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ELMS-Auftakt - 4h von Silverstone

Alle 31 Wagen stehen auf dem Grid. Die beiden LNT-Ginetta müssen wegen eines falsch von Oreca eingestellten Pit-Limiters von hinten starten. Bei richtig schönem Wetter mit einer frischen Frühjahrsbrise macht sich das Feld bei ca. 16 Grad auf zu den 1 1/2 Einführungsrunden. 

(c) GT-Eins.de

Gleich am Start an der neuen Boxengasse geht es schief. Kyrill Ladygin im SMP-Oreca #34 dreht sich mitten im Feld nach der ersten Kurve. Dabei erwischt Ladygin den Pegasus Morgan von Jonathan Coleman. Der dreht sich und wird vom wieder beschleunigendem Ladygin ein zweites Mal getroffen. Während der SMP-Oreca #34 schwer beschädigt an die Box zurückkehren kann, und bei der Reperatur 12 Runden verliert,  strandet Coleman auf der Strecke, kann aber in bester Audi-Werksfahrermanier dem Wagen die zerfetzte Fronthaube abreissen und den vorne schwer beschädigten Wagen an die Box zurück bringen.

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In der GTE-Klasse führt unterdessen der AF Corse Ferrari #81 von Rui Aguas vor dem Gulf Porsche von Phil Keen. Die P3 Klasse ist zwischen dem LNT-Werksauto #2 und dem  #11 Lanan racing Juno-Ginetta umkämpft. in der GTC-Klasse führt der #63 AF Corse ferrari von Ilya Melnikov.

Alburquerque kann in Runde 9 den TDS-Oreca überholen. Beide Gibson-Chassis eilen nun dem Feld vorne weg.

in Runde 12 geht Alburquerque im Verkehr in Führung. Derweil verzeichnet der #60 Formular Racing Ferrari einen Dreher in Brooklands. Wenig später dreht sich Henry Hassid im Marc VDS BMW in der Hairpin.

Nach 35 Minuten kehrt der Pegasus Morgan wieder hergestellt zurück auf die Strecke. Allerdings wird der Wagen mit Problemen am Gaszug nach nur 3 Runden wieder abgestellt.

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Die Runde der ersten Boxenstops beginnt. Kurz vorher hat Alburuquerque fast seinen gesamten Vorsprung auf den TDS-Oreca eingebüsst. Das Murphy-Team stoppt zuerst und wechselt Michael Lyons für Karum Chandrok ein.

Nach genau einer Stunde stoppen auch die LMP3. Bei Lanan Racing adjustiert man während des Stopps den Heckflügel.

Auch die GTC-Teams kommen nun zu den Stopps rein. Nur die GTE können länger durchfahren.

Nach einer Rennstunde sind die LMP2 mit den Stopps durch:  Jota (mit Alburquerque) führt 28s vor dem Greaves-Zytek und weitere 13s vor dem TDS-Oreca. dahinter balgen sich Minsassian im SMP/AF Corse Oreca und Lyons im Murphy Oreca um P5

Erst nach etwas über einer Stunde geht der Boxenstopreigen auch bei den GTE los. Als er vorüber ist, führt der Gulf Racing GTE-Porsche von Phil Keen vor dem  #66 JMW-Ferrari und dem #55 AF Corse Ferrari. Die GTC-Klasse führt zu diesem Zeitpunkt der Massive Motorsport Aston von Casper Elgaard an.

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Nach einem Techtelmechtel mit einem der LNT-Ginettas schleicht der #56 Ferrari von AT-Racing mit einem Reifenschaden um die Strecke. Dolan dreht derweil in der Village Kurve den Marc VDS-Z4 von Jesse Krohn um. Der Speed Factory Ginetta verzeichnet derweil einen Dreher.

Mit einer 1:50 636 dreht Greaves-Pilot Gary Hirsch die schnellste Runde des Rennens. Der nicht minder schnelle Björn Wirdheim wechselt in das Chassis.

Die 2. Runde der Boxenstopps ist nach  52 Runden und 110 Rennminuten abgeschlossen - wie sieht es an der Spitze aus?

