Letztes Rennviertel und Zieleinlauf

Zu Beginn des letzten Rennviertels sind noch die vordersten 7 Teams in der Führungsrunde und somit mit reellen Chancen auf einen Podiumsplatz unterwegs. So sieht die Reihung boxenstopbereinigt an der Spitze aus:

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Runden Stopps
1 34 GT3 PRO Walkenhorst Motorsport Deutschland BMW 374 Rd. 17
2 7 GT3 PRO BentleyTeam M-Sport Gross-Britannien Bentley 16s 17
3 99 GT3 PRO ROWERacing Deutschland BMW 27s 18
4 4 GT3 PRO Mercedes-AMGTeam BLACKFALCON Deutschland Mercedes 36s 17
5 88 GT3 PRO Mercedes-AMG Team AkkaASP Frankreich Mercedes 58s 17
6 25 GT3 PRO AudiSport TeamSainteloc Frankreich Audi 59s 17
7 29 GT3 PRO Montaplastby Land-Motorsport Deutschland Audi 118s 20
8 2 GT3 PRO AudiSport TeamWRT Belgien Audi 373 Rd. 19
9 23 GT3 PRO GTSPORTMOTUL TeamRJN Gross-Britannien Nissan 14s 17
10 76 GT3 PRO R-Motorsport Schweiz Aston
Martin 372 Rd. 18
11 1 GT3 PRO AudiSport TeamWRT Belgien Audi 8s 19
12 43 GT3 PRO Mercedes-AMGTeam StrakkaRacing Gross-Britannien Mercedes 51s 18
13 84 GT3 PRO Mercedes-AMGTeam MANN-FILTER Deutschland Mercedes 66s 18
14 72 GT3 PRO SMPRacing Russland Ferrari 371 Rd. 17
15 14 GT3 PRO EmilFrey LexusRacing Schweiz Lexus 10s 17

Sowohl der zwischenzeitlich wieder führende Rowe BMW als auch der #4 Black Falcon AMG GT kommen zeitgleich in die Box und verlassen diese auch zeitgleich wieder.

Nachdem der Bentley rausgefallen ist sind somit nur noch 6 Autos im Kampf um ein Podiumsfinish in der Führungsrunde: 2 Audis, 2 BMW und 2 Mercedes. Jetzt sind die Strategen gefragt um den letzten Stint jetzt schon ideal vorauszuberechnen. 

Knapp nach der 19h-Marke schauen wir in die Pro-Am-Klasse 

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Runden
15 333 GT3 Pro-Am RinaldiRacing Deutschland Ferrari 390 Rd.
17 42 GT3 Pro-Am StrakkaRacing Gross-Britannien Mercedes 27s
19 175 GT3 Pro-Am SunEnergy1Team HTPMotorsport Deutschland Mercedes 388 Rd.
22 51 GT3 Pro-Am AFCorse Italien Ferrari 387 Rd.
25 540 GT3 Pro-Am BlackSwanRacing USA Porsche 385 Rd.
28 30 GT3 Pro-Am CastrolHondaRacing Italien Honda 384 Rd.
30 53 GT3 Pro-Am AFCorse Italien Ferrari 383 Rd.
36 5 GT3 Pro-Am BLACKFALCON Deutschland Mercedes 378 Rd.
39 49 GT3 Pro-Am RamRacing Gross-Britannien Mercedes 372 Rd.
42 18 GT3 Pro-Am AntonelliMotorsport Italien Lamborghini 365 Rd.
48 100 GT3 Pro-Am BrusselsRacing Belgien Aston
Martin 339 Rd.
55 31 GT3 Pro-Am TeamParkerRacing Gross-Britannien Bentley 195 Rd.

Der R-Motorsport Aston #62  rollt mit einem erneuten Benzindruckproblem langsam bei Pouhon abseits der Strecke aus, kann aber von Pilot Marvin Kirchhöver wieder in Gang gesetzt und in die Box gebracht werden. Nach Behebung des Defekts geht es wieder im Renntempo weiter.

