ADAC-GT-Masters Lausitzring
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Heiß - kühl - sehr heiß: Die Temperaturen fahren beim ADAC GT Masters in diesem Jahr Achterbahn. Nach 32 Grad auf dem Red Bull Ring folgten 12 Grad und Regen in Spa-Francorchamps. Auf dem Lausitzring verspricht die Wettervorhersage am Wochenende wieder hochsommerliche Temperaturen von mehr als 35 Grad. Reiter Engineering lässt das vierte Rennwochenende auf dem
Lausitzring nach einem Totalschaden zuletzt in Spa-Francorchamps
aus. In der kurzen Zeit zwischen dem dritten und vierten
Rennwochenende der Saison war der #25 Lamborghini Gallardo R-EX
nicht reparabel. Nach einem Rennen Pause sind Jakub Knoll und
Andreas Simonsen auf dem Lausitzring wieder zurück im Cockpit.
Knoll teilt sich den Šenkýř-BMW Z4 GT3 mit Lennart Marioneck,
Andreas Simonsen übernimmt wieder den Platz an der Seite von
Hari Proczyk im HP-Mercedes-Benz SLS AMG GT3. 19 Teams sind
somit zum 4. Rennwochenende des GT-Masters in der Lausitz
erschienen. Schon das erste freie Training brachte einen Vorgeschmack auf
das heißeste Wochenende des Jahres, zum Ende des ersten freien
Trainings um 09:30 Uhr zeigte das Thermometer auf dem
Lausitzring 29,3 Grad. Die Hitze am frühen Morgen hatte das BMW
Sports Trophy Team Schubert am besten im Griff. Die beiden BMW
Z4 GT3 lagen mit Jens Klingmann und Dominik Baumann vor Claudia
Hürtgen/Uwe Alzen nur um 0,116 Sekunden getrennt an der Spitze.
Im ersten Training lagen die Supersportwagen von allen 7 Marken
im Feld innerhalb von nur 0,75 Sekunden.
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Teamchef Carsten Molitor reklamiert zwar einen Berechnungsfehler aber die Technischen Kommissare bestehen darauf das der Ladedrucks entsprechend reduziert wird, was das Team für das Wochenende rund 40 PS kosten würde. Offensichtlich bringt die Entscheidung bei Molitor das Fass zum Überlaufen - er zieht kurzerhand seine beiden Autos vom Rennen zurück: „Wir mussten in dieser Saison bereits einige ungünstige Entscheidungen der Balance of Performance (BoP) hinnehmen, ganz offensichtlich ist die Konkurrenz der Leistungsfähigkeit unserer Fahrer und unserer Nissan nicht gewachsen. Wir sind uns zwar absolut sicher, dass unser Ladedruck unterhalb der vorgeschriebenen Limits liegt, wollen uns aber nicht weiter willkürlichen Entscheiden hingeben müssen, die eventuell sportrechtliche Konsequenzen hätten. In Absprache mit unserem Fahrerduo Florian Scholze und Dominic Jöst müssen wir nun entscheiden, ob die Teilnahme bei der ADAC GT Masters überhaupt noch sinnvoll ist."
In Session zwei gab es keine Unterbrechungen. Am Sonntag steht Luca Ludwig, gemeinsam mit Teamkollege Asch Tabellenführer, auf der Pole Position. Ludwig fuhr dabei einen neuen Qualifyingrekord für die ADAC GT Masters und schlug dabei den C. Abt Racing Audi R8 LMS ultra mit der #2 und Nicki Thiim am Steuer um gerade einmal 150 Tausendstel Sekunden. Ein verdammt knappes Ergebnis. Auf den nächsten Plätzen landeten Daniel Keilwitz in der Callaway Corvette Z06.R GT3 mit der #66 und Klaus Bachler im Schütz Porsche #36. Das vollständige Ergebnis ist in der entsprechenden Tabelle nachzulesen. Insgesamt sieht es nach einem deutlichen Aufwärtstrend bei Audi aus. Bei beiden Rennen in der Lausitz werden jeweils vier R8 LMS ultra unter den ersten zehn Startern stehen. Die letzte Meldung vom Eurospeedway sagt, dass nun doch noch nicht endgültig entschieden ist, ob der MRS GT-Racing Nissan GT-R Nismo GT3 mit der #22 am Samstag am Start stehen wird. Lassen wir uns überraschen. |
Sebastian Asch und Luca Ludwig fuhren im zweiten freien
Training im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 mit der #21 die Bestzeit.
