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Freies Training Donnerstag

Es ist sonnig und warm als am Donnerstag am Ring die ersten Sessions starten. Laut Wettervorhersage soll der Donnerstag allerdings der beste Tag sein.

Insgesamt etwa 160 Autos sind am Wochenende aktiv. Die GT3-Flotte von 38 Autos ist komplett erschienen. HTP-Pilot Christian Hohenadel schätzt Audi als ebenfalls als grossen Favoriten ein: "Die sind einfach viel besser aussortiert weil das Auto schon über ein Jahr läuft. Unser AMG-GT ist zwar in vielen Teilen vom SLS übernommen, ist aber dennoch ein komplett neues Paket das es erst noch abzustimmen und auszusortieren gilt. Auch wir hatten anfangs noch ein paar Kleinigkeiten bei unseren Autos auszusortieren. Allerdings bin ich zuversichtlich das AMG das noch löst." Hohenadel ist bei HTP für eine reine Nordschleifensaison engagiert worden: "Ich bin alle 3 VLN-Läufe und das Qualifikationsrennen gefahren. In der BSS komme ich nicht zum Einsatz."

HRT-Motorsport ist mit nur einem Porsche engagiert, wie Teamchef Michael Budde erläutert: "Der Porsche ist das selbe Chasssi das letztens auch die Porsche-Cup-Klasse bei den 12h von Zandvoort gewonnen hat. Es ist noch ein reines Cup-Chassis mit 3,8l-Motor. Kein 4l-Auto wie sie Black Falcon, Manthey und Frikadelli einsetzen." Prinzipiell könne das Team damit auch in der CUP2-klasse in der VLN starten, "Die ist aber hier nicht ausgeschrieben. Alle CUP2-Autos müssen hier in der SP7 starten." 

9 Reifenhersteller - Michelin, Dunlop, Yokohama, Pirelli, Bridgestone, Falken, Kumho, Hankook und Nexen - sind engagiert und veranstalten am Ring den letzten, noch offenen Reifenkrieg den es in der Sport- und Tourenwagenszene gibt. Eventuell kommt im Laufe des Wochenendes noch ein 10.ter Hersteller hinzu: Hoosier hat bereits in der VLN einige Klassensiege mit den Mathol-Astons und mit einem V3-Mazda eingefahren. Eventuell wechseln einige der Vantage-GT4 oder SP8-Teams auf die amerikanischen Pneus. 

Franz Konrad geht mit seiner Lamborghini-Mannschaft zuversichtlich in das Wochenende. "Eigentlich hätte ich gerne hier 2 Huracan eingesetzt. Wir haben mit Lamborghini über eine teilweise Werksbeteiligung für das zweite Auto verhandelt. Leider ist das dann doch nicht zustande gekommen." Somit dient der zweite Huracan im Konrad-Zelt an diesem Wochenende als Teilespender.

Auf dem Subaru BRZ in der V3 Klasse kommt Offroad-Ralley-Pilot Armin Schwarz zum Einsatz - getarnt unter dem Pseudonym "Armin Horst". Alle Piloten haben sich unter dem Nachnamen "Horst" eintragen lassen wie Teamchef Lutz Richter erläutert: "Wir wollten unser Team zuerst unter dem Namen "Alles auf Horst" nennen, da unser Chassis den Namen "Horst" trägt. Leider ist das nicht vom Veranstalter akzeptiert wirden." Die kleine, engagierte Truppe hat ihren BRZ - baugleich mit dem Toyota GT86 - selbst  aufgebaut und ist eines von 2 startenden Teams in der Klasse.

Haribo Racing hat gleich beide AMG-GT die das Team besitzt genannt. Maximilian Götz: Ich glaube wir sind die Einzigen die mit 4 Fahrern auf 2 Autos starten. Derzeit planen wir das Lance und Ich auf einem Auto beginnen und Uwe und jan auf dem anderen. Wahrscheinlich wird das irgendwann im rennen zu Anstrengend und wir müssen ein auto zurück ziehen. Aber so können wir das Risiko minimieren, falls ein Auto getroffen wird oder einen Defekt erleidet. Das ist zwar doppelter Aufwand aber wir sind in diesem Jahr so stark aufgestellt das wir alle Mittel einsetzen."