(c)
GT-Eins.de

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Ein Dreher des Black Falcon Mercedes #5 hinter Malmedy bei dem der AMG quer auf der Strecke zu stehen kommt, bleibt zum Glück ohne Folgen.  Der Pilot kann die Fahrt nach einigem Rangieren ohne einen weiteren Zwischenfall fortsetzen.

Dann verliert der #7 Bentley 320 Mnuten vor dem Rennende (noch 5 h 20min) alle Chancen auf einen Podiumsplatz. Ein Trümmerteil durchschlägt den Kühler und sorgt für ein Leck. Gleichzeitig gibt es Probleme mit der Bremsscheibe hinten rechts. Der Wagen verschwindet in den Boxen um zumindest einem der neuen Continental GT3 ein Finish in den Punkten zu ermöglichen.

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Gegen Land-Pilot Kelvin van der Linde läuft eine Untersuchung der Marshalls weil er in der Bus Stop die Schikane abgekürzt haben soll. Der Südafrikaner reklamiert lediglich einen Auffahrunfall vermieden zu haben. Trotzdem bekommt er eine 10s Zeitstrafe beim nächsten Stop verhangen.  

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Einen Blick in die Silber-Wertung wollen wir zur 20h-Marke auch noch mal riskieren:

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Runden
20 12 GT3 Silver OmbraRacing Italien Lamborghini 410 Rd.
21 78 GT3 Silver BarwellMotorsport Gross-Britannien Lamborghini 38s
24 6 GT3 Silver BLACKFALCON Deutschland Mercedes 408 Rd.
32 54 GT3 Silver EmilFrey JaguarRacing Schweiz Jaguar 403 Rd.
40 22 GT3 Silver GTSPORTMOTUL TeamRJN Gross-Britannien Nissan 389 Rd.
49 111 GT3 Silver AustMotorsport Deutschland Audi 342 Rd.
52 90 GT3 Silver AkkaASPTeam Frankreich Mercedes 261 Rd.
57 28 GT3 Silver DaikoLazarusRacing Italien Lamborghini 135 Rd.
61 97 GT3 Silver OmanRacing withTFSport Oman Aston
Martin 72 Rd.

Damit ist in 3 von 5 Klassen das Rennen noch offen. In der Pro-Klasse schlagen nun die Stunden der Taktiker, die bei den 6 führenden Teams alle jeweils noch einen Wagen übrig haben auf den sie sich beim Kalkulieren der Stintlängen konzentrieren können. In der pro-Am und Silber-Wertung hat sich der kampf aum den Klassensieg jeweils auf ein Duell redutziert: Rinaldi gegen Strakka in der Pro-Am und Ombra gegen Barwell in der Silber-Wertung.

In der National-Klasse könnte sich der 35 Runden in Führung liegende Lamborghini der GDL-Truppe 2 weitere Reifen abfahren bevor der Speedlover Porsche noch eine Chance bekäme.

Rinaldi-Pilot Rick Yoon versenkt den auf dem dritten Klassenrang liegenden Ferrari in Pif-Paf in eines der wenigen noch existierenden Kiesbetten in Spa. Er kann jedoch schnell befreit werden und so dauert die Unterbrechung durch FCY und Safety-Car nur etwa 34 Minuten - hat das ausgereicht um das Feld zusammenzustauchen? Zumindest die beiden BMW von Walkenhorst und Rowe liegen nun direkt hintereinander - getrennnt durch den nun zweitplazierten Maro Engel. Tom Blomqvist sitzt auf dem Walkenhorst M6. Dahinter duellieren sich Engel und Nicky Catsburg um P2. der niederländische M6-Pilot kann sich in den ersten 2 Runden gegen den Mercedes durchsetzen. Vorne setzt sich Blomqvist im Walkenhorst Wagen etwas ab.

Der Land Audi bekommt eine 5s Zeitstrafe wegen Verletzung der Streckenbegrenzungen beim nächsten Stop verhangen. 