Asch lag dabei nur knappe 0,069s vor dem Abt-Audi von Jordan Lee
Pepper und Nicki Thiim, denen der Tabellenführer erst in der
letzten Runde die Bestzeit entriß. Bei 33,5 Grad war Asch rund
0,7s schneller als die BMW-Bestzeit im ersten Training. Kurz vor dem Qualifying kommt es zwischen dem ADAC und dem MRS-Team zu einem Eklat. 20 Minuten vor dem anstehenden Qualifying erhält das Team nach eigenen Angaben eine Warnung des DMSB, dass der Turbo Boost beim Nissan mit der #22 im zweiten freien Training um 140mb überschritten sei. QualifyingDas für 16:20 Uhr angesetzte Qualifying konnte wegen mehrerer roter Flaggen während des Formel 4 Qualifyings erst mit viertelstündiger Verspätung gestartet werden. Und auch die GT Masters kam nicht ohne eine Unterbrechung aus. Nach 20 Minuten der ersten Hälfte des Qualifyings versenkte Jordan Lee Pepper den Audi mit der #2 im Kiesbett und musste geborgen werden. Das Zeittraining wurde für die letzten fünf Minuten noch einmal gestartet. Am Ende setzte sich Martin Ragginger im GW IT Racing Team Schütz Motorsport Porsche 911 GT3 R #36 gegen Tabellenführer Sebastian Asch im #21 Zakspeed Mercedes-Benz SLS AMG GT3 durch. Die beiden trennten letztlich nur 0,379 s. Es ist Raggingers dritte Pole beim vierten Start in der Lausitz. Das komplette Ergebnis dieser ersten halbstündigen Session für das Rennen am Samstag zeigt die Tabelle. |
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Platz | Nr | Auto | Marke | Fahrer 1 | Team | Land | Wagen | Qualifying | Abstand |
1 | 36 | Martin Ragginger (A) | Team GW-Schütz | Porsche 911 GT3 R | 1:20.315 | ||||
2 | 21 | Sebastian Asch (D) | BKK Mobil Oil | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | 1:20.694 | 0.379 | |||
3 | 100 | Daniel Dobitsch (A) | MS Racing | Audi R8 LMS ultra | 1:20.774 | 0.080 | |||
4 | 80 | Dominik Baumann (A) | Schubert Motorsport | BMW Z4 GT3 | 1:20.857 | 0.083 | |||
5 | 19 | Claudia Hürtgen (D) | Schubert Motorsport | BMW Z4 GT3 | 1:20.900 | 0.043 | |||
6 | 42 | Harri Proczyk (A) | HP Racing | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | 1:20.965 | 0.065 | |||
7 | 24 | Florian Stoll (D) | MS Racing | Audi R8 LMS ultra | 1:21.000 | 0.035 | |||
8 | 1 | Stefan Wackerbauer (D) | C.Abt Racing | Audi R8 LMS ultra | 1:21.048 | 0.048 | |||
9 | 16 | Rahel Frey (CH) | YACO Racing | Audi R8 LMS ultra | 1:21.065 | 0.017 | |||
10 | 69 | Diego Alessi (I) | Callaway Competition | Corvette Z06,R GT3 | 1:21.077 | 0.012 | |||
11 | 8 | Fabian Hamprecht (D) | HTP Motorsport Bentley | Bentley Continental GT3 | 1:21.133 | 0.056 | |||
12 | 66 | Andreas Wirth (D) | Callaway Competition | Corvette Z06,R GT3 | 1:21.292 | 0.159 | |||
13 | 2 | Jordan Lee Pepper (SAF) | C.Abt Racing | Audi R8 LMS ultra | 1:21.322 | 0.030 | |||
14 | 7 | Luca Stolz (D) | HTP Motorsport Bentley | Bentley Continental GT3 | 1:21.375 | 0.053 | |||
15 | 13 | Remo Lips (CH)* | RWT RACING Team | Corvette Z06,R GT3 | 1:21.786 | 0.411 | |||
16 | 12 | Jakub Knoll (CZ) | Šenkýř Motorsport | BMW Z4 GT3 | 1:23.022 | 1.236 | |||
17 | 3 | Andreas Weishaupt (D) * | C.Abt Racing | Audi R8 LMS ultra | |||||
