Die zweite Rennhälfte beginnt mit einer anhaltenden Toyota Führung an der Spitze des Feldes:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
1 | 6 | LMP1 | Toyota Gazoo Racing | 188 Rd. | |||
2 | 2 | LMP1 | Porsche Team | 45s | |||
3 | 5 | LMP1 | Toyota Gazoo Racing | 99s | |||
4 | 8 | LMP1 | Audi Sport Team Joest | 186 Rd. | |||
5 | 13 | LMP1 | Rebellion Racing | 179 Rd. | |||
6 | 7 | LMP1 | Audi Sport Team Joest | 176 Rd. | |||
7 | 36 | LMP2 | Signatech-Alpine | 174 Rd. | |||
8 | 26 | LMP2 | G-Drive Racing | 83s | |||
9 | 46 | LMP2 | Thiriet by TDS Racing | 104s | |||
10 | 38 | LMP2 | G-Drive Racing | 173 Rd. | |||
11 | 42 | LMP2 | Strakka Racing | 172 Rd. | |||
12 | 37 | LMP2 | SMP Racing | 80s | |||
13 | 35 | LMP2 | Baxi DC Racing Alpine | 84s | |||
14 | 27 | LMP2 | SMP Racing | 171 Rd. | |||
15 | 33 | LMP2 | Eurasia Motorsport | 170 Rd. |
Porsche ändert in der LMP1 nun die
Strategie und geht auf Vierfachstints bei den Reifen, um den Rückstand
auf die Toyota nicht zu gross werden zu lassen. Marc Lieb greift nun auf
der #2 ins Steuer und gast deutlich an. Porsche hat in dieser Phase des
Rennens einen Rundenzeitenvorteil gegenüber Toyota. Gleichzeitig haben
die Toyota
nun Schwierigkeiten das Tempo weiter mitzugehen. Dann kommt der führende
Kobayashi in die Box und muss einen Kontaktschaden auf der linken Seite
mit Tape fixieren lassen. Der Stop dauert so lange wie ein
Reifenwechsel und Lieb kann in die Führung vorbei ziehen.
Nun schlägt das Pech beim bislang gut
laufenden Rebellion Wagen mit der #13 zu. Das 5.plazierte Auto bleibt
mit einem Benzinpumpenproblem kurz vor der 2.Schikane auf der
Hunaundiers-Gerade liegen. Nach einigen Minuten wird der R-One von
Matteo Tuscher von einigen Marshalls hinter die Leitplanken geschoben.
Eine Rückkehr an die Box scheint ausgeschlossen. Die LMP1 müssen den
ersten Ausfall verzeichnen.
Nur wenig später muss auch die #12 einen
erneuten Dreher bei Arnage hinnehmen. Nelson Piquet Jr kommt in die Box
zurück wo man zum 2.Mal im Rennen die Kupplung am weiter
zurückfallenden R-One (momentan P20) wechselt). Schon zuvor hatte das
ByKolles-Team eine 110s Stop & Go wegen zu exzessiven
Benzinverbrauchs kassiert.
Die GTE-Am-Führung hat zwischenzeitlich der Scuderia Corse Ferrari übernommen.
Zur 15 Stunden-Marke werfen wir einen detaillierten Blick in die LMP2:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
6 | 36 | LMP2 | Signatech-Alpine | 219 Rd. | |||
7 | 46 | LMP2 | Thiriet by TDS Racing | 128s | |||
8 | 26 | LMP2 | G-Drive Racing | 218 Rd. | |||
9 | 38 | LMP2 | G-Drive Racing | 217 Rd. | |||
10 | 35 | LMP2 | Baxi DC Racing Alpine | 116s | |||
11 | 42 | LMP2 | Strakka Racing | 218 Rd. | |||
12 | 37 | LMP2 | SMP Racing | 3s | |||
13 | 33 | LMP2 | Eurasia Motorsport | 215 Rd. | |||
14 | 41 | LMP2 | Greaves Motorsport | 214 Rd. | |||
15 | 31 | LMP2 | Extreme Speed Motorsports | 52s | |||
16 | 27 | LMP2 | SMP Racing | 213 Rd. | |||
17 | 30 | LMP2 | Extreme Speed Motorsports | 147s | |||
18 | 23 | LMP2 | Panis Barthez Competition | 205s | |||
19 | 49 | LMP2 | Michael Shank Racing | 212 Rd. | |||
20 | 43 | LMP2 | RGR Sport by Morand | (MEX) | 211 Rd. | ||
24 | 40 | LMP2 | Krohn Racing | 210 Rd. | |||
26 | 25 | LMP2 | Alvarve Pro Racing | 152s |
Während an der Spitze des Feldes der Toyota von Sarrazin sich dem Porsche nicht wirklich entziehen kann, bleibt es in den GTE-Klassen spannend. In der GTE-Pro führt weiter der Risi Ferrari 12s vor dem #68 Ford von Sebastian Bourdais. Dahinter ist der Zweikampf zwischen Scott Dixon im #69 Ford und dem Aston von Nicki Thiim um Rang 3 voll entbrannt.
