ADAC-GT-Masters Zandvoort
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An diesem Wochenende findet auf dem ehemaligen Kurs des Dutch Grand Prix die 6. und damit bereits vorletzte Runde des diesjährigen ADAC GT Masters statt. 27 Mannschaften gehen in Zandvoort an den Start. Damit tritt das in dieser Saison kleinste Feld bei der Auslandsrunde in den Niederlanden an. Das hat konkrete Ursachen: gleich 5 Audis und ein Mercedes fehlen gegenüber der letzten Runde am Nürburgring im Feld! Dafür kommt eine zusätzliche Corvette und ein weiterer BMW M6 GT3 hinzu. Über den Meisterschaftsausschluss von APR Motorsport hatten wir bereits berichtet. Darüber hinaus hat auch Phoenix Racing sein Engagement im GT Masters vorzeitig beendet. Die beiden Ausfälle bei der letzten GT Masters-Runde am Nürburgring haben die Mannschaft in der Meisterschaft so weit zurückgeworfen, dass man es vorzog stattdessen bei VLN 6 am morgigen Samstag praktisch direkt vor der eigenen Haustür anzutreten. Zudem auch noch mit der Aussicht auf einen weiteren Sieg durch Frank Stippler und Anders Fjordbach. Außerdem ist man ja an diesem Wochenende zusätzlich am Moscow Raceway in Russland beim DTM-Lauf vetreten. Auf drei Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen, war Ernst Moser dann doch wohl etwas zuviel. Eine nachvollziehbare Entscheidung. Trotzdem schade, dass die sympathische Truppe aus Meuspath bei diesem beliebten Event in den holländischen Dünen nicht dabei ist. Als dritte Mannschaft fehlt Car Collection, die bei der Masters-Runde am Ring noch 3 Autos an den Start brachten. Die Mannschaft von Teamchef Peter Schmidt ist ebenfalls bei der VLN Langstreckenmeisterschaft engagiert. Neu hinzu kommt auf dem Dünenkurs die Whelen Corvette C7 GT3 die Callaway Competition, diesmal mit Loris Hezemans und Eric Curran besetzt, an den Start bringt. Schubert Motorsport ist auch wieder mit 2 M6 vertreten, wobei das zweite Auto nun von Claudia Hürtgen und Jeroen den Boer bewegt wird. Was gibt es sonst noch an fahrerischen Umbestzungen? Auf dem Grasser Racing Team Huracán #16 greift Mirko Bortolotti anstelle von Gerhard Tweraser an der Seite von Luca Stolz ins Lendrad. Land Motorsport verdoppelt seine Anstrengungen sich auch in der Teamwertung abzusetzen, indem man ex-Champion Christopher Haase anstelle von Peter Hoevenaars auf der #28 Frédéric Vervisch zur Seite stellt. Schliesslich stellt Schütz Motorsport dieses mal seinem Stammpiloten Marvin Dienst wieder Christopher Zanella zur Seite. Am Ring durfte noch Klaus Bachler den bigFM 911 GT3 R pilotieren. 7 Lamborghini, 5 Audi, 4 Corvette, je 3 Porsche und Bentley ,
je 2 Mercedes AMG GT und BMW M6 GT3 und ein Nissan GT-R Nismo
GT3 sind in Holland aus den Teamtransportern gerollt. Die Rennen
finden wie gehabt am Samstag und Sonntag, jeweils um 13.15 Uhr
statt |
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1. und 2. Freies Training13 Uhr Ortszeit in Zandvoort, 20 km westlich von Amsterdam an
der holländischen Küste. Das erste einstündige freie Training
zur vorletzten Runde des ADAC GT Masters 2016 steht auf dem
Programm. Als die schwarz-weiss karierte Flagge fällt, ist wieder einmal
Christian Engelhart im GRT Grasser-Racing-Team Lamborghini mit
der #63 der Schnellste. Bereits am späten gestrigen Abend hatte
Engelhart im Fahrerlager ein gutes Gefühl für heute. Er sollte
mit einer 1:39.304 min. und damit mehr als einer halben Sekunde
Vorsprung vor Christopher Mies im Montaplast by Land-Motorsport
Audi R8 #29 (1:39.834 min.), Recht behalten. Weiter ist leider zu berichten, dass der Bonaldi Lamborghini #32 in den Händen von Florian Spengler und Emanuele Zonzini ein weiteres Mal unfahrbar war. Grund dafür waren wieder Probleme mit der Bremsbalance, die sich eigenmächtigt nach hinten zu verstellen scheint und so vor jeder Kurve zum Überbremsen der Hinterräder führt und das Fahrzeug beim Einlenken vor der Kurve vollkommen instabil macht. Wie geplant startet das zweite freie Training an diesem Freitag pünktlich um 17.55 Uhr. Das Wetter hat sich leider verschlechtert, noch 22 °C Luft- und Asphalttemperatur bei knapp 75 % relativer Luftfeuchtigkeit (!) und einsetzendem Nieselregen. Der Rennleiter läßt die Schilder mit der Aufschrift "Wet track" zeigen. |
Auf Position drei, Christer Jöns im ABT Bentley Continental mit der #8 (1:39.850 min.), vor dem starken BMW Junior Jesse Krohn im Schubert M6 GT3 #20 (1:39.930 min.). Der Bentley von Jöns und Hamprecht musste übrigens einen Teil des ersten freien Trainings mit einem Leckageproblem an der Box verbringen. Letztlich stellte sich glücklicherweise heraus, dass lediglich zuviel Öl in den Behälter für die Servolenkung eingefüllt wurde. So wird einer Teilnahme am zweiten freien Training am späten Nachmittag wohl nichts im Wege stehen. P5 und P6 belegen Kévin Estre im KÜS Team75 Bernhard Porsche
