VLN Langstreckenmeisterschaft 2015 -
57 ADAC-ACAS Cup (VLN3) (20.6.2015)

                                                            präsentiert vom

von
Harald Gallinnis
Julian Schmidt
& Maximilian Metzenmacher

Zum ersten Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft nach dem 24h-Stunden-Rennen kommen am heutigen Samstag 142 Teams in die Eifel. Traditionell sind bei diesem Lauf immer deutlich weniger Fahrzeuge in der Starterliste zu finden. Wobei die Entwicklung mit 148 (2014), 179 (2013) und 171 (2012) eher rückläufig ist.

In der SP9 sind an diesem Wochenende nur 4 Fahrzeuge genannt. Neben den beiden Z4 GT3 von Walkenhorst Motorsport, steht auch der Porsche GT3 R von Frikadelli und von Manthey Racing, rund um Otto Klohs am Start. Harte Konkurrenz dürfte diesmal aber auch die SP7 sein. In der Klasse, mit 17 verschiedenen Porsche Modellen besetzt, könnte diesmal mit um das Treppchen gefahren werden.

Hinzu kommen 4 Porsche in der Cup-Klasse und die beiden SP-Pro-Autos von Kremer und Wochenspiegel-Manthey. Hingegen fehlen die beiden angekündigten Lexus GT3 von Farnbacher und Emil Frey Racing, wobei Farnbacher am Freitag im freien Training erste Testrunden mit dem Boliden dreht. 

Feuchte Bedingungen sorgen zu Beginn der Session für Zeiten im Bereich um 9:20. Am Anfang der Session hat der Frikadelli Racing Porsche die Haube vorne mit einer 9:16,017. Dahinter kommt der Wochenspiegel-Posche mit einer Zeit die nur 4s langsamer als die des SP9-Porsches ist.

Hinter dem drittplazierten Walkenhorst-BMW #36, der im Qualifying leider irreparabel verunfallt, folgt schon der erste der SP3T Audi TT-RS die bei diesen Bedingungen traditionell stark sind. Der Düchting Audi R8 überrascht mit einer 9:40 als zwischenzeitlich 5.ter noch vor dem schnellsten der SP7-Porsche, dem #62 Manthey-Porsche.  Die #35, die #188 , die 394 und die #101 komplettierten die Top-10 nachdem sich gegen Ende des Session auch nichts mehr am Ergebns ändert

Nach einem Unfall im Training geht der drittplatzierte Walkenhorst BMW nicht ins Rennen.  Der #75 Porsche wird aus der Boxengasse starten. Die Startfahrer sind  #30: Sabine Schmitz,  #154: Oliver Kainz, #148: Maximilian Hackländer, #62: Christopher Brück, #35: Matias Henkola, #188: Hendrik Still, #101: Steve Jans.

Nach dem Start übernimmt Sabine Schmitz im Frikadelli-Porsche die Spitze ein und verteidigt diese in Kurve 1 gegen Oliver Kainz. Der zweite Frikadelli-Porsche, die #62, pilotiert Christopher Brück an P3. Noch in der ersten Runde übernimmt der Teichmann-Porsche P4 vom Düchting Audi, der sich schon vor dem Einbiegen auf der Nordschleife vor den übrig gebliebenen Walkenhorst BMW gesetzt hatte. 

Während der #179-Aston nach nur einer Runde in die Box kommt, übernimmt der Porsche mit der #92 in Runde 2 P4 von der Teichmann-Mannschaft. Ganz vorne hat Oliver Kainz die Spitze von Sabine Schmitz übernommen. Bis in Runde 3 baut er die Führung auf 3s aus. Doch dann dreht er sich in Runde 4 eingangs der Start-Ziel Geraden just als Sabine Schmitz in die Box kommt. Ein BMW der Schmitz ausgewichen ist hatte den Wochenspiegel-Porsche in die Leitplanken geschickt. Kainz schleppt sich in die Box, muss aber dort aufgeben.

