VLN Langstreckenmeisterschaft 2015 -
38.RCM DMV Grenzlandrennen (VLN6) (25.4.2015)

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von
Julian Schmidt
& Harald Gallinnis

153 Mannschaften treten im Qualifying zum 6 Lauf der Saison an, der nach dem abgebrochenen Saisonauftakt die effektive Halbzeitmarke der Meisterschaft darstellt. Dieses wird trotz anfänglich schnellster Runden des Wochenspiegel-Porsches und des Alzen-Fords eine Beute der SLS GT3-Fraktion.

Die schnellste Zeit erzielt mit einer 8:02,804 Klaus Graf im Rowe Racing Mercedes. 1,55s dahinter reiht sich Uwe Alzen im Haribo SLS ein. "Ich hätte gerne noch die Pole erzielt, doch da war der Verkehr im Weg. Aber aus der Frontreihe zu starten ist ja auch keine falsche Grundvoraussetzung."

Alzen kommt zwar abgekämpft aus dem SLS hat aber im Vergleich zum siegreichen Vorlauf mit dem Ford doch ein komfortables Renne vor sich. "Der Ford GT hat sehr viel Dampf auf den Geraden. Aber in den Kurven ist der Grenzbereich sehr schmal; da kann er mit einem modernen GT3 wie dem SLS oder dem Z4 am Limit nicht mithalten. Der SLS ist einfach ein sehr gelungenes Gesamtpaket."

Hinter dem Black Falcon SLS mit Andres Simonsen als schnellsten Piloten kämpft sich der Falken-Porsche als schnellster "Nicht-Sternenkrieger" auf P4 vor. Die dritte Startreihe belegen Frikadelli Racing und der Walkenhorst-Z4.

Der Alzen Motorsport Ford GT ist als 7.ter mit einer 8:08,3 im Qualifying unterwegs. "Wir fahren einen kleineren Heckflügel als in der GT3 vorgesehen und haben dessen Position zwecks einer besseren Aerodynamik nach hinter verlegt. Zudem sind die beiden Inhaber der Homologation ja leider verstorben, daher umgehen wir evetuelle Probleme indem wir den Wagen einfach in der SPX antreten lassen." erklärt uns Jürgen Alzen die von der SP9 abweichende Einstufung des Autos.

Phoenix Racing, Farnbacher Racing mit dem Lexus und der Wochenspiegel-Manthey Porsche komplettieren die  Top-10.

In der SP7 belegt der Black Falcon Porsche auf P13 die beste Startposition. Die Cup2-Pole geht an den Frikadelli-Porsche mit der #108 auf P20 . Bester SP8-Wagen ist der Düchting-Audi mit P18. Die Pole im Toyota GT86-Cup geht wieder mal an die GesamtZzweiten in der VLN-Tabelle Arne Hoffmeister und Fabian Wrabetz auf dem Dörr Toyota. 

Der SP7 Polesetter von Black Falcon , die #57 und der Getspeed Porsche können nach Unfällen im Training nicht starten. Der #531 Pitlane-Toyota der belgischen Mannschaft steht mit einem Zylinderkopfschaden an der Box. Die dort engagierten Piloten sind kurzerhand auf die #532  des Teams umgestiegen. Marc Hennerici und Christian Menzel, die CUP2-Sieger des Vorlaufs starten nach einer Kollision im Qualifying von ganz hinten. Der #103 Porsche startet aus der Boxengasse.

Start - Christian Hohenadel startet auf dem Rowe Mercedes von der Pole. Im Beschleunigungsduell mit Alzen ist Hohenadel jedoch unterlegen und muss sich hinter dem Haribo-SLS und dem Black Falcon SLS von Christodoulou auf P3 einreihen.

