Wir schreiben die letzten 6h der 67. 24h von Spa - an der Spitze steht es wie folgt:
Platz | Nr | Marke | Klasse | Team | Land | Runden |
1 | 45 | Pro | BMW Sports Trophy Team Marc VDS | 393 Rd. | ||
2 | 2 | Pro | Audi Sport Team WRT | 64s | ||
3 | 46 | Pro | BMW Sports Trophy Team Marc VDS | 99s | ||
4 | 99 | Pro | ROWE Racing | 392 Rd. | ||
5 | 5 | Pro | Audi Sport Team Phoenix | 391 Rd. | ||
6 | 47 | PAM | AF Corse | 390 Rd. | ||
7 | 51 | PAM | AF Corse | 389 Rd. | ||
8 | 6 | Pro | Audi Sport Team Phoenix | 107s | ||
9 | 79 | PAM | Ecurie Ecosse | 387 Rd. | ||
10 | 1 | Pro | Audi Sport Team WRT | 386 Rd. | ||
11 | 9 | Pro | Roal Motorsport | 386 Rd. | ||
12 | 78 | PAM | Team Russia by Barwell | 130s |
Dann das Drama für Marc VDS - In
Buxelles dreht sich die führende #45 mit schlagartig blockierten
Hinterrädern. und kann nicht mehr von der Stelle bewegt werden. Nach
kurzer Zeit schiebt ein Pulk Streckenposten den Wagen von der Strecke.
Der Wagen von Dirk Werner wird nach 399 absolvierten Runden in Führung
liegend mit einem Defekt im Antriebsstrang aus dem Rennen gerissen.
Frank Stippler übernimmt im WRT-Audi die Führung. Nun hat BMW mit
der fast eine Runde zurückliegenden #46 nur noch ein Eisen im Feuer im
Kampf um den Sieg - und der Vorteil liegt nun bei Audi. Dirk Werner steigt ernüchtert aus...
Das stachelt nun die verbliebene BMW Mannschaft an: Nicky Catsburg verkürzt den Abstand auf den führenden Stppler und geht 10 Minuten nach dem Ausfall des Schwesterautos am Audi vorbei. Catsburg macht sich an der Spitze auf die Flucht.
Norbert Siedler bereitet sich auf
seinen nächsten Stint mit dem Rinaldi Ferrari vor: "Wir sind mit dem
Tempo des Wagens das ganze Wochenende schon nicht glücklich geworden.
Den Speed haben wir nicht hingekriegt. Der 458 hat so übersteuert, das
wir zu früh auf die Bremse musssten und in die Kurven zu kommen."
Der Dragonspeed-Ferrari wird nach
einem nicht behebbaren Differentialschaden mit instabilem Handling aus
Sicherheitsgründen von seiner Besatzung abgestellt. Zuvor waren auch am
2.Hinterrad die Radbolzen gebrochen. Nachgereicht wird die Kokkektur des
ausfallgrunds des Bentley #8 - hier war es nicht ein Elektrik sondern
ein Motorschaden.
Die #6 von Phoenix bekommt schon die dritte Stop & Go wegen
Verletzung der Streckenbegrenzungen verhängt. Der Mc Laren #58 strandet
dafür Eingangs Start Ziel und wird hinter die Mauer geschoben. Pilot Rob
Bell tritt den Weg zurück an die Box zu Fuss an. Ein Ölpumpendefekt
beendet hier das Leben des Motors und damit auch die Fahrt.
In der Am-Klasse fällt der Attempto
Porsche vorübergehend nach einem Bremssatteltausch von Rang 2 auf Rang 4
zurück. Pilot Jürgen Häring kann aber zumindest Platz 3 wieder erobern.
Als Pro-Fahrer Phillip Wlazik auf das Auto steigt sorgen richtig
schnelle Zeiten dafür das man die ursprüngliche 2. Position schnell
wieder einnehmen kann. Den Team Parker Audi kann man aber nicht mehr
einholen.