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Runden
1 41 GT3 LMP2 Greaves Motorsport Gross-Britannien Gibson 53 Rd.
2 38 GT3 LMP2 Jota Sport Gross-Britannien Gibson 5s
3 46 GT3 LMP2 Thiriet by TDS Racing Frankreich Oreca 19s
4 32 GT3 LMP2 AF Corse Italien Oreca 79s
5 48 GT3 LMP2 Murphy Prototypes Irland Oreca 98s
6 40 GT3 LMP2 Krohn Racing USA Ligier 112s
7 33 GT3 LMP2 Eurasia Motorsport (PHI) Oreca 52 Rd.
8 45 GT3 LMP2 Ibanez Racing San Marino Oreca 63s
9 44 GT3 LMP2 Ibanez Racing San Marino Oreca 50 Rd.
10 86 GT3 LMGTE Gulf Racing UK Gross-Britannien Porsche 49 Rd.
11 66 GT3 LMGTE JMW Motorsport Gross-Britannien Ferrari 47s
12 88 GT3 LMGTE Proton Competition Deutschland Porsche 57s

Bei Pegasus hat man nach der langen Reperatur weitere Zeit verloren. "Uns ist unabhängig vom Unfall der Gaszug festgegangen. Wir mussten die gesamte Einspritzanlage am Motor demontieren um einen neuen einbauen zu können. Irgendwie scheint die Strecke uns nicht zu mögen. jetzt sind wir schon  3 mal hintereinander jeweils in der ersten Runde ausgefallen." offenbart uns Teamchef Claude Schell.

Auf dem University of Bolton LMP3 haben sich die alten Probleme zurück gemeldet. Jens Petersen nimmts mit Galgenhumor: "Wir pumpen wie die Weltmeister vor jeder Bremszone an und wenn du das Llenkrad einschlägst kriegst du es aufgrund der ausgefallenen Servolenkung kaum zurückgezogen. Aber du kannst ruhig schreiben das es ein herrliches schönes neues Auto ist!"

In der 63 Runde kollidieren der AF Corse Ferrari #63 und der Massive Motorsport Aston in Club Corner nachdem Aston Pilot Moller mit technischen Pronblemen um die Strecke gerollt war. Der Aston wird in die Mauer geschickt und der   Ferrari kommt mit einem Frontschaden in die Box. Sofort wird das SC auf die Strecke geschickt. Da gerade die 3. Runde der Boxenstopps ansteht kommt Leader Björn Wirdheim kurz vor dem Einfangen durch das SC in die Box. 

Kurz vor dem Restart sieht es an der Spitze - alle LMP-Teams haben 3 Stopps zu buche stehen - wie folgt aus.

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Runden
1 41 GT3 LMP2 Greaves Motorsport Gross-Britannien Gibson 79 Rd.
2 38 GT3 LMP2 Jota Sport Gross-Britannien Gibson 1s
3 46 GT3 LMP2 Thiriet by TDS Racing Frankreich Oreca 10s
4 32 GT3 LMP2 AF Corse Italien Oreca 12s
5 48 GT3 LMP2 Murphy Prototypes Irland Oreca 78Rd.
6 40 GT3 LMP2 Krohn Racing USA Ligier 8s
7 33 GT3 LMP2 Eurasia Motorsport (PHI) Oreca 9s
8 45 GT3 LMP2 Ibanez Racing San Marino Oreca 77 Rd.
9 44 GT3 LMP2 Ibanez Racing San Marino Oreca 75 Rd.
10 86 GT3 LMGTE Gulf Racing UK Gross-Britannien Porsche 72 Rd.

Wirdheim übergibt eine Runde später an Jon Lancaster. Dolan übergibt seinen Gibson eine Runde später an Harry Ticknell. Tristan Gommendy muss angeblich nicht mehr einen Fahrerwechsel einlegen. Das würde der französischen Truppe nach dem Stand der Dinge einen viel schnelleren Stopp ermöglichen.

Das hat man bei Jota offensichtlich auch erkannt und Harry Ticknell gesteckt. Der Brite wirft sogleich mit Sektorbestzeiten um sich und treibt Jon Lancaster auf der Jagd nach Gommendy vor sich her.

(c) GT-Eins.de

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Parallel hat sich der AF Corse Ferrari #62 , das silberne GTC-Auto, nach dem Bruch einer Antriebswelle auf der Startgerade gedreht und wird auf einem Abschleppwagen zurück an die Box gebracht.

Klar das die Rennleitung dem Feld danach eine Atempause und dem Safety-Car Piloten erwas Beschäftigung gönnt.

In der 5. Runde geht es weiter . Filipe Alburquerque im Jota-Gibson und Gary Hirsch im Greaves Gibson balgen sich um die Führung.