Das führt dazu das wir in Runde 5 folgende Reihung an der Spitze notieren:

Platz	Nr	Auto	Marke	Klasse	Team	Wagen	Runden
1	62			SP7	Frikadelli Racing Team	Porsche 991 GT Cup America	5 Rd.
2	56			SP7	BLACK FALCON Team TMD Friction	Porsche 911 GT3 Cup	10s
3	112			CUP2	raceunion Teichmann Racing	Porsche 911 GT3 Cup	20s
4	101			CUP2	GetSpeed Performance	Porsche 991 GT3 Cup	30s
5	60			SP7		Porsche 911 GT 3 Cup ( 997)	32s
6	113			CUP2	Team Flying Horse	Porsche 997 GT3 Cup	33s
7	148			SP8	Düchting Motorsport	Audi R8	37s
8	59			SP7	Manthey Racing	Porsche 911 GT3 Cup MR	48s
9	35			SP9	Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop -	BMW Z4 GT3	49s
10	65			SP7	9 und 11 Racing	Porsche 911 GT 3 CUP	53s
11	30			SP9	Frikadelli Racing Team	Porsche GT3 R	75s
12	113			CUP2	raceunion Teichmann Racing	Porsche 911 GT3 Cup	77s

In der SP8-Klasse führt unterdessen der Düchting-Audi vor den beiden Ferrari von Racing one und NGK-Racing. Die SP7 führt der zweite Frikadelli-Porsche vor dem #56 von Black Falcon une der #60 an. Die SP10 verzeichnen mit der #188. der #189 und der #186 eine Aston-Dreifachführung

Der auf dem 3. Gesamtrang geführte #92 Porsche kommt offensichtlich nach einem Ausritt in die Box. Auch der Toyota #535 muss das Rennen nach einem technischen Defekt als beendet erklären.

In Runde 11 hat die führende Sabine Schmitz im Frikadelli-Porsche bereits 150s Vorsprung vor den beiden Porsche #56 und #62. in der Toyota-Cup-Klasse führt unterdessen der #534 Dörr-Toyota vor dem Toyota #532.

In der Zu Beginn der 2. Rennstunde wird der Destree-Porsche langsam auf der Döttinger Höhe gesichtet.Weitere technische Defekte in der Cup4-Klasse der Toyota GT86 werfen den Pit-Lane Toyota #531 und den WH-Motorsport-Toyota aus dem Rennen. 

Erst nach 77 Rennminuten kommt der  führende Frikadelli Porsche 997 Cup Amerika von Christoper Brück zum ersten Mal in die Box. Die Führung geht an die Teamkollegen aus dem Frikadelli Racing Team verloren. Nach dem Stopp verliert die Mannschaft der #62 Gesamtrang 2 an den Black Falcon Porsche von "Gerwin"/Manuel Metzger

Nach seinem ersten Stop fällt der NGK-Ferrari in der SP8-Klasse zurück. Der Ring-Racing Lexus übernimmt hier Klassenrang 3. Unterdessen fällt der führende Mathol-Racing Aston Martin in der SP10/GT4-Klasse nach einem  technischen Defekt im Bereich Hatzenbach aus. Der Car Collection-Porsche #89 wird von der Döttinger Höhe aus in die Box geschleppt. 

Der Zwischenstand an der Spitze wird nach Runde 10 wie folgt notiert:

Platz	Nr	Auto	Marke	Klasse	Team	Wagen	Runden
1	30			SP9	Frikadelli Racing Team	Porsche GT3 R	10 Rd.
2	56			SP7	BLACK FALCON Team TMD Friction	Porsche 911 GT3 Cup	156s
3	62			SP7	Frikadelli Racing Team	Porsche 991 GT Cup America	158s
4	112			CUP2	raceunion Teichmann Racing	Porsche 911 GT3 Cup	165s
5	35			SP9	Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop	BMW Z4 GT3	187s
6	113			CUP2	Team Flying Horse	Porsche 997 GT3 Cup	190s
7	101			CUP2	GetSpeed Performance	Porsche 991 GT3 Cup	192s
8	60			SP7		Porsche 911 GT 3 Cup ( 997)	200s
9	59			SP7	Manthey Racing	Porsche 911 GT3 Cup MR	256s
10	12			SP9	Manthey Racing	Porsche 911 GT3 R	267s
11	303			SP3T	LMS Engineering	Audi TTRS 2	319s
12	148			SP8	Düchting Motorsport	Audi R8	346s

In Runde 12 kommt Schmitz zum Boxenstopp rein und übergibt den führenden Porsche an Patrick Huisman. Sollte Porsche heute gewinnen dann bedutet das den 200.sten Gesamtsieg der Weissacher in der VLN. Der #80 Porsche rollt unterdessen in Breitscheid mit einem technischen Defekt aus. Der verbliebene Walkenhorst BMW verliert 2 Positionen und wird vom Getspeed-Porsche und einem der Teichmann-Porsches überholt.