In der AM-Klasse scheint der Barwell-Lamborghini durch zu sein wenn man die Abstände in der Klasse betrachtet: (zur 3h-Marke):

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Runden
27 77 GT3 AM BarwellMotorsport Gross-Britannien Lamborghini 427
32 9 GT3 AM TargetRacing Italien Lamborghini 423
34 488 GT3 AM RinaldiRacing Deutschland Ferrari 419
38 75 GT3 AM T2Motorsport (SIN) Ferrari 412
40 36 GT3 AM WalkenhorstMotorsport Deutschland BMW 408
41 991 GT3 AM HerberthMotorsport Deutschland Porsche 405
42 188 GT3 AM Garage59 Gross-Britannien McLaren 389
53 666 GT3 AM AttemptoRacing Deutschland Lamborghini 227
62 89 GT3 AM AkkaASPTeam Frankreich Mercedes 43
63 26 GT3 AM SaintelocRacing Frankreich Audi 39

Dann schlägt die Defekthexe doch in der National-Klasse zu: der GDL-Lambo rollt hinter "Speakers Corner" (der neu getauften "Jacky Ickx-Kurve") aus - gewinnt am Ende doch der Speedlover-Porsche?

Weniger als 3 Stunden vor Rennende sind nun die Taktikfüchse an den Kommandoständen gefragt. Eine FCY ist absehbar, aber noch nicht ausgerufen, als die beiden führenden BMW die Boxen ansteuern. Kaum hat der Zweitplatzierte die Box erreicht, wird die FCY zur Tatsache. Zum Restart 2:41h vor Ende reicht die eine Runde Safety Car nicht aus, dass Sheldon van der Linde auf P4 noch aufschließen kann.

Zum Ende der 22. Rennstunde brechen bei Nicky Catsburg auf ROWE Racing BMW M6 die Zeiten ein. Er ist regelmäßig eine Sekunde und mehr langsamer als Philipp Eng und sein Rückstand hat sich von 5 auf 15 Sekunden vergrößert. Die beiden Audi von Sainteloc #25 und Land Motorsport hinter Catsburg können die Zeiten von Eng mitgehen und schließen auf den Niederländer auf. 

Nach 2 Reifenschäden in Folge wird der Black Swan Porsche vom Team aus Sicherheitsgründen vom Rennen zurückgezogen. Das gleiche Schicksal ereilt den #100 Brussels Racing Aston Martin.

(c) GT-Eins.de

51 Minuten vor dem Rennende ist der drittplazierte Sainteloc-Audi plötzlich langsamer auf der Strecke unterwegs. Frederik Vervisch kann noch an die Box zurückkommen, wo schon der ROWE-BMW steht. In der kommenden Runde kommt 49 Minuten vor dem Wnde der Walkenhorst BMW von Phillip Eng zu seinem letzten Stop rein.

43 Minuten vor Schluss stoppt der #4 Black Falcon AMG. Es reicht nicht um sich am #29 und dem #25 Audi vorbei zu manövrieren.

In der Silberklasse spitzt sich der Kampf um die Führung zu: der Barwell-Lambo von Martin Kodric liegt nur noch weniger als 1s hinter dem #12 Ombra Huracan von Alex Frassineti. Bis auf 0,3s kann sich der Barwell-Pilot heranschieben.
In der N"national" Klasse hat der Speedlover-Porsche in der letzten Stunde den ausgefallenen #67 GDL-lamborghini ein- und überholt.

In der Silber-klasse ist man mitlerweile beim Tür an Tür-Kontakt angekommen. Als der überrundende #4 Mercedes sich zwischen die beiden Lambos schiebt  reisst der Zweikampf auseinander und Alex Frassineti kann etwas durchatmen.

(c) GT-Eins.de

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GT-Eins.de

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1:47h vor Ende kommt Bewegung in die Boxengasse.
Walkenhorst = Eng / outlap 3:57.3
ROWE -> Sims / 3:56.4
Sainteloc -> Vervisch / 3:56.2

Land Motorsport kann eine weitere Runde fahren bevor Sheldon van der Linde an seinen älteren Bruder Kelvin übergibt. Outlap 4:03.6 bedingt durch Pitstop Penalty, 7 Sekunden verloren.

In den folgenden halben Stunde gibt es keine nennenswerten Veränderungen unter den ersten Vier.