Pierre Thiriet kann sich mit dem Oreca 05 auf P2 vorquetschen. Alburquerque muss sich nach hinten gegen den Eurasia Oreca von de Bruijn absichern.
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In der 15.ten Runde wird der klassenführende AF-Corse GTE-Ferrari Ende Start-Ziel (Abbey) vom Krohn-Ligier von Ozi Negri Jr in den Kies bugsiert. Phil Keen im Gulf Racing Porsche übernimmt die Führung.

Auch Thiriet hat sich mittlerweile am Greaves-Gibson vorbei schieben können.

Nach einer Dreiviertel-Stunde registrieren wir die folgende Reihung an der Spitze:

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Runden
1 38 GT3 LMP2 Jota Sport Gross-Britannien Gibson 21 Rd.
2 46 GT3 LMP2 Thiriet by TDS Racing Frankreich Oreca 2s
3 41 GT3 LMP2 Greaves Motorsport Gross-Britannien Gibson 4s
4 48 GT3 LMP2 Murphy Prototypes Irland Oreca 18s
5 40 GT3 LMP2 Krohn Racing USA Ligier 22s
6 33 GT3 LMP2 Eurasia Motorsport (PHI) Oreca 29s
7 32 GT3 LMP2 AF Corse Italien Oreca 30s
8 45 GT3 LMP2 Ibanez Racing San Marino Oreca 47s
9 44 GT3 LMP2 Ibanez Racing San Marino Oreca 88s
10 3 GT3 LMP3 Team LNT Gross-Britannien Ginetta 20Rd.
11 86 GT3 LMGTE Gulf Racing UK Gross-Britannien Porsche 11s
12 55 GT3 LMGTE AF Corse Italien Ferrari 19s

In Runde 36 werden die beiden AF Corse Ferraris #51 und #81 vom Jota gleichzeitig in Woodcote ins Kiesbett ausgeknockt. Es soll aber keinen Kontakt mit dem LMP2 gegeben haben. Michele Rugolo und Steven Wyatt , stehen im Kies. Es sieht aus als wenn Wyatt vom überholenden LMP2   einen Schreck bekommen hat und den Markenkollegen abgeschosssen hat.

90 Minuten sind zurückgelegt - Minassian im SMP-oreca und Alburquerque im Jota-Gibson eröffnen die 2. Boxenstoprunde wir registrieren die folgende Reihung. Beim mittlerweile 20s führenden Jota-Gibson steigt nun Simon Dolan ins Auto.

(c) GT-Eins.de

 Lanan Racing muss eine Reperaturpause am Ginetta mit der #11 einlegen. "zuerst ist uns eine Schlauchschelle losgegangen und der Motor hat kurzfristig überhitzt. Dann ist uns in der Folge die Tür losgegangen weswegen wir sie fixieren mussten. Nun sieht es nach dem dritten unfahrplanmässigen Stopp aus als wenn der Motor was abbekommen hat -" erläutert Technikchef Hughes Chamberlain, der der britischen Formeltruppe beim Prototypendebüt aushilft. 

Der #44 Ibanez-Oreca von Pilot Yamagishi verzeichnet einen Dreher ausgangs des Loops. Zur Rennhalbzeit verzeichnen wir in der GT-Klasse den folgenden Stand:

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Runden
10 86 GT3 LMGTE Gulf Racing UK Gross-Britannien Porsche 57 Rd.
11 66 GT3 LMGTE JMW Motorsport Gross-Britannien Ferrari 46s
12 88 GT3 LMGTE Proton Competition Deutschland Porsche 59s
14 59 GT3 GTC TDS Racing Frankreich BMW 56 Rd.
15 63 GT3 GTC AF Corse Italien Ferrari 9s
16 55 GT3 LMGTE AF Corse Italien Ferrari 17s
17 52 GT3 LMGTE BMW Team Marc VDS Belgien BMW 27s
19 60 GT3 LMGTE Formula Racing Daenemark Ferrari 35s
20 56 GT3 LMGTE AT Racing Italien Ferrari 130s
22 64 GT3 GTC AF Corse Italien Ferrari 55 Rd.

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Restart in Runde 82: Beide Gibson-Autos liegen nach dem Wavebys der Rennleitung direkt hinter dem SC als es wieder los geht. Wirdheim und Dolan duellieren sich vorerst weiter. Aber auch Gommendy kommt wieder an Dolan heran.

In Runde 83 rollt der 5.plazierte Mark Patterson im Murphy Prototypes Oreca plötzlich auf der Hangar-Straight aus. Das Rennen für die irische Truppe ist nach einem technischen Defekt zu Ende.

