing powered by Rewitec Deutschland Ginetta 120 Rd.
45 72 GT3 SP 10 Car Collection Motorsport Deutschland Audi 119 Rd.
49 305 GT3 Cup 3 KKraemer Racing powered by Rewitec Deutschland Porsche 118 Rd.
55 110 GT3 Cup-X Teichmann Racing GmbH Deutschland KTM 116 Rd.
57 303 GT3 Cup 3 Mühlner Motorsport H&R Belgien Porsche 115 Rd.
58 309 GT3 Cup 3 Team Mathol Racing e.V. Deutschland Porsche 168s
77 304 GT3 Cup 3 MKR-Engineering, Matthias Kräutlein Deutschland Porsche 108 Rd.
82 77 GT3 SP 10 Pixum Team Adrenalin Motorsport Deutschland BMW 105 Rd.
95 112 GT3 Cup-X Teichmann Racing GmbH Deutschland KTM 99 Rd.
106 60 GT3 Cup-X RaceUnion Deutschland KTM 93 Rd.

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An der hohen Acht rutscht auch der #14 Audi mit Markus Winkelhock auf einer Ölspur von der Strecke. zum Glück lehnt er sich nur an die Leitplanke an und Vanthoor im Manthey Porsche macht nun Jagd auf den Phoenix-Audi an der Spitze und nimmt dem Audi zwischen 5 und 10s pro Runde ab. Damit sollte in der letzten Runde die Entscheidung fallen.

Der #18 Getspeed-AMG bekommt wegen einer Code 60 Missachtung eine 6.Min Zeitstrafe aufgedrückt. Ähnliche Strafen erhalten der #64 Porsche (ca 2.Minuten), und der #112 KTM (3 Minuten).

Der auf P14 liegende Falken Porsche dreht sich im Renntempo am Galgenkopf ab und schlägt leicht an den Leitplanken an. Der zweitplazierte Manthey-Porsche verfehlt den sich drehenden Porsche nur knapp. Klaus Bachler kommt an die Box und wird zur Fixierung der Schäden in die Garage geschoben.

Knapp eine Stunde ist noch zu fahren - wie siehts in den Klassen aus?
In der V6 führt der #133 Black Falcon Porsche Carrera. In der V5 liegt eine Stunde vor dem Ende das einzige Hoosier-bereifte Fahrzeug im Feld, der FK Performance Porsche Cayman #146 vorne.

61 Minuten vor dem Rennende kommt der Manthey-Porsche rein: Kevin Estre wechselt für Laurens Vanthoor ins Auto. Frische Reifen, Tank voll und los gehts!

SP8 Leader ist der RaceIng-Audi R8 #148 der auf GITI-Reifen startet. In der SP8T liegt der #37 Aston Martin Vantage AMR GT4 (ohne GT4-Restriktionen) ganz vorne. SP7-Führender ist mit 3 Minuten Vorsprung der #62  Mühlner Porsche 911 GT3 Cup.

Als vorerst letzter Wagen fällt der #991 Porsche aus der V6-Klasse aus.

54 Minuten vor dem Rennende kommt Frederic Vervisch an die Box und übergibt an Dries Vanthoor. Neue Reifen, voller Tank, saubere Scheiben und los gehts.

In der CUP3 liegt der #310 Mathol Cayman vorne. In der CUPX ist es der #110 KTM.

Führender SP10 ist der #70 Black Falcon Team Identica AMG GT4.

35 Minuten vor dem Ende führt der Audi von Vanthoor 46s vor estre

17 Minuten vor dem Ende sind es noch 35s, 9 Minuten vor dem Ende geht Vanthoor in die (vor)letzte Runde.

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Der Frikadelli-Porsche mit der #31 erleidet einen Reifenschaden hinten rechts. Dadurch rutscht Pilot Campbell aus den Gesamtpodiumsplätzen.. Auf P5 liegend geht er zurück ins Rennen.

Das Malheur des Markenkollegen verschafft dem Manthey-Porsche an der Spitze einen Vorsprung von nun 4 1/2 Minuten. Die Mannschaft nutzt den Vorsprung knapp 3h vor dem Rennende für einen Bremswechsel.

Der #31 Frikadelli-Porsche strandet wegen eines Problems am Antriebsstrang zwischen Quiddelbacher Höhe und Flugplatz am Streckenrand. 3h vor Rennende fällt das lange zweitplazierte Profi-Auto als Folge des Reifenschadens aus.

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5 1/2 Minuten Strafe für den führenden Manthey-Porsche wegen Missachtung der Flaggensignale! Und das als man den 5 1/2 Minuten Vorsprung für einen Bremswechsel aufgebraucht hat. Damit ist der Manthey Porsche raus aus dem Kampf um den Sieg. Man war in einer  Doppelgelb-Zone mit Tempo 172 gestoppt worden. Das Reglement ist dabei eindeutig. Gibt es also einen Audi-Sieg? Für Pianas Aktion ist auch noch keine Strafe verhangen worden. 