Roals BMW strandet mit Timo Glock am
Steuer auf P10 liegend mit einem Reifenschaden auf der linken vorderen
seite vor Pif-Paf und wird hinter dei Leitschienen geschoben. Der #1
Audi wird mit Getriebeproblemen in der Box behandelt. und fällt
endgültig aus den Top 10.
Nur noch eine Stunde zu gehen: der
Marc VDS BMW #46 hält weiter eine Runde Vorsprung vor dem WRT Audi #2
Auf Platz 3 hat sich mittlerweile der Phoenix Audi von Nicky Thiim
vorgeschoben.
Kurz nach der 18h-Marke rollt
der verbliebene GRT-Lamborghini Huracan mit einer grossen Qualmwolke in
Stavelot auf der Innenseite aus. Pilot Adrian Zaugg steigt aus. Das
sieht nach einem vorzeitigen Ende des Engagements aus.
Damit muss sich der Lamborghini dem
Emil Frey Jaguar geschlagen geben - der zirkuliert weiter auf Platz 29
herum und macht nun eine weitere Position gut.
Auch in der AM-Klasse ist die Messe
noch nicht gelesen. Der Team Parker Audi hat 2 Runden Vorsprung auf die
Porsche Mannschaft von Attempto Racing. 3 Runden hinter dem Porsche
kämpfen der Kessel Ferrari und der AKKA-Ferrari um Platz 3 in der Klasse.
Der Phoenix Audi #6 bekommt eine Durchfahrtsstrafe wegen zu grosszügiger Auslegung der Streckenbegrenzungen
Auch der Rowe Mercedes liegt nach 5 1/2h mit 13s Abstand auf das Duo in
Schlagdistanz. Derweil kassieren der #50 AF Corse
Ferrari in der AM-Klasse und der siebt-plazierte André Lotterer im
Phoenix-Audi #6 weitere Durchfahrtsstrafen wegen Überschreitungen der
Streckenbegrenzungen.
Während der #23 Nissan nach Fagnes mit
einem Benzindruck-Problem ausrollt, bekommt das Schwesterauto mit der
#22 eine Durchfahrtsstrafe verhangen. Der #42 Ferrari von Sport Garage
schliesst sich an. Am Nissan mit der 23 wird ein defekter
Benzinpumpensensor als Fehlerquelle lokalisiert. Das Team entsendet ein
Mofa mit 2 Mechanikern um den Wagen wieder flott zu bekommen. Das
gelingt auch und man nimmt den Wagen wenig später in der Box in Empfang.
Karim Ojjeh berichtet uns aus erster
Hand über den Grund seines Abflugs. Demnach haben rechtes Vorderrad und
linkes Hinterrad beim Anbremsen von Les Combes gleichzeitig blockiert.
Das ABS hat den Wagen nach einem Schaltvorgang dann nicht mehr
stabilisieren können. Ojjeh rechnet trotz des Totalschadens damit am
Nürburgring wieder am Start stehen zu können.
Durchfahrtsstrafen holen sich die die
Wagen #24 (Audi), #10 (Ferrari), #32 (Aston), #14 (Jaguar), und #41
(Ferrari) ab Der Ferrari #50 bekommt sogar eine Stop&Go. Grund der
Züchtigung bei allen Teams: die Streckenbegrenzungen...
In Runde 447 strandet der AF Corse Ferrari #50 in der
Pif-Paf-Kurvenkombination antriebslos nach einem Dreher auf dem Asphalt.
Nach einer kurzen Full Course Yellow wird das Rennen weiter
fortgesetzt. Während der FCY kann jedoch der Marc VDS unter gelb
stoppen - und gewinnt dadurch weitere wertvolle Sekunden gegenüber dem
Audi der seinen Stop zuvor unter grün absolviert hatte.
Wenig später geschieht das selbe mit dem ausrollenden #44 Oman Racing Aston
in Bus Stop - aber auch das Fahrzeug kann unter einer kurzen Full Course
Yellow schnell geborgen werden. Ein Motorschaden beendet hier die Fahrt.