DNS | 22 | Florian Scholze (D)* | MRS-GT Racing | Nissan GT-R Nismo | |||||
DNS | 23 | Marc Gassner (D) * | MRS GT-Racing | Nissan GT-R Nismo |
Platz | Nr | Auto | Marke | Fahrer 1 | Team | Land | Wagen | Qualifying | Abstand |
1 | 21 | Luca Ludwig (D) | BKK Mobil Oil | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | 1:20.176 | ||||
2 | 2 | Nicki Thiim (DK) | C.Abt Racing | Audi R8 LMS ultra | 1:20.326 | 0.150 | |||
3 | 66 | Daniel Keilwitz (D) | Callaway Competition | Corvette Z06,R GT3 | 1:20.348 | 0.022 | |||
4 | 36 | Klaus Bachler (A) | Team GW-Schütz | Porsche 911 GT3 R | 1:20.434 | 0.086 | |||
5 | 80 | Jens Klingmann (D) | Schubert Motorsport | BMW Z4 GT3 | 1:20.612 | 0.178 | |||
6 | 1 | Kelvin van der Linde (SAF) | C.Abt Racing | Audi R8 LMS ultra | 1:20.664 | 0.052 | |||
7 | 24 | Marc Basseng (D) | MS Racing | Audi R8 LMS ultra | 1:20.703 | 0.039 | |||
8 | 7 | Jeroen Bleekemolen (NL) | HTP Motorsport Bentley | Bentley Continental GT3 | 1:20.755 | 0.052 | |||
9 | 100 | Edward Sandström (S) | MS Racing | Audi R8 LMS ultra | 1:20.774 | 0.019 | |||
10 | 19 | Uwe Alzen (D) | Schubert Motorsport | BMW Z4 GT3 | 1:20.852 | 0.078 | |||
11 | 42 | Andreas Simonsen (S) | HP Racing | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | 1:20.941 | 0.089 | |||
12 | 69 | Patrick Assenheimer (D) | Callaway Competition | Corvette Z06,R GT3 | 1:20.972 | 0.031 | |||
13 | 13 | Sven Barth (D) | RWT RACING Team | Corvette Z06,R GT3 | 1:21.006 | 0.034 | |||
14 | 8 | Clemens Schmidt (A) | HTP Motorsport Bentley | Bentley Continental GT3 | 1:21.117 | 0.111 | |||
15 | 16 | Philip Geipel (D) | YACO Racing | Audi R8 LMS ultra | 1:21.198 | 0.081 | |||
16 | 12 | Lennart Marioneck (D) | Šenkýř Motorsport | BMW Z4 GT3 | 1:21.276 | 0.078 | |||
17 | 3 | Christer Jöns (D) | C.Abt Racing | Audi R8 LMS ultra | 1:21.594 | 0.318 | |||
DNS | 22 | Dominic Jöst (D)* | MRS-GT Racing | Nissan GT-R Nismo | |||||
DNS | 23 | Florian Strauss (D) | MRS GT-Racing | Nissan GT-R Nismo |
High Noon am Eurospeedway. Um 12:03 Uhr werden 17 Fahrzeuge bei knackigen 38°C im Schatten zum ersten GT Masters Rennen des Wochenendes losgelassen. Und gleich nach dem Start beginnt die volle Action. Daniel Dobitsch im kfzteile24 Audi R8 #100 schnappt sich gleich in Turn 1 den vor ihm gestarteten Sebastian Asch im Zakspeed Mercedes #21 und setzt sich auf P2. An Dramatik übertroffen wird dieser Move aber im Mittelfeld, wo sich Routinier Diego Alessi in der Callaway Corvette #69 vollkommen verschätzt und erst Florian Stoll im zweiten MS Racing R8 #24 umdreht und anschließend, im Rahmen der eigenen Pirouette rückwärts rollend, den völlig schuldlosen und langsam bedauernswerten Stefan Wackerbauer im C. Abt Audi R8 LMS ultra #1 hinten links so heftig anschießt, dass dieser das Rennen in der Boxeneinfahrt beenden wird. |