Gewinner des Start sind der Ford GT von Dominik Schwager auf P5 und der Lexus von Dominik Farnbacher auf P7. Der NGK-Ferrari aus der SP8 kommt mit einem Aufhängungsschaden noch vor dem Einbiegen auf die Nordschleife an die Box. Die Reperatur soll das Team etwa eine halbe Stunde kosten. Der #75 Porsche wird von einem der SP8-Lexus im Haugg Haken abgeschossen und muss das Rennen mit einem Karosserieschaden schon in der ersten Kurve beenden.

Aus der ersten Runde kommt Alzen nach einem Einschlag im Hatzenbach ohne Fremdeinwirkung nicht mehr zurück. Christodoulou im Black Falcon SLS  führt nun vor Hohenadel und Imperatori auf dem Falken-Porsche. Farnbacher kann eine Position gut machen und so wird der Lexus auf P5 verzeichnet, denn der Phoenix-Audi muss nach einem Geschwindigkeitsverstoss im Qualifying eine 30s Stop&Go in der Box absitzen. Hinter dem Lexus liegen der Walkenhorst Z4 und der Wochenspiegel-Porsche.

Runde 2 und der Zweikampf um P3 spitzt sich zwischen dem Ford und dem dabvor liegenden Falken-Porsche zu. Dahinter duellieren sich der Lexus und der Walkenhorst BMW um P5.

Dieses Duell spitzt sich in Runde 3 in einer Kollision zwischen den beiden Wagen zu. Farnbacher bleibt im Lexus auf der Strecke, nachdem ihn Jesse Krohn in Metzgesfeld mit einem Verbremser anschiebt und in die Mauer schickt. Krohn fällt auf P13 zurück. Schwager kann sich P3 erkämpfen. Der #77 Weiland-Porsche fällt mit einem technischen Defekt aus.

Klaus Abbelen steuert genauso wie der Walkenhorst BMW früh in Runde 4 die Box an. Auch Rowe und Car Collection ziehen den ersten Stop vor.

In der SP10 gibt es 2 Einschläge der Astons #144 und #186 zu vermelden.  Der Mathol Aston liegt hier wieder wie gewohnt in Führung.

In der Toyota-Cup-Klasse führen Hoffmeister/Wrabetz vor dem belgischen Pit Lane Quartett und den dem Toyota Swiss Racing GT86.

Eine Runde später stoppt Schwager im Ford GT. In langsamer Fahrt werden die zurückliegenden SP9 Wagen von Phoenix Racing und Manthey Racing (#12)  vermeldet.

Der Stand nach 6 Runden an der Spitze ist wie folgt:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Runden
1	2		SP9	BLACK FALCON		6 Rd.
2	154		SPPRO	Wochenspiegel Team Manthey		19s
3	44		SP9	Twin Busch racing		26s
4	7		SP9	ROWE Marketing GmbH		96s
5	85		SP7	Rinaldi Racing Ltd.		97s
6	92		SP7	Manthey Racing		99s
7	93		SP7	Manthey Racing		102s
8	12		SP9	Manthey Racing		114s
9	59		SP7	Manthey Racing		117s
10	113		CUP2	Teichmann Racing		118s
11	108		CUP2	Frikadelli Racing Team		123s
12	777		SPX	H&R Spezialfedern GmbH & Co.KG		127s

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Der Manthey-Porsche #12 läuft nach einer langsamen Runde am Heck brennend in die Boxengasse ein und wird vor der Frikadelli-Box von den dortigen Mechanikern gelöscht, ehe die geplatzte Ölleitung das ganze Heck des Wagens in Flammen setzen kann. 

Auf der Strecke führt in Runde 9 der Rowe-SLS mittlerweile 50s vor einer Kampfgruppe bestehend aus dem Ford, dem Falken-Porsche und dem Black Falcon SLS. Der #92 Manthey-Porsche liegt kurz dahinter auf P5. Walkenhorst hat als 6.plazierte Mannschaft 110s Rückstand auf den Spitzenreiter, die noch aus der Kollision mit dem Lexus resultieren.