#17 (1:40.193 min.) und Martin Ragginger mit dem Precote
Herberth Porsche #99 (1:40.238 min.). Siebtschnellster ist
Philip Geipel im YACO Audi R8 #50 (1:40.338 min.) vor dem
amtierenden Meister Luca Ludwig im Zakspeed Mercedes #1
(1:40.341 min.). Und schließlich die Plätze neun und zehn
belegen Christopher Haase, der neue Teamkollege von Frédéric
Vervisch im Land Audi #28 (1:40.389 min.) sowie Dominik Schwager
in der AutoArenA Corvette #69 (1:40.430 min.). |
Komplettiert wird der dann doch etwas versöhnliche Abschluss des heutigen Tages für die sympathische Mannschaft aus Bergamo, durch den 13. Platz von Florian Spengler in der #32 (nur 16 Hundertstel langsamer), die offenbar endlich die Bremsprobleme ad acta gelegt hatte. Auch Emanuele Zonzini fühlte sich deutlich wohler im Fahrzeug. Leider ging für die beiden jungen Piloten, durch die zuvor beschriebenen Probleme, wieder einmal kostbare Trainingszeit verloren. Außerdem bleibt noch zu erwähnen, dass es eine Rotphase von zirka 10 Minuten gab, weil Luca Ludwig den Zakspeed Mercedes-AMG GT3 #1 im Innenbereich der Strecke auf einem Kerb verliert und unsanft anlegt. Als Konsequenz dieser Misshandlung sieht das Auto aus, wie ein Fahrzeug mit Allradlenkung. Die Hinterachse hat der brutalen Gewalt des Einschlags hinten links nachgegeben. Ansonsten sind Fahrer und Gefährt aber Gott sei Dank soweit OK. Im Gegensatz zu heute Mittag (sieben Autos) lagen diesmal 16 Fahrzeuge innerhalb von nur einer Sekunde. Gerade hier in Zandvoort machen sich gebrauchte Reifen stärker bemerkbar, als etwa in Spielberg. Viele Teams waren in FP1 mit teilweise sehr alten Gummis unterwegs. Fortsetzung folgt! ... morgen früh um 9.20 Uhr. |
Alle 27 Fahrzeuge gehen auf die Strecke. Bei Bonaldi hofft man,
die Probleme mit der Bremsbalance am Auto von Florian Spengler
und Emanuele Zonzini behoben zu haben. Das Getriebe im Aust R8
#55 ist gewechselt und der Bentley #8 scheint, wie bereits
gesagt, auch wieder ganz dicht zu sein. Erneut ist es der giftgrüne Grasser Lamborghini mit der #63 mit Christian Engelhart am Lenkrad, der mit einer 1:39.514 min., auf zum Schluss abtrocknender Piste und purzelnden Rundenzeiten, die Pace setzt. Nur 96 Tausendstel dahinter sein Teamkollege Mirko Bortolotti mit einer 1:39.610 min. im Huracán #16. Auf den Plätzen drei und vier der Bentley Continental #8 von Fabian Hamprecht (1:39.670 min.) und ein weiterer Lamborghini Huracán, vom Team HB Racing WDS Bau, mit der #5 und Norbert Siedler im Cockpit (1:39.880 min.). An Position fünf Nicolai Sylvest im Zakspeed Mercedes-AMG GT3 #21, der lange die Zeitentabelle angeführt hatte, mit einer 1:39.925 min. und an sechs ein starker Markus Pommer im Aust Audi R8 LMS #55 (1:39.986 min.). Direkt dahinter zeitgleich sein Teamkollege Marco Bonanomi im
R8 #44 (1:39.986 min.). Nur ganze sechs tausendstel Sekunden
dahinter auf Rang acht eine ebenfalls bestens aufgelegte Rahel
Frey im YACO Audi #50 (1:39.992 min.). Die Top 10
vervollständigen Daniel Keilwitz in der Callaway Competition
Corvette C7 #77, auch er lange an P1, mit einer 1:40.047 min.
und Milŏs
Pavlović, eine feine Leistung des
Serben, im ersten Bonaldi Huracán #3 (1:40.083 min.). |
Das was hinterher von den Stewards als nicht bestrafungswürdige Aktion eingestuft wird, sieht in der Beschreibung der beiden Beteiligten allerdings sehr unterschiedlich aus. Aus Assenheimers Sicht und objektiviert durch die Zwischenzeiten, war er deutlich schneller als Siedler unterwegs und wollte vorbei. Siedler wiederum räumt ein, dass er Assenheimer gesehen und zuvor im Bereich der Schikane behindert hat, erachtet aber den Überholversuch vor der Tarzanbocht als nicht "sinnvoll", weil er selbst eine schnelle Runde begonnen habe. Er hatte eher erwartet, dass Assenheimer sich nach der Blockade hätte zurückfallen lassen, um anschließend wieder eine freie Runde zu haben. Am Ende steht ein Audi auf Pole, Connor De Phillippi im Land-Motorsport R8 #29 steigert sich auf 1:37.647 min. und "distanziert" damit Sebastian Asch im Zakspeed Mercedes #1 um 46 Tausendstel (1:37.693 min.). In Reihe zwei stehen Robert Renauer im Herberth Porsche #99, der seine frühe 1:37.731 min. leider nicht mehr verbessern kann, vor David Jahn im Bernhard 911 #17 (1:37.979 min.). Die dritte Reihe bilden Fabian Hamprecht im Bentley #8 (1:37.993 min.) und Teamkollege Jordan Lee Pepper im Schwesterauto #7 (1:38.119 min.). Reihe vier sieht Jesse Krohn im Schubert M6 #20 (1:38.120 min.) und einen starken Marvin Dienst im bigFM Schütz Porsche #36 (1:38.157 min.). Und schließlich Reihe fünf mit Startplatz 9 und 10, Frédéric Vervisch im zweiten Land R8 #28 (1:38.218 min.) und, sehr erfreulich, den Bonaldi Lamborghini #3 von Patrick Kujala (1:38.437 min.). 15 Autos innerhalb einer Sekunde. Das wird im wahrsten Sinne