Im Kampf um P2 dreht sich Manuel Metzger im direkten Duell mit dem Frikadelli-Porsche von Frank Kräling als er in der Mercedes-Arena auf den Grünstreifen kommt. Nun hat Frikadelli eine sichere Doppelführung inne.

Für den #103 Huber Motorsport-Porsche kommt das Aus nach einem Unfall im Streckanabschnitt Hedwigshöhe. 

Der Manthey-Porsche #12 fällt mit einem Reifenschaden aus dem Kampf um die Top-10 Plätze . In der SP8-Klasse wechselt unterdessen die Führung vom #186-Aston auf die #189.

In der SP8-Klasse liegt der auf P12 plazierte Düchting Audi nur noch 4 Positionen vor dem verfolgenden racing One-Ferrari. Dann wird der in der SP8 führende Maximilian Hackländer im Streckenabschnitt Kallenhard in einer Doppelgelb-Zone von einem Konkurrenten auf die Hörner genommen und muss den Wagen abstellen.  Der Ferrari übernimmt die Klassenführung.

Dann gibt es ein Drama vor der Frikadelli Box als beim Wechsel von Huisman auf Abbelen der führende Frikadelli-Porsche in Flammen aufgeht. Die Mannschaft kann die Flammen schnell eindämmen und schickt Abbelen weiter in Führung liegend zurück ins Rennen. Dahinter wird der Teichmann-Porsche vom nur 15s dahinter liegenden Black Falcon Porsche verfolgt.  Der #91 Porsche der an Platz 11 liegt steuert beschädigt die Box an. Der Einsatz des in der V6-Klasse führenden aesthetic racing Porsches #419 endet nach einem Unfall. Der auf Gesamtrang 22 liegende Porsche #435 liegt nun in Führung. Derweil fällt der #91 Porsche nach einem technischen Defekt auf dem Grand Prix Kurs aus.

In der Cup4-Klasse liegen 20 Minuten vor dem Ende die 4 führenden BMW M235i nur 2s auseinander. Die #687, die #698, die #696 von racing one und der Eifelblitz-BMW #666, der zuvor versehentlich schon als verunfallt gemeldet wurde, haben alle noch Chancen auf den Klassensieg. Der #418 Porsche Cayman erleidet noch kurz vor dem Ende einen Reifenschaden.

Vorne ist die Messe gelesen. Mit einem weiteren Sieg des Frikadelli Racing Porsches von Abbelen, Schmitz, Huisman fährt Porsche den 200.sten Gesamtsieg bei einem VLN-Langstreckenmeisterschaftslauf ein. Hinter Schlussfahrer und Wagenbesitzer Klaus Abbelen holen in Abwesenheit der meisten GT3-Teams die Cup-Porsche Mannschaften von Black Falcon mit der #56 von "Gerwin" und Manuel Metzger sowie der Frikadelli-Porsche 997 America von Kräling/Gindorf/Brück die Podiumsplätze.Jedoch wird der Frikadelli-Porsche von Gindorf/Kräling/Brück am Ende mit einer 80s Zeitstrafe wegen Nichteinhaltung der Speedlimits belegt, weswegen der teichmann-Porsche von Hennerici/Menzel aufs Podium vorrückt.  Die ersten 7 Plätze im Feld werden somit von Porsche-Mannschaften belegt.

Die SP10 kassiert das Aston Trio Hüttenrauch Czyborra/Terting auf der #186 ein. Die Cup4-Klasse gewinnt erneut die Dörr-Mannschaft mit der #534 von Hoffmeister/Wrabetz. Die hart umkämpfte BMW-Cup-Klasse entscheidet in der letzten Runde der Eifelblitz BMW #666 von Weidinger/Schrey/ Ebertz für sich.

Den Klassensieg in der SP3T holt sich der Audi TT-RS #303 von LMS-Engineering mit der Besatzung Tiger/Schmid/André. Den Klassensieg in der SP8 erzielt die racing one Mannschaft mit dem Quartett Jäger/Köhler/Kohlhaas/Lungstrass.