Da auch der Black Falcon Mercedes und der Ford reinkommen übernimmt der Der #87 Teichmann-Porsche fällt an der Tiergartenschikane mit einer gebrochenen Hinterradaufhängung aus. In der Toyota-Cup-Klasse hat das Dörr-Duo an der Spitze nun die Toyota Swiss-Racing Mannschaft vor dem belgischen Pit-Lane Quartett hinter sich.

In Runde 10 kann sich Christodoulou am 2.plazierten Ford vorbeischieben, der in der Tiergartenschikane im Verkehr am Manthey-Porsche #92 hängen bleibt.

Der in der SP8 von der Pole gestartete Düchting Audi gräbt sich zwischenzeitlich in einem Kiesbett ein. man kann aber die Fahrt fortsetzen und kommt an die Box, wo man allerdings das Rennen mit einem Radlagerschaden aufgeben muss. Nun führt der racing one Ferrari in der Klasse.

In Runde 12 kommt der führende Rowe-Wagen an die Box - Der Stand zu diesem Zeitpunkt wird wie folgt registriert:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Land	Runden
1	7		SP9	ROWE Marketing GmbH		12 Rd.
2	2		SP9	BLACK FALCON		60s
3	4		SP9	Falken Motorsports		61s
4	777		SPX	H&R Spezialfedern GmbH & Co.KG		71s
5	36		SP9	Walkenhorst Motorsport		122s
6	30		SP9	Frikadelli Racing Team		156s
7	33		SP9	Car Collection		165s
8	35		SP9	Walkenhorst Motorsport		184s
9	44		SP9	Twin Busch racing		209s
10	154		SPPRO	Wochenspiegel Team Manthey		244s
11	85		SP7	Rinaldi Racing Ltd.		275s
12	92		SP7	Manthey Racing		298s

Die Führung in der BMW-Cup-Klasse hat die Racing one Mannschaft inne, ebenso wie die in der SP8 mit dem Ferrari. Für die Truppe von Teamchef Martin Kohlhaas läufts rund.

Bei Rowe Racing klärt man uns über die Ursache des mittlerweile fast eine Minute betragenden Vorsprung auf: "Wir haben bei einer Code 60 Zone Glück gehabt, die wir knapp vor dem Einricheten noch durchfahren konnten während die hinter uns liegenden Teams dort herunterbremsen mussten. Zudem manschen Christian und Klaus gerade einen sehr guten Job und sind zum Teil schneller als  die hinter ihnen liegenden Konkurrenten unterwegs."

Dominik Schwager eröffnet uns das er im 2. Stint arge Probleme mit dem Handling des Ford GT hatte: "Auf einmal hatten wir ein ziemliches Übersteuern, weswegen wir hinter den Black Falcon Mercedes und den Falken-Porsche zurück gefallen sind. Es hat sich nach meinem Stopp dann herausgestellt das sich der vordere Stabi verstellt hatte. Ich hoffe Robert, der jetzt für einen Doppelstint im Auto sitzt, bekommt nicht solch ein Problem. Im Augenblick siehts ja wieder gut aus."

Der #150 Lexus RCF von Ring Racing rollt mit einem technischen Defekt im Pflanzgarten aus. Wie Teammanager Uwe Kleen uns erläutert handelt es sich bei dem Wagen um einen von 2 existierenden Prototypen des IS-F-Nachfolgers, der für die Saison 2016 oder 2017 als Breitensportsaison entwickelt werden soll.

In Runde 20 kommt der führende Klaus Graf an die Box. Auch der Ford und der Falken-Porsche stoppen. Frikadelli Racing hat sich mit Patrick Huismann auf P3 nach vorne gearbeitet nun übergibt der Niederländer den Wagen an Sabine Schmitz.

Der Walkenhorst Z4 mit der #35 muss eine Zeitstrafe in der Box absitzen. Derweil ist das Schwesterauto, die #36 mit einem Frontschaden langsam auf der Strecke unterwegs. Das auf Gesamtrang 7 liegende Fahrzeug fällt nach der Reperatur kurzfristig aus den Top-10.