2 1/2 h vor dem Rennende werfen wir einen letzten Blick in die Pro Am Klasse:
Platz | Nr | Marke | Klasse | Team | Land | Runden |
5 | 47 | PAM | AF Corse | 475 Rd. | ||
7 | 51 | PAM | AF Corse | 472 Rd. | ||
8 | 79 | PAM | Ecurie Ecosse | 471 Rd. | ||
11 | 78 | PAM | Team Russia by Barwell | 470 Rd. | ||
13 | 22 | PAM | Nissan GT Academy Team RJN | 469 Rd. | ||
14 | 32 | PAM | Leonard Motorsport AMR | 467 Rd. | ||
15 | 52 | PAM | AF Corse | 467 Rd. | ||
25 | 14 | PAM | Emil Frey Racing | 451 Rd. | ||
28 | ## | PAM | Rinaldi Racing | 448 Rd. | ||
29 | 44 | PAM | Oman Racing Team | (O) | 444 Rd. |
Und dann schlägt das Schicksal zu: der
Motor am Rowe Mercedes kann aufgrund eines Wasserpumpenschaden das
Kühlmittel nicht mehr halten. 45 Minuten vor dem Rennende muss der
Mercedes vom Rennen zurückgezogen werden.
Der #23 Nissan steht mit einem
Getriebedefekt in der Box. dabei soll es sich um den selben Schaden
handeln der auch den Schulze-Nissan am Nürburgring in der letzten
Rennstunde aus dem Rennen gerissen hat.
Nico Müller stoppt 28 Minuten vor dem Rennende für den letzten Tankstop . Mit einer Runde Rückstand sollte das Thema nun gegessen sein.
Vorne kreuzt Nicky Catsburg im Marc VDS BMW dem ersten und wahrscheinlich letzten Sieg eines BMW Z4 GT3 bei den 24h von Spa entgegen. 16 Minuten vor dem Rennende fährt Catsburg seine Box zum letzten Routinehalt an. Als er wieder auf die Strecke geschickt wird klatschen sich die Mechaniker ab.
Nach 535 Runden ist es dann geschafft : Marc VDS gewinnt mit den Pilotn Nicky Catsburg, Lucas Luhr und Markus Palttala die 67.ten 24h von Spa. Es ist der 22. Sieg von BMW und der erste des BMW Z4 GT3. Wir behaupten einmal das es wahrscheinlich auch der letzte grosse 24h-Erfolg dieses Modells von BMW gewesen sein wird
Auf Rang 2 kommen mit einer Runde Rückstand die Polesetter Frank
Stippler, Nico Müller und Stephane Ortelli auf dem Audi R8 LMS des
WRT-Teams ins Ziel. In der Zielfoto-Formation der 4 neuen Audis ist auch
der Phoenix racing Audi des trios
Christian Mamerow, Christopher Mies und Nicky Thiim dabei, die das
Podium für Audi abrunden, sich aber nach dem Sieg 2014 am Ende
geschlagen geben müssen.
In der Pro-Am Klasse gewinnt das AF Corse Ferrari-Quartett Pasin
Lathouras, Stéphane Lemeret, Gianmaria Bruni und Alessandro Pier Guidi
auf der #47 vor dem Schwesterfahrzeug mit der #51 von Duncan Cameron,
Matthew Griffin, Francisco Guedes und Davide Rigon und dem Ecurie Ecosse
BMW Z4 GT3 #79 von Devon Modell, Alasdair McCaig, Oliver Bryant und
Alexander Sims.
In der AM-Kategorie setzt sich quasi mit einem Start-Ziel-Sieg das
britische Team Parker Audi R8 LMS ultra Quartett Ian Loggie, Julian
Westwood, Callum Macleod, Benny Simonsen in der #24 vor dem deutschen
Attempto Racing Porsche von Jürgen Häring, Dimitrios Konstantinou, Frank
Schmickler und Philipp Wlazik sowie dem #111 Kessel Racing Ferrari von Stephen Earle, Liam Talbot, Marco Zanuttini und Marc Rostan.