VLN Langstreckenmeisterschaft 2016 -
48. ADAC Barbarossapreis (VLN 8) (24.9.2016)

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von Harald Gallinnis
Patrick Liepertz
& Hardy Elis

156 Mannschaften sind auf der  Nennliste für den 8.ten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft gemeldet. Diese lässt dabei einen Kampf um den Gesamtsieg zwischen bis zu 17 verschiedenen Fahrzeugen erwarten.

13 GT3-Teams – 4 Porsche, 3 BMW, 3 Audi, 2 Mercedes und ein Ferrari – treten zum Rennen an. Über den Test der Wochenspiegel-Mannschaft mit dem Rinaldi-Ferrari hatten wir bereits  berichtet. Auf Porsches Seite starten 2 Manthey-Fahrzeuge, der Frikadelli Racing Team und auch der Falken-Porsche wieder beim Rennen. Audi derhält durch einen zweiten Car Collection-R8 Verstärkung. Mercedes ist mit dem Haribo Racing Team Mercedes AMG GT und einem Black Falcon-Fahrzeug vertreten.

In der SP-X kommen 4 weitere siegfähige Fahrzeuge hinzu. Die Scuderia Glickenhaus setzt auf 2 schnelle Fahrerduos statt der bisherigen Trios und wird Franck Mailleux und Felipe Fernandez Laser sowie Thomas Mutsch und Jeff Westphal auf den beiden Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 Boliden zum Einsatz.

Der Jürgen Alzen Motorsport Ford GT versucht nach dem Sieg im Vorjahr beim 47.Barbarossapreis einen weiteren Anlauf auf ein Top-Ergebnis. Farnbacher Racing ist zudem wieder mit dem Lexus präsent, wobei es sich allerdings noch um das alte Entwicklungschassis mit dem neuen Motor handelt.

Ideale Äussere Bedingungen bei Sonne und an die 20 Grad lassen ein Bestzeitenfeuerwerk an de Spitze erwarten. Und so kommt es dann auch das am Ende eine neue Bestzeit und gleich 5 Mannschaften unter der 8min-Schallmauer notiert werden. Hätte es nicht gegen Ende einige Code 120-Zonen gegeben wären wohlmöglich noch mehr Teams unterhalb dieser Grenze gelandet.

Der Norweger Chistian Krognes erzielt auf dem #36 Walkenhorst BMW die Bestzeit mit einer neuen VLN-Rekordzeit von 7:53,375. Nur 1,76s dahinter kann sich der Haribo AMG GT von Lance David Arnold plazieren. Der Manthey Porsche von Kevin Estre und Earl Bamber belegt mit einer 7:57,6 P3 vor dem Phoenix Racing Audi von Stippler Ammermüller. Der Black Falcon AMG GT von Manuel Metzger und seinen Teamkollegen Gerwin und Adam Christodoulou ist am Ende das fünfte Fahrzeug das die 8min-Schallmauer knackt. Diese Leistung verpasst der Farnbacher Lexus nur knapp, allerdings kann man sich in der dritten Startreihe mit einer 8:01 plazieren. Der Falken-Porsche, der #12 Klohs/Müller-porsche, der #9 Frikadelli-Porsche und der #48 Rinaldi Ferrari mit den Wochenspiegel-Piloten komplettieren die Top-10.

Die Bestzeit in der SP7 markiert der #62 frikadelli-Porsche. Die Gruppe H-Bestzeit geht an den #87 Teichmann-Porsche von Menzel/"Autumn" auf P18. Die Cup-Porsche-Bestzeit geht an den #116 Landgraf-Porsche.  Die SP8-Pole hat der #147 Weiland-Porsche inne. Die CUP3-Bestzeit erzielt der Teichmann-Caymann von Oberheim/Hennerici auf P26. Die SP10-Bestzeit geht an den #169 Wochenspiegel-Cayman die V6-bestzeit an den Mathol-Cayman und die Pole im GT86-Cup an den Toyota Swiss-Racing Toyota.

Beste Äussere Bedingungen 156 Starter - der 48. ADAC Barbarossapreis kann los gehen!

Start! Jesse Krohn kann sich im Polesetter-BMW an die Spitze setzen und erste Angriffe von Uwe Alzen im Haribo-Mercedes parieren. Dahinter duellieren sich Earl Bamber im Manthey-911´er und Dominik Farnbacher im Lexus furios.  Bamber biegt vor dem Lexus auf die Nordschleife ein. Dahinter führen der Phoenix-Audi und der Black Falcon-Mercedes das grosse Verfolgerfeld an. Der #701 Glickenhaus-Bolide kommt an die Box.

