Bei besten sommerlichen Bedingungen geht es am Donnerstag nachmittag in die zweite Qualifyingsession.
Die Toyota nutzen die freie Strecke optimal aus und hauen nach gerade
mal 2 Runden 3:15´er Zeiten raus! Kamui Kobayashi in der #7 wird mit
einer 3:15,497 gestoppt. Kazuki Nakajima in der #8 stampft eine 3:15,908
in den Asphalt. Zum vergleich: Kobayashi hatte 2017 eine 3:14,791 im
Qualifying erzielt. Auch die beiden SMP-Wagen von Aleshin und Sarrazin
notieren eine 3:16,953 bzw. eine 3:17,437. Aleshin dreht sich in der 3.
Runde Eingangs des Dunlop-Bogens und kommt rein.
In der LMP2 hat sich der Dragonspeed Oreca von Anthony Davidson mit
einer 3:26,490 eine neue Bestzeit erfahren. Der Jackie Chan DC-Wagen mit
der #38 und der Signatech-Alpine Oreca folgen dahinter.
Keine Zeitenverbesserungen werden an der Spitze der GTE-Pro notiert.
Hingegen kann Rebellions #1 sich mit einer 3:19ér Zeit nun endlich
zählbar in der Zeitenliste verewigen.
65 Minuten vor dem Ende der Session sind die Teilnehmer endlich
wieder im Renntempo unterwegs. Im Falle der #99 wird bekannt das Tracy
Krohn keine Freigabe von den Ärzten zum Start erhalten hat. Somit wird
das Team den Wagen wohl nicht ins Rennen schicken können, weil ein Pilot
fehlt.
50 Minuten vor dem Ende der Session wird der #3 Rebellion wieder in
der Boxengasse angeliefert. das Team schiebt den Wagen in die Garage wo
man sich über das Triebwerk hermacht.
Für den ARC Bratislava Ligier - wieder mal sitzt Miro Konopka
am Steuer - wird ein weiterer Dreher verzeichnet. Kaum 10 Minuten später
zwingt Konopka Laurens Vanthoor in einem der Werks-Porsche zu einer
Vollbremsung an der Mulsannekurve, die der Belgier mit einem Dreher
gekonnt abfängt um nicht in die Reifenstapel zu krachen.
Der ByKolles LMP1 hat zu diesem Zeitpunkt lediglich 2 Runden in der Session absolviert.
In der GTE-Am können der Spirit of Race Ferreri von Giancarlo
Fisicella und der Risi Ferrari von Pipo Derani sich auf die Plätze 3 und
4 hinter die beiden Porsche von Dempsey-Proton und Project 1
schieben.
Knapp 20 Minuten vor dem Ende der
letzten Session verbessert sich Garcia in der #63 Corvette auf Rang 3 in
der GTE-Pro. Damit liegen mit Aston, Ford, Corvette, Porsche und BMW 5
Marken auf den vordesten 5 Plätzen. Die BoP scheint zu stimmen - auch
wenn Ferrari (P7) das vielleich im Augenblick nicht ganz unterschreiben
mag...
in der GTE-Am verbessert sich der Gulf
Racing Porsche dank Thomas Preining auf Rang 3. damit liegen hier wieder
3 Porsche hintereinander auf den vordersten 3 Plätzen.
In der LMP2 hat der Dragonspeed-Oreca
die schnellste Zeit markiert. In der GTE-Pro geht die Bestzeit an Aston
und in der GTE-Am an den Dempsey-Proton-Porsche mit der #88.
In der GTE Pro nutzt Aston Martin die sehr guten trockenen Bedingungen und markiert mit einer durch Darren Turner herausgefahrenen 3:48,000 die Bestzeit in der Klasse vor dem roten #67 Ford und dem #93 Porsche von Earl Bamber. Und auch in der GTE-Am purzeln die Zeiten: Beide Dempsey-Proton-Autos werden mit 3:51´er Zeiten an der Spitze vor dem Car Guy Racing Ferrari verzeichnet.
Als es wieder losgeht liefert BMW ein
erstes Lebenszeichen: Bei der Abschiedsvorstellung der M8 GTE aus der WM
schafft es Antonio Felix Da Costa mit einer 3:49,108 nur knapp 1,1s
hinter Turners Bestzeit die #82 auf den vorläufigen Startplatz 4 in der
GTE zu stellen. Der zweite M8 von Nicky Catsburg landet beim
Versuch sich ebenfalls zu verbessern im Kies und muss an die Box zurück
kommen.