 Dem 3.platzierten Leutheuser BMW GT4 klappt die Haube auf. Als der Pilot Rudi Adams in die Boxengasse abbiegen will, ist ihm die Sicht versperrt und er nagelt den Wagen in die Leitplanken eingangs der Boxengasse. Die BMW verkeilt sich dabei in die Leitschienen und muss freigeschleppt werden - holt die Ginetta nun wirklich P3 der Klasse? Doch die Ginetta bekommt nun wegen Missachtung von Flaggensignalen eine Strafzeit von 1.32 Minuten verhangen.

2 1/2 h vor dem Rennende schmeisst Nico Bastian den nun viertplazierten Black Falcon AMG GT #6 ausgangs Pflanzgarten Richtung Eiskurve von der Strecke. Marcel Fässler im Car Collection-Audi übernimmt Rang 4, allerdings hat er just eine Kollision gehabt und muss seine Front getaped bekommen.

Um Platz 2 und damit den potentiellen Rennsieg beharken sich erneut die beiden Audi von Land (Kelvin van der Linde) und Phoenix (Frederic Vervisch). Bastians AMG wird hinter die Leitschienen geschleppt.

Reifenschaden am Audi von van der Linde in Runde 140!! Ist dies die Entscheidung zugunsten von Phoenix? Der zerfetzte Pneu zerschlägt das ganze Heck des Audi inklusive des Ölkühlers - van der Linde muss den zerstörten Wagen im Schwalbenschwanz abstellen. Statt dem gesamtsieg wird es schlagartig ein Ausfall.

Platz 3 hat wegen der Reparatur am Fässler-Audi der Black Falcon AMG #3 von Thomas Jäger übernommen. .

Der #16  Getspeed-AMG von Kenneth Heyer & Co fällt  wegen zusammenbrechender Batteriespannung aus.  Nach 22 Stunden hat sich der Stand an der Spitze folgendermassen gedreht: 

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Runden
1 4 GT3 SP 9 Audi Sport Team Phoenix Deutschland Audi 142 Rd.
2 911 GT3 SP 9 Manthey-Racing Deutschland Porsche 59s
3 3 GT3 SP 9 Mercedes-AMG Team Black Falcon Deutschland Mercedes 294s
4 14 GT3 SP 9 Audi Sport Team Car Collection Deutschland Audi 311s
5 12 GT3 SP 9 Manthey-Racing Deutschland Porsche 141 Rd.
6 33 GT3 SP 9 Falken Motorsport Deutschland BMW 72s
7 18 GT3 SP 9 GetSpeed Performance Deutschland Mercedes 212s
8 5 GT3 SP 9 Phoenix Racing Deutschland Audi 307s
9 705 GT3 SP-X Scuderia Cameron Glickenhaus LLC USA $SG 426s
10 45 GT3 SP 9 Kondo Racing Japan Nissan 140 Rd.
11 29 GT3 SP 9 Audi Sport Team Land Deutschland Audi 139 Rd.
12 16 GT3 SP 9 GetSpeed Performance Deutschland Mercedes 1092s
13 11 GT3 SP 9 Wochenspiegel Team Monschau Deutschland Ferrari 1997s

(c) GT-Eins.de

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5 Minuten vor dem Ende wird der Manta unter Applaus der gesamten Startgerade und Boxengasse auf eine letzte Runde geschickt.
Estre nimmt in der letzten Runde Speed heraus  - das Rennen ist entschieden.  Lediglich Dries Vanthoor gibt noch Gas um eine letzte Runde fahren zu können. Dann, 1 Minute vor dem Rennende, geht der Phoenix-Audi in seine letzte Runde

Um 15.30 Uhr wird die schwarz weiss karierte Fahne geschwenkt, die nach etwa einer Minute Kevin Estre als zweitplazierter entgegen nehmen kann. Manthey Racing muss sich nach langer Führung im Rennen mit dem 2. Platz für den Porsche 911 GT3 von Earl Bamber, Michael Christensen, Kevin Estre und Laurens Vanthoor zufrieden geben. 

Platz 3 holt sich der Black Falcon AMG GT #3 von Maximilian Buhk, Hubert Haupt, Thomas Jäger und Luca Stolz. 

Die 47.24h am Nürburgring gewinnen Dries Vanthoor, Frederic Vervisch, Frank Stippler und Pierre Kaffer für die Phoenix Racing Mannschaft. Für alle fahrer mit Ausnahme von Frank Stippler ( 2 Siege) ist es der erste Sieg beim Eifelklassiker.

Es ist Audis 5.Sieg am Ring. Man schliesst damit zu Ford auf die auch bereits 5 Siege zu Buche stehen haben. Auch für die Meuspather Phoenix-Mannschaft ist es der 5.Sieg. Alle 3 Teams auf dem Podium kommen übrigens aus Meuspath.   



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