In der GTE-Am schafft es die führende Scuderia Corse Crew in nur 2 Minuten alle Reifen und Bremsbeläge am F458 zu wechseln. High Fives werden nach dem Abfertigen unter der Crew ausgetauscht. Der #88 Abu Dhabi-Porsche und der #83 AF Corse Ferrari folgen hier auf den Positionen.
Kaum notiert wird diese Reihung
hinfällig: Nelson Panciatici im viertplazierten Baxi DC Racing Alpine
LMP2 #35 räubert durch den Kies der Michelin-Schikane und schlägt schwer
in die gegenüberliegende Betonmauer ein. Die Radaufhängung vorne rechts
ist hin und wenig später wird der Wagen auf der Ausfall-Liste geführt.
Der SMP-BR01 #37 übernimmt die Lauerposition hinter den Podiumsplätzen.
In seiner 206´ten Runde fackelt der ByKolles CLM in den Porsche
Kurven nach einem erneuten Benzin oder Ölleck ab. Pilot Simon
Trummer und ein Streckenposten löschen den Wagen der wohl bei dieser
Runde punktelos bleiben wird. Ausfall #9 wird notiert.
Nach 17 Rennstunden liegen somit zwischen Platz 1 und 3 gerade mal 2,5s.
Nun kann auch die #5 von Sebastian Buemi die ersten Führungsrunden im
Rennen verzeichnen.
Der #28 Gibson von G-Drive und der TDS werden nun ebenfalls als Ausfälle verzeichnet.
In der GTE-Pro Klasse bekommt der 2.plazierte Ford von Dirk Müller eine
Durchfahrtsstrafe verhangen. Beim Fahrerwechsel von Bourdais auf Müller
hatte man versehentlich den Motor während des Tankens laufen lassen.
Damit wächst der Vorsprung des führenden Risi Ferraris an. Auch in der
GTE-Am führt mit dem Scuderia Corse Team weiterhin eine amerikanische
Ferrari-Mannschaft.
Das Rennen kommt jetzt langsam an einen Punkt wo die Rennstrategen von Porsche und Toyota ihre Wagen in ein günstiges Stint-Fenster für das Ende des Rennens bringen müssen - "Schach auf Rädern" ist nun angesagt...
Die Garagentür ist nun auch für die #92
von Porsche runter gegangen: Ausfall Nummer 5 des Rennens wird nach
einem Bruch des
Aufhängungspunkts vorne rechts am Werks-Chassis notiert! Selbst mit
einer günstigeren BoP hätten dies Werksautos der Weissacher in diesem
Jahr nichts an der Sarthe zu bestellen gehabt. Auch der KCMG-Porsche
hatte angeblich
schon Probleme mit dem Motor zu verzeichnen. Porsches neue
GTE-Generation dürfte sehnlichst erwartet werden.
Noch 55 Autos sind im
Rennen. Das GT-Feld hat sich zu Beginn
der 13.ten Rennstunde somit wie folgt sortiert:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
21 | 82 | GTE-Pro | Risi Competitione | 167 Rd. | |||
22 | 69 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team USA | 42s | |||
23 | 68 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team USA | 101s | |||
24 | 95 | GTE-Pro | Aston Martin Racing | 166 Rd. | |||
26 | 77 | GTE-Pro | Dempsey-Proton Racing | 165 Rd. | |||
27 | 66 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team UK | 13s | |||
28 | 64 | GTE-Pro | Corvette Racing | 18s | |||
29 | 97 | GTE-Pro | Aston Martin Racing | 24s | |||
32 | 63 | GTE-Pro | Corvette Racing | 164 Rd. | |||
34 | 88 | GTE-Am | Abu Dhabi Proton Racing | 163 Rd. | |||
36 | 62 | GTE-Am | Scuderia Corse | 25s | |||
37 | 61 | GTE-Am | Clearwater Racing | (MAL) | 162 Rd. | ||
38 | 83 | GTE-Am | AF Corse | 161 Rd. | |||
39 | 86 | GTE-Am | Gulf Racing UK | 12s | |||
40 | 50 | GTE-Am | Larbre Competition | 142s |
Doch Porsche bleibt das Glück nicht treu: Lieb hat einen schleichenden Plattfusss und muss nach nur 6 Runden zu einem erneuten Reifenwechsel reinkommen. Die Toyotas gehen wieder am Porsche vorbei. Zusätzlich verliert Kobayashi auch auf Teamkollege Davison Zeit. Die beiden TS050 sind nur noch durch 15s getrennt.
Zwischenzeitlich wird auch der Race Performance Oreca wieder einmal langsam um die Strecke fahrend gesichtet. In der LMP2 wird an der Spitze immer noch ein Oreca-Dreikampf zwischen dem Werks-Alpine, dem TDS-Oreca und dem G-Drive Oreca von Roman Rusinov, Rene Rast und Will Stevens verzeichnet. Der G-Drive Zytek liegt dahinter auf Rang 4.