75min vor Rennende liegt Daniel Keilwitz im Rinaldi Racing Ferrari 488 GT3 auf Platz 1 der Pro-Am-Klasse mit 2 Runden Vorsprung. WRT hat den #1 Audi in der Zwischenzeit mit einem Motorschaden abgestellt.  Auch der Antonelli Motorsport Lamborghini ist nicht mehr im Rennen nachdem der Öldruck zusammengebrochen ist.Attempto hat den #66 Audi wegen eines Problems am Kupplungsausrücker abstellen müssen. 

(c) GT-Eins.de
2 Jahre nach dem ersten Sieg mit dem M6 GT3 kann BMW sogar einen Doppelsieg bei den 24h von Spa einfahren: Der Walkenhorst BMW von Phillip Eng, Christian Krognes und Tom Blomqvist holt für die Walkenhorst Mannschaft nach 511 absolvierten Runden den Gesamtsieg bei den 70.sten 24h von Spa. Man schlägt dabei die Rowe Racing Mannschaft um 10,4s, die vor 2 Jahren den ersten Sieg mit der aktuellen GT3-Konstruktion einfuhr. Phillip Eng holt seinen 2. 24h Spa-Sieg. Für BMW ist es der 24.te Triumph beim belgischen 24h-Klassiker

Auf dem #99 Rowe BMW müssen sich Eng´s 2016ér Teamkolegen Alexander Sims und Nicky Catsbrurg zusammen mit Jens Klingmann am Ende geschlagen geben.

Nach den späten Problemen des Vorjahressieger Sainteloc Audi holt Land Motorsport mit dem südafrikanischen Brüderduo Sheldon und Kelvin van der Linde sowie dem Schweizer Jeffrey Schmidt beim ersten Antreten bei den 24h von Spa den dritten Platz. Damit stehen 3 VLN-Mannschaften bei der Jubiläumsausgabe des Klassikers auf dem Podium.


In der Pro-Am-Klasse setzt sich das Rinaldi Racing Trio Alexander Mattschull, Daniel Keilwitz, Rinat Salikhov und David Perel auf dem #333 Ferrari F488 GT3 durch. Die deutsche Mannschaft kommt mit 2 Runden Vorsprung vor dem Strakka Racing Quartett NickLeventis, ChrisBuncombe, LewisWilliamson und David Fumanelli , sowie einer weiteren vor dem HTP-Sun-Energy-AMG GT von KennyHabul, Martin Konrad, Bernd Schneider und Thomas Jäger.

In der Silber-Klasse kann Ombra Racing doch den späten Angriff der Barwell-Mannschaft abwehren. Alex Frassinetti, Andrea Rizzoli, Romain Montiund der Chinese Kang Ling gewinnen nach 24 Stunden am Ende mit nur 2,097s Vorsprung vor dem Barwell Motorsport Lamborghini von Michele Beretta, Martin Kodric, Sandy Mitchell und Rik Breukers. Platz 3 in der Silber-Klasse geht an das vom letzten Startplatz gestartete Black Falcon Quartett Hubert Haupt, Gabriele Piana, Abdulaziz AlFaisal und Manuel Metzger.  Der Black Falcon AMG ist in diesem Fall übrigens nicht das Siegerauto aus Dubai sondern ein anderes Chassis.

In der AM-Klasse siegt der Barwell Motorsport Lambo von Leo Machitski, Adrian Amstutz, Richard Abra und Patrick Kujala 5 Runden vor dem italienischen Target Racing Lamborghini der Piloten Stefano Costantini, Albertodi Folco, Sylvain Debs und Bernard Delhez. Der Rinaldi racing Ferrari von Pierre Ehret, Rick Yoon, Murat Sultanov und Nick Boulle schafft es erneut auf das Podium.

Und auch in der National klasse schafft es wieder Erwarten doch ein Auto auf das Podium: Speedlover hievt das Porsche-Quartett Pierre-Yves Paque, Gregory Paisse, Bob Wilwert und Gilles Petit trotz zwischenzeitlicher 45 Runden Rückstand auf die Konkurrenz doch noch auf das Siegerpodium. Möglicherweise das letzte seiner Art denn angesichts der durchschlagenden Resonanz in diesm Jahr erwägt  Stephane Ratel das Rennen im kommenden Jahr wieder als "GT3-only"-Veranstaltung durchzuziehen.


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