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Vorher wird Andreas Wirth in der zweiten Callaway Corvette #66 noch von Jordan Lee Pepper im Abt Audi #2 umgedreht und fällt ans Ende des Feldes zurück. Leider verteilt Wackerbauer auf dem Weg zur Pit Entry so ziemlich alles an Öl, das sich in seinem Rennwagen befindet. Als Folge gibt es zunächst den Einsatz des Safety Cars und unmittelbar darauf, am Ende der vierten Runde, die Rote Flagge. Rennunterbrechung aus Sicherheitsgründen, um die gesamte Strecke vom Öl zu befreien. Der Re-Start erfolgt dann endlich, nach einer Pause von mehr als 50 Minuten und nachdem das Führungsfahrzeug zwei Formation Laps absolviert hat, um 13:09 Uhr. Das Rennen geht in Runde sieben mit verbleibenden 40 Minuten Renndauer. Martin Ragginger im Schütz Porsche #36 behauptet auch diesmal die Führung. Vor Dobitsch im Audi #100, Asch im Mercedes #21, Baumann im BMW #80, Hürtgen im zweiten Schubert BMW #19 und Proczyk im Mercedes #42. Musiker würden die Inszenierung als "molto vivace" bezeichnen. Ausdruck für diese gesteigerte Lebhaftigkeit ist der Abstand der ersten fünf, die innerhalb von nur 2s unterwegs sind. Weitere 2s dahinter fährt Claudia Hürtgen im BMW Z4 #19. Nachdem auch noch Hari Proczyk mit der #42 von hinten an das Quintett heran fährt, trennen nur 3,2 s die ersten Sechs in Runde 16. |
Nach Runde 9 kommt Pepper an die Box um seine Drive Through Penalty abzubüßen, die er sich für den Rempler gegen Wirth eingehandelt hat. Auf den vorderen Positionen entbrennen sofort diverse Zweikämpfe. Dobitsch #100 nimmt Ragginger #36 ins Visier und versucht ihm die Führung zu entreißen. Ebenso wie Asch #21 seinerseits versucht, Dobitsch #100 unter Druck zu setzen, dabei aber selbst von Baumann #80 angegriffen wird. |
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Am Ende dieser Runde geht das Boxenstopp Fenster auf. Vor den Boxenstopps notieren wir die folgende Reihung:
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Als erste kommen die #80, 16, 24, 66, 13, 12, 3 und 2 zum Fahrerwechsel herein. Eine Runde später #19, der zweite Schubert BMW. Eine weitere Runde danach #100 und #8. In L20 schließlich die beiden Führenden, Ragginger #36 und Asch #21. Damit erbt Proczyk die Führung. Als der Porsche #36, jetzt in den Händen von Klaus Bachler, dem augenblicklich Dritten der Meisterschaft und Luca Ludwig im Zakspeed Mercedes SLS #21 auf die Strecke zurückkehren, müssen sie sich hinter Jens Klingmann, der jetzt den BMW #80 steuert und auch Uwe Alzen im BMW #19 einreihen. Doppelführung für BMW. Proczyk, der vor seinem Stopp noch die Führung von Ragginger geerbt hatte, übergibt das Fahrzeug an Andreas Simonsen und dieser kann sich nach dem Verlassen der Box tatsächlich noch zwischen Klingmann und Alzen schieben. Die Freude währt aber nicht einmal eine Runde, dann stellt Alzen die alte Ordnung wieder her. Während dieses Positionswechsels versucht auch Bachler im Porsche den goldschwarzen Mercedes hinter sich zu lassen, muss aber zurückziehen und findet sich in einer Art Sackgasse wieder. Ludwig nutzt die Gelegenheit und übernimmt P4. Das Boxenstopp Fenster schließt in Runde 23. Das Boxenstopfenster schliesst sich:
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In der Runde darauf kommt Edward Sandström im kfzteile24 Audi
#100 erneut an seine Box. Er gibt mit Getriebeschaden auf.