Gommendy geht in Runde 88 am Zytek von Dolan vorbei. In der GTE verliert der Gulf Porsche seine Führung nachdem Wagenbesitzer Wainwright am Steuer kurbeln muss - George Richardson im JMW-Ferrari geht vorbei in die Führung.  Doch Wainwright holt sich 2 Runden später die Führung zurück. Als Spitzenreiter Wirdheim in Club Corner auf die Kampfgruppe aufläuft schlüpft Gommendy im Verkehr mit dem TDS-Oreca vorbei in die Führung. 

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In Runde 101 kommt Gommendy in die Box. Die beiden Gibson waren mittlerweile 2s schneller unterwegs. TDS lässt Gommendy im Auto und wechselt nur die Reifen auf der linken Seite.


14s ist der Vorsprung nun nur noch und jetzt fliegt auch noch der #44 Ibanez-Oreca von Pilot La Rosa nach einem Fahrfehler in Village ab. Doch die Rennleitung spart sich ein erneutes SC und lässt die Entscheidung auf der Strecke fallen.

20 Minuten vor dem Rennende haben Lancaster  und Ticknell den Rückstand auf Gommendy auf 7s abgefeilt


In der LMP3 liegen die beiden LNT-Ginettas #2 und #3 in Front vor dem von Rob Garrofall pilotierten University of Bolton Ginetta auf dem Jens Petersen genannt ist. Kommt ein deutscher Fahrer auf das erste LMP3-Podium der ELMS-Geschichte? (c) GT-Eins

Am viertplazierten SMP-Oreca von Pilot Markozov bricht die Lenkung in Luffield. Die Fahrt des Orecas endet im Kies. Nun liegt der Krohn Ligier auf P4.

(c) GT-EinsIm Verkehr kann Ticknell 15 Minuten vor dem Rennende Lancester knacken.  Der Zweikampf eskaliert in Runde 110 als Lancester Ticknell in Maggots überholen will und der Gibson des Jota Teams nach einem Kontakt in einen Highspeed-Dreher gerät. Ticknell kann weiter fahren aber der Zug zur Führung ist nach einem Verlust eines Flaps abgefahren!

Als 5 Minuten vor dem Ende Lancaster hinter Gommendy liegt und der TDS Oreca vor dem Loop in den verkehr gerät. Liegt Lancester direkt hinter dem Oreca. Gommendy macht in Aintree die Kurve zu doch Lancester bleibt auf dem Gas und rammt mit allen 4 Rädern auf dem Gras den TDS von der Strecke!

Gommendy kann zwar langsam weiter fahren doch der sichere Sieg ist dahin. Ticknell schafft es noch den Anschluss herzustellen doch zu einem Überholmanöver kommt es nicht mehr.

Rein nominell gewinnt Greaves Motorsport mit Gary Hirsch, Björn Wirdheim und Jon Lancaster das Rennen, doch nach den Brechstangenaktionen von Lancaster bleibt ein schaler Beigeschmack, auch wenn die Rennleitung im Nachhinein keine Sanktion mehr unternimmt. Nur 0,39s dahinter kommen Simon Dolan, Harry Ticknell und Fillipe Alburquerque auf dem Team Jota Gibson als zweite ins Ziel. Der TDS-Racing Mannschaft bleibt zumindest noch ein Platz auf dem Podium.

Zumindest rettet sich die französische Mannschaft mit dem Klassensieg in der GTC-Klasse über die Runden. Die GTE-Am-Klasse gewinnt das Gulf Racing Team mit dem Porsche von Michael Wainwright, Adam Caroll und Phil Keen vor dem JMW-Ferrari-Trio Smith/Richardson/Tordoff und der AF-Corse-Crew Cameron/Griffin/Scott. Die GTC gewinnt wie besagt der  TDS-Racing BMW Z4 GT3 von Franck Perrera, Dino Lunardi und Eric Dermont vor dem AF Corse Trio Mads Rasmussen, Felipe Barreiros und Francisco Guedes, sowie dem Gulf Racing UK Lamborghini Trio Roald Goethe, Archie Hamilton und Daniel Brown. Für Goethe war sein erstes Podium seit langem am Ende noch eine Zitterpartie. "Uns ist in der letzten Stunde dreimal der Frontsplitter runtergefallen . Aber manchmal muss mal so ein Rennen einfach mal zu Ende bringen." Die Lambo-Crew rundet mit ihrem Podium ein erfolgreiches Heimrennen für Gulf Racing UK ab.



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