Krohn kann die Führung auch zu Beginn der 2. Runde verteidigen. Dahinter knackt Farnbacher den Porsche bei der 2. Durchfahrt der Mercedes-Arena und macht sich dann an die Verfolgung des Spitzenduos. Sven Müller im Klohs-Porsche hat derweil P6 von Black Falcon Pilot Christodoulou erobern können. Der Frikadelli-Porsche, der Falken-Porsche und der Ford GT der Alzen-Mannschaft.

Als das Spitzenduo in den Verkehr gerät kann Dominik Farnbacher den Kontakt auf dem Lexus herstellen und auf der Start-Ziel-Gerade am Haribo-Mercedes vorbei gehen.  Doch Alzen kontert auf der Anfahrt zum Hatzenbach. Sowohl der Lexus als auch der auf P9 liegende Ford GT schaffen es erstmals im Rennen eine Runde unterhalb von 8 Minuten zu fahren. Der Ford hat die Qualifying-Reifen von Dunlop aufgezogen, während der Lexus die normalen Yokohamas fürs Rennen verwendet.

In Runde 3 hat Bamber im Porsche den Lexus wieder im Kampf um P3 kassiert . An der Spitze sorgt eine Überrundung an der Veedol-Schikane und eine folgende leichte Berührung zwischen Krohn und Alzen für Aufregung. Der Ford GT von Nico Verdock ist derweil schon auf P6 vorgestossen. 

Der Porsche #12 von Sven Müller stoppt als erster aus der Spitzengruppe. Auf der Döttinger Höhe zieht der Porsche von Bamber am Haribo-Mercedes vorbei.

Krohn kann sich somit zu Beginn der 4.Runde an der Spitze ein wenig freischwimmen. Der Ford GT und der #6 Black Falcon Mercedes kommen an die Box. Für den Ford wird es ein längerer Stopp und schliesslich das Aus nachdem sich ein Motorschaden andeutet. 

Farnbacher fällt weiter zurück, und hat wohl die Reifen überfahren - neue Pneus werden zu Beginn der 5. Runde vorbereitet.

Im GT86-Cup schrumpft das Feld massiv: Neben dem Brody/Barbaro-Pit-Lane-GT86, der von einem anderen Fahrzeug in die Leitplanken geschoben worden sind, steht nach 4 Runden auch der Ring-Racing Toyota von Jung/Wolff im Pflanzgarten mit einem Defekt neben der Strecke. Der Schweizer Toyota führt nun vor dem zweiten PitLane-Wagen.

Boxenstopp beim Haribo-GT3 zu Beginn der 5. Runde. Alzen bleibt sitzen und bekommt neue Reifen. Vorne hat Krohn den Abstand auf Bamber schon wieder auf 3,6s vergrössern können. P3 übernimmt jetzt der Frikadelli-Porsche. Auch der Franbacher-Lexus, der Rinaldi-Ferrari und der zweite Walkenhorst M6 stoppen jetzt.

Sowohl der führende Krohn als auch Earl Bamber kommen in Runde 6 in die Box Während Bamber an Estre übergibt bleibt Krohn im Auto sitzen. Somit führt in dieser Runde der Frikadelli-Porsche vor dem Phoenix-Audi. Auch der Falken-Porsche und der #701 Glickenhaus stoppen jetzt.

in der SP8 kämpfen derweil der racing one Ferrari und der Weiland Porsche hart um die Führung. Die Gruppe H-Führung hat der Teichmann-Porsche vor dem TAM-Porsche inne. In der SP7 führt weiter klar der Frikadelli-Porsche. Der Car Collection-Audi #33 - dieses Mal in Rot lackiert  - muss das Rennen vorzeitig mit einer gebrochenen Drosselklappe beenden.

das Schwesterfahrzeug fürht zu Beginn der siebten Runde die Fahrt an der Spitze fort, während der Phoenix-Audi an die Box kommt.

Die Einzigen die derzeit nach Runde 6 und einer Stunde Fahrzeit noch nicht gestoppt haben sind die Frikadelli-Porsches, der Walkenhorst Z4 und einige weitere Sp7-fahrzeuge somit notieren wir zu Beginn der 7. Runde - als der Frikadelli-Porsche von Norbert Siedler an die Box kommt, die folgende Reihung an der Spitze.