Schade nach dieser starken Vorstellung zu Beginn des Rennens. Am
Ende der 25. Runde liegt Klingmann mit nahezu 6 Sekunden in
Führung und baut diese bis Runde 30 auf 7 s aus. Für einen Fahrer ist das Rennen aber noch nicht zu Ende. Andreas Simonsen im HP Mercedes SLS robbt sich immer näher an den auf P2 liegenden Uwe Alzen heran. Am Ende von Runde 31 beträgt der Abstand weniger als 0,3 s. Sieger der Gentlemen-Wertung wird zum ersten Mal das Team von Robert Šenkýř mit Fahrer Jakub Knoll im BMW Z4 GT3, nachdem Teamkollege Lennart Marioneck ebenfalls in der letzten Runde noch Remo Lips, unterstützt von Sven Barth, in der RWT Racing Corvette #13 hinter sich lassen kann und Gesamtrang 12 belegt. Dritter wird Andreas Weishaupt gemeinsam mit Christer Jöns im C. Abt Audi R8. Die schnellste Rennrunde drehte Jens Klingmann im Sieger BMW in Runde 20 mit einer Zeit von 1:21.802 min. |
Sicher keine leichte Aufgabe, an einem alten Fuchs wie Alzen vorbeizukommen. Und es braucht tatsächlich bis zur letzten Kurve der letzten Runde bevor Simonsen sich Alzen passend zurechtlegt und in einem wahren Foto Finish mit einem "Vorsprung" von sage und schreibe 39 Tausendstel Sekunden als Zweiter über die Ziellinie fährt. |
Platz | Nr | Auto | Marke | Fahrercrew | Team | Land | Wagen | Zeit | Runden | Abstand | schnellste | Startpos, |
1 | 80 | Dominik Baumann (A), Jens Klingmann (D) | Schubert Motorsport | BMW Z4 GT3 | 1:42:35.991 | 35 | 1:21.802 | 4 | ||||
2 | 42 | Harri Proczyk (A), Andreas Simonsen (S) | HP Racing | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | 1:42:40.292 | 35 | 26.400 | 1:22.008 | 6 | |||
3 | 19 | Claudia Hürtgen (D), Uwe Alzen (D) | Schubert Motorsport | BMW Z4 GT3 | 1:42:40.331 | 35 | 9.600 | 1:22.008 | 5 | |||
4 | 21 | Sebastian Asch (D), Luca Ludwig (D) | BKK Mobil Oil | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | 1:42:42.890 | 35 | 57.600 | 1:22.276 | 2 | |||
5 | 36 | Martin Ragginger (A), Klaus Bachler (A) | Team GW-Schütz | Porsche 911 GT3 R | 1:42:43.889 | 35 | 33.600 | 1:22.337 | 1 | |||
6 | 7 | Luca Stolz (D), Jeroen Bleekemolen (NL) | HTP Motorsport Bentley | Bentley Continental GT3 | 1:42:46.647 | 35 | 31.200 | 1:22.167 | 14 | |||
7 | 8 | Fabian Hamprecht (D), Clemens Schmidt (A) | HTP Motorsport Bentley | Bentley Continental GT3 | 1:42:48.295 | 35 | 7.200 | 1:22.081 | 11 | |||
8 | 24 | Florian Stoll (D), Marc Basseng (D) | MS Racing | Audi R8 LMS ultra | 1:42:52.208 | 35 | 43.200 | 1:22.070 | 7 | |||
9 | 66 | Andreas Wirth (D), Daniel Keilwitz (D) | Callaway Competition | Corvette Z06,R GT3 | 1:43:02.496 | 35 | 43.200 | 1:22.541 | 12 | |||