Langsam kehrt nun auch die Morgendämmerung an die Sarthe zurück. An der Spitze trennen die 3 führenden LMP1 von Toyota und Porsche gerade mal 12s.
Der Pegasus Morgan von Leo Roussel
rutscht - nicht zum ersten Mal im Rennen - aufgrund des fehlenden
Frontsplitters in Mulsanne von der Strecke und ins Kiesbett.
81/2h vor dem Rennende wechselt Romain
Dumas in das Cockpit des #2 Porsche. Der Franzose kommt nur 1s hinter
seinem Landsmann Stephane Sarrazin im Toyota auf die Strecke zurück. Der
Kampf um die Führung ist neu eröffnet. Der zweite Toyota liegt keine
10s hinter diesem Duo. Derweil wird in der #13 Rebellion-Box die
Garagentür herunter gelassen.
Simon Dolan wird von einem Aston
Martin angerempelt und setzt den in der LMP2 4.plazierten G-Drive Zytek
Ausgangs Karting in die Reifenstapel. Er kann zwar trotz zerstörter
Radaufhängung in die Box zurück kehren, doch die Chance auf ein Podium
ist dahin. Auch der RGR Morand Ligier mit Bruno Senna am Steuer
(Gesamtrang 20) kommt in Probleme und strandet kurz auf der
Strecke, kann aber an die Box zurück kehren.
Kurz vor der 16h-Marke schlägt die in
der GTE-Pro neuntplazierte #64 Werks-Corvette von Tommy Millner in die
Reifenstapel der Dunlop-Schikane ein. Millner hatte den Wagen auf einer
Bodenwelle bzw. dem Curb vor der Bremszone ausser Kontrolle
verloren. Milner kann aussteigen , aber der Wagen wird keine Runde
mehr im heutigen Rennen drehen. Die Corvette wird als achter
Ausfall des Rennens verzeichnet.
An der Spitze wird nach 2/3 des Rennens 8h vor dem Ende die folgende Reihung notiert:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
1 | 6 | LMP1 | Toyota Gazoo Racing | 254 Rd. | |||
2 | 5 | LMP1 | Toyota Gazoo Racing | 14s | |||
3 | 2 | LMP1 | Porsche Team | 19s | |||
4 | 8 | LMP1 | Audi Sport Team Joest | 252 Rd. | |||
5 | 7 | LMP1 | Audi Sport Team Joest | 242 Rd. | |||
6 | 36 | LMP2 | Signatech-Alpine | 236 Rd. | |||
7 | 46 | LMP2 | Thiriet by TDS Racing | 235 Rd. | |||
8 | 26 | LMP2 | G-Drive Racing | 187s | |||
9 | 35 | LMP2 | Baxi DC Racing Alpine | 233 Rd. | |||
10 | 37 | LMP2 | SMP Racing | 232 Rd. | |||
11 | 42 | LMP2 | Strakka Racing | 61s | |||
12 | 33 | LMP2 | Eurasia Motorsport | 229 Rd. | |||
13 | 31 | LMP2 | Extreme Speed Motorsports | 112s | |||
14 | 41 | LMP2 | Greaves Motorsport | 164s | |||
15 | 27 | LMP2 | SMP Racing | 227s |
Vor der Dunlop-Schikane gerät der in
der GTE-Am achtplazierte Paul Dalla Lana mit seinem Aston mit einem der
ESM-Ligier aneinander. Der Aston verzeichnet einen Dreher, kann aber die
Fahrt fortsetzen.
Dann fliegen fast parallel der #30 ESM-Ligier von Ed Brown in Tertre Rouge und der zweitplazierte TDS-Oreca bei Mulsanne ab. Während Brown lediglich im Kies stecken bleibt schlägt TDS Pilot Pierre Thiriet beim Anbremsen in die Kurveninnere Leitplanke ein und beschädigt sich dabei die Front. Trotzdem kann Thiriet an die Box zurückkehren.
Dort steht der Klassenführende Signatech Alpine #36 mit abgenommener
Motorheckhaube in der Box. Die Klassenführung bleibt aber dem Team nach
einem nur kurzen Stop erhalten. Da die Rennleitung vermutet das eine vom CLM gelegte Ölspur die letzten
Zwischenfälle mit verursacht hat wird in Runde 259 die vierte SC-Phase
des Rennens geschaltet. Diese hält bis zur 263.ten Runde an.
Nach dem Restart bereitet Porsche für den führenden Jani zwar eine neue
optimierte Fronthaube vor, da man jedoch den Kontakt zu den Toyotas
nicht abreissen lassen will, wird der Schweizer in der #2 in Runde 264
lediglich betankt. Als er herauskommt kommt er unmittelbar hinter den
beiden Toyotas zu liegen.
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