des Wortes eng. Um 13.15 Uhr erfolgt der Start zum ersten Rennen
des Wochenendes. |
Qualifying 1
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Platz | Nr | Klasse | Auto | Marke | Fahrer 1 | Team | Land | Wagen | Qualifying | Abstand |
1 | 29 | Junior | Connor De Phillippi | Montaplast by Land-Motorsport | Audi R8 LMS | 1:37.647 | ||||
2 | 1 | Sebastian Asch | AMG Team | Mercedes-AMG GT3 | 1:37.693 | 0.046 | ||||
3 | 99 | Robert Renauer | Precote Herberth Motorsport | Porsche 911 GT3 R | 1:37.731 | 0.038 | ||||
4 | 17 | David Jahn | KÜS TEAM75 Bernhard | Porsche 911 GT3 R | 1:37.979 | 0.248 | ||||
5 | 8 | Junior | Fabian Hamprecht | Bentley Team Abt | Bentley Continental GT3 | 1:37.993 | 0.014 | |||
6 | 7 | Junior | Jordan Lee Pepper | Bentley Team Abt | Bentley Continental GT3 | 1:38.119 | 0.126 | |||
7 | 20 | Jesse Krohn | Schubert Motorsport | BMW M6 GT3 | 1:38.120 | 0.001 | ||||
8 | 36 | Junior | Marvin Dienst | bigFM Racing Team Schütz Motorsport | Porsche 911 GT3 R | 1:38.157 | 0.037 | |||
9 | 28 | Junior | Frederic Vervisch | Montaplast by Land-Motorsport | Audi R8 LMS | 1:38.218 | 0.061 | |||
10 | 3 | Junior | Patrick Kujala | Bonaldi Motorsport S,r,L | Lamborghini Huracan GT3 | 1:38.437 | 0.219 | |||
11 | 55 | Junior | Markus Pommer | Aust Motorsport | Audi R8 LMS | 1:38.444 | 0.007 | |||
12 | 77 | Junior | Jules Gounon | Callaway Competition | Corvette C7 GT3 | 1:38.507 | 0.063 | |||
13 | 21 | Junior | Nicolai Sylvest | AMG Team | Mercedes-AMG GT3 | 1:38.525 | 0.018 | |||
14 | 22 | Junior | Christiaan Frankenhout | MRS GT-Racing | Nissan GT-R NISMO GT3 | 1:38.573 | 0.048 | |||
15 | 50 | Philip Geipel | YACO Racing | Audi R8 LMS | 1:38.625 | 0.052 | ||||
16 | 16 | Junior | Luca Stolz | GRT Grasser-Racing-Team | Lamborghini Huracan GT3 | 1:38.832 | 0.207 | |||
17 | 63 | Trophy | Rolf Ineichen | GRT Grasser-Racing-Team | Lamborghini Huracan GT3 | 1:38.841 | 0.009 | |||
18 | 66 | Junior | Andre Gies | ADAC NSA Attempto Racing Team | Lamborghini Huracan GT3 | 1:38.964 | 0.123 | |||
19 | 19 | Jeroen de Boer | Schubert Motorsport | BMW M6 GT3 | 1:39.149 | 0.185 | ||||
20 | 6 | Elia Erhart | HB Racing VDS | Lamborghini Huracan GT3 | 1:39.154 | 0.005 | ||||
21 | 31 | Junior | Loris Hezemans | Callaway Competition | Corvette C7 GT3 | 1:39.234 | 0.080 | |||
22 | 13 | Trophy | Remo Lips | RWT - Racing Team | Corvette Z06.R GT3 | 1:39.757 | 0.523 | |||
23 | 69 | Junior | Patrick Assenheimer | Callaway Competition | Corvette C7 GT3 | 1:39.882 | 0.125 | |||
24 | 32 | Junior | Emanuele Zonzini | Bonaldi Motorsport S,r,L | Lamborghini Huracan GT3 | 1:40.061 | 0.179 | |||
25 | 44 | Junior | Mikaela Ahlin-Kottulinsky | Aust Motorsport | Audi R8 LMS | 1:40.356 | 0.295 | |||
26 | 5 | Norbert Siedler | HB Racing VDS | Lamborghini Huracan GT3 | 1:42.322 | 1.966 |
Samstagmittag in Zandvoort und der Wind hat die Wolken auf
Distanz gehalten. Die Luft hat 22 °C, der Asphalt 23 °C, es ist
feucht-warm und einigermaßen luftig. Als das Führungsfahrzeug um
Punkt 13.15 Uhr in die Boxengasse abbiegt und den Start
freigibt, gehen 25 Fahrzeuge ins Rennen. Wie bereits berichtet,
bleiben der Bentley mit der #9 und der Mercedes mit der #21
heute im Stall. Beim Bentley schraubt man gerade einen neuen
Motor vor die Frontscheibe, der Mercedes steht "ausgeweidet" mit
fehlender Lenkung in der Zakspeed-Box. Tough luck für die
betroffenen Piloten. |
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Nach der ersten Runde lautet die Reihenfolge #29, #99, #1, #17, #8, #36, #7, #20, #28 und #3 auf P10, dahinter #77, #22 und #55. In der nächsten Runde schnappt sich der junge Jules Gounon in
der Roller/Valvoline Corvette #77 den vor ihm fahrenden Patrick
Kujala im Bonaldi Huracán #3. Und nur eine Runde später wird das Team von Marco Bielli noch
härter vom Schiksal getroffen. Mitten auf der Zielgeraden geht
der Lamborghini Zehnzylinder fulminant in einer riesigen
Rauchwolke mit anschließendem Feuerwerk kapital in die Luft. |
Und gleich in der ersten Runde dreht Rolf Ineichen im Grasser
Huracán #63 seinen Markenkollegen Elia Erhart im HB Lamborghini
#6 um, der daraufhin nicht mehr weiterfahren kann und aufgeben
muss. Ineichen ist sofort unter Beobachtung der Rennleitung und
kommt an die Box, wo er eine ganze Runde verliert. Eine weitere Berührung beschäftigt die Kommissare. Robert Renauer lehnt sich beim Start im Anflug auf die Tarzanbocht bei Sebastian Asch an. Dafür gibt es später die schwarz-weisse Flagge als Verwarnung für eine vermeidbare Kollision. Insgesamt steht der Start unter Beobachtung, da Connor De
Phillippi doch mit erkennbarem "Vorsprung" auf der Zielgeraden
beschleunigt hat. Später erklärt die Rennleitung aber alles für
in Ordnung.