10 | 16 | Rahel Frey (CH), Philip Geipel (D) | YACO Racing | Audi R8 LMS ultra | 1:43:07.903 | 35 | 4.800 | 1:22.342 | 9 | |||
11 | 2 | Jordan Lee Pepper (SAF), Nicki Thiim (DK) | C.Abt Racing | Audi R8 LMS ultra | 1:43:08.386 | 35 | 31.200 | 1:21.922 | 13 | |||
12 | 12 | Jakub Knoll (CZ), Lennart Marioneck (D) | Šenkýř Motorsport | BMW Z4 GT3 | 1:43:16.862 | 35 | 26.400 | 1:22.275 | 16 | |||
13 | 13 | Remo Lips (CH)*, Sven Barth (D) | RWT RACING Team | Corvette Z06,R GT3 | 1:43:18.619 | 35 | 4.800 | 1:22.406 | 15 | |||
14 | 3 | Andreas Weishaupt (D) *, Christer Jöns (D) | C.Abt Racing | Audi R8 LMS ultra | 1:43:25.550 | 35 | 38.400 | 1:21.918 | 17 | |||
15 | 100 | Daniel Dobitsch (A), Edward Sandström (S) | MS Racing | Audi R8 LMS ultra | 1:26:40.385 | 23 | 12 Rd. | 1:22.210 | 3 | |||
16 | 1 | Stefan Wackerbauer (D), Kelvin van der Linde (SAF) | C.Abt Racing | Audi R8 LMS ultra | - | 0 | 23 Rd. | 8 | ||||
17 | 69 | Diego Alessi (I), Patrick Assenheimer (D) | Callaway Competition | Corvette Z06,R GT3 | - | 0 | 23 Rd. | 10 |
Der Start zu Rennen 2 auf dem Eurospeedway in der Lausitz findet wie geplant nach der Formation Lap um 12:03 Uhr Ortszeit statt. Die Lufttemperatur beträgt "wohlige" 36°C, die Asphalttemperatur liegt bei knapp 53°C.
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In Runde 2 beträgt der Abstand zwischen den Spitzenreitern bereits 1,8s. Die Positionen 5-8 werden vom Audi Quartett mit den Nummern 2, 1, 24 und 100 belegt. 3 Runden später macht Nicki Thiim sich in Uwe Alzens Rückspiegeln immer breiter. Zur gleichen Zeit verpasst Marc Basseng im kfzteile24 Audi dem amtierenden Meister im Auto mit der #1 einen kleinen Stubser, der ausreicht van der Lindes rechten Hinterreifen zu zerstören. Erneut rollt der Abt Audi in langsamer Fahrt Richtung Box. Obwohl es sich um einen Rennunfall handelt, ist es in der Konsequenz doch ein weiterer Schlag in die Magengrube für die beiden Piloten und ihr Team. Stefan Wackerbauer hält es nicht mehr in der Audi Box. Er sucht mit ungläubigem Gesicht den Weg nach hinten ins Fahrerlager. Von P6 geht es zurück auf P17, mit bereits einer Runde Rückstand. Das Rennen ist gelaufen. Umso mehr muss man dem Team anrechnen, dass man trotzdem weiterfährt und damit echten Sportsgeist beweist. Nach 6 Runden beträgt der Vorsprung von Keilwitz auf Ludwig 2,5 s. Die Rennleitung verhängt jeweils eine fünf Sekunden Pit Stop Penalty wegen Verlassens der Startposition bevor das Rennen freigegeben war für die Startnummern 42, den HP Mercedes SLS mit Andreas Simonsen und 16, den YACO Audi R8 mit Philip Geipel. |