In der Cup2-Klasse spitzt sich unterdessen der Kampf der beiden Cup-Porsche von Teichmann Racing und dem #113-Porsche zu. Erwähnenswert ist das Hennerici/Menzel sich erneut durch das ganze Feld nach vorne gewühlt haben und schliesslich die Führung in der Klasse übernehmen können. 

Der Stand in Runde 22:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Runden
1	7		SP9	ROWE Marketing GmbH		22 Rd.
2	2		SP9	BLACK FALCON		52s
3	30		SP9	Frikadelli Racing Team		57s
4	4		SP9	Falken Motorsports		120s
5	777		SPX	H&R Spezialfedern GmbH & Co.KG		135s
6	44		SP9	Twin Busch Racing		206s
7	154		SPPRO	Wochenspiegel Team Manthey		224s
8	92		SP7	Manthey Racing		349s
9	112		CUP2	raceunion Teichmann Racing		374s
10	113		CUP2			407s

Der #102 Huber Motorsport Porsche verunfallt im Eingangsbereich der Nordschleife. In Runde 23 kommt der Twin Busch Audi an die Box. Die Mannschaft muss ein Problem mit einem sich losegerappelten Radträger im hinteren Radkasten beheben. Man kann den Zeitverlust in Grenzen halten und verliert nur 2 Positionen. 

Dann wird auch der Ford GT in Runde 23 ausserfahrplanmässig in die Box geschoben. Eine halbe Stunde vor dem Rennende endet die Vorstellung der schwarzen Flunder. Jürgen Alzen zieht den Wagen nach einer ausgesprochenen Zeitstrafe wegen eines Code 60 Vergehens, die den Wagen aus den Top-10 werfen würde, entnervt zurück.

Martin Ragginger übernimmt P3 von Sabine Schmitz im Frikadelli-Porsche. In der SP10 Klasse liegt der Mathol Racing Aston wie gewohnt in Front. Der drittplazierte  Sorg BMW muss hingegen zu einer Stop&Go antreten.

In der 27.ten Runde geht der führende Rowe SLS in die letzte Runde. 69s Vorsprung stehen auf den Black Falcon Mercedes zu Buche. Die Cup2 Führung haben unterdessen Hennerici/Menzel im Teichmann-Porsche mit einem fast ebenso grossem Vorsprung eingefahren.

Klaus Graf und Christian Hohenadel fahren den Sieg im Rowe Mercedes #7 mit einem Minuten Vorsprung auf Christodoulou/Simonsen/Haupt im grünen Black Falcon-Mercedes ein. Den dritten Platz kann in der letzten Runde doch Sabine Schmitz mit Patrick Huisman und Klaus Abbelen gegen den am Ende eine Minute zurückliegenden Falken-Porsche einfahren.

Sowohl der Falken-Porsche als auch der Wochenspiegel-Porsche fallen nach Reifenschäden in der letzten Runde zurück. Diese hat man sich wohlmöglich durch Trümmerteile eingefahren die unter anderem nach einem Unfall mit mehreren Fahrzeugen in der Mutkurve auf der Strecke herumlagen.

Die SP7 Klasse gewinnt der #92 Manthey-Racing Porsche von Breuer/Lietz/Christensen vor der #85 von Rinaldi Racing und der #59 von Manthey.  der Cup2-Sieg geht erneut an das Teichmann-Duo Hennerici/Menzel.  Die SP3T gewinnt das LMS Engineering-Trio Tiger/Wieniger/Schmidt. Berme/Still/Weber fahren auf dem Mathol Racing SP10-Vantage einen erneuten Klassensieg ein. Die SP8 gewinnt der Ring Racing Lexus mit der #136 von Völker/Baumann. Racing One kann sich mit dem Sieg in der umkämpften BMW Cup-Klasse trösten. Die Serie der CUP4-Siege des Dörr-Duos Hoffmeister/Wrabetz hat hingegen auch im 5 Lauf in Folge Bestand.