Proton darf ein nagelneues Ersatzchassis für den gestern zerstörten
#99 Krohn Racing Porsche in die Garage rollen. Auch bei Toyota ist die
#7 mit einem neuen Monocoque unterwegs nachdem man bei Nachkontrollen
einen Riss im gestern zwischenzeitlich verunfallten Chassis gefunden
hatte. Toyota Pilot Mike Convay ist wegen Missachtung der geschwenkten
gelben Faggen beim Zwischenfall gestern mit einer Bewährungsstrafe
unterwegs - im Falle eines nochmaligen Vergehens droht ihm eine 3
Minuten Stop & Go Strafe während des Rennens.
Nach 26 Minuten wird die rote Flagge herausgehangen nachdem der Rebellion #3 zwischen der 2.Schikane auf der Mulsanne-Geraden und der Mulsanne-Kurve die Strecke eingeölt hat. Dem Team waren nach der Session am Mittwoch bei der #1 alle Zeiten aufgrund eines Homologationsfehlers bei einem Benzin-Durchflussmessgerät gestrichen worden. Knapp 28 Minuten dauert es bis die Session wieder gestartet wird.
Die Asphalt-Temperatur sinkt nun wieder nachdem man zwischenzeitlich 27°C erreicht hatte.
25 Minuten vor dem Ende der Session landet der Keating Motorsport
Ford mit Ben Keating am Steuer in den Reifenstapeln an der Mulsanne
Kurve. Eine lokale Slow Zone zur Bergung des Wagens wird geschaltet.
Eine Reihe von LMP2-Teams hat in diser Session ebenfalls ihre Zeiten
verbessern können. Weil der ACO die entsprechenden Live-Timings im
Vorfeld hat abschalten lassen ist dies jedoch nur schwer
nachzuvollziehen.
Am Ende der Session gelingen den Teams in der GTE-Pro doch noch
Verbesserungen: der #92 Porsche von Michael Christensen verbessert sich
mit einer 3:49,388 auf die GT-Pole. dahinter kann sich auch noch die
Corvette #63 von Antonio Garcia vor den Ford von Harry Ticknell
schieben.
Nach einer Stunde Pause geht es weiter...
20 Minuten nach Beginn der
Nachtsession werden die SMP Racing BR1 schon mit Zeiten von 3:16,159 und
3:16,665 verzeichnet. Der #1 Rebellion hat sich auf eine 3:16,810
verbessert. Der #3 R13 wird mit einer 3:18,884 verzeichnet.
In der LMP2 holt sich der Graff racing
Oreca mit einer 3:25,073 die vorläufige Bestzeit vor dem TDS Racing
Oreca und dem Dragonspeed-Oreca der noch seine Bestzeit aus der zweiten
Session zu Buche stehen hat.
Die Wetterverhältnisse sind wieder optimal. Für das Wochenende werden jedoch wieder wechselhaftere Verhältnisse vorausgesagt.
Der #3 Rebellion schiebt sich mit reparierten bzw. ausgetauschtem Motor mittels einer 3:16,404 zwischen die beiden SMP BR1
Wegen der Bergung des Rebellion #1
Wagens bei Arnage wird die Session nach etwa 40 Minuten durch eine rote
Flagge unterbrochen. Auch bei diesem R13 war der Motor hochgegangen.
Damit haben beide Rebellions bereits Motorschäden bei ihren
Gibson-Motoren erlitten. Auch der #98 Aston von Pedro Lamy muss
gleichzeitig an der 2.
Schikane aus dem Kies geborgen werden.
Um Mitternacht wird die Session
abgewunken. Toyota holt sich die Doppelpole vor dem #17 SMP BR1 und dem
#3 Rebellion R13. In der LMP2 geht die Pole an den Graff Racing Oreca
vor dem TDS Racing Oreca und dem Dragonspeed Oreca.
In der GTE-Pro holt der #95 Aston die Pole vor dem roten #67 Ford und der #63 Corvette. In der GTE-Am bleibt es bei der Porsche-Dreifach-Führung.