Am Ende der 11. Runde gelingt es Alzen im BMW #19 sich vor Geipel im Audi #16 zu setzen. Dahinter tobt ein erbitterter Vierkampf zwischen Simonsen #42, Schmid #8, Jöns #3 und Barth #13. Schmid ringt Simonsen Position 12 ab. Nach zwei weiteren Runden kommt Simonsen an seine Box und die Mannschaft von HP Racing beginnt fieberhaft an beiden Vorderrädern zu arbeiten. Kurze Zeit später entsteigt Simonsen seinem Fahrzeug und gibt auf. So nah liegen Erfolg und Niederlage im Motorsport nun mal beisammen. Gestern noch wurde er in einem brillanten Fight mit Alzen Zweiter. Nach 16 Runden ist Ludwig wieder bis auf 1,7 s an Keilwitz herangekommen. In Lap 18 öffnet das Pit Stop Window. Der Stand vor den Boxenstops lautet wie folgt: |
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Als erste kommen #21, #1, #7 und #19 zum Pflichtstopp herein und übergeben an ihre jeweiligen Co-Piloten. In der folgenden Runde ist es die #24, dann eine weitere Runde später #16. In dieser Runde macht Jöns #3 einen Ausflug in die Wiese und kommt in langsamer Fahrt zur Box, um das Fahrzeug zu parken. Die nächsten Besucher an der Box sind #36 und #100 nach Runde 21. Im 23.ten Umlauf kommt der Führende, Daniel Keilwitz in der Corvette herein und übergibt an Andreas Wirth. Bei der Ausfahrt aus der Boxengasse schafft es Wirth gerade noch, sich vor dem Audi mit der #2 zu halten. Das Bemerkenswerte dabei ist, dass es der Callaway Mannschaft gelingt, die vorgeschriebene Boxenstoppzeit exakt zu treffen, die Uhr zeigt eine grün unterlegte, schwarze Null. Runde 24 sieht die #80, den nun Führenden, #8 und #13 an der Box. Damit erbt Nicki Thiim für eine Runde die Spitzenposition, muss sie aber in der folgenden Runde wieder kampflos abgeben, weil auch er im letzten Moment, bevor sich das Pit Stop Window schließt, hereinkommt. Das Boxenstopfenster schliesst sich:
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Sebastian Asch, jetzt im Zakspeed Mercedes #21 unterwegs, hängt
in Runde 26 im Heck der Corvette von Andreas Wirth und macht
mächtig Druck. Wie es geht, wenn man sich nicht an die Regeln
für die Pit Stops hält, muss Jordan Lee Pepper, der von Nicki
Thiim übernommen hat, erfahren. Wegen einer einzigen Sekunde die
fehlte, muss er diese als Stop and Go verbüssen und verliert so
in Runde 28 P4 und findet sich auf P11 wieder. Dumm gelaufen! Nach 34 Runden beträgt Aschs Vorsprung auf Wirth bereits 4,7 s, weitere 4 s dahinter hält Ragginger im Schütz Porsche #36 Position drei. In Runde 35 schnappt sich Stolz Platz 7 von Claudia Hürtgen. Auch der Kampf um PLatz drei ist keineswegs bereits entschieden. Dominik Baumann im Schubert BMW #80 hat sich an Ragginger im gelben Schütz Porsche #36 herangepirscht.