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Runden
1	30		SP9	Frikadelli Racing Team		8 Rd.
2	6		SP9	BLACK FALCON		88s
3	12		SP9	Manthey Racing		94s
4	8		SP9	HARIBO Racing Team - AMG		97s
5	36		SP9	Walkenhorst Motorsport		100s
6	911		SP9	Manthey Racing		115s
7	62		SP7	Frikadelli Racing Team		133s
8	50		SP9	Walkenhorst Motorsport		140s
9	55		SPX	Farnbacher Racing		148s
10	5		SP9	Phoenix Racing		156s
11	4		SP9	Falken Motorsports		177s
12	34		SP9	Car Collection Motorsport		182s
13	701		SPX	Scuderia Cameron Glickenhaus	$SC	199s
14	48		SP9	Rinaldi Racing Ltd.		203s
15	35		SP9	Walkenhorst Motorsport		204s

Auch der Cup-Porsche von Frikadelli hat mittlerweile gestoppt. In Runde 9 führt somit Black Falcon vor dem #12 Manthey-Porsche von Sven Müller. Dahinter muss sich Uwe Alzen P3 vor dem BMW von Jesse Krohn verteidigen.  Doch Krohn kann in der Folgerunde mit dem BMW am Mercedes vorbeiziehen. 

In der 11. Runde werden in den Top-10 keine Änderungen notiert. Lediglich um P11 wird der Rinaldi-Ferrari vom #35 Walkenhorst M6 überholt. Georg Weiss ist mit dem Verlauf des Tests zufrieden. "Wir haben hier beim ersten Antreten des Autos eine 8:04 als schnellste Runde gefahren, genau so schnell wie wir bisher bei der schnellsten Runde mit dem Porsche waren. Nur sind die Einsatzkosten günstiger. Mit dem Kosten die ich beim Porsche nach 50 Einsatzstunden aufrufen muss komm ich beim Ferrari 110 Stunden weit. und zudem gibts noch die Option auf einen GTE-Umbau. Beim letzten Lauf werden wir wohlmöglich nun doch wieder den Porsche einsetzen."

Beim Ring Racing Toyota Team läuft die #532 wieder. Florian Wolf: "Der Wagen ist mit einem Batteriedefekt stehen geblieben. Als wir ihn wieder zum Laufen bekommen haben ist in der Folge ein Reifenschaden aufgetreten. Als wir den dann behoben haben sind wir wieder ins Rennen gegangen." 

Bei racing one gibts dagegen Licht und Schatten wie Teammanager Martin Kohlhaas erzählt. "Der Ferrari kämpft hier gut gegen den gerade führenden Weiland-Porsche. Dagegen haben wir am BMW M235i schon seit einigen Rennen einen leichten Leistungsverlust und kommen trotz Austausch aller möglichen Teile noch nicht auf die Ursache."

Der CUP2-Porsche der Frikadelli-Mannschaft ist nach einem Fahrzeugkontakt von Pilotin Janine Hill  in der Tiergartenschikane massiv eingeschlagen und der Wagen muss geborgen werden. Wieder hält sich das Frikadelli-Team mit der #30 am längsten auf der Strecke und somit resultiert wieder die Führung.

In der 16. Runde bleibt der Frikadelli Porsche weiter auf der Strecke Huisman führt weiter 1,2 vor dem Black Falcon AMG GT von Manuel Metzger, der nur 1,2s hinter dem Porsche liegt. 10s hinter der Spitze ist Kevin Estre unterwegs und 8s dahinter wird der Haribo-AMG-GT notiert.