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Nur drei Runden später fährt Patrick Assenheimer in der Mastersbocht geradeaus in den Kies. Wie Papa Assenheimer später erklärt, war das Gaspedal hängengeblieben. Schade, aber das ist das Aus für die AutoArenA Corvette #69 von Callaway Competition. Erneut kommt das Safety Car.
Am Ende von Runde 13 öffnet das Boxenstoppfenster, während das Safety Car reinkommt und den Start wieder freigibt. |
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Vor den Boxenstopps notieren wir den folgenden Stand.
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#1, #17, #8, #77, #22, #50, #19, #13, #31, #44 und #32 kommen
zum Pflichtstopp an die Box. Der zweite Bonaldi Lamborghini #32,
jetzt mit Florian Spengler am Volant, verliert wegen einer
Radmutter, die offenbar bei einer Feindberührung mit der Whelen
Corvette #31 während Emanuele Zonzinis Stint beschädigt wurde,
eine ganze Runde. Das ist Pech! Das Boxenstopfenster schliesst sich...
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Nach Runde 19 hat Estre einen Vorsprung auf Mies von 1.1 s,
dieser wiederum hat +5.2 s auf Ragginger. In Runde 26 presst
sich Jaap van Lagen im HB Lamborghini #5 an Louis Delétraz im
Schubert M6 GT3 #20 vorbei auf P8. Am Ende der 29. Runde beträgt der Vorsprung des Porsche mit Werksfahrer Estre 1.5 s auf Audi Pilot Mies, der wiederum 6.7 s Vorsprung auf Martin Ragginger im Herberth Porsche 911 hat. Dahinter tobt der Kampf um Position fünf zwischen Christopher Zanella im bigFM Schütz Porsche 911 GT3 R mit der #36 und Christopher Haase im zweiten Land-Motorsport R8 #28. Der Abstand beträgt an Start und Ziel nur 0.441 s.
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Der BMW M6 mit der #19 und Claudia Hürtgen am Steuer kommt an die Box zu einem weiteren Reifenwechsel. Torsten Schubert sagt später im Gespräch, dass es seit dem Nürburgring undefinierte Reifenprobleme gebe, mit Defekten mitten auf der Lauffläche oder unklarem Druckverlust. So geht es auch in der vorletzten Runde, Runde 33, weiter hart
zwischen #36 und #28 um P5 sowie #77 Daniel Keilwitz und #5 Jaap
van Lagen um P7 zur Sache. Und tatsächlich schafft es Jaap van
Lagen in einem bravourösen Manöver mit Entschiedenheit an
Keilwitz vorbeizuziehen und Platz 7 zu besetzen. Wenn man
bedenkt, dass das Team von P24 ins Rennen gegangen war, ist das
definitiv keine schlechte Vorstellung. Kompliment! |
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Eine Runde später, Runde 34, fällt die schwarz-weiss karierte
Flagge. Die Junior-Wertung geht an De Phillippi / Mies vor Dienst / Zanella, auf Gesamtposition vier, nachdem sie und Vervisch / Haase noch in der letzten Runde an Hamprecht / Jöns, die damit Gesamtsechste und dritte der Junior-Wertung werden, vorbeigezogen waren. Nach dem Rennen wird bekannt, dass den Bentley mit der #8 das gleiche Schiksal ereilt hat, wie zuvor das Fahrzeug von Weishaupt / Holzer, Motorschaden. Sie werden morgen fehlen. Die Trophy-Wertung gewinnen Remo Lips und Sven Barth in der RWT Corvette Z06.R GT3 vor Ineichen / Engelhart und Den Boer / Hürtgen. Die schnellste Rennrunde geht an Kévin Estre in Runde 15, kurz nach dem Boxenstopp, mit einer 1:40.109 min. |
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Platz | Nr | Klasse | Auto | Marke | Fahrercrew | Team | Land | Wagen | Zeit | Runden | Abstand | schnellste | Startpos, |
1 | 17 | David Jahn, Kevin Estre | KÜS TEAM75 Bernhard | Porsche 911 GT3 R | 1:03:12.573 | 34 | 1:40.109 | 4 | |||||
2 | 29 | Junior | Connor De Phillippi, Christopher Mies | Montaplast by Land-Motorsport | Audi R8 LMS | 1:03:13.818 | 34 | 1.245 | 1:40.469 | 1 | |||
3 | 99 | Robert Renauer, Martin Ragginger | Precote Herberth Motorsport | Porsche 911 GT3 R | 1:03:24.020 | 34 | 10.202 | 1:40.601 | 3 | ||||
4 | 36 | Junior | Marvin Dienst, Christopher Zanella | bigFM Racing Team Schütz Motorsport | Porsche 911 GT3 R | 1:03:34.601 | 34 | 10.581 | 1:40.458 | 8 | |||
5 | 28 | Junior | Frederic Vervisch, Christopher Haase | Montaplast by Land-Motorsport | Audi R8 LMS | 1:03:34.970 | 34 | 0.369 | 1:40.827 | 9 | |||
6 | 8 | Junior | Fabian Hamprecht, Christer Jöns | Bentley Team Abt | Bentley Continental GT3 | 1:03:36.708 | 34 | 1.738 | 1:40.651 | 5 | |||
7 | 5 | Norbert Siedler, Jaap van Lagen | HB Racing VDS | Lamborghini Huracan GT3 | 1:03:41.160 | 34 | 4.452 | 1:41.037 | 26 | ||||