Bei heiter bewölktem Himmel startet die erste Session pünktlich um 15.45 Uhr. Nach etwa einer Stunde steht der Black Falcon AMG-GT#9 von Haupt/Buurman/Engel/Müller mit einer 8:20.018 vor dem HTP-AMG von Hohenadel/Seefried/Vietoris/van der Zande und dem Porsche von Lietz/Bergmeister/Christensen/Markowiecki vorne in der Zeitenliste. Dahinter folgen die beiden werksunterstützten R8 LMS #6 (Phoenix) und #1 (WRT).  In den Top-26 sind nur GT3-Teams zu finden. Erst auf P27 folgt der erste der Glickenhaus SCG003 vor dem SP-Pro Lexus von Gazoo racing. Die Japaner haben sich mit diesem Fahrzeug extra von Tom´s  in Japan ein Chassis  aufwändig aufbauen lassen.

In der SP7 Klasse hat der Black Falcon Porsche die Haube vorne. Auf diesem Fahrzeug taucht nun auch Mario Farnbacher auf dem Timingscreen als Pilot auf. Bruder Dominik ist  kurzfristig bei Konrad Motorsport auf dem Lamborghini untergekommen. "Der Anruf kam erst vor 2 Tagen und da unser Lexus hier nicht startet hat das gepasst. Ich starte hier zusammen mit Luca Stolz, Christopher Zöchling und Franz Konrad. Franz wird aber seinen Einsatz hier wohl ziemlich in Grenzen halten da er an einer gezerrten Schulter laboriert."

Auf dem Nissan #24 ist GT4-Talent Hendrik Still untergekommen. "Ich hatte erstmalig die Chance das Auto beim 24h Qualifikationsrennen zu bewegen. Dann habe ich vor wenigen Tagen den Anruf von Peter Zakowski bekommen, das ich auf dem Auto starten darf. So ein GT3 ist dann doch schon etwas ganz Anderes!" Stills Auto ist ein aktuelles 2016´er Chassis. Danaben hat sein Team noch ein älteres Chassis des Nissan (das ex-Novidem/Nova Race-Auto)  das man in dieser Saison vereinzelt für Kundeneinsätze in der VLN an den Start bringen will.

Die VLN-Ferrari mannschaft von racing one kümmert sich bei den 24h um den Einsatz des TCR-Golf, wie Martin Kohlhaas erläutert: "das ist das auto das wir auch in der ADAC-TCR-Serie für Benjamin Leuchter einsetzen. dort betreuen wir den Golf. Danaeben sind wir auch in der DMV-GTC für einen GT3-Ferrari zuständig und in der VLN haben wir einen Ferrari und einen BMW am Start. Zwar haben wir noch einen 2. Ferrari in Reserve doch dessen Einsatz forcieren wir nicht gerade. Mit 3 Serien und 4 betreuten Autos die alle 4 unterschiedliche Modelle sind ist die Komplexität in dieser Saison schon hoch genug für uns."

in den letzten 20 Minuten kann sich der Land Motorsport Audi von Basseng/de Phillippi/Rockenfeller/Scheider mit einer 8:22,4 auf P2 schieben. Der #1 WRT-Audi verbessert sich auf P4. Haribo rückt mit dem #8 AMG-GT auf P8 vor.

GT-Masters-Pilot Patrick Assenheimer freut sich auf einen weiteren Auftritt mit dem AutoArena V4-Mercedes C230. "Bei 5 Auftritten beim 24h-Rennen haben wir bislang 4 mal gewonnen und sind einmal zweiter geworden." Der Youngster wird bei VLN 4 in einer der beiden GT3-Corvettes sitzen.  


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Als die Session um 17.30 Uhr abgewunken wird, hat sich der WRT-Audi #2 an P4 vorgeschoben. Auf dem Haribo AMG #8 haut Uwe Alzen noch eine 8:22,1 raus und verbessert sich auf P2. 

147 von 155 Autos haben Zeiten in der Session erzielt.  Die Top10 setzen sich wie Folgt zusammen:





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