Knüppeldick kommt es nun für BMW. Der Kraft-Walzen-1er wird auf der GP-Strecke von einem Ford Fiesta in einen Dreher geschickt und anschließend von dem dicht dahinter fahrenden Lucas Luhr im letzten in der Spitzengruppe verbliebenen M6 abgeräumt.
Zu Beginn des vierten Rennviertels - der Schubert BMW fällt nun sukzessive zurück - lautet die Reihung an der Spitze wie folgt:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Runden |
1 | 88 | SP 9 | Haribo Racing Team / AMG | 94 Rd. | |||
2 | 4 | SP 9 | AMG - Team Black Falcon | 8s | |||
3 | 29 | SP 9 | AMG-Team HTP Motorsport | 127s | |||
4 | 9 | SP 9 | AMG - Team Black Falcon | 134s | |||
5 | 912 | SP 9 | Manthey Racing | 383s | |||
6 | 23 | SP 9 | ROWE Racing | 463s | |||
7 | 100 | SP 9 | Schubert Motorsport GmbH | 93 Rd. | |||
8 | 2 | SP 9 | Team WRT | 506s | |||
9 | 5 | SP 9 | Phoenix Racing | 536s | |||
10 | 38 | SP 9 | Bentley Team ABT | 829s | |||
11 | 44 | SP 9 | Falken Motorsports | 92 Rd. | |||
12 | 16 | SP 9 | Twin Busch Motorsport | 34s | |||
13 | 75 | SP 9 | Mann Filter Team Zakspeed | 258s | |||
14 | 35 | SP 9 | Nissan GT Academy Team RJN | 91 Rd. | |||
15 | 21 | SP 9 | Wochenspiegel Team Manthey | 316s | |||
16 | 11 | SP 9 | Audi race experience | 509s | |||
17 | 999 | SP 9 | Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop | 90 Rd. | |||
18 | 25 | SP 9 | Konrad Motorsport GmbH | 89 Rd. | |||
19 | 64 | SP 7 | Black Falcon Team TMD Friction | 34s | |||
20 | 33 | SP 9 | Car Collection Motorsport | 87 Rd. |
Auch dies ist eine Variable, die den Boxen-Rhythmus in der
Spitzengruppe beeinflussen dürfte. Im Twin Busch Audi lässt
Rene Rast beim Wechsel auf Chris Mamarow extra Regenreifen
nachordern die dann aus der hintersten Ecke der Box
hervorgekramt werden müssen.
Bernhard Mühlner lässt ebenfalls
andere Reifen aufziehen: "Ein Lottospiel: ein Drittel der
Strecke ist vernieselt, ein Drittel ist nass und ein Drittel
furztrocken - Nordschleifenwetter halt! Unser Cayman ist immer
noch Dritter in der Klasse." Klassenführender in der CUP3 ist
der Cayman des teichmann-Teams.
Bei Bentley hat sich das #38
Auto bis auf Rang 7 nach vorne verbessert. "Das wäre unser
erstes zählbares Resultat bei dem Rennen hier. Und dazu ein
recht gutes! Gegen die Materialschlacht an der Spitze können
wir wenig ausrichten." erklärt Christian Menzel.
Einen herben Rückschlag muss
eine halbe Stunde später die Haribo-Mannschaft einstecken.
Wegen Missachtung von gelben Flaggen und/oder einer
Code-60-Phase handelt man sich eine Zeitstrafe von 92 Sekunden
ein. Sind Götz, Alzen und Co damit endgültig aus dem Rennen um
den Gesamtsieg?
Die TCR-Vetter Mannschaft hat da
schon mehr mit ihren 3 BMW erlebt: die #45 hatte
insgesamt 3x Feidkontakte oder Einschläge mit entsprechenden
Reperaturen zu verzeichnen, die #46 hatte in der Nacht eine
Kollision mit einem Porsche zu überstehen und die #47 musste
in der Nacht eine Motorreperatur überstehen.