In der 17 . Runde kommt Huisman an die Box und übergibt an Sabine Schmitz während estre sich Manuel Metzger zurecht legt. Wir notieren die folgende Reihung:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Runden
1	6		SP9	BLACK FALCON		17 Rd.
2	911		SP9	Manthey Racing		1s
3	30		SP9	Frikadelli Racing Team		7s
4	8		SP9	HARIBO Racing Team - AMG		14s
5	4		SP9	Falken Motorsports		165s
6	701		SPX	Scuderia Cameron Glickenhaus	$SC	178s
7	12		SP9	Manthey Racing		224s
8	35		SP9	Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop		294s
9	62		SP7	Frikadelli Racing Team		288s
10	56		SP7	BLACK FALCON Team TMD Friction		305s
11	50		SP9	Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop		314s
12	48		SP9	Rinaldi Racing Ltd.		356s
13	34		SP9	Car Collection Motorsport		391s
14	101		CUP2	GIGASPEED Team GetSpeed Performance		452s
15	87		H4	raceunion Teichmann Racing		16 Rd.

in der 12.Runde erleidet Jesse Krohn auf P3 liegend einen Unfall "in der Mutkurve gab es eine weisse Fahne und plötzklich ist vor mir ein Abschleppwagen aufgetaucht der nur mit Tempo 20 fuhr. Um nicht in diesen reinzukrachen hab ich den Wagen in die Leitplanken steuern müssen." Die Fahrt des Polesetters endet somit kurz vor der Rennmitte.

in Runde 13 führt der Farnbacher-Lexus knapp vor dem Phoenix-Audi und vor dem Frikadelli-Porsche. Nur 2s liegen zwischen diesen 3 Autos!

Rennhalbzeit: In Runde 14 endet die Fahrt des Lexus spektakulär als der Wagen beim Betanken massiv Feuer fängt und abfackelt. Im Tank war ein Überdruck der beim Einsetzen der Tankkanne das Restbenzinaus dem Kanister des Tankpilotes blies worauf dieses sich auf dem heissen Auto entzündete  Leider werden bei dem Vorfall auch 3 Mechaniker verletzt. Einer verbleibt am Abend wegen verbrennungen an den Händen im Krankenhaus während die beiden anderen entlasssen werden können.  Auch der Phoenix-Audi erleidet einen Dreher ausgangs Schwalbenschwanz, kann die Fahrt aber fortsetzen.

In der 18 Runde fehlt plötzlich der Black Falcon-AMG an der Spitze. Estre führt - und der Mercedes steckt in den Reifenstapeln der Tiergartenschikane - Aus! Metzger ist auf der Kühlwasserspur des Frikadelli-Cup-Porsches abgeflogen Damit führt nun der Manthey-Porsche 23s vor dem Haribo-AMG und weitere 150s vor dem Falken-Porsche.
Der #702 Glickenhaus von Westphal/Mutsch wird als Ausfall aus dem Bereich Breitscheid vermeldet. Das Schwesterfahrzeug hat kurz zuvor eine Stop&Go verhängt bekommen.

Die 19.te Runde läuft. Der Haribo AMG macht 5s gut. Hinter dem Falken-Porsche belegt der Scuderia Glickenhaus #701. Der Frikadelli-Porsche liegt nur 15s hinter dem dieses Mal in weiss gehaltenen Boliden.

in der Gruppe H hat der TAM-Porsche mittlerweile die Führung vom Teichmann-Porsche übernommen. In der CUP2-Klasse hat der Getspeed-Porsche mit der #101 die Führung vor der #118 inne. Die GT4-Führung hat derweil der Mathol-Aston vor dem Cayman der Wochenspiegel-Mannschaft inne.

In der V6-Klasse führen die beiden Mathol-Cayman #435 und #421 vor dem #462-Cayman.

Uwe Alzen stoppt in der 20.Runde und übergibt wieder an Lance-David Arnold.  In den Top10 ist zu diesem Zeitpunkt der Rinaldi-Ferrari plaziert. P8 steht eine Stunde vor dem Rennende zu Buche. Bislang haben sich nur der Glickenhaus und der Haribo AMG den 3. Boxenstopp geleistet.

59 Minuten vor dem Rennende kommt der Manthey-Porsche zum 3. Stopp in die Box. Ausgangs der Bilstein-Kurve schlägt der in der CUP 2 führende Getspeed-Porsche #101 unterdessen in die Leitplanken ein. Als der Mantey-Porsche mit Pilot Bamber wieder auf die Strecke kommt hat sich Arnold wieder bis auf 2s herangetankt. im Bereich Flugplatz kommt es nach einer Überundung fast zu einem Überholversuch, der auf Porschepilot Bamber motivierend zu wirken scheint - er setzt sich weiter vom Mercedes ab.