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Als sich am Ende von Lap 37 Jakub Knoll im Šenkýř BMW Z4 #12 am Ende der Start- und Zielgeraden ohne Fremdeinwirkung ins Gras dreht, trennen die beiden noch ganze 0,27 s. Fünf Runden später kommt es zwischen den Streithähnen zu einer leichten, unabsichtlichen Berührung. Baumann zwingt Ragginger in einen kurzen Schlenker und zieht vorbei auf P3. Obwohl es sich meiner Ansicht nach um ein nicht unbedingt unfaires Manöver gehandelt hat, gibt Baumann den Platz sofort wieder kampflos an Ragginger zurück. Hut ab! Das ist lupenreines sportliches Verhalten. Durch den Fight der beiden Österreicher können die Nächstplatzierten aufschließen und beginnen jetzt von hinten Druck zu machen. Mitten in einem solchen Pulk braucht man Augen überall. |
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Platz | Nr | Auto | Marke | Fahrercrew | Team | Land | Wagen | Zeit | Runden | Abstand | schnellste | Startpos, |
1 | 21 | Luca Ludwig (D), Sebastian Asch (D) | BKK Mobil Oil | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | 1:01:11.367 | 44 | 1:20.969 | 1 | ||||
2 | 66 | Daniel Keilwitz (D), Andreas Wirth (D) | Callaway Competition | Corvette Z06,R GT3 | 1:01:14.363 | 44 | 2.996 | 1:21.124 | 3 | |||
3 | 36 | Klaus Bachler (A), Martin Ragginger (A) | Team GW-Schütz | Porsche 911 GT3 R | 1:01:18.171 | 44 | 3.808 | 1:21.475 | 4 | |||
4 | 80 | Jens Klingmann (D), Dominik Baumann (A) | Schubert Motorsport | BMW Z4 GT3 | 1:01:18.475 | 44 | 0.304 | 1:21.386 | 5 | |||
5 | 100 | Edward Sandström (S), Daniel Dobitsch (A) | MS Racing | Audi R8 LMS ultra | 1:01:18.877 | 44 | 0.402 | 1:21.226 | 9 | |||
6 | 24 | Marc Basseng (D), Florian Stoll (D) | MS Racing | Audi R8 LMS ultra | 1:01:19.396 | 44 | 0.519 | 1:21.198 | 7 | |||
7 | 7 | Jeroen Bleekemolen (NL), Luca Stolz (D) | HTP Motorsport Bentley | Bentley Continental GT3 | 1:01:19.717 | 44 | 0.321 | 1:21.232 | 8 | |||
8 | 19 | Uwe Alzen (D), Claudia Hürtgen (D) | Schubert Motorsport | BMW Z4 GT3 | 1:01:20.126 | 44 | 0.409 | 1:21.021 | 10 | |||
9 | 8 | Clemens Schmidt (A), Fabian Hamprecht (D) | HTP Motorsport Bentley | Bentley Continental GT3 | 1:01:24.071 | 44 | 3.945 | 1:21.341 | 14 | |||
10 | 16 | Philip Geipel (D), Rahel Frey (CH) | YACO Racing | Audi R8 LMS ultra | 1:01:28.884 | 44 | 4.813 | 1:21.544 | 15 | |||
11 | 13 | Sven Barth (D), Remo Lips (CH)* | RWT RACING Team | Corvette Z06,R GT3 | 1:02:32.355 | 44 | 3.471 | 1:21.820 | 13 | |||
12 | 1 | Kelvin van der Linde (SAF), Stefan Wackerbauer (D) | C.Abt Racing | Audi R8 LMS ultra | 1:01:26.994 | 43 | 1 Rd. | 1:21.513 | 6 | |||
13 | 12 | Lennart Marioneck (D), Jakub Knoll (CZ) | Šenkýř Motorsport | BMW Z4 GT3 | 1:01:35.922 | 43 | 8.928 | 1:21.306 | 16 | |||
14 | 2 | Nicki Thiim (DK), Jordan Lee Pepper (SAF) | C.Abt Racing | Audi R8 LMS ultra | 0:59:04.189 | 42 | 1 Rd. | 1:21.299 | 2 | |||
15 | 3 | Christer Jöns (D), Andreas Weishaupt (D) * | C.Abt Racing | Audi R8 LMS ultra | 0:31:05.774 | 21 | 21 Rd. | 1:21.614 | 17 | |||
16 | 69 | Patrick Assenheimer (D), Diego Alessi (I) | Callaway Competition | Corvette Z06,R GT3 | 0:19:24.952 | 14 | 7 Rd. | 1:21.826 | 12 | |||
17 | 42 | Andreas Simonsen (S), Harri Proczyk (A) | HP Racing | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | 0:18:09.817 | 13 | 1 Rd. | 1:22.255 | 11 |