In der SP8-Klasse lautet die Reihung zur 21h-Marke wie folgt:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Wagen | Runden |
41 | 42 | SP 8 | Aston Martin St.Gallen | Aston Martin Vantage GT8 | 95 Rd. | |||
50 | 45 | SP 8 | TC-R & Vetter Motorsport | BMW M3 E92 | 93 Rd. | |||
52 | 50 | SP 8 | Wölflick Motorsport | Ford Mustang | 98s | |||
60 | 51 | SP 8T | Team Securtal Sorg Rennsport | BMW 335i | 90 Rd. | |||
61 | 47 | SP 8T | TC-R & Vetter Motorsport | BMW E82 | 150s | |||
62 | 46 | SP 8 | TC-R & Vetter Motorsport | BMW E82 | 261s | |||
64 | 65 | SP 8 | Aston Martin Test Center | Aston Martin Vantage V12 | 370s | |||
74 | 43 | SP 8 | AF Racing AG / R Motorsport | Aston Martin Vantage V8 | 88 Rd. | |||
77 | 53 | SP 8 | Ring Racing | Lexus ISF CCS-R | 87 Rd. | |||
82 | 52 | SP 8 | Ring Racing | Lexus ISF CCS-R | 85 Rd. |
Bei Konrad wird der Lamborghini im Zelt abgedeckt: Die Zeit
zur Reperatur des Boliden ist zu kurz da es neben dem
Unfallschaden auch einen Schaltungsdefekt gab. 90 Minuten
vor dem Ende fällt auch der klassenführende Aston #42 nach
einem Anschlag in der Mutkurve zurück. Der TCR-Vetter BMW M3
#45 übernimmt die Klassenführung.
Bei Anbruch der letzten 60 Minuten hat der HTP-Mercedes
einen weiteren Boxenstopp absolviert und übernimmt gerade
die Führung von den zum letzten Mal an der Box stehenden
Black Falcon und Haribo-Autos. Allerdings erklärt uns
HTP-Pilot Renger van der Zande nun, dass die #29 mit etwas
Glück und Geschick beim Spritsparen wie die Konkurrenz ohne
einen Splash-and-Dash-Stopp bis zum Ende durchfahren könnte.
Das Rennen entscheidet sich nun also wohl im direkten Kampf
auf der Strecke. Bei Haribo Racing hat man noch nicht
aufgesteckt und packt noch einmal Uwe Alzen hinters Lenkrad.
"Sobald Uwe den Helm auf hat, dreht er durch", kommentiert
Lance David Arnold die Entscheidung der Team-Leitung. Bei
Black Falcon übernimmt Pole-Mann Maro Engel das Steuer.
In der ersten Runde nach den Stopps für Black Falcon und Haribo liegt HTP-Pilot Christian Hohenadel 48 Sekunden vor Engel und weitere 40 Sekunden vor Uwe Alzen. Der Vorsprung klingt bei noch 50 verbleibenden Minuten halbwegs komfortabel - allerdings muss Hohenadel im Gegensatz zu den Verfolgern auch die Tanknadel sorgfältig im Auge behalten... oder soviel Vorsprung herausfahren, dass der Vorsprung doch noch für einen Splash-and-Dash reicht. Und genau das Hohenadels scheint Taktik zu sein: Der HTP-Pilot nimmt Engel auf den nächsten drei Runden sieben Sekunden ab und baut den Vorsprung auf 55 Sekunden aus - Spritsparen sieht definitiv anders aus.
Und auch in der SP-7 geht die
Ausfall-Orgie weiter: Nach einem heftigen Einschlag kommt das
Weiland-Auto am Eingang Hatzenbach schwer beschädigt zum
Stillstand. Trotz der zahlreichen Unfälle sind laut Angabe des
Streckentickers aber noch ca.120 Autos im Rennen.
An der Spitze scheint gerade
alles für die HTP-Truppe um Christian Hohenadel zu laufen.
Mittlerweile führt die #29 für den Großteil ihres Stints und
muss die Führung nur noch jeweils kurzfristig abgeben.
Allerdings sollten wir eventuell auch noch nicht zu viel in
den aktuellen Boxen-Stopp-Rhythmus und sich eventuell daraus
ergebende Vorteile hineinlesen: Der Bilstein/BlackFalcon
Mercedes und das Zak-Auto komplettieren eben jeweils einen
10-Runden-Stint! Üblich waren im bisherigen Rennverlauf 8 oder
maximal 9 Runden, was die Vermutung nahe legt, dass die
Mercedes bisher immer früher in die Box kamen, als wirklich
notwendig gewesen wäre.