In der SP7-Klasse duellieren sich der Frikadelli-Porsche von Kräling/Brück/Gindorf mit dem Black Falcon-Porsche von Scherbarth/Toril-Bourquoi. Nach einer Kollision beider Wagen bleibt der Black-Falcon-Porsche im Schwalbenschwanz liegen. In der Cup3-Cayman Trophy führen Hennerici/Oberheim im Teichmann-Cayman vor dem Arkenau-Cayman von Riemer/Scharmach/Meier.

Runde 22: Der Porsche hat die Führung auf 5s ausgebaut. Nach einem 4. Stopp ist der Glickenhaus -Bolide von Maileux/Laser hinter die beiden Porsche von Frikadelli und Falken zurückgefallen.

In  Runde 23 hat sich der Vorsprung des Porsches auf den Mercedes auf 3s reduziert. Der drittplazierte Frikadelli Porsche muss den 3. Stop noch absolvieren - und hat nur 100s Vorsprung auf den Glickenhaus zu Buche stehen. Sabine Schmitz kommt in der 24,ten Runde rein und übergibt an Wagenbesitzer Klaus Abbelen. Der Falken-Porsche übernimmt P3.

Minimales Risiko, maximale Punktausbeute – mit dieser Strategie wollten Manuel Amweg und Thomas Lampert als Spitzenreiter die letzten Saisonrennen im TMG-Toyota GT 86 Cup . Beim 8.Lauf ging diese Taktik voll auf. Das Duo vom Toyota Swiss Racing Team fuhr bei perfektem Rennwetter in der Eifel seinen vierten Saisonsieg ein und baute so den Vorsprung in der Gesamtwertung aus. Dabei profitierte man von den Problemen der Konkurrenten. So mussten Nils Jung und Florian Wolf schon zu einem frühen Zeitpunkt im Rennen wegen eines Elektrikproblems außerplanmäßig die Box aufsuchen. Zwar bekamen die Mechaniker vom Team Ring-Racing das Auto wieder flott, dennoch verloren Jung/Wolf so viel Zeit, dass sie im Kampf um den Klassensieg diesmal keine Rolle mehr spielten. Noch mehr Pech hatten die Tabellendritten „Brody“ und Bruno-Francesco Barbaro ( Pit Lane Racing - AMC Sankt Vith), die das Rennen diesmal ohne den beruflich verhinderten Olivier Muytjens bestritten. Schon nach gut einer halben Stunde wurde Barbaro in einen Unfall verwickelt und krachte frontal in die Streckenbegrenzung. Barbaro blieb unverletzt und schaffte es, das an der Front stark beschädigte Auto zurück an die Box zu bringen. Leider war die schnelle Reparatur der engagierten Mannschaft umsonst, denn mit einem Folgeschaden schied das Team später ebenso aus wie ihre Teamkollegen Kurt Dujardyn und Jacques Derenne, die das Rennen 45 Minuten vor Schluss mit einem technischen Defekt beenden mussten. Pos Nr Auto Piloten Team Land Rd. Abstand schnellste 81 535 Manuel Amweg (CH), Thomas Lampert (LIE), Toyota Swiss Racing 23 - 9:58.317 113 530 Nils Jung (D), Florian Wolf (D), Ring Racing 18 5 Rd. 9:55.254 139 531 Kurt Dujardyn (B), Jacques Derenne (B), Pit Lane 13 5 Rd. 10:21.770 145 532 Bruno Barbaro (I), 'Brody' (B), Pit Lane 10 3 Rd. 10:17.343

O-Ton Sabine Schmitz zum Vergleich des im Vorlaufs getesteten M6 GT3 zum Porsche: "Im BMW kann ich noch überlegen 'Was koch ich morgen..?', während im Porsche du richtig ackern musst und höllisch aufpasssen musst. In den BMW kannst du einen dressierten Affen reinsetzen - nichts gegen die BMW-Werkspiloten! Am Abend nach dem Test hatte ich das Gefühl ich müsste noch joggen gehen weil ich nicht ausgelastet war. Einen Mercedes AMG teste ich noch nicht - da bin ich noch nicht alt genug für! Vielleicht wenn ich mal einen Rollator habe, dann ist das der richtige Wagen für mich...".
Auch in der 25.ten Runde fehlen dem Mercedes noch 2,8s. Der Walkenhorst M6 #35 geht am Glickenhaus vorbei und übernimmt P4. Da Frikadelli auf P6 und der Klohs-Porsche auf P7 liegen sind nun 4 Porsche GT3 unter den ersten 7 - im Vorfeld hatten die Porsche einen 1mm grösseren Restriktor bekommen - das dürfte sich entscheidend nieder geschlagen haben.

In der 27. Runde geht es in die letzte Runde: Arnold liegt nur 0,6s hinter dem Manthey-Porsche von Kevin Estre. In einer spannenden letzten Runde klebt der Mercedes dem Porsche richtig am Heck. Im Eschbach gibt es sogar eine leichte Berührung doch auf der Döttinger Höhe kann Estre den Abstand gross genug halten.  Mit nur 0,371s Vorsprung kann der Manthey-Porsche von Earl Bamber und Kevin Estre den 2. Laufsieg in der aktuellen Saison holen. Haribo verpasst mit dem minimalen Vorsprung der Porsche Crew den Sieg scheinbar nur knapp. Lance david Arnold steigt angefressen aus dem Mercedes aus und verzieht sich erstmal in die Box. Der dritte Platz geht an die Falken-Mannschaft mit Peter Dumbreck und Martin Ragginger.

Doch nach 2 Stunden wird das Endergebnis noch einmal korrigiert! Der Manthey-Porsche bekommt einen Zeitzuschlag von 35s wegen eines Überholvergehens unter gelb in einer der letzten beiden Runden beaufschlagt. estre war wohl so stark mit dem Zweikampf beschäftigt, das er den Beginn einer Gelbphase knapp verpasst hat. Dadurch rutscht man auf den 2. Platz und der Haribo-AMG-GT sowie Uwe Alzen und Lance-David Arnold gewinnen somit das Rennen! Erwähnenswert sollte noch bleiben das Haribo-Teamchef Hans-Guido Riegel sich bei der Rennleitung gegen die Zurückversetzung des Manthey-Porsches ausgesprochen hatte und mit dem Rennergebnis auf der Strecke zufrieden gegeben hätte. Eine Einstellung die VLN-Chef Mauer grossen Respekt abverlangt.

P4 und der SPX-Klassensieg geht an den Glickenhaus-Boliden von Mailleux/Laser. Otto Kloh und Sven Müller holen P5 vor dem Frikadelli Porsche weil der Walkenhorst M6 noch in der letzten Runde in der Klostertalkurve nach einem Unfall mit dem #113 Kappeler-Porsche abfliegt. Dadurch geht P7 an den Car Collection Audi mit der #34 und der Felbermayr-Lackierung. Der Walkenhorst Z4, der Rinaldi-Ferrari der Wochenespiegel-Crew auf P9 und der TAM-Racing Gruppe H Porsche von Schall/Gerhard komplettieren die Top-10. 

P11 und der Klassensieg in der SP7 geht an den #62 Frikadelli-Porsche von Kräling/Brück/Gindorf. Dahinter geht auf P12 der CUP2-Klassensieg an den Landgraf-Porsche #116 mit Schmickler/Schmickler/Wlazik.In der SP8 kann sich auf P16 der Weiland-Porsche von Weiland/Flossbach gegen den racing one Ferrari und den Ring Racing Lexus ISF durchsetzen.  

In der SP10 kann sich in einem zum ersten Mal seit einigen Läufen richtig spannenden Klassenkampf der Mathol-Aston von Bermes/Weber/Still gegen den Wochenspiegel-Cayman mit einem knappen Vorsprung von 35s. In der CUP3-Trophy können nach einem erneuten Sieg (P18) die beiden Teichmann-piloten Hennerici/Oberheim den Trophygewinn beim nächsten Lauf unter Dach und Fach bringen. In der V6 ist der Mathol Racing Cayman von Karch/Jacoma der erneute Klassensieger. Und in der CUP4-Klasse gewinnt das Toyota Swiss-Racing Duo Amweg/Lampert erneut die Klasse vor dem Ring Racing Duo Jung/Wolf. 

Noch nicht entschieden ist dagegen die Meisterschaft:  Die BMW M235i-Piloten Alexander Mies und Michael Schey erringen den 3. Platz nach einem aufregenden Lauf mit einem Abflug im Qualifying und einem technischen Stopp in der ersten Runde (Sitz musste justiert werden!) was nach 7 Klassensiegen in den Vorläufen weitere Punkte für den VLN-Gesamtsieg 2016 bedeutet. Aber noch existiert eine geringe mathematische Chance das sich eine andere Crew den Titel holen könnte. Somit muss der Sekt für die BMW-Piloten noch kalt gestellt werden