8 | 77 | Junior | Jules Gounon, Daniel Keilwitz | Callaway Competition | Corvette C7 GT3 | 1:03:42.279 | 34 | 1.119 | 1:40.138 | 12 | |||
9 | 20 | Jesse Krohn, Louis Deletraz | Schubert Motorsport | BMW M6 GT3 | 1:03:48.853 | 34 | 6.574 | 1:40.817 | 7 | ||||
10 | 7 | Junior | Jordan Lee Pepper, Daniel Abt | Bentley Team Abt | Bentley Continental GT3 | 1:03:49.427 | 34 | 0.574 | 1:40.680 | 6 | |||
11 | 16 | Junior | Luca Stolz, Mirko Bortolotti | GRT Grasser-Racing-Team | Lamborghini Huracan GT3 | 1:03:50.587 | 34 | 1.160 | 1:41.599 | 16 | |||
12 | 50 | Philip Geipel, Rahel Frey | YACO Racing | Audi R8 LMS | 1:03:51.020 | 34 | 0.433 | 1:41.319 | 15 | ||||
13 | 13 | Trophy | Remo Lips, Sven Barth | RWT - Racing Team | Corvette Z06.R GT3 | 1:03:55.491 | 34 | 4.471 | 1:41.672 | 22 | |||
14 | 66 | Junior | Andre Gies, Emil Lindholm | ADAC NSA Attempto Racing Team | Lamborghini Huracan GT3 | 1:03:56.260 | 34 | 0.769 | 1:41.749 | 18 | |||
15 | 44 | Junior | Mikaela Ahlin-Kottulinsky, Marco Bonanomi | Aust Motorsport | Audi R8 LMS | 1:04:02.542 | 34 | 6.282 | 1:41.905 | 25 | |||
16 | 6 | Elia Erhart, Kelvin Snoeks | HB Racing VDS | Lamborghini Huracan GT3 | 1:04:11.705 | 34 | 9.163 | 1:42.147 | 20 | ||||
17 | 55 | Junior | Markus Pommer, Xavier Maassen | Aust Motorsport | Audi R8 LMS | 1:04:17.093 | 34 | 5.388 | 1:41.182 | 11 | |||
18 | 22 | Junior | Christiaan Frankenhout, Marc Gassner | MRS GT-Racing | Nissan GT-R NISMO GT3 | 1:04:19.403 | 34 | 2.310 | 1:41.692 | 14 | |||
19 | 32 | Junior | Emanuele Zonzini, Florian Spengler | Bonaldi Motorsport S,r,L | Lamborghini Huracan GT3 | 1:04:13.209 | 33 | 1 Rd. | 1:42.288 | 24 | |||
20 | 63 | Trophy | Rolf Ineichen, Christian Engelhart | GRT Grasser-Racing-Team | Lamborghini Huracan GT3 | 1:03:51.273 | 32 | 1 Rd. | 1:41.229 | 17 | |||
21 | 19 | Jeroen de Boer, Claudia Hürtgen | Schubert Motorsport | BMW M6 GT3 | 1:04:16.736 | 32 | 25.463 | 1:41.287 | 19 | ||||
22 | 1 | Sebastian Asch, Luca Ludwig | AMG Team | Mercedes-AMG GT3 | 0:45:14.082 | 21 | Ausfall | 1:40.351 | 2 | ||||
23 | 31 | Junior | Loris Hezemans, Eric Curran | Callaway Competition | Corvette C7 GT3 | 0:36:32.848 | 17 | Ausfall | 1:42.138 | 21 | |||
24 | 69 | Junior | Patrick Assenheimer, Dominik Schwager | Callaway Competition | Corvette C7 GT3 | 0:18:11.930 | 9 | Ausfall | 1:42.504 | 23 | |||
25 | 3 | Junior | Patrick Kujala, Milos Pavlovic | Bonaldi Motorsport S,r,L | Lamborghini Huracan GT3 | 0:05:13.902 | 3 | Ausfall | 1:41.485 | 10 | |||
DQ | 21 | Junior | Nicolai Sylvest, Nikolaj Rogivue | AMG Team | Mercedes-AMG GT3 | 13 |
Sonntagmorgen und ... es regnet! Zu Beginn der zweiten Qualifying Session des Wochenendes sind die Streckenverhältnisse noch einigermaßen verträglich. Wer schnell genug seine Reifen auf Temperatur bringt, wir haben 15 °C Außen- und Asphalttemperatur, kann sich einen der vorderen Startplätze für das Rennen heute Mittag sichern. Im weiteren Verlauf verschlechtert sich die Situation deutlich, sodass eine Zeitenverbesserung kaum mehr möglich ist. Am Ende der Prozedur steht der SIeger von gestern, der KÜS
Team75 Bernhard Porsche 911 GT3 R #17 mit Porsche Werkspilot
Kévin Estre mit der einzigen Zeit unter 1:50 min. auf der Pole
Position (1:49.749 min.). Neben ihm in der ersten Reihe, knapp
neun Zehntel langsamer, die Verstärkung im Team Montaplast by
Land-Motorsport im Auto #28, Christopher Haase (1:50.627 min.). Ein Bentley, das Auto mit der #8 (Hamprecht / Jöns) kann wie berichtet, wegen eines Motorschadens gestern, heute nicht starten und fehlte folglich auch heute Morgen beim Q2. Die beiden anderen ABT Bentley Continental GT3 (#7 und #9) belegen, ganz nebenbei, die Plätze 24 und 25. Außerdem blieb die RWT Corvette #13 von Remo Lips und Sven Barth mit einem Differentialschaden in der Box. Zum Rennen wird das Auto aber mit einem neuen Differential antreten. Gute Leistungen vom Team Lamborghini Bergamo, Bonaldi, mit
einem feinen 11. Platz für Milŏs
Pavlović #3. Erst recht eine Bestätigung der gestrigen
Qualifyingleistung und nach einem Motorwechsel über Nacht.
Ebenfalls gut das Ergebnis von Florian Spengler im Auto
#32 auf Platz 15, der bei diesen Bedingungen nur eine
halbe Sekunde langsamer war. Nachtrag zum
Schluss. Die Entscheidungen der Rennleitung (Decision 41
und 42) von gestern, belegen Rolf Ineichen #63 wegen
seiner Kollision mit Elia Erhart #6 mit einer Grid penalty
von 10 Positionen, genau wie Xavier Maassen #55, wegen
seiner Aktion ebenfalls gegen #6, jedoch mit Kelvin Snoeks
am Steuer.
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Platz | Nr | Klasse | Auto | Marke | Fahrer 1 | Team | Land | Wagen | Qualifying | Abstand |
1 | 17 | Kevin Estre | KÜS TEAM75 Bernhard | Porsche 911 GT3 R | 1:49.749 | |||||
2 | 28 | Junior | Christopher Haase | Montaplast by Land-Motorsport | Audi R8 LMS | 1:50.627 | 0.878 | |||
3 | 63 | Trophy | Christian Engelhart | GRT Grasser-Racing-Team | Lamborghini Huracan GT3 | 1:50.706 | 0.079 | |||
4 | 5 | Jaap van Lagen | HB Racing VDS | Lamborghini Huracan GT3 | 1:50.798 | 0.092 | ||||
5 | 29 | Junior | Christopher Mies | Montaplast by Land-Motorsport | Audi R8 LMS | 1:51.074 | 0.276 | |||
6 | 1 | Luca Ludwig | AMG Team | Mercedes-AMG GT3 | 1:51.687 | 0.613 | ||||
7 | 16 | Junior | Mirko Bortolotti | GRT Grasser-Racing-Team | Lamborghini Huracan GT3 | 1:52.143 | 0.456 | |||
8 | 36 | Junior | Christopher Zanella | bigFM Racing Team Schütz Motorsport | Porsche 911 GT3 R | 1:52.337 | 0.194 | |||
9 | 44 | Junior | Marco Bonanomi | Aust Motorsport | Audi R8 LMS | 1:52.583 | 0.246 | |||
10 | 77 | Junior | Daniel Keilwitz | Callaway Competition | Corvette C7 GT3 | 1:52.603 | 0.020 | |||
11 | 3 | Junior | Milos Pavlovic | Bonaldi Motorsport S,r,L | Lamborghini Huracan GT3 | 1:52.946 | 0.343 | |||
12 | 99 | Martin Ragginger | Precote Herberth Motorsport | Porsche 911 GT3 R | 1:53.035 | 0.089 | ||||
13 | 69 | Junior | Dominik Schwager | Callaway Competition | Corvette C7 GT3 | 1:53.178 | 0.143 | |||
14 | 20 | Louis Deletraz | Schubert Motorsport | BMW M6 GT3 | 1:53.196 | 0.018 | ||||
15 | 32 | Junior | Florian Spengler | Bonaldi Motorsport S,r,L | Lamborghini Huracan GT3 | 1:53.432 | 0.236 | |||
16 | 66 | Junior | Emil Lindholm | ADAC NSA Attempto Racing Team | Lamborghini Huracan GT3 | 1:53.501 | 0.069 | |||
17 | 50 | Rahel Frey | YACO Racing | Audi R8 LMS | 1:53.656 | 0.155 | ||||
18 | 6 | Kelvin Snoeks | HB Racing VDS | Lamborghini Huracan GT3 | 1:53.700 | 0.044 | ||||
19 | 19 | Claudia Hürtgen | Schubert Motorsport | BMW M6 GT3 | 1:53.729 | 0.029 | ||||
20 | 21 | Junior | Nikolaj Rogivue | AMG Team | Mercedes-AMG GT3 | 1:53.971 | 0.242 | |||
21 | 31 | Junior | Eric Curran | Callaway Competition | Corvette C7 GT3 | 1:54.275 | 0.304 | |||
22 | 55 | Junior | Xavier Maassen | Aust Motorsport | Audi R8 LMS | 1:54.440 | 0.165 | |||
23 | 22 | Junior | Marc Gassner | MRS GT-Racing | Nissan GT-R NISMO GT3 | 1:54.581 | 0.141 | |||
24 | 7 | Junior | Daniel Abt | Bentley Team Abt | Bentley Continental GT3 | 1:54.616 | 0.035 | |||
25 | 9 | Junior | Andreas Weishaupt | Bentley Team Abt | Bentley Continental GT3 | 1:54.992 | 0.376 | |||
26 | 13 | Trophy | Sven Barth | RWT - Racing Team | Corvette Z06.R GT3 |
Sonntagmittag 13.10 Uhr. Das Führungsfahrzeug geht mit 26 GT3
Rennwagen im Schlepptau in die Einführungsrunde. Der Regen hat
aufgehört, für den Moment zumindest, die Sonne kommt
stellenweise durch und wir haben knapp 22 °C Luft- und
Asphalttemperatur. |
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Als der Start freigegeben wird, wird der bigFM Schütz Porsche
#36 von Christopher Zanella vom Bonaldi Lamborghini #3 mit Milŏs
Pavlović umgedreht und bleibt entgegen der Fahrtrichtung
mitten auf der Fahrbahn stehen. Jaap van Lagen kann
Christopher Haase überholen und setzt sich auf Position 2
hinter Kévin Estre, der seine Pole in eine Führung
umgesetzt hat. Nach zwei Runden lautet die Reihenfolge
#17, #5, #28, #1, #29, #16, #77, #99, #3, #63, #44, #69,
#20, #6, #50, #32, #19, #31, #13 und #21 auf Position 20.
Gleich darauf
gibt es eine 5 Sekunden Pit stop penalty für die #6,
Kelvin Snoeks im HB Racing Lamborghini (inaccurate grid
position). In Runde sechs
verliert Nikolaj Rogivue den Zakspeed AMG GT3 #21 im
Rechtsknick der Gerlachbocht und schlägt äußerst heftig
rückwärts in die äußere Streckenbegrenzung ein. Nun ist
der Mercedes gut 50 Zentimeter kürzer. |
Während
der Bentley mit der #7 mit einem defekten
Frontsplitter an die Box kommt, wo dieser mit Tape
versorgt wird, sammelt das Safety Car das Feld
wieder ein. Plötzlich setzt bei Start und Ziel heftiger Regen ein und in Runde acht erklärt die Rennleitung das Rennen zum Wet race. Am Ende dieser Runde kommen #1, #77, #16, #3, #63, #69, #50, #31 und #13 zum Wechsel auf Regenreifen an die Box. Eine Runde später kommt das Safety Car wieder rein und der Re-Start erfolgt. In Runde 10 steht plötzlich der Führende Kévin Estre unter Beobachtung. Luca Ludwig pflügt nach dem Reifenwechsel wie entfesselt durch das Feld. Ihm gleich tun es fast alle, die ebenfalls auf Regenreifen gewechselt haben. Zum Beispiel Rahel Frey im YACO Audi, Daniel Keilwitz in der Callaway Corvette, Christopher Mies im Land Audi, Marco Bonanomi im Aust R8 und Dominik Schwager in einer weiteren Corvette. Bereits in Runde 12 ist es soweit. Ludwig fährt an Estre vorbei und übernimmt P1. Am Ende der Runde öffnet das Boxenstoppfenster. |
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Vor den Boxenstopps siehts vorne wie folgt aus
In der 15. Runde das nächste Drama. Florian Spengler kann den Lamborghini Huracán im superschnellen Rechtsknick der Rob-Slotemaker-Bocht nicht mehr einfangen und rödelt rückwärts ins Kiesbett der folgenden Scheivlak, wo er unbeweglich strandet. Für ihn ist das Rennen vorbei. In der Onboard, die er mir später im Transporter zeigt, wird klar, dass der Huracán bereits in der Runde zuvor an derselben Stelle den Drang zum Abflug hat. Einmal kann Spengler dieser Tendenz effektiv entgegentreten. Beim zweiten Mal gewinnt der Stier aus dem italienischen Sant'Agata Bolognese. Am Ende dieser Runde kommen die Spitzenreiter zu ihrem Pflichtwechsel: #1 und #50, außerdem #28, #69, #66, #7, #22 und #16. Bei der Abfahrt gelingt es Philip Geipel den Zakspeed Mercedes mit Sebastian Asch zu überholen. Mit entscheidend ist, dass die Crew aus Niederzissen den Mercedes wegen der beengten Verhältnisse in der Boxengasse hier in Zandvoort aus der Parkposition zurückschieben muss, weil ein anderer Konkurrent zu dicht davor steht und der Lenkeinschlag für eine direkte Ausfahrt nicht ausreicht. Der YACO Mannschaft soll es egal sein. Sie lassen Asch hinter sich. Ein entscheidender Umstand, wie sich später zeigen soll. |
Plötzlich Drama um den Bernhard Porsche #17, der mittlerweile auch von Rahel Frey überholt wurde und nun P3 belegt. Kévin Estre sagt dazu später, dass er zu sehr mit dem Rückspiegel beschäftigt war und deshalb in der Scheivlak vielleicht 20 cm zu weit links ist und das Auto nicht mehr halten kann. Der KÜS Porsche 911 pflügt wie wild durch den Kies und braucht anschließend dringend eine Wagenwäsche. Aber das wäre kein Problem. Viel schlimmer ist der Kühlerschaden, den er sich bei der Aktion einfängt. Vier Runden später kommt er rein und muss aufgeben. Das ist Pech für die Sieger von gestern. Mittlerweile fährt Rahel Frey mit teilweise 1.6 s schnelleren Rundenzeiten an den Führenden Luca Ludwig heran. Der Schubert BMW #20 kommt derweil zum Pflichtstopp rein. Der grüne YACO Audi wird immer größer in Ludwigs Rückspiegel. Rahel Frey macht mächtig Druck.
Ende der 14. Runde kommt Daniel Keilwitz an die Box und
übergibt die Corvette an Jules Gounon.
Unterdessen steht die #63 schon wieder unter Beobachtung. In Runde 18 schließt sich das Boxenstoppfenster und das Safety Car kommt raus, damit der Spengler Lamborghini endlich geborgen werden kann.
Das Boxenstopfenster schliesst sich:
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Ende der 20. Runde kommt das Safety Car rein und gibt die Fahrt wieder frei. Philip Geipel gelingt ein guter Re-Start und er kann sich Norbert Siedler, der jetzt den HB Lamborghini #5 steuert, vom Hals halten. Die Abstände am Ende der 23. Runde lauten Geipel 1.1 s vor
Siedler, der wiederum 0.3 s vor Sebastian Asch liegt. Drei
Runden später hat Geipel den Abstand auf 1.8 s vergrößert und
auch Asch liegt jetzt 0.7 s hinter Siedler. In Runde 27 erhält
der Bentley #7 die schwarz-orange Flagge (im Fachjargon auch
Spiegelei genannt) wegen eines erneut bedrohlich losen
Frontsplitters. Am Ende der Runde kommt Jordan Lee Pepper rein
und steigt aus. Ein verkorkstes Wochenende für die Engländer aus
Bayern. Die Zeitabstände zwischen den Führenden haben sich am Ende der 28. Runde bei 1.9 bzw. 0.4 s eingependelt. Geipel scheint den Abstand zu seinem Gegner im Lamborghini zu kontrollieren. |
Dahinter kämpfen Jules Gounon in der Callaway Corvette #77 und Martin Ragginger im Herberth Porsche #99 um Position 6. Der vor ihnen fahrende Frédéric Vervisch im Land Audi #28 rutscht in der Kumhobocht etwas weit raus und wird von Gounon und Ragginger aufgeschnupft. Das bedeutet P5 für den Mitanwärter auf den Titel in der Corvette und P6 für den schnellen Ragginger im Porsche. Die beiden Schubert BMW, die von Position 14 respektive 19
gestartet sind, belegen in Runde 30 mittlerweile P8
beziehungsweise P9. An der Spitze betragen die Abstände zwischen
Geipel und Siedler 1.6 s und zwischen Siedler und Asch 0.7 s.
Daran wird sich auch nicht mehr viel ändern. |
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In der YACO Box ist der Teufel los. Rahel Frey und Philip
Geipel gewinnen nach einer als endlos (Saisonfinale 2015 in
Hockenheim) empfundenen Durststrecke endlich wieder einen Lauf
zum ADAC GT Masters. Eine echte Meisterleistung als Team.
Gratulation! Die Junior-Wertung geht an Connor De Phillippi / Christopher Mies, vor Jules Gounon / Daniel Keilwitz und Patrick Kujala / Milŏs Pavlović, auf Position 10 gerade noch in den Punkten. Die Trophy-Wertung entscheiden Jeroen den Boer / Claudia Hürtgen, vor Andreas Werishaupt / Marco Holzer und Rolf Ineichen / Christian Engelhart, für sich. Zu letzteren muss angemerkt werden, dass sie eigentlich auf Position 16 durchs Ziel kamen und damit Zweite in der Trophy-Wertung gewesen wären. Aber wegen "unsafe release" bekamen sie eine drive-through penalty, die in eine 30 Sekunden Zeitstrafe umgewandelt wurde. Das bedeutet final Position 19 und Platz drei in der Sonderwertung. Die schnellste Rennrunde geht am Sonntag an Luca Ludwig im Zakspeed Mercedes #1, der in der vierten Runde eine 1:40.408 min. fährt. Die Meisterschaft ist weit offen. Nur zwei Punkte trennen die beiden Fahrerpaarungen an der Spitze. Ingesamt haben noch zehn Fahrer theoretische Chancen auf den Titel. |
Platz | Nr | Klasse | Auto | Marke | Fahrercrew | Team | Land | Wagen | Zeit | Runden | Abstand | schnellste |
1 | 50 | Rahel Frey, Philip Geipel | YACO Racing | Audi R8 LMS | 1:01:58.902 | 32 | 1:40.574 | |||||
2 | 5 | Jaap van Lagen, Norbert Siedler | HB Racing VDS | Lamborghini Huracan GT3 | 1:02:00.412 | 32 | 1.510 | 1:40.451 | ||||
3 | 1 | Luca Ludwig, Sebastian Asch | AMG Team | Mercedes-AMG GT3 | 1:02:01.099 | 32 | 0.687 | 1:40.408 | ||||
4 | 29 | Junior | Christopher Mies, Connor De Phillippi | Montaplast by Land-Motorsport | Audi R8 LMS | 1:02:03.452 | 32 | 2.353 | 1:40.479 | |||
5 | 77 | Junior | Daniel Keilwitz, Jules Gounon | Callaway Competition | Corvette C7 GT3 | 1:02:10.036 | 32 | 6.584 | 1:40.766 | |||
6 | 99 | Martin Ragginger, Robert Renauer | Precote Herberth Motorsport | Porsche 911 GT3 R | 1:02:10.651 | 32 | 0.615 | 1:40.869 | ||||
7 | 28 | Junior | Christopher Haase, Frederic Vervisch | Montaplast by Land-Motorsport | Audi R8 LMS | 1:02:11.215 | 32 | 0.564 | 1:40.430 | |||
8 | 20 | Louis Deletraz, Jesse Krohn | Schubert Motorsport | BMW M6 GT3 | 1:02:12.030 | 32 | 0.815 | 1:40.951 | ||||
9 | 19 | Claudia Hürtgen, Jeroen de Boer | Schubert Motorsport | BMW M6 GT3 | 1:02:27.383 | 32 | 15.353 | 1:41.283 | ||||
10 | 3 | Junior | Milos Pavlovic, Patrick Kujala | Bonaldi Motorsport S,r,L | Lamborghini Huracan GT3 | 1:02:32.388 | 32 | 5.005 | 1:40.992 | |||
11 | 6 | Kelvin Snoeks, Elia Erhart | HB Racing VDS | Lamborghini Huracan GT3 | 1:02:34.080 | 32 | 1.692 | 1:41.067 | ||||
12 | 69 | Junior | Dominik Schwager, Patrick Assenheimer | Callaway Competition | Corvette C7 GT3 | 1:02:34.292 | 32 | 0.212 | 1:41.002 | |||
13 | 66 | Junior | Emil Lindholm, Andre Gies | ADAC NSA Attempto Racing Team | Lamborghini Huracan GT3 | 1:02:34.645 | 32 | 0.353 | 1:41.730 | |||
14 | 16 | Junior | Mirko Bortolotti, Luca Stolz | GRT Grasser-Racing-Team | Lamborghini Huracan GT3 | 1:02:35.228 | 32 | 0.583 | 1:40.738 | |||
15 | 22 | Junior | Marc Gassner, Christiaan Frankenhout | MRS GT-Racing | Nissan GT-R NISMO GT3 | 1:02:35.703 | 32 | 0.475 | 1:41.842 | |||
16 | 31 | Junior | Eric Curran , Loris Hezemans | Callaway Competition | Corvette C7 GT3 | 1:02:36.555 | 32 | 0.852 | 1:41.232 | |||
17 | 9 | Junior | Andreas Weishaupt, Marco Holzer | Bentley Team Abt | Bentley Continental GT3 | 1:02:48.732 | 32 | 12.177 | 1:41.795 | |||
18 | 44 | Junior | Marco Bonanomi, Mikaela Ahlin-Kottulinsky | Aust Motorsport | Audi R8 LMS | 1:02:49.332 | 32 | 0.600 | 1:40.950 | |||
19 | 63 | Trophy | Christian Engelhart, Rolf Ineichen | GRT Grasser-Racing-Team | Lamborghini Huracan GT3 | 1:03:06.246 | 32 | 16.914 | 1:40.872 | |||
20 | 55 | Junior | Xavier Maassen, Markus Pommer | Aust Motorsport | Audi R8 LMS | 1:03:07.039 | 32 | 0.793 | 1:41.854 | |||
21 | 7 | Junior | Daniel Abt, Jordan Lee Pepper | Bentley Team Abt | Bentley Continental GT3 | 0:54:45.567 | 27 | 5 Rd. | 1:42.213 | |||
22 | 13 | Trophy | Sven Barth, Remo Lips | RWT - Racing Team | Corvette Z06.R GT3 | 0:55:44.687 | 26 | 1 Rd. | 1:40.762 | |||
Ausfälle | ||||||||||||
23 | 36 | Junior | Christopher Zanella, Marvin Dienst | bigFM Racing Team Schütz Motorsport | Porsche 911 GT3 R | 0:41:52.852 | 19 | Ausfall | 1:40.680 | |||
24 | 17 | Kevin Estre, David Jahn | KÜS TEAM75 Bernhard | Porsche 911 GT3 R | 0:33:57.413 | 17 | Kühlerschaden | 1:40.585 | ||||
25 | 32 | Junior | Florian Spengler, Emanuele Zonzini | Bonaldi Motorsport S,r,L | Lamborghini Huracan GT3 | 0:28:47.847 | 14 | Dreher | 1:41.209 | |||
26 | 21 | Junior | Nikolaj Rogivue, Nicolai Sylvest | AMG Team | Mercedes-AMG GT3 | 0:08:43.168 | 5 | Unfall | 1:41.468 |