Das Bilstein-Auto ist jetzt im
selben Pitstop-Rhythmus wie der #29-HTP-Mercedes, der für
seine Verhältnisse früh in die Box kommt, um
geschnittene Slicks aufzuziehen, da in einigen Teilen der
Strecke nun Regen gemeldet wird. In der Folge liegen auch die
Rundenzeiten der GT3-Teams wieder deutlich über 9 Minuten.
Dort hat man den #54 Cup-Porsche mittlerweile abstellen müssen. "Wir hatten einen Einschlag und die Vorderachse war danach krumm weswegen wir den Porsche aus Sicherheitsgründen zurückgezogen haben." erklärt Teamchef Karl-Heinz Teichmann.
Bester Mercedes-Verfolger war
seit dem Luhr-Crash der verbliebene der beiden Werks-Porsche,
doch um 10:40 Uhr muss Michael Christensen den Elfer ohne
Vortrieb abstellen. Ein Motorschaden. Olaf Manthey rollt mit
den Augen: "So ist das hier eben: manchmal verliert man und
manchmal gewinnen eben die Anderen! Der Schaden hat sich nicht
angekündigt. Wenigstens laufen unsere beiden Kundenautos, die
#12 und der Wochenspiegel #21 Porsche noch!". Offizieller
"Jägermeister" ist damit wieder der #23-Rowe-BMW.
Eventuell sehen wir nun auch bereits eine
leichte Vorentscheidung um die Podiums-Positionen. Kalkuliert
man die Zeitstrafe für Haribo mit ein, führt das HTP-Auto
boxenstopp-bereinigt nun mit über eineinhalb Minuten vor den
beiden Black Falcons; Haribo liegt bereits drei Minuten
zurück.
In der SP8-Klasse führt weiter
der der Aston #42 der Aston Martin St.Gallen Mannschaft. Einen
hervorragenden zweiten Platz belegt die Wölflich-Truppe mit
ihrem "Sally" getauften Chassis. Keine Defekte, keine
Kollisionen - die ringerfahrene Truppe hat bis dato ein
sauberes Debüt hingelegt.
Bei den Glickenhausboliden muss
man wie im Vorjahr den #702 Wagen von Hand anschieben. "Unsere
Piloten haben wohl den Anlasser zerstört als sie ihn bedient
haben als der Motor noch lief. Aber was uns richtig Zeit
gekostet hat, waren die beiden Auspuffschäden am Turbo. Das
Teil war wohl zu schwach ausgelegt. Ohne diesen Schaden wären
wir in den Top-10 vorne mit dabei gewesen" resümiert Jim
Glickenhaus.
In der V3 Klasse laufen beim
PitLane Team noch beide Toyota GT86. Teamchef und Pilot Oliver
Mujtyens: "Eigentlich wollten wir ein Auto in der SP3 nennen.
Aber dann haben wir bei VLN3 einen Unfall gehabt und
hatten zu wenig Zeit das Auto umzurüsten. Ab VLN4 fahren beide
unsrer Autos mit dem SP3-Kit. Damit wären wir auch in der
24h-Serie konkurrenzfähig."
Der in der SP10 führende Aston
hatte einen Benznpumpendefekt, läuft aber und hat mit 77
absolvierten Runden immer noch 32 Runden Vorsprung vor dem
Sorg-BMW. Der Kampf in der SP3T dürfte mittlerweile
entschieden sein: Der LMS-Engineering Audi TT-RS hatte sich
nach einem frühen Zwei-Runden-Rückstand wieder fast an den
Werks-Subaru herangekämpft, wird dann aber im Verlauf der
drittletzten Rennstunde abgeschossen und verliert enorm viel
Zeit beim Warten auf die Bergung.
An der Spitze lag für den
Großteil der letzten Stunde der HTP-Mercedes. Um kurz vor ein
Uhr verliert man die Führung jedoch zwischenzeitlich durch
einen Boxenstopp, bei dem Christian Hohenadel das Steuer des
grau und neon-grünen Rennwagens übernimmt. An die Spitze
schieben sich nun erstmal die beiden Black Falcon-Autos. Vor
allem Manuel Metzger in der #4 fällt aktuell durch schnelle
Rundenzeiten auf. Und nach Einschätzung unserer Kollegen von
Radio Le Mans hat Black Falcon auch noch ein weiteres Ass im
Ärmel: Bleibt es beim aktuellen Boxenstopp-Rhythmus, so wird
die #4 im Gegensatz zum Schwester-Auto mit der #9 und der
HTP-Truppe auf einen Splash-and-Dash in der letzten Rennstunde
verzichten können.
Der Regen wird gegen ein Uhr
erneut stärker; einer der Leidtragenden ist der
Konrad-Lamborghini, der nach einem Einschlag im Hatzenbach mit
stark umgestalteten Heck das Rennen wiederaufnimmt. Wenig
später muss das Auto jedoch mit Getriebeschaden abgestellt
werden.
Als die Spitze um 13:40 Uhr ihre
nächste Pitstop-Runde absolviert hat, wird das Bild klarer:
HTP liegt zwar wieder in Führung braucht aber nun sicher noch
einen Stopp und einen Splash-and-Dash. Ohne letzteren kommen
sicher die Nummer 4 (66 Sekunden Rückstand, Platz 2) und die
#88 (mit einem Defizit von 117 Sekunde auf Platz 3) aus. Auch
die Nummer 9 auf Rang 3 hat ihren letzten Stopp weit
hinausgezögert und kann eventuell mit einem weiteren Stopp
durchrollen, wobei die Angelegenheit hier deutlich knapper
sein dürfte als bei den Vorgenannten. Mit einem Rückstand von
fast drei Minuten ist man hier aber ohnehin außer
Schlagdistanz. Unter den drei anderen Autos könnte es jedoch
in der letzten Stunde noch zu einem veritablen Battle Royale
kommen, da der Splash-and-Dash den HTP-Wagen direkt in die
Klauen der Verfolger werfen dürfte.
Zwei weitere prominente Unfälle
sind unterdessen auch zu verzeichnen. Der #701 Glickenhaus
schlägt heftig im Bereich Metzgesfeld ein und der auf Platz 9
liegende Phoenix-Audi kommt im Bereich Hohe Acht zu Schaden.
100 Minuten vor dem Ende notieren wir den folgenden Zwischenstand:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Runden |
1 | 29 | SP 9 | AMG-Team HTP Motorsport | 120 Rd. | |||
2 | 4 | SP 9 | AMG - Team Black Falcon | 66s | |||
3 | 88 | SP 9 | Haribo Racing Team / AMG | 117s | |||
4 | 9 | SP 9 | AMG - Team Black Falcon | 162s | |||
5 | 23 | SP 9 | ROWE Racing | 379s | |||
6 | 38 | SP 9 | Bentley Team ABT | 118 Rd. | |||
7 | 75 | SP 9 | Mann Filter Team Zakspeed | 25s | |||
8 | 2 | SP 9 | Team WRT | 142s | |||
9 | 5 | SP 9 | Phoenix Racing | 117 Rd. | |||
10 | 44 | SP 9 | Falken Motorsports | 547s | |||
11 | 16 | SP 9 | Twin Busch Motorsport | 708s | |||
12 | 35 | SP 9 | Nissan GT Academy Team RJN | 116 Rd. | |||
13 | 999 | SP 9 | Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop | 323s | |||
14 | 21 | SP 9 | Wochenspiegel Team Manthey | 390s | |||
15 | 11 | SP 9 | Audi race experience | 113 Rd. | |||
16 | 64 | SP 7 | Black Falcon Team TMD Friction | 139s | |||
17 | 12 | SP 9 | Manthey Racing | 111 Rd. | |||
18 | 25 | SP 9 | Konrad Motorsport GmbH | 110 Rd. | |||
19 | 33 | SP 9 | Car Collection Motorsport | 110 Rd. | |||
20 | 37 | SP 9 | Bentley Team ABT | 127s |
Bei
noch zehn(!) verbleibenden Minuten bringt Hohenadel den
HTP-Mercedes zum Splash-and-Dash an die Box. 15 Sekunden
vergehen, bevor der Sprit im Auto ist. Dann kommt es zu
Problemen mit dem Anlasser. Als der Wagen schließlich doch
wieder anspringt ist Verfolger Engel bereits auf der
Start/Ziel-Geraden. Doch mit nur wenigen Sekunden Vorsprung
gelingt es Hohenadel dann doch, wieder noch in Führung auf
die Strecke zurückzugehen. War das die Entscheidung?
Wir sind uns unsicher, denn die Bilder aus der HTP-Box
zeigen größtenteils sorgenvolle Mienen. Ist beim Stopp etwas
schiefgegangen?! Später lauten Gerüchte das man nur den
Sprit für eine Runde statt der eigentlich nötigen 2 eingefüllt haben
soll.
Im Adenauer Forst beträgt der Vorsprung auf der folgenden
Runde 3 Sekunden. Im Brünnchen noch eine. Doch auf der
Döttinger Höhe kann sich Hohenadel noch einmal freischwimmen
und verweigert Engel- der nun mit 8:19.002 die schnellste
Runde des Rennens fahren wird - den Windschatten. Mit
0,7 Sekunden Abstand geht es über Start und Ziel. Erster
Angriff in der Dunlop-Kehre: Hohenadel bleibt vorne. Doch
bei der Anfahrt auf die Ravenol-Kurve sieht Engel eine Lücke
- und sticht durch! Es kommt zur Berührung, aber beide
Fahrzeuge können weiterfahren. Auf dem ersten Teil der
Nordschleife wirkt es, als könnte Engel sich nun absetzen -
in der Anfahrt zum Karussell wird er dann jedoch von einigen
langsamen Fahrzeugen eingebremst, Hohenadel schließt wieder
auf. Kommt ein weitere Führungswechsel? Die Antwort lautet:
"Nein", Hohenadel muss wieder abreisen lassen. Am Ende
siegen Engel/Schneider/Metzger/Christodoulou mit 5,6
Sekunden Vorsprung vor Hohenadel/Van der
Zande/Seefried/Vitoris und Alzen/Götz/Arnold/Seyffarth. Was
für ein Finish!
Die HTP-Crew ist so angesäuert das zwischen Christain Hohenadel und
Engel zu einem Lackaustausch in der Auslaufrunde kommt. Dem
saarbrückener HTP-Piloten ist die Enttäuschung sichtlich anzumerken,
während der Teamchef in der Folge erst beim rennleiter eine Beschwerde
einreicht und dann nach Rennende offiziellen Protest einlegt. Während
der Pressekonferenz bleiben die HTP-Piloten mit Ausnahme von
DTM-Legionär Christian Vietoris der Runde fern.
Maro Engel zeigt bei der Pressekonferenz Verständnis für diese
Reaktionen: "Es war ein Riesentraum von mir dieses 24h Rennen zu
gewinnen. Ich bin in meinem letzten Stint eine Stunde lang wie in den
Top30-Quali gefahren. Streckenweise bin ich im Verkerhr fast
verzweifelt! Als
ich aber in der letzten Runde einen besseren Exit raus aus der
Dunlop-Kurve hatte hatte habe ich meine Chance genutzt. Christian hatte
die Chance die Innenbahn dicht zu machen aber er hat diese nicht
genutzt. Ich konnte mich komplett daneben bremsen und war dann durch.
Ich kann seine enttäuschung und die von Marco und Renger verstehen. Mit
Christian und Renger habe ich schon viele Rennen bestritten - wir
verstehen uns gut und für beide tut es mir leid, denn in der letzten
Runde ein 24h-Rennen zu verlieren ist sicher hart. Beide sind aber racer
und es muss ihenen bewusst sein das ich wenn ich eine Chance sehe ich
auch einen Move starte."
Bernd Schneider: Die Competition war bei diesem Rennen weit höher wie
bei meinem ersten Sieg 2013. Es hat sehr viel Spass gemacht und war ein
aussergewöhnliches Rennen speziell mit der kuriosen Startphase. Letztes
Jahr hat das Team nach der Niederlage entschieden extrem früh und viel
besser mit der Vorbereitung zu beginnen was genau richtig war. Die
Mannschaften von Black Falcon, Haribo und HTP haben die Vorbereitung
gemeinsam begonnen, es gab aber die Prämisse das gegen Ende des Rennens
jeder zusehen musste das er alleine für sich zurecht kommt. In meinem
Fall ist es vielleicht der letzte Sieg den ich hier erringe. Nicht weil
ich aufhören möchte aber der Wettbewerb wird jedes Jahr härter und so
wird es immer schwerer werden hier zu gewinnnen."
Manuel Metzger: "Es freut mich das das Team mir das Vertrauen
ausgesprochen hat und mich auf einem Top-Auto mit der Möglichkeit eines
Gesamtsieges plaziert hat. Ich fahre nun schon einige Jahre mit Black
Falcon. Das Team hat heue durch eine zuverlässige und solide Leistung
gewonnen."
Adam Christodoulou: "Ein unglaublicher Erfolg, Danke ans Team! Ich bin